dottore
18.10.2001, 22:29 |
Der Text für Eichels Staatsbankrott-Rede - hier: (auch speziell für Cosa) Thread gesperrt |
Hi allerseits,
Der französiche Finanzminister Jacques Necker hielt am 24. 9. 1789 eine höchst bemerkenswerte Rede, die wir uns einprägen sollten.
Hier ist der Textbeginn (Rest kann bei mir abgerufen werden):
[img][/img]
Alle drinne.
Das"Embarrassement", noch dazu im"Endstadium", die"trouble", das"Alarmierende". (Seit 1788 waren bekanntlich statt der Zinsen auf die Staatsschulden"Promessen", also Ansprüche auf deren Bezug, ausgegeben worden).
Und - sehr schön - es kam noch ein"outside"-Problem dazu, das quasi als Alibi herhalten musste (wie heute weltweit und extra in den USA Kriegeleien):
Der Mangel an Getreide ("blés"). Auch Galiani I hatte sich über dieses Problem schon den Kopf zerbrochen, siehe Galiani II's Posting vor ein paar Tagen.
Ersetzen wir das"Getreide" doch einfach durch"Arzneimittel","Rentenzahlungen" oder Ähnliches, für die heute auch der"crédit équivalent" fehlt.
Und schon sind wir da, wo wir HEUTE sind.
Hänschen, Hänschen, Du unsäglicher Dämlack, üb' schon Mal!
Besten Gruß auch an den (putzleeren)"Staatstresor"...
d.
<center>
<HR>
</center> |
BossCube
18.10.2001, 22:34
@ dottore
|
Bitte übersetzen! Merci.:-) |
>Hi allerseits,
>Der französiche Finanzminister Jacques Necker hielt am 24. 9. 1789 eine höchst bemerkenswerte Rede, die wir uns einprägen sollten.
>Hier ist der Textbeginn (Rest kann bei mir abgerufen werden):
>[img][/img]
>Alle drinne.
>Das"Embarrassement", noch dazu im"Endstadium", die"trouble", das"Alarmierende". (Seit 1788 waren bekanntlich statt der Zinsen auf die Staatsschulden"Promessen", also Ansprüche auf deren Bezug, ausgegeben worden).
>Und - sehr schön - es kam noch ein"outside"-Problem dazu, das quasi als Alibi herhalten musste (wie heute weltweit und extra in den USA Kriegeleien):
>Der Mangel an Getreide ("blés"). Auch Galiani I hatte sich über dieses Problem schon den Kopf zerbrochen, siehe Galiani II's Posting vor ein paar Tagen.
>Ersetzen wir das"Getreide" doch einfach durch"Arzneimittel","Rentenzahlungen" oder Ähnliches, für die heute auch der"crédit équivalent" fehlt.
>Und schon sind wir da, wo wir HEUTE sind.
>Hänschen, Hänschen, Du unsäglicher Dämlack, üb' schon Mal!
>Besten Gruß auch an den (putzleeren)"Staatstresor"...
>d.
<center>
<HR>
</center> |
Heller
18.10.2001, 23:24
@ dottore
|
seit September steigt der Weizenpreis nach Mehrjahrestief - und die Bäcker haben |
schon wieder die Preise angehoben.
Getreide braucht also nicht ersetzt zu werden - höchstens ergänzt.
>Der Mangel an Getreide ("blés"). Auch Galiani I hatte sich über dieses Problem schon den Kopf zerbrochen, siehe Galiani II's Posting vor ein paar Tagen.
>Ersetzen wir das"Getreide" doch einfach durch"Arzneimittel","Rentenzahlungen" oder Ähnliches, für die heute auch der"crédit équivalent" fehlt.
<center>
<HR>
</center> |
McMike
19.10.2001, 07:29
@ Heller
|
Re: seit September steigt der Weizenpreis nach Mehrjahrestief - und die Bäcker haben |
*g*
Der Anteil des Getreidepreises an einem Brötchen beträgt im Schnitt nicht mal 3 Pfg.
So was verlogenes.
Selbst wenn Getreide umsonst wär, würde das am Preis nix ändern!
mcmike
<center>
<HR>
</center> |
Heller
19.10.2001, 08:39
@ McMike
|
Die Bäcker erhöhen nicht wegen des Weizenpreises, sondern weil die Kunden |
es bezahlen, ohne aufzumucken. Wem geht es schon so schlecht, dass er selber backt!?
<center>
<HR>
</center> |
Euklid
19.10.2001, 12:40
@ Heller
|
Re: Bäckermeister an die Front! Nur er weiß darüber exakt Bescheid! |
>es bezahlen, ohne aufzumucken. Wem geht es schon so schlecht, dass er selber backt!?
Na wir haben doch einen Bäckermeister an Board.Am besten wir fragen den,dann ist die Gewähr dafür gegeben daß wir nicht im Nebel herumstochern.Wer ist besser geeignet als der Bäckermeister selbst uns den Brötchenpreis in Anteilen von % aufzudröseln. (Backstubenmiete,Energie,Lohn,Rohstoffe usw.)
Gruß EUKLID einen besonderen an unseren Bäckermeister.
<center>
<HR>
</center> |
Heller
19.10.2001, 13:57
@ Euklid
|
Wer ist denn der Bäcker an Board? (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
JüKü
19.10.2001, 14:10
@ Heller
|
Re: Wer ist denn der Bäcker an Board? / Odin, aber Konditor (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
paco panadero
19.10.2001, 14:48
@ Euklid
|
Bäckermeister an der Front |
Hallo Euklid et all.
Nachfolgend die Aufstellung einer Steuerberatungsgesellschaft,die nur Bäcker zu ihren Mandanten zählt.Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2000 für Betriebe mit
einem Jahresumsatz zwischen 2-3 Millionen DM Umsatz.
Gesamterlöse 100,0 %
davon Backwarenumsatz 89,3 %
Handelswaren (Kaffee,Bild etc.) 10,7 %
Materialeinsatz Backwaren 17,3 %
Wareneinsatz Handelswaren 8,3 %
Wareneinsatz gesamt 25,6 %
daraus folgender Rohgewinn 74,4 %
abz. Rabatte für Liefergeschäft 7,1 %
Löhne,Gehälter 40,3 %
Abschreibungen 4,7 %
Miete,Pacht 4,8 %
Leasing-Aufwendungen 0,4 %
Energiekosten 2,2 %
Kleinmaterial/kl.Reparaturen bis 800 DM 0,4 %
große Reparaturen (ab 800 DM) 2,0 %
Versicherung und Beiträge 0,5 %
KFZ-Kosten 1,9 %
Verpackungsmaterial 1,3 %
Werbung 0,6 %
allgemeine Verwaltungskosten,Telefon etc. 2,4 %
ergibt Betriebsergebnis von 5,8 %
abz. Zinsaufwendungen 1,7 %
Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 4,1 %
Davon gehen dann noch die Steuern ab,und da es in dieser Betriebsgröße
praktisch ausschließlich Personenunternehmen sind,ist der Restbetrag der
Unternehmerlohn.
Der Mehlanteil beim Durchschnittsbrötchen liegt nicht bei 3 sondern eher
bei bzw. unter 2 Pfennig.
Hoffe damit geholfen zu haben.
Gruß
Frank
<center>
<HR>
</center> |
Cosa
19.10.2001, 15:15
@ dottore
|
Re: Der Text für Eichels Staatsbankrott-Rede - hier: (auch speziell für Cosa) |
Vielen Dank, dottore!
Meine Französischkenntnisse sind leider eingestaubt:-(
Aber, wenn ich es richtig verstehe, ist dieses Vorgehen wirklich dreist. Auf die Ansprüche gibt es dann wieder Ansprüche und wieder Ansprüche..... (ein bisschen übertrieben ;-))
Sprich letztendlich keine Zinsen, nichts. Oder/und den über die Hyperinflation entwerteten Einsatz.
Beim kurzen Nachlesen habe ich feststellen dürfen, dass besagter Necker wohl der erste war, der ein Staatsbudget in Frankreich veröffentlichte - die Schulden in Höhe von 20% des Staatshaushaltes verschwieg, dann aber angesichts dieser Aktion entlassen wurde.
Mit kurzzeitigen Anleihen soll er erfolgreich Anleihen für den Amerikakrieg aufgenommen haben.
Irgendwie kann ich mir nur unter aussergewöhnliche Umständen - Krieg, Unruhen - heute so ein extremes Handeln vorstellen.
schöne Grüsse
Cosa
<center>
<HR>
</center> |
dottore
19.10.2001, 15:41
@ Cosa
|
Re: Der Text für Eichels Staatsbankrott-Rede - hier: (auch speziell für Cosa) |
>Vielen Dank, dottore!
>Meine Französischkenntnisse sind leider eingestaubt:-(
>Aber, wenn ich es richtig verstehe, ist dieses Vorgehen wirklich dreist. Auf die Ansprüche gibt es dann wieder Ansprüche und wieder Ansprüche..... (ein bisschen übertrieben ;-))
>Sprich letztendlich keine Zinsen, nichts. Oder/und den über die Hyperinflation entwerteten Einsatz.
Assignaten-Infla startete im Dezember 1789.
>Beim kurzen Nachlesen habe ich feststellen dürfen, dass besagter Necker wohl der erste war, der ein Staatsbudget in Frankreich veröffentlichte - die Schulden in Höhe von 20% des Staatshaushaltes verschwieg, dann aber angesichts dieser Aktion entlassen wurde.
Nein, er hatte das schon in seinem Compte Rendu frueher publiziert (es waren ueber 30 %), hatte ich schon gezeigt, muss suchen.
>Mit kurzzeitigen Anleihen soll er erfolgreich Anleihen für den Amerikakrieg aufgenommen haben.
>Irgendwie kann ich mir nur unter aussergewöhnliche Umständen - Krieg, Unruhen - heute so ein extremes Handeln vorstellen.
Nein. Der Haushalt Frankreichs (Ist) ähnelt ziemlich schoen dem heutigen der BRD (und wann hat die bisher einen Krieg geführt? die 19 Mrd. DM Golfkrieg sind es nicht). Es geht also in Krieg u n d Frieden...
[img][/img]
Besten Gruß
d.
<center>
<HR>
</center> |
Caspar
19.10.2001, 17:22
@ JüKü
|
Re: Odin, aber Konditor / paco panadero ist richtiger Bäcker (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
Euklid
19.10.2001, 18:36
@ paco panadero
|
Re: Bäckermeister an der Front |
>Hallo Euklid et all.
>Nachfolgend die Aufstellung einer Steuerberatungsgesellschaft,die nur Bäcker zu ihren Mandanten zählt.Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2000 für Betriebe mit
>einem Jahresumsatz zwischen 2-3 Millionen DM Umsatz.
>Gesamterlöse 100,0 %
>davon Backwarenumsatz 89,3 %
>Handelswaren (Kaffee,Bild etc.) 10,7 %
>Materialeinsatz Backwaren 17,3 %
>Wareneinsatz Handelswaren 8,3 %
>Wareneinsatz gesamt 25,6 %
>daraus folgender Rohgewinn 74,4 %
>abz. Rabatte für Liefergeschäft 7,1 %
>Löhne,Gehälter 40,3 %
>Abschreibungen 4,7 %
>Miete,Pacht 4,8 %
>Leasing-Aufwendungen 0,4 %
>Energiekosten 2,2 %
>Kleinmaterial/kl.Reparaturen bis 800 DM 0,4 %
>große Reparaturen (ab 800 DM) 2,0 %
>Versicherung und Beiträge 0,5 %
>KFZ-Kosten 1,9 %
>Verpackungsmaterial 1,3 %
>Werbung 0,6 %
>allgemeine Verwaltungskosten,Telefon etc. 2,4 %
>ergibt Betriebsergebnis von 5,8 %
>abz. Zinsaufwendungen 1,7 %
>Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 4,1 %
>Davon gehen dann noch die Steuern ab,und da es in dieser Betriebsgröße
>praktisch ausschließlich Personenunternehmen sind,ist der Restbetrag der
>Unternehmerlohn.
>Der Mehlanteil beim Durchschnittsbrötchen liegt nicht bei 3 sondern eher
>bei bzw. unter 2 Pfennig.
>Hoffe damit geholfen zu haben.
>Gruß
>Frank
Eine Meisterleistung! Ist die Miete o. Pacht nur deshalb so gering weil Du Immobilieneigentum hast?Ich hätte vom Gefühl her gedacht daß dieser spezielle Anteil größer wäre.
Herzlicher Gruß von EUKLID und versäume nicht die Brötchen aus dem Ofen zu nehmen sonst geht die Kalkulation in die Hose:-)
<center>
<HR>
</center> |
JüKü
19.10.2001, 18:54
@ Cosa
|
Re: Der Text für Eichels Staatsbankrott-Rede - hier: (auch speziell für Cosa) |
>Vielen Dank, dottore!
>Meine Französischkenntnisse sind leider eingestaubt:-(
>Aber, wenn ich es richtig verstehe, ist dieses Vorgehen wirklich dreist. Auf die Ansprüche gibt es dann wieder Ansprüche und wieder Ansprüche..... (ein bisschen übertrieben ;-))
>Sprich letztendlich keine Zinsen, nichts. Oder/und den über die Hyperinflation entwerteten Einsatz.
>Beim kurzen Nachlesen habe ich feststellen dürfen, dass besagter Necker wohl der erste war, der ein Staatsbudget in Frankreich veröffentlichte - die Schulden in Höhe von 20% des Staatshaushaltes verschwieg, dann aber angesichts dieser Aktion entlassen wurde.
>Mit kurzzeitigen Anleihen soll er erfolgreich Anleihen für den Amerikakrieg aufgenommen haben.
>Irgendwie kann ich mir nur unter aussergewöhnliche Umständen - Krieg, Unruhen - heute so ein extremes Handeln vorstellen.
>schöne Grüsse
>Cosa
Argentinien ist gerade mittendrin. Rendite der 2008-Anleihe bei 24,5 %; Kurs 57 %.
<center>
<HR>
</center> |
le chat
19.10.2001, 19:11
@ Heller
|
Selbst backen geht auch ohne Not. |
>es bezahlen, ohne aufzumucken. Wem geht es schon so schlecht, dass er selber backt!?
Hi,
jede Woche back ich mindestens einmal Brot. Nicht weil es billiger wäre.
Wenn ich meine Zeit rechnen würde, wäre es teurer.
Nein, nur zum Spass. Weil`s besser schmeckt. Ohne Chemie und Firlefanz.
Nur Mehl, Wasser, Hefe und etwas Gewürz. Sesam und sonstige Körner nach
Lust und Laune. Brot wie bei meiner Oma selig. Ab und zu backe ich im Holzbackofen meiner Oma,
meist aber im Haushaltbackofen auf einer Steinplatte. Das Mehl ist aus einer Mühle im Nachbarort.
Ein alter Müller bewirtschaftet dort eine Mühle. In seinem Verkaufsraum hat er noch einen alten Stehpult
mit Durchschreibezettel. Nix mit Computer und so. Man meint, man ist in einer
anderen Welt. So Jahrzehnten scheint zu Zeit stillzustehen. Aber das Mehl
ist gut. Ich nehm Weizenmehl 1050 und Roggen 1150, das gibt ein kräftiges Brot.
Und der Preis, unglaublich niedrig. Ich zahl immer nur ein paar Mark für alles.
Nächstes Mal heb ich den Zettel auf dann kann ich berichten.
beste Grüße
le chat
PS. Wer selbst mal backen will kann mich fragen. Es ist nicht einfach. Ich hab drei Jahre
gebraucht bis das geklappt hat. Meine Oma konnte ich nicht mehr fragen. Jetzt hab ich aber jede Menge Tipps auf Lager.
<center>
<HR>
</center> |
Baldur der Ketzer
19.10.2001, 20:11
@ le chat
|
Re: Brot etc. auf Vorrat und Sicherheitsüberlegungen |
Hallo,
von"Mestemacher" (oder ist es"Mestermacher"?)
gibt es Dosenbrot (Normalbrot, Pumpernickel, Vollkornbrot, Sonnenblumenbrot), Mindesthaltbarkeit 2 Jahre, empirisch hält es aber wesentlich länger.
Meine 500kg Notvorrat sind jetzt 6 Jahre übers Datum, es wird langsam trocken, aber die Dosen sind immer noch unversehrt (nix Rost) und man kann es problemlos essen, insbesondere, wenn man es kurz auftoastet.
Das ist eine gute Empfehlung, unser neuer Nachbar ist Bäcker und war total begeistert davon, er kannte es nämlich nicht.
Man sagt, man kann es 10 - 20 Jahre aufheben und noch essen, bevor es hinüber ist.
Ähnliches gibt es auch als Dosenschnapskuchen von Gebr. Hack, Kurtscheid bei Neuwied, problemlos 10 Jahre haltbar und auch so ausgezeichnet, er wird nur mit der Zeit trockener.
Allerdings relativ teuer, pro Dose fast 6 Mark.
Ich habe mal einen Tierversuch gemacht mit einer Dose mit Eckes-Edelkirsch-Kuchen, der weit übers Datum war und etwas sauer roch und auch so schmeckte (man kann ihn schon essen, aber halt mit schlechtem Gefühl).
Wir hatten damals Hausratten am Komposthaufen, intelligente und blitzsaubere Viecher, mit einem glänzenden Fell und allem drumherum, sie fraßen bevorzugt Gemüseabfälle und verschmähten das alte Katzenfutter, das sich dann abends die Igel holten.
Also wurde mal der Schnapskuchen ausgelegt, und die Jungs gingen sofort dran........danach verloren sie jede Scheu, torkelten etwas herum, und eine lief (sonst total scheu!) dann in diesem Zustand meiner Mutter über den Fuß, als sie nachschauen ging - völlig desorientiert halt.
Sie machten einen etwas verstörten, aber sehr zufriedenen Eindruck ;-).
Zurück zum Thema, es schadet wirklich nicht, sich rechtzeitig ein paar Gedanken zu machen, was sein wird, wenn mal ein weiteres vorausbeschriebenes Szenario Wirklichkeit wird.
Beste GRüße vom Baldur
P.S.: Nachtrag zum Einbruchversuch: auf dottores Nachfrage, es ist ja alles im Entstehen begriffen und noch lange nicht fertig.
Selbstschussanlagen sind ja derzeit nicht einsetzbar, wobei der Aufbau ein sehr einfacher und billiger wäre, aber es ist noch nicht toleriert (wenn es soweit ist, genügt ein Stück Wasserrohr, es muß ja nicht viel aushalten, ein Nagel und eine Feder). Was sich ändern kann oder wird, wenn die Polizei anderes zu tun hat, als auf einen beliebigen Normalbürger aufzupassen und die ersten Raubtoten in der Nachbarschaft beklagt wurden.
Was überlegenswert ist, ist ein Elektrozaun, weil man die Elektrifizierung ja bei Bedarf einfach anhängen kann. Da habe ich etwas in Planung.
Der Sicherheitsberater wußte zu berichten, daß er manchmal an der Adresse zweifle, wenn er zu einem Einbruchsort gerufen wird, weil auch in Bruchbuden und unscheinbare Durchschnittshäuser eingebrochen wird.
Bei optisch auffälligen Nobelschuppen nimmt man eher das Vorhandensein einer Alarmanlage an.
Seiner Aussage nach gibt es zwei Gruppen von Üblen Fritzen, einmal die Gelegenheitsdilletanten, die bei ersten Anzeichen von Aufmerksamkeit abhauen, und einmal die Profis, die frech weitermachen.
Im Falle einer solchen Konfrontation kann es zum"Show-down" kommen, oder zur XY-Situation mit Knebelung etc., und dann muß man sich im klaren sein, was zu tun ist - es hängt vom Wohnsitzstaat und dessen Gesetzen ab, wie weit eine an sich völlig legitime Gegenwehr den Täter in Schutz nimmt und das Opfer bestraft (in England gilt Notwehr, sofern irgendwie aufgrund einer Vorbereitung erfolgt, als Mord!!!!! und führt bei Tötung eines Einbrechers während einer Konfrontation zu lebenslanger Haft, leider kein schlechter Scherz).
Von bloßem Licht über Bewegungsmelder läßt sich heute nicht mal mehr ein frecher Jugendlicher abhalten, weil es aus Bequemlichkeit montiert wird und der Bezug zum Eindringling fehlt.
Das ist das Geschäft der privaten Wachdienste und Alarmzentralen, denn ohne jemanden, der bei Alarmmeldung kommt und nachschaut, ist ja die Sirene am Dach bloß Kinderquatsch.
Es ist ein expandierendes Geschäft, und für die ganze beabsichtigte Alarmtechnik würde ich auch ein gebrauchtes Auto kriegen ;-(.
Jedenfalls sind jetzt 4.000 Watt Flutlicht installiert, und nächste Woche kommen nochmal 4.000 Watt dazu, was wiederum ein Problem darstellt, weil man hierzu konsequenterweise auch einen entsprechenden Notstromgenerator haben sollte.
Sollte die depressive Rezession so wie befürchtet eintreten, werden wir echt in festungsähnlichen Burgen sitzen, das meine ich allen Ernstes, und wir werden jemand aus der Famile abstellen können, der nachts Patroullie läuft, mit Schießprügel im Anschlag.
Ich hätte vorher jede Wette verloren, daß jemand so saufrech ist und trotz bestehender Flutlichtstrecke ca. 100m weit in ein fremdes Grundstück läuft, dort trotz nachbarschaftlichen Anwesen in ca. 10 m Entfernung und bei voller Ausleuchtung volle Kanne gegen das Garagentor tritt und affengleich weiter hinters Haus schwingt, auf der Suche nach der Schwachstelle.
Dort, wo der Fritze bei der Flucht nach unten rutschte, sind jetzt ein paar Nägel in den Fels eingeschlagen, falls nochmals jemand dort runterrutscht, bleibt an den Nägeln etwas von ihm zurück ;-))))))), was ihm sicher fehlen wird.
Bei Anfrage zu boobytraps gerne Anfragen an mich (Alarmmeldung über Mausefallen, Wäscheklammern, Anglerschnüre, Fallgruben etc.)
<center>
<HR>
</center> |
paco panadero
19.10.2001, 20:16
@ Euklid
|
Re: Bäckermeister an der Front |
>>Miete,Pacht 4,8 %
>Eine Meisterleistung! Ist die Miete o. Pacht nur deshalb so gering weil Du Immobilieneigentum hast?Ich hätte vom Gefühl her gedacht daß dieser spezielle Anteil größer wäre.
>Herzlicher Gruß von EUKLID und versäume nicht die Brötchen aus dem Ofen zu nehmen sonst geht die Kalkulation in die Hose:-)
Diese sind die Durchschnittszahlen mehrere Betriebe in der Umsatzklasse 2-3
Mio DM,d.h. ca 5-6 Verkaufsstellen + Liefergeschäft.
In Vorkassenzonen (Shop in Shop) liegen die Umsatzmieten in aller Regel über
8 %,auf dem Land oftmals unter 2 %.
Daher sind die 4,8 % plausibel.
So,jetzt muß ich aber in der Backstube anfangen:-)
Schau heute nacht nochmals kurz rein.
Gruß
Frank
<center>
<HR>
</center> |
dottore
19.10.2001, 20:29
@ JüKü
|
Re: YESSSSIR, JüKü! (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
Oldy
19.10.2001, 20:50
@ le chat
|
Re: Selbst backen geht auch ohne Not. |
>le chat
>PS. Wer selbst mal backen will kann mich fragen. Es ist nicht einfach. Ich hab drei Jahre
>gebraucht bis das geklappt hat. Meine Oma konnte ich nicht mehr fragen. Jetzt hab ich aber jede Menge Tipps auf Lager.
Le chat,
Du hast es Dir viel zu kompliziert gemacht. Ich habe so eine Brotmaschine für 34 Dollar gekauft und die backt ganz alleine. Gesamtarbeitszeit 3 Minuten für mich. Einfach Flüssigkeit,Mehl und Zutaten (ich verwende viel Sonnenblumenkerne - gut für die Verdauung) in die Maschine geben - einschalten und nach drei Stunden das fertige Brot herausnehmen.
Ich habe schon viel experimentiert mit vorgekochten Weizenkörnern z.B. Da hatte ich einen ganzen Topf voll gekocht und portionenweise eingefroren. Wenn ich nicht darauf vergaß, nahm ich am Vorabend so eine Portion heraus zum Auftauen und am nächsten Morgen, während die Kaffemaschine meinen Kaffee machte, schmiss ich das Zeug zum Mehl in die Brotmaschine und fertig.(Nicht zuviel davon nehmen sonst wird das Brot speckig)
Es ist auch keine Kostenfrage bei einer Tonne Weizen für 100 Dollar und mein"No work" Garten voll Roggen. Da ist der neue, den ich einfach ins Stoppelfeld aussäte und das Stroh darüber warf schon 5cm hoch. Angeblich kann man das jahrelang so machen. Ein Japaner macht das mit Reis schon 25 Jahre lang. No work stimmt ja nicht ganz aber einmal im Herbst den Roggen mähen und ausdreschen ist viel weniger Arbeit als ewig Rasen mähen und bewässern.
Hungern braucht er jedenfalls nicht - der Oldy
<center>
<HR>
</center> |