Kassel (dpa) - Die"Medienwächter" in Hessen haben eine TV- Diskussion zu den Militärangriffen auf Afghanistan im Offenen Kanal Frankfurt-Offenbach
verboten. Bei der Sendung mit direkter telefonischer Zuschauerbeteiligung sei die Verletzung religiöser Gefühle oder Volksverhetzung befürchtet worden, erklärte die Sprecherin der hessischen Landesmedienstalt (LPR), Annette Schriefers, am Dienstag in Kassel. Es habe die Gefahr bestanden, dass Zuschauer
verfassungsrechtlich und rundfunkrechtlich verbotene Dinge gesagt hätten. Dies sei bereits einmal nach den Anschlägen in den USA in einem Offenen Kanal
geschehen.

Die deutschsprachige Sendung des Moderators Saaed Habibzadeh"Kleine Kriege, große Kriege" sollte ursprünglich am Montagabend live gesendet werden. Auf
Grund der akuten Lage habe die Rundfunkanstalt aber keine Risiken eingehen wollen und die Sendung zumindest zum vorgesehenen Zeitpunkt verboten. Konkrete
Bedenken wegen des Moderators, der häufig Programme im Offenen Kanal Frankfurt-Offenbach gestalte, habe es nicht gegeben. Ob Habibzadeh gegen das Verbot Beschwerde eingelegt hat, war der LPR noch nicht bekannt.

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>Kassel (dpa) - Die"Medienwächter" in Hessen haben eine TV- Diskussion zu den Militärangriffen auf Afghanistan im Offenen Kanal Frankfurt-Offenbach
>verboten. Bei der Sendung mit direkter telefonischer Zuschauerbeteiligung sei die Verletzung religiöser Gefühle oder Volksverhetzung befürchtet worden, erklärte die Sprecherin der hessischen Landesmedienstalt (LPR), Annette Schriefers, am Dienstag in Kassel. Es habe die Gefahr bestanden, dass Zuschauer
>verfassungsrechtlich und rundfunkrechtlich verbotene Dinge gesagt hätten. Dies sei bereits einmal nach den Anschlägen in den USA in einem Offenen Kanal
>geschehen.
>Die deutschsprachige Sendung des Moderators Saaed Habibzadeh"Kleine Kriege, große Kriege" sollte ursprünglich am Montagabend live gesendet werden. Auf
>Grund der akuten Lage habe die Rundfunkanstalt aber keine Risiken eingehen wollen und die Sendung zumindest zum vorgesehenen Zeitpunkt verboten. Konkrete
>Bedenken wegen des Moderators, der häufig Programme im Offenen Kanal Frankfurt-Offenbach gestalte, habe es nicht gegeben. Ob Habibzadeh gegen das Verbot Beschwerde eingelegt hat, war der LPR noch nicht bekannt.


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