Hi!
Die Woche wird mit folgenden Werten abgeschlossen,
~ der Meldung des Gross Domestic Product - Bruttoinlandsproduktes für das zweite Quartal 2001. Bei +0,3% liegt das endgültige Ergebnis und damit dezent über dem Erwartungen von +0,1 bis +0,2%. Der Preisdeflator wurde mit +2,1% veröffentlicht, Konsensschätzung bei +2,2%.
Die Verbraucherausgaben stiegen weiter auf jährlicher Basis um +2,5%, dabei waren Ausgaben für Autokäufe führend.
Ein Rückgang um -14,6% der geschäftlichen Ausgaben wurde berichtet, Ausgaben für Bauvorhaben und Betriebsmittel sanken an erster Stelle. Die Handelsbilanz wurde zudem revidiert, im Vergleich zum Vorquartal sanken die Exporte um -11,9%, die Importe um -8,4%.
<center> Link zum Bruttoinlandsprodukt</ul>
Das BIP im Jahresvergleich und Langzeitchart:
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~ dann der Chicago PMI - Einkaufsmanagerindex für den Raum Chicago für den September, bei 46,6 den nun 12. Monat in Folge unterhalb von 50 Punkten. Damit schrumpft das verarbeitende Gewerbe weiter, wenn es auch Komponenten gibt, die wieder positives Terrain erreicht haben, so die Produktion (51,5%) und die Zulieferer (51,1%). Der Arbeitsmarkt liegt bei 35,5% danieder. Im Vormonat hatte der Index noch bei 43,5 gelegen, auch wurden Erwartungen von 41,5 im Vorfeld geäussert. Die heutige Verbesserung des Index ist mit Vorsicht zu geniessen, da ein Teil der Befragungen vor dem 11.9.2001 durchgeführt wurde.
<center> Link zum Einkaufsmanagerindex für den Raum Chicago </ul>
im Langzeitchart der nationale Einkaufsmanagerindex aufgetragen gegen den des Gebietes Chicago:
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~ zuletzt das endgültige Ergebnis des University of Michigan Consumer Sentiment Survey - Verbrauchenvertrauens der Uni Michigan ebenfalls für den September, das mit 81,8 oberhalb der Erwartungen von 79,0 aber unter dem vorläufigen Wert von 83,6 ausfiel. Im Monatsvergleich sanken die Einschätzungen der momentanen wirtschaftlichen Situation von 101,2 auf 94,6 und die der Erwartungen in die Zukunft von 85,2 auf 73,5. Das Sentiment zeigt sich so schwach wie seit 1993 nicht mehr.
<center> Link zum Verbrauchenvertrauens der Uni Michigan </ul>
Auch hier der Langzeitchart:
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Fazit: Bei Daten, die momentan etwas besser als erwartet ausfallen, ist es schwer diese Verbesserung zu sehen, da im Hintergrund immer der 11.9.2001 lauert und eine Beurteilung letztendlich unmöglich macht. Mit der gebotenen Vorsicht ist für den nationalen PMI am Montag nun auch eine Verbesserung zu erwarten.
Erstaunlich, dass von Reuters gemeldet wird, dass das Consumer Sentiment vor dem Anschlag deutlich gestiegen und danach drastisch gefallen sei. Eine deutliche Trendwende, die m.E. nachvollziehbar ist, aber eben noch am Dienstag im Bericht des Conference Boards negiert wurde. Leider ist der Originalbericht der Uni Michigan nur wenigen zahlenden Lesern vorbehalten.
ein schönes Wochenende wünscht
Cosa
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