Galiani
26.09.2001, 00:25 |
@R.Deutsch: Danke! Habe das Buch sofort bestellt, nachdem tofir den Link Thread gesperrt |
reingestellt hatte. Werde morgen meine Sekretärin beauftragen, Ihnen die DM 49.80 zu überweisen. Es wäre nett, wenn Sie mir vertrauten und das Buch schon mal auf den Weg bringen.
Bin sehr gespannt auf Ihre"radikal kapitalistischen Ansichten", die ich bisher nur aus dem"Umbruch"-Buch kenne.
Was ich nicht verstehe ist, warum die meisten Menschen heute - sogar, wie sich gezeigt hat, viele an und für sich doch aufgeschlossene Typen im Forum - gereizt reagieren, wenn man das, was man heute als"soziale Marktwirtschaft" praktiziert, als das entlarvt, was es wirklich ist: eine verschwenderische, höchst ungerechte und selbstsüchtige Politik, ausschließlich zum Zwecke des Wählerstimmen-Kaufes, wobei damit das Gemeinwesen zugrunde gerichtet und das Volk versklavt wird, während die Menschen, denen vorgeblich damit doch geholfen werden soll, verarmen. (Edmund Burke hat darüber vor 200 Jahren eine sehr interessante Analyse geschrieben! Manesse, 1986)
Warum die Leute das nicht merken und sogar vermeintlich"Konservative" diese heuchlerische Politik mitunter militant verteidigen, werde ich nie begreifen.
Ich weiß nicht, ob Sie zufällig meine an unseren dottore geschickte Fundsache aus der FRANKFURTER ZEITUNG vom September 1931 gelesen haben (geschrieben also in einer Weltlage, die der heutigen durchaus ähnelte)? Da sie hier gerade paßt und ich ein bißchen stolz darauf bin, daß ich dieses vor fast auf den Tag genau 70 Jahren von Wilhelm Röpke geschriebene Wort ausgegraben habe, führe ich es hier nochmals an:
>"Was dem Antikapitalismus unserer Intellektuellen sein besonderes Gepräge gibt und ihn... unsympathisch macht, ist... [daß in ihm]... jedes Gefühl für den unendlichen und absoluten Wert der individuellen Freiheit... abgestorben zu sein... [scheint]... und einer neuen Begeisterung für die Allmacht des Staates, für die Unterwerfung des Individuums... [und seine]... Bevormundung Platz gemacht hat, die uns einer neuen Barbarei entgegenzuführen droht - bis nach fünfzig oder hundert Jahren die alte Weisheit, daß Kultur ohne Freiheit nicht bestehen kann, aufs neue entdeckt werden und sich unter neuen furchtbaren Kämpfen durchringen wird."
Mit besten Grüßen und in Erwartung Ihres Buches bin ich Ihr
Galiani
P.S. Ich fürchte, ich werde nicht nach Friedrichroda kommen können, obwohl es mich reizen würde, einmal diese Ecke Deutschlands kennenzulernen, wo Goethe"sein Unwesen trieb". Meine Frau hatte unlängst zwei ernste Operationen und ist immer noch noch nicht ganz wieder auf der Höhe. Eine derart lange Fahrt (ich schätze mindestens 7 Stunden) kann ich ihr nicht zumuten und ohne sie möchte ich auch nicht fahren. Ich bitte alle um ihr Verständnis.
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JüKü
26.09.2001, 00:39
@ Galiani
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Re: @Galiani |
>P.S. Ich fürchte, ich werde nicht nach Friedrichroda kommen können, obwohl es mich reizen würde, einmal diese Ecke Deutschlands kennenzulernen, wo Goethe"sein Unwesen trieb". Meine Frau hatte unlängst zwei ernste Operationen und ist immer noch noch nicht ganz wieder auf der Höhe. Eine derart lange Fahrt (ich schätze mindestens 7 Stunden) kann ich ihr nicht zumuten und ohne sie möchte ich auch nicht fahren. Ich bitte alle um ihr Verständnis.
Das ist wirklich schade, ich hätte Sie gerne kennen gelernt!
Aber das verstehe ich nattürlich. Alles Gute für Ihre Frau - beste Genesung!
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Galiani
26.09.2001, 01:21
@ JüKü
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@JüKü: Danke! So hat halt jeder sein Packerl zu tragen! (owT) |
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Euklid
26.09.2001, 08:32
@ JüKü
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Re: @Galiani |
>>P.S. Ich fürchte, ich werde nicht nach Friedrichroda kommen können, obwohl es mich reizen würde, einmal diese Ecke Deutschlands kennenzulernen, wo Goethe"sein Unwesen trieb". Meine Frau hatte unlängst zwei ernste Operationen und ist immer noch noch nicht ganz wieder auf der Höhe. Eine derart lange Fahrt (ich schätze mindestens 7 Stunden) kann ich ihr nicht zumuten und ohne sie möchte ich auch nicht fahren. Ich bitte alle um ihr Verständnis.
>Das ist wirklich schade, ich hätte Sie gerne kennen gelernt!
>Aber das verstehe ich nattürlich. Alles Gute für Ihre Frau - beste Genesung!
Dafür brauchen Sie nicht um Verständnis zu bitten,denn ihre Vorgehensweise ehrt sie!
Die besten Genesungswünsche an ihre Frau!
Gruß EUKLID
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Theo Stuss
26.09.2001, 19:24
@ Galiani
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Konsum wird belohnt, Vermögen bestraft |
Schönen guten Abend,
das Wesen des Kreditgeldsystems besteht darin, den Konsum zu belohnen und die Vermögensbildung zu bestrafen. Bestraft werden da nicht nur die Reichen, sondern jeder der durch Sparsamkeit und Fleiß zu etwas kommen will und sei es nur, sich seine Altersvorsorge anzusparen.
Warum gibt es keine Komödien mehr über den Geiz, wie noch bei Molière? Raffgier gibt es zwar, aber keinen Geiz. Jeder der etwas hat und sei es nur ein kleines Häuschen mit Garten, hat einen gewissen Besitzerstolz, der ihn über die Masse erhebt. Wenn man alle Menschen zu Steuerschuldnern macht, hat man ihnen den Schneid abgekauft.
Denkt sich Theo und grüßt das Forum.
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Baldur der Ketzer
26.09.2001, 23:08
@ Galiani
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Re: Entfernung Friedrichsroda mit Link (6 Std.) mfG |
hier Routenplaner
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