08.10.2001 18:17 Uhr
<font size=5>Block des AKW Philippsburg wird vorläufig abgeschaltet </font>
Karlsruhe, 08. Okt (Reuters) - <font color="#FF0000">Der Block 2 des Atomkraftwerkes (AKW) Philippsburg ist auf Drängen des Bundesumweltministeriums am Montag heruntergefahren worden</font>. Der Reaktor bleibe voraussichtlich einige Tage abgeschaltet, teilte die Betreibergesellschaft Energie Baden-Württemberg (EnBW) in Karlsruhe mit. Der baden-württembergische Umweltminister Ulrich Müller (CDU) sprach von einer zweistelligen Zahl von Tagen bis zum Wiederanfahren. Zunächst müsse durch personelle und organisatorische Konsequenzen das Vertrauen in ihre Zuverlässigkeit wieder hergestellt werden. <font color="#FF0000">Die Behörden werfen EnBW die Verharmlosung eines Störfalls vor. EnBW rechnet mit Ausfällen in zweistelliger Millionenhöhe</font>.
<font color="#FF0000">"Das sicherheitsorientierte Verhalten hat gefehlt"</font>, sagte Müller mit Blick auf den Umgang des Unternehmens mit dem Störfall. Sein Ministerium <font color="#FF0000">erarbeite derzeit einen Fragenkatalog zur Klärung des Vorfalls</font>. Vor einem Wiederanfahren des Reaktors müsse durch weit reichende Konsequenzen zudem die Sicherheit des Betriebes in der Zukunft gewährleistet werden. <font color="#FF0000">EnBW hat inzwischen den Leiter des Blocks 2 beurlaubt. Die Abschaltung sei als vorbeugende Maßnahme zwar hart aber notwendig</font>, sagte der Minister.
Müller zufolge nahm das Unternehmen den Block 2 <font color="#FF0000">nach einer Revision wieder in Betrieb, ohne die Borsäure-Konzentration in den Flutbehältern zu prüfen</font>. Diese mit einem Gemisch aus Wasser und Borsäure gefüllten Behälter sollen eine Kernschmelze verhindern. Als nach zwei Wochen die zu geringe Borsäure-Konzentration entdeckt worden sei, sei der Fehler zwar behoben worden, jedoch ohne den Block abzuschalten. Müller wirft EnBW vor, mindestens zwei Tage lang nicht definitiv sicher gewesen zu sein, ob die zu geringe Borsäure-Konzentration ein Risiko dargestellt habe. <font color="#FF0000">Das Unternehmen räumte die Abweichung der Borsäure-Konzentration ein, betonte jedoch, es habe zu keinem Zeitpunkt ein Sicherheitsrisiko bestanden</font>.
Eigener Kommentar: Das übliche Geschwätz á la"Es bestand zu keiner Zeit ein Risiko für die Bevölkerung" wie es jedesmal nach einen Störfall bei der BASF in Ludwigshafen/Mannheim verbreitet wird.
Quelle: http://www.sharper.de[/b]
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