Paar Bemerkungen:
>"Im beiliegenden Text wird über die bekannte GDP-Gleichung aufgezeigt, dass die positive Entwicklung des US-Staatshaushaltes (vom Defizit zum Ueberschuss) die Entwicklung in der privaten Sparquote negativ aufhebt. >
>Es kann aus dem Text ebenfalls entnommen werden, dass die gewichteten Finanzierungskosten sich für die USA verteuert haben, da der Privatteil der Wirtschaft sich zu höheren Kosten finanziert als der Staat. >
>W. Angell schliesst daraus, dass der Privathaushalt und die Unternehmungen durch Steuersenkungen entlastet werden und dabei bewusst in Kauf nimmt, dass die Staatsüberschüsse und Staatsdefizite übergehen. > >
>Es wird einmal mehr aufgezeigt, dass die USA die aggregierten Nettoausgaben (Staat, Privat und Investition) sich durch das Ausland haben finanzieren lassen.
>Trotz den starken Wachstumsraten haben sich die aggregierten Kennzahlen seit 1993 nicht verbessert. (...die Finanzwelt wird nicht müde, über Japan wegen ihrer hohen Staatsschulden zu lästern und vergisst dabei die hohe Sparquote der Privathaushalte einzubeziehen....).
Die bewußte Täuschung der Finanzwelt läßt sich schon deswegen damit erklären, weil wie ist es zu vereinbaren, daß wir ja in Wohlstand, aber gleichzeitig in einem riesigen Schuldenberg leben.
>Die GDP-Finanzierung vom Ausland schlägt sich trotz den riesigen Investitionen weiterhin nicht in der Handelsbilanz nieder,warum wohl?
>Würde die USA als Firma beurteilt werden, käme man zu Schluss, dass sie die Bilanz bei gleichbleibenden"debt/equity ratio" stark ausgeweitet wurde. >
>Ich behaupte, dass die eine breite Mehrheit der Anleger nur die positive Entwicklung des Staatshaushalts im Kopf hat und die erhöhte relative Verschuldung des Privatsektors ignoriert.
Nach meinen persönlichen Erfahrungen schei*t die Masse auf die Veschuldung,
nimmt dieses Problem überhaupt nicht zur Kenntnis. Sie weiß aber sehr genau, daß der Untergang des Sozialismus eben durch Schuldenberg zu Stande kam.
Bestimmt kann man sagen, dass die Ausweitung des Kreditspreads sich zusätzlich negativ auf den Privatkonsum (C+I) auswirken wird.
>Eine supply-trap auf der Konsumseite kann somit nicht ausgeschlossen werden.
>So gesehen wird der Staat vielleicht zum"consumer of last resort", direkt über Ausgaben oder indirekt über Steuersenkungen. >
>Als abschliessende Bemerkung kann angefügt werden, dass es den USA vielleicht durchaus gelegen kommt, den Schuldenberg über Inflation abzutragen oder zu versuchen, durch den J-Curve Effekt (stark fallender USD) Wettbewerbsvorteile zu erhalten."
Eine andere Alternative gibt es kaum, es sei den man bezieht Krieg mit ein.
Dann muß der Dollar auch gar nicht fallen, sogar steigen und das ist für uns in jedem Fall von Vorteil - denn wir genießen eventuell einen Wettbewerbsvorteil,
eben durch schwachen Euro.
Damit läßt sich gegenwärtig folgende aussage treffen: Der Dollar wird entweder sehr stark ansteigen, oder er wird im Wert ganz deutlich abgewertet.
Die zweite Möglichkeit ist aber für USA keine Lösung, denn das würde automatisch drastische Verschlechterung der Situation der Familienhaushalte bedeuten.
Ich sehe auch nicht was Besonderes, was uns USA als Tausch anbieten kann - an Produkten. Sollte sich aber solche Entwicklung doch noch abzeichnen, kann man
davon ausgehen, daß in USA die Unternehmen davon profitieren werden, die derzeit durch Importe quasi auf Sparflamme kochen.
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