antares 30.09.2001, 23:59 |
Betrachtung![]() |
Viele leben zu sehr in der Gegenwart: die Leichtsinnigen; - andere zu sehr in der Zukunft: die Aengstlichen und Besorglichen. Selten wird einer genau das rechte Mass halten. Die welche, mittelst Streben und Hoffen, nur in der Zukunft leben, immer vorwärts sehn und mit Ungeduld den kommenden Dingen entgegeneilen, als welche allererst das wahre Glßck bringen sollen, inzwischen aber die Gegenwart unbeachtet und ungenossen vorbeiziehen lassen, sind trotz ihrer altklugen Mienen jenen Eseln in Italien zu vergleichen, deren Schritt dadurch beschleunigt wird, dass an einem, ihrem Kopf angehefteten Stock ein Bßndel Heu hängt, welches sie daher stets dicht vor sich sehn und zu erreichen hoffen. Denn sie betrßgen sich selbst um ihr ganzes Dasein, indem sie stets nur ad interim leben, - bis sie tot sind. Statt also mit den Plänen und Sorgen fßr die Zukunft ausschliesslich und immerdar beschäftigt zu sein, oder aber uns der Sehnsucht nach der Vergangenheit hinzugeben, sollten wir nie vergessen, dass die Gegenwart allein real und allein gewiss ist; hingegen die Zukunft fast immer anders ausfällt, als wir sie denken; ja, auch die Vergangenheit anders war; und zwar so, dass es mit beiden im ganzen weniger auf sich hat, als es uns scheint. |
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Caspar 01.10.2001, 02:11 @ antares |
Danke! Verstosse ständig dagegen. |
>Viele leben zu sehr in der Gegenwart: die Leichtsinnigen; - andere zu sehr in der Zukunft: die Aengstlichen und Besorglichen. Selten wird einer genau das rechte Mass halten. Die welche, mittelst Streben und Hoffen, nur in der Zukunft leben, immer vorwärts sehn und mit Ungeduld den kommenden Dingen entgegeneilen, als welche allererst das wahre Glßck bringen sollen, inzwischen aber die Gegenwart unbeachtet und ungenossen vorbeiziehen lassen, sind trotz ihrer altklugen Mienen jenen Eseln in Italien zu vergleichen, deren Schritt dadurch beschleunigt wird, dass an einem, ihrem Kopf angehefteten Stock ein Bßndel Heu hängt, welches sie daher stets dicht vor sich sehn und zu erreichen hoffen. Denn sie betrßgen sich selbst um ihr ganzes Dasein, indem sie stets nur ad interim leben, - bis sie tot sind. Statt also mit den Plänen und Sorgen fßr die Zukunft ausschliesslich und immerdar beschäftigt zu sein, oder aber uns der Sehnsucht nach der Vergangenheit hinzugeben, sollten wir nie vergessen, dass die Gegenwart allein real und allein gewiss ist; |
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antares 01.10.2001, 02:32 @ Caspar |
Re: Danke! Verstosse ständig dagegen. |
>>Viele leben zu sehr in der Gegenwart: die Leichtsinnigen; - andere zu sehr in der Zukunft: die Aengstlichen und Besorglichen. Selten wird einer genau das rechte Mass halten. Die welche, mittelst Streben und Hoffen, nur in der Zukunft leben, immer vorwärts sehn und mit Ungeduld den kommenden Dingen entgegeneilen, als welche allererst das wahre Glßck bringen sollen, inzwischen aber die Gegenwart unbeachtet und ungenossen vorbeiziehen lassen, sind trotz ihrer altklugen Mienen jenen Eseln in Italien zu vergleichen, deren Schritt dadurch beschleunigt wird, dass an einem, ihrem Kopf angehefteten Stock ein Bßndel Heu hängt, welches sie daher stets dicht vor sich sehn und zu erreichen hoffen. Denn sie betrßgen sich selbst um ihr ganzes Dasein, indem sie stets nur ad interim leben, - bis sie tot sind. Statt also mit den Plänen und Sorgen fßr die Zukunft ausschliesslich und immerdar beschäftigt zu sein, oder aber uns der Sehnsucht nach der Vergangenheit hinzugeben, sollten wir nie vergessen, dass die Gegenwart allein real und allein gewiss ist; |
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Turon 01.10.2001, 02:48 @ antares |
Antares - einerseits hast Du Recht |
anderseits - wenn ich mich bei der Masse umschaue - und |