BossCube
05.10.2001, 14:40 |
Schon gelesen? Der Roy-Artikel, den Wickert dann zitierte. (owT) Thread gesperrt |
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DowJames
05.10.2001, 17:19
@ BossCube
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Toller Artikel.. trifft den Kern.. |
.. allerdings darf man nicht vergessen, daß die
USA gar keine andere Wahl haben.
Das (spät-)kapitalistische System braucht immer neue Märkte
(sprich neues Verschuldungspotential) um nicht zu verrecken.
Da schert man sich nicht um Moral und Ethik.
Da wird (aus-)gesogen wo es nur geht.
Wir sind aber alle ein wenig mit Schuld daran!
Stichwort: Shareholder Value...
Wer möchte nicht, daß seine McDonalds-Aktien steigen, wenn er sie denn
in seinem Depot liegen hat..
Gruß
DJ
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Turon
05.10.2001, 17:47
@ DowJames
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McDonalds |
bißchen zynisch:
Ich mache mir keine Sorgen um die McDonalds Aktie.
Wenn jeder Terroristen Camp zu McDonalds umfunktioniert wird,
und die 100 Millionen Dolla ;) endlich bei den Afghanen angekommen ist,
was liegt näher, zu vermuten? Richtig, jeder wird sich als erstes
einen leckeren Big Mäc mit Cola leisten. ;)
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Diogenes
05.10.2001, 18:19
@ DowJames
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Re: Toller Artikel.. trifft den Kern.. / Ja! |
>.. allerdings darf man nicht vergessen, daß die
>USA gar keine andere Wahl haben.
>Das (spät-)kapitalistische System braucht immer neue Märkte
>(sprich neues Verschuldungspotential) um nicht zu verrecken.
Doch wir haben eine Wahl: einen (100%)-Goldstandard. Hier ist die Existenz von Geld nicht an das Vorhanden sein von Schulden geknüpft.
Ich weigere mich, unser jetziges Pyramidenspiel als Kapitalisums anzusehen. Wir haben eine neue Art von Feudalismus. Ausbeutung erfolgt durch Kreditgeldsystem, Inflation und hohe Steuern gekoppelt mit Bürokratie und Überwachungsstaat.
>Da schert man sich nicht um Moral und Ethik.
Wieso auch? Papier läßt sich fast beliebig manipulieren und so meint man, man müsse sich um nichts mehr scheren. Aber das meint man eben nur. Auf Dauer hat nur Rechtschaffenheit und Wahrheit bestand, die Lügen schufeln sich ihr eigenes Grab. Wir leben in einer kurzsichtigen Zeit.
>Da wird (aus-)gesogen wo es nur geht.
>Wir sind aber alle ein wenig mit Schuld daran!
>Stichwort: Shareholder Value...
Eine Gesellschaft braucht Gewinne um uberhaupt existieren zu können. Gewinnmaximierung ist nichts schlechtes, vorausgesetzt man hat ein ordendliches Finanzsystem und freie Märkte. Da hapert es. Das kurzfristige Shareholder Value denken halte ich nur für ein Symptom.
>Wer möchte nicht, daß seine McDonalds-Aktien steigen, wenn er sie denn
>in seinem Depot liegen hat..
Meine Aktien müssen nicht unbedingt steigen. Eine halbwegs vernünftige Dividendenrendite genügt mir.
>Gruß
>DJ
Gruß
Diogenes
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Turon
05.10.2001, 18:29
@ Diogenes
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Diogenes - Du sprichst ja meine Sprache |
".....Ich weigere mich, unser jetziges Pyramidenspiel als Kapitalisums anzusehen. Wir haben eine neue Art von Feudalismus. Ausbeutung erfolgt durch Kreditgeldsystem, Inflation und hohe Steuern gekoppelt mit Bürokratie und Überwachungsstaat...."
Das find ich einfach nur riesig.
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DowJames
05.10.2001, 20:06
@ Diogenes
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Re: Toller Artikel.. trifft den Kern.. / Ja! |
>Doch wir haben eine Wahl: einen (100%)-Goldstandard. Hier ist die Existenz von Geld nicht an das Vorhanden sein von Schulden geknüpft.
>Ich weigere mich, unser jetziges Pyramidenspiel als Kapitalisums anzusehen. Wir haben eine neue Art von Feudalismus. Ausbeutung erfolgt durch Kreditgeldsystem, Inflation und hohe Steuern gekoppelt mit Bürokratie und Überwachungsstaat.
Ja, aber der Fehler liegt doch im System. Solange Zinsen auf Zinsen
geschlagen werden kannst Du Dich drehen und wenden wie Du willst.
Irgendwann knallt es - auch mit Goldstandard, der dann irgendwann sowieso
wieder abgeschafft werden muß.
>>Da schert man sich nicht um Moral und Ethik.
>Wieso auch? Papier läßt sich fast beliebig manipulieren und so meint man, man müsse sich um nichts mehr scheren. Aber das meint man eben nur. Auf Dauer hat nur Rechtschaffenheit und Wahrheit bestand, die Lügen schufeln sich ihr eigenes Grab. Wir leben in einer kurzsichtigen Zeit.
Da hast Du recht. Auf die Dauer gewinnt nur das (wirklich) Gute.
Und was gut ist bestimmt nicht Präsident Bush!
>Eine Gesellschaft braucht Gewinne um uberhaupt existieren zu können. Gewinnmaximierung ist nichts schlechtes, vorausgesetzt man hat ein ordendliches Finanzsystem und freie Märkte. Da hapert es. Das kurzfristige Shareholder Value denken halte ich nur für ein Symptom.
>>Wer möchte nicht, daß seine McDonalds-Aktien steigen, wenn er sie denn
>>in seinem Depot liegen hat..
>Meine Aktien müssen nicht unbedingt steigen. Eine halbwegs vernünftige Dividendenrendite genügt mir.
Auch das ist eine Art"Verzinsung", die das System weiter Richtung Abgrund
treibt. Du verdienst mit der Dividende indem Du Geld"für Dich arbeiten läßt".
DJ
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Diogenes
06.10.2001, 12:38
@ DowJames
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Re: Toller Artikel.. trifft den Kern.. / Ja! |
>Ja, aber der Fehler liegt doch im System. Solange Zinsen auf Zinsen
>geschlagen werden kannst Du Dich drehen und wenden wie Du willst.
>Irgendwann knallt es - auch mit Goldstandard, der dann irgendwann sowieso
>wieder abgeschafft werden muß.
- Die Kreditzinsen unter einem Goldstandard liegen historisch zwischen 1 und 2 %. Der Zinseszineffekt fällt dadurch gering aus.
- ein duchschnittliches Wirtschaftswachstum von 1- 2 % ist relativ leicht zu errichen, verglichen mit den 5 - 6 % die heute (mindestens!) nötig wären.
- Ein permanentes Aufbuchen von Krediten ist nicht möglich, Schulden müssen getilgt oder abgeschrieben werden. Auch hier wird der Zinseszins beschnitten.
Da muß nichts wieder abgeschafft werden. Man darf sich nur nicht in Märkte einmischen und muß sich vermendlich sozialer Irrungen enthalten.
Gemeinnützige Organisationen können sich ohne weiteres durch freiwillige Spenden finanzieren, derart unterliegen auch sie der Kontrolle durch die Leute. Es ist kein Zufall, das private Vereine weit effizienter arbeiten als unser Sozial-Gestrüpp-Staat.
>>Meine Aktien müssen nicht unbedingt steigen. Eine halbwegs vernünftige Dividendenrendite genügt mir.
>Auch das ist eine Art"Verzinsung", die das System weiter Richtung Abgrund
>treibt. Du verdienst mit der Dividende indem Du Geld"für Dich arbeiten läßt".
Klar verdiene ich daran. Aber das"Geld für sich arbeiten lassen" ist Nonsens. Das Geld arbeitet nicht für mich, sondern ich muß für mein Geld arbeiten.
Ich muß gute Investitionsentscheidungen treffen und meine Investments im Auge behalten. Eine Investition ist dann gut, wenn sie sich als profitabel erweist. Profitabel ist sie nur, wenn dabei etwas produziert wird, das die Leute wollen.
Mache ich meine Sache also gut, bereichere ich die Allgemeinheit - ich denke dafür steht mir eine entlohnung zu. Mache ich meine Sache schlecht, bin ich mein Geld los und dann ist aus mit Dividende. In einer Marktwirtschaft kann sein Vermögen nur der erhalten, der es sich immer wieder aufs Neue verdient, das ist ja der Clou daran. ;-)
>DJ
Gruß
Diogenes
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