Operation"Consumer Confidence"
Gold und Gewalt
Von Bernd Niquet
Ist es eigentlich denkbar, einen Krieg nur aus wirtschaftlichen Aspekten heraus anzuzetteln?
Das Wochenende habe ich im Thüringer Wald verbracht. Mitten in den nebligen und gruseligen Wälder. Noch vor dem Krieg. Allerdings in einem lichten und großen Hotel. Bei einem sehr interessanten Seminar über Gold und Silber. Was für ein genialer Zeitpunkt für ein derartiges Thema. Denn Gold als Krisenmetall scheint derzeit in einem Maße wieder im Fokus der Aufmerksamkeit zu stehen wie wir das Jahrzehnte lang nicht erlebt haben.
"Gold ist niemals in der Geschichte ein Tauschmittel zur Erleichterung eines friedlichen Tauschprozesses gewesen", provozierte hier Paul C. Martin in seiner gewohnten Art,"sondern Gold diente immer nur zur Anwendung von Gewalt. Und die gesamte Menschheitsgeschichte ist zu 100 Prozent eine Geschichte der Gewalt." Wer also das Gold hat, wer das Geld hat, der hat auch die Macht, die realen Verhältnisse in seinem Sinne zu ändern.
Gute Kriegskonjunktur
Der österreichische Goldguru Johann A. Saiger blickte hingegen eher auf die neuere Geschichte und hierbei insbesondere auf die Wirtschaftsgeschichte:"Ist es nicht erstaunlich, dass die Wachstumsraten der westlichen Volkswirtschaften in Kriegszeiten stets viel besser gewesen sind als in Friedenszeiten? Beispiel I. Weltkrieg: Er brachte in nur vier Jahren eine Verdoppelung der Wirtschaftsleistung, eine Zunahme des Volksvermögens um 40 Prozent sowie eine Senkung der Arbeitslosenquote von 8,5 Prozent auf nur noch 1,4 Prozent. Beispiel II. Weltkrieg: Eine Verdreifachung der Industrieproduktion und seine Senkung der Arbeitslosigkeit von 10 Millionen Menschen 1937/38 beziehungsweise 8,4 Millionen 1941 auf nur noch 0,6 Millionen zu Kriegsende.
Doch wie ging der Kriegseintritt der USA dabei stets vonstatten? Die Bevölkerung wollte niemals - allerdings nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem plötzlich ein tragisches Ereignis eintrat, nach dessen Eintreten die Bevölkerung sich dann doch stets kriegsreif zeigte: 1896 beim spanisch-amerikanischen Krieg die Versenkung eines Kriegsschiffes, 1914 die Versenkung der Lusitania, 1941 der Köder von Pearl Harbour und auch beim Vietnam-Krieg erneut die Versenkung eines Kriegsschiffes."
weiter unter www.gatrixx.de
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