Ich will das Thema noch mal aufgreifen - ich hatte geschrieben:
[/b]Die Vorstellung vom Geld als Blutkreislauf der Wirtschaft ist falsch - wie übrigens ein gewisser dottore hier auch überzeugend nachgewiesen hat. Deshalb ist auch die Marxsche Frage"Wie kann nun die ganze Kapitalistenklasse beständig 600€ (Reminiszenz an
heutige Verhältnisse...) aus der Circulation herausziehen, wenn sie beständig nur 500€ hineinwirft?" falsch gestellt.[/b]
Ich denke, wir müssen hier wieder einmal unterscheiden, zwischen Warengeld (Gold und Silber) und Kreditgeld. Für Kreditgeld ist der Kreislaufansatz falsch. Für einen Wechsel (Kreditgeld) gibt es keinen Kreislauf. Ein Wechsel entsteht und verschwindet. Selbst wenn man sich vorstellt, dass immer wieder das gleiche Wechselformular verwendet würde (ein Vorgang, den riwe in Nigeria beobachtet hat), wäre es kein Kreislauf des Kreditgeldes.
Anders bei Gold und Silber (Warengeld). Hier stimmt das Kreislaufbild. Güterwirtschaftlich betrachtet löst sich das Marxsche Paradox auch sofort auf. Das zusätzlich erzeugte Produkt von 100 ist das"Geld" mit dem der Unternehmer seinen Gewinn realisiert. Merke: nur Autos kaufen Autos.
GruĂź
R.Deutsch
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