dottore
23.10.2001, 18:16 |
Verschwörungstheorien: Wem gehört die Fed? WICHTIGE KLARSTELLUNG! Thread gesperrt |
Hi,
Xerxes hatte vor kurzem gefragt, ob JPMorgan Fed-Aktien hätte.
Ich nehme an, dass diese Frage auf irgendeinen Hintergrund zielt, so nach dem Motto: Die Fat Cats hatten sich 1913 die amerikanischen Notenbank schon gleich bei der Gründung unter den Nagel gerissen und bestimmen seitdem das monetäre Weltgeschehen.
(Sorry, Xerxes, warum Du gefragt hattest, ging aus der einen Zeile nicht hervor).
Es kursieren bekanntlich nach wie vor Listen der Fed-"Gründer (die hier noch und noch diskutiert und als inzwischen längst obsolet dargestellt wurden; viele der"Gründer" waren gar keine bzw. sind längst per Bankrott oder Geschäftseinstellung abgegangen). Zur frühen Fed selbst siehe im übrigen die ausführliche Monographie von Paul Warburg.
<font color="FF0000">Um hier ein für alle Mal Klarheit zu schaffen, wem die Fed heute gehört usw. wird das Folgende zur Erklärung gegeben:</font>
Der gesamte US-Notenbank-Komplex wurde 1936/7 völlig neu geregelt, wobei die 12 Mitgliedsbanken (z.B. als wichtigste die Federal Reserve Bank of New York) unter einem starken Zentralsystem zuammengefasst wurden, das alle Fed-Reserve-Banken dem Board of Governors of the Federal Reserve System unterstellt (Sitz Washington), der die vom US-Kongress (beide Häuser) beschlossenen Geld- und Währungsgesetze und Vorschriften umsetzt. Chef des zentralen Boards of Governors ist Alan Greenspan, der jeweils vom Präsidenten (nach den üblichen Hearings im Kongress) ernannt wird.
Alle entsprechenden Regelungen finden sich unter Titel 12, Kapitel II des"Code of Federal Regulations" (12 CFR 201 und folgende; sie werden laufend modifiziert, größere Änderungen sind in jüngster Zeit nicht erfolgt).
Jede der 12 Reserve-Banken hat einen Chef ("Governor"), der wiederum im Washingtoner"Board of Governors" sitzt. Chef dort, wie gesagt, Greenspan.
Jeden der 12 Governors bestimmt der jeweilige"board of directors", der aus 9 (neun) Mitgliedern der jeweiligen Federal Reserve Bank (z.B. New York, St. Louis, usw.) besteht.
Diese Neun setzen sich so zusammen:
- 3 repräsentieren die Commercial Banks im jeweiligen Fed-Distrikt (12 Distrikte gibt's wie gesagt).
- 6 sollen die Interessen des"Publikums" vertreten, namentlich genannt sind"agriculture, commerce, industry, services, labor and consumers". Es können also Handelskammerpräsidenten neben Gewerkschaftern und Verbraucherschützern dort Platz nehmen.
3 dieser 6 werden von den"member banks" (siehe gleich) bestimmt und 3 wählt der Board of Governors aus.
Es ist also"personalpolitisch" ein tief gestaffeltes, quasi korporatistisches Konglomerat, das wir haben, wobei die Zentrale in Washington eindeutig die"Oberhoheit" hat.
Die 12 Reserve-Banken sind in ihren jeweiligen Beritten für alle Bankangelegenheiten zuständig, was sich auch von selbst versteht. Außerdem sind sie als"fiscal agents" für die jeweiligen Staatsfinanzbelange zuständig.
Nun zu der Frage, wem die einzelnen 12 Feds selbst gehören. Der"Board of Governors" in Washington (also, was wir so gern salopp"die Fed" nennen), gehört niemandem. Er ist einzig und allein Entscheidungsgremium für die 12 beteiligten Distrikts-Feds im Rahmen der bestehenden Gesetze.
Das deutsche System ist bekanntlich anders (die Bundesbank gehört dem Bund) und die EZB ist ein Mix-System: Sie ist eine eigene Notenbank neben den weiter bestehenden übrigen nationalen Notenbanken, und hat ihr Kapital von diesen, ist also so etwas wie eine Tochtergesellschaft der nationalen Notenbanken, deren Kapital in der Regel dem jeweiligen Staat gehört.
Zurück zu den USA:
Der "Regulation I" (Buchstabe) unter den Kongress-Gesetzen (Quelle: siehe oben) regelt die Kapitalstrukturen der jeweiligen 12 Feds.
Danach kann eine Bank nur dem Fed-System angeschlossen sein (was sie als Bank sein muss, da die Feds als riesige Clearingstellen arbeiten, ähnlich der Bundesbank), wenn sie sich am
Kapital der jeweiligen Distrikts-Feds mit einem Betrag beteiligt, der sechs (6) Prozent des Kapitals dieser Bank (einschließlich Rücklagen) entspricht. Die Hälfte des Kapitals muss eingezahlt sein, die andere ist auf"call" (Abruf) des Boards of Governors (Washington) fällig.
Auf dieses jeweils eingezahlte Kapital wird eine Dividende von 6 (sechs) Prozent bezahlt. Die Auszahlung erfolgt halbjährlich.
Dieses Kapital gibt den Banken, die es eingelegt haben, <font color="FF0000">keinerlei Rechte in Bezug auf die Geschäfte der jeweiligen Feds und keinerlei Kontrollmöglichkeiten.</font>
Das Kapital ("stock") kann weder transferiert werden (wie Aktien transferiert werden können) noch kann es beliehen werden.
Es ist also de-facto ein (eingeschränkter) Bond mit Garantie-Verzinsung.
Jedes Mal, wenn eine Member-Bank ("Member" notabene immer nur bei einer der 12 Distrikts-Feds, niemals am Washingtoner Board of Governors!) ihr Kapital selbst verändert (erhöht oder mindert), wird ihr Anteil an der jeweiligen Fed entsprechend angepasst.
Diese Anpassung geschieht durch Verrechnung auf den Konten, die die jeweiligen Member-Banks bei ihrer Distrikts-Fed unterhalten und die sie, die Banken - logischerweise - immer aktiv führen, da auch die Distrikts-Feds, wie alle Notenbanken, niemals einen"Kredit" geben, insofern auch die Member Banks niemals Verbindlichkeiten gegenüber den Distrikts-Feds haben können.
(Denn wäre es so, dass die Banken bei ihrer Fed in der Kreide stehen, was die mainstreamer ja nicht müde werden, zu behaupten, indem sie sagen, die Notenbanken"vergeben Kredite", wäre der ganze Vorgang - Kapitalerhöhung oder -minderung mit gleichzeitiger Verpflichtung, davon 6 Prozent an die jeweilige Fed zu übertragen - überhaupt nicht zu buchen, da jede Kapitalerhöhung einer Geschäftsbank deren angebliche"Verbindlichkeit" gegenüber der Fed mindern würde, usw.).
Tatsächlich führt jede Kapitalerhöhung einer Member-Bank zur einer erhöhten Kapitalbeteiligung ("stock"-Beteiligung) an jeder einzelnen Distrikts-Fed, und bei dieser zu einer entsprechenden Ausweitung ihrer Passivseite (sie ist den Member-Banks eben noch mehr schuldig).
Die"stocks", also laufend adjustierte Beteiligungen der Member-Banks an ihrer Distrikts-Fed, können gecancelled werden, sobald die Geschäftsbank liquidiert oder insolvent wird oder von sich aus freiwillig auf die Beteiligung am Fed-System selbst verzichtet. Die Bank kann dann als"Non-member" weiter operieren, z.B. als reine Vermögensverwaltungsgesellschaft ohne Möglichkeit, durch Hinterlegung der üblichen Fed-gemäßen Pfänder an Fed-Geld ("legal tender") zu kommen.
<font color="FF0000">Von irgendeinem"Einfluss" einer einzelnen Geschäftsbank auf eine der 12 Feds (und über diese gar auf den Board of Governors) mit Hilfe der Kapitalbeteiligung ("Eigentümerschaft" in Form von"stock") dieser Bank an ihrer zuständigen Fed kann also keinerlei Rede sein.</font>
Ich hoffe, dass wenigstens die sich darauf stützende"Verschwörungstheorie" (Fed in der"Hand" der großen Banken) endlich zu den Akten gelegt werden kann. Sie ist ganz und gar haltlos.
Große Banken können zwar einen erheblichen"stock" ihrer jeweils zuständigen Fed besitzen, aber das einzige (!!!) Recht, das sich daraus ergibt, ist die 6-Prozent-Garantie-Verzinsung - egal wie hoch der"stock" auch sein mag.
Irgendwelche"Majorisierungen" sind völlig ausgeschlossen, zudem:
Alle 12 Feds gleichrangig sind, wenn es zur Beschlussfassung über Geld- und Währungsdinge kommt, die allein der Board of Governors unter Alan Greenspan fällt.
Vielen Dank fürs Lesen. Falls noch Fragen: Bitte sehr!
Gruß
d.
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dottore
23.10.2001, 15:47
@ BossCube
|
Re: Was taugt ein"Link", er bullshit ist? Jan, das NERVT! |
>Und öffentlich zugänglichen Dokumenten gegenüber, ist gelegentlich Mißtrauen angebracht.
>Folgender Link ist interessant:
(folgt Link)
Lieber Jan,
dieser Link enthält nichts als bullshit!
Also noch ein Mal (kursiv Dein"Link"):
Who actually owns the Federal Reserve Central Banks? The ownership of the 12 Central banks, a very well kept secret, has been revealed:
Erstens: Keine"Central (!) Banks", zweitens stimmt die"ownership" hinten und vorne nicht (siehe gleich). Drittens: Keinerlei"well kept secret".
Alle"stock-holder" der jeweiligen 12 Feds sind jederzeit einsehbar. Wieviel"stock" sie haben, ergibt sich zwangsläufig aus ihrem"capital plus reserves" - wie von mir eben ausführlichst gepostet.
Rothschild Bank of London
Falsch! Ist keinerlei"member" irgendeiner Fed.
Warburg Bank of Hamburg
[b]Falsch! Keinerlei"member"! Hat mir der heutige Inhaber selbst bestätigt. (Aber für Dich ist das sicher schon wieder eine"Lüge").
Rothschild Bank of Berlin
[b]Geradezu grotesk falsch! Eine solche Bank hat es niemals gegeben! Die einzige deutsche Rothschildbank saß in Frankfurt (!) und wurde nach dem Tod des letzten Inhabers vor fast 100 Jahren (!) schon aufgelöst. Wie hätte eine"deutsche" Rothschildbank sich 1913 an einer Fed beteiligen können, obwohl sie nicht mehr existierte?
Lehman Brothers of New York
Falsch! Waren nach der Fed-Reform keine Bank. Die Trennung von Banken und Brokern nach dem 29er Desaster sollte Dir wenigstens in Ansätzen bekannt sein.
Lazard Brothers of Paris
Falsch! Niemals heute"member".
Kuhn Loeb Bank of New York
Falsch! War ein Broker. Inzwischen verschwunden.
Israel Moses Seif Banks of Italy
Falsch! Diese"Banken" hat's nie gegeben.
Goldman, Sachs of New York
Falsch! Siehe die Broker/Banken-Trennung!
Warburg Bank of Amsterdam
Falsch! Was für eine"Bank" der Warburgs in Amsterdam soll das gewesen sein?
Chase Manhattan Bank of New York
(Reference 14, P. 13, Reference 12, P. 152)
These bankers are connected to London Banking Houses which ultimately control the FED.
Falsch! Von einer London-Connection etwa von Kuhn, Loeb oder der Chase (Rockefeller!) kann keinerlei Rede sein, die Warburgs (Siegmund Warburg) kamen erst während der Nazizeit groß nach London. Und: Kein einziges der"London Banking House(s)" ist heute Fed-"member"!
When England lost the Revolutionary War with America (our forefathers were fighting their own government), they planned to control us by controlling our banking system, the printing of our money, and our debt (Reference 4, 22).
Nicht als Verschwörungsgeschwafel! ("Planned to control...")
The individuals listed below owned banks which in turn owned shares in the FED. The banks listed below have significant control over the New York FED District, which controls the other 11 FED Districts.
Falsch! Die NY Fed hat keinerlei"Kontrolle" über andere Feds. Welche denn?
These banks also are partly foreign owned and control the New York FED District Bank. (Reference 22)
Wer kontrolliert in welcher Form wen? Über Bankers Trust hat die Deutsche Bank heute Zugang zur Fed, aber Bankers Trust selbst hat keinerle"Kontrolle" über die NY Fed, absolut kindische Vorstellung.
Jetzt zu der Liste, die in toto absolut schwachsinnig ist, nur ein paar Highlights:
First National Bank of New York
James Stillman
National City Bank, New York
Mary W. Harnman
National Bank of Commerce, New York
A.D. Jiullard
Hanover National Bank, New York
Jacob Schiff
Abgesehen davon, dass es Bank 2 und 3 nicht mehr in dieser Form gibt: Jacob Schiff (u.a. Einsenbahnen und Kuhn, Loeb), und da möchte ich mal wirklich zwischen gehen, wurde 1847 in Frankfurt am Main geboren und starb am 25. September 1920 in New York.
<font color="FF0000">Wie witzig, dass Tote heute noch die Fed kontrollieren können!</font>
Chase National Bank, New York
Thomas F. Ryan
Bekanntlich längst Chase Manhattan.
Paul Warburg
Mindestens seit 75 Jahren eine Leiche.
William Rockefeller
Levi P. Morton
M.T. Pyne
George F. Baker
Percy Pyne
Mrs. G.F. St. George
J.W. Sterling
Katherine St. George
H.P. Davidson
J.P. Morgan (Equitable Life/Mutual Life)
John Hancocks Mutual Life?
Edith Brevour T. Baker
(Reference 4 for above, Reference 22 has details, P. 92, 93, 96, 179)
Die anderen Lemuren bin ich zu faul, sie rauszusuchen. Ich betone noch einmal: Es gibt keinerlei persönlich zu haltende (transferierbare ohnehin nicht!)"stocks" an irgendeiner der 12 Feds Amerikas.
Dadurch, dass Du solche Albernheiten, wie in dem Link erscheinend, hier dem Forum als Ernst zu nehmende Quelle auftischst, machst Du nur Dich selbst unglaubwürdig! Zumal wir diese ganze Latte schon vor längerer Zeit (was Du ganz genau weißt!) noch und noch diskutiert und richtig gestellt hatten.
Mit Verlaub: DAS NERVT!
Gruß
d.
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BossCube
23.10.2001, 18:33
@ dottore
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Die Wahrheit wird uns keiner verraten. |
Und öffentlich zugänglichen Dokumenten gegenüber, ist gelegentlich Mißtrauen angebracht.
Folgender Link ist interessant:
<ul> ~ FED</ul><center>
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Bodo
23.10.2001, 19:12
@ dottore
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Re: Verschwörungstheorien: Wem gehört die Fed? |
Hi dottore,
du kennst doch bestimmt das Buch
"Die Bankier-Verschwörung"
Die Machtergreifung der Hochfinanz und ihre Folgen
von Eustace Mullins / Roland Bohlinger
ISBN 3-922314-67-8
In diesem wird die Entstehung der FED und ihr WIRKEN beschrieben. Zudem werden sehr ausführlich die Wertegänge der wichtigsten Männer, wie Aldrich, Wilson, Warburg, Baruch, Hover, Roosevelt u.a. aufgezeigt.
Was hältst du von dem Buch?
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Euklid
23.10.2001, 19:32
@ dottore
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Re: Verschwörungstheorien: Wem gehört die Fed? WICHTIGE KLARSTELLUNG! |
>Hi,
>Xerxes hatte vor kurzem gefragt, ob JPMorgan Fed-Aktien hätte.
>Ich nehme an, dass diese Frage auf irgendeinen Hintergrund zielt, so nach dem Motto: Die Fat Cats hatten sich 1913 die amerikanischen Notenbank schon gleich bei der Gründung unter den Nagel gerissen und bestimmen seitdem das monetäre Weltgeschehen.
>(Sorry, Xerxes, warum Du gefragt hattest, ging aus der einen Zeile nicht hervor).
>Es kursieren bekanntlich nach wie vor Listen der Fed-"Gründer (die hier noch und noch diskutiert und als inzwischen längst obsolet dargestellt wurden; viele der"Gründer" waren gar keine bzw. sind längst per Bankrott oder Geschäftseinstellung abgegangen). Zur frühen Fed selbst siehe im übrigen die ausführliche Monographie von Paul Warburg.
><font color="FF0000">Um hier ein für alle Mal Klarheit zu schaffen, wem die Fed heute gehört usw. wird das Folgende zur Erklärung gegeben:</font>
>Der gesamte US-Notenbank-Komplex wurde 1936/7 völlig neu geregelt, wobei die 12 Mitgliedsbanken (z.B. als wichtigste die Federal Reserve Bank of New York) unter einem starken Zentralsystem zuammengefasst wurden, das alle Fed-Reserve-Banken dem Board of Governors of the Federal Reserve System unterstellt (Sitz Washington), der die vom US-Kongress (beide Häuser) beschlossenen Geld- und Währungsgesetze und Vorschriften umsetzt. Chef des zentralen Boards of Governors ist Alan Greenspan, der jeweils vom Präsidenten (nach den üblichen Hearings im Kongress) ernannt wird.
>Alle entsprechenden Regelungen finden sich unter Titel 12, Kapitel II des"Code of Federal Regulations" (12 CFR 201 und folgende; sie werden laufend modifiziert, größere Änderungen sind in jüngster Zeit nicht erfolgt).
>Jede der 12 Reserve-Banken hat einen Chef ("Governor"), der wiederum im Washingtoner"Board of Governors" sitzt. Chef dort, wie gesagt, Greenspan.
>Jeden der 12 Governors bestimmt der jeweilige"board of directors", der aus 9 (neun) Mitgliedern der jeweiligen Federal Reserve Bank (z.B. New York, St. Louis, usw.) besteht.
>Diese Neun setzen sich so zusammen:
>- 3 repräsentieren die Commercial Banks im jeweiligen Fed-Distrikt (12 Distrikte gibt's wie gesagt).
>- 6 sollen die Interessen des"Publikums" vertreten, namentlich genannt sind"agriculture, commerce, industry, services, labor and consumers". Es können also Handelskammerpräsidenten neben Gewerkschaftern und Verbraucherschützern dort Platz nehmen.
>3 dieser 6 werden von den"member banks" (siehe gleich) bestimmt und 3 wählt der Board of Governors aus.
>Es ist also"personalpolitisch" ein tief gestaffeltes, quasi korporatistisches Konglomerat, das wir haben, wobei die Zentrale in Washington eindeutig die"Oberhoheit" hat.
>Die 12 Reserve-Banken sind in ihren jeweiligen Beritten für alle Bankangelegenheiten zuständig, was sich auch von selbst versteht. Außerdem sind sie als"fiscal agents" für die jeweiligen Staatsfinanzbelange zuständig.
>Nun zu der Frage, wem die einzelnen 12 Feds selbst gehören. Der"Board of Governors" in Washington (also, was wir so gern salopp"die Fed" nennen), gehört niemandem. Er ist einzig und allein Entscheidungsgremium für die 12 beteiligten Distrikts-Feds im Rahmen der bestehenden Gesetze.
>Das deutsche System ist bekanntlich anders (die Bundesbank gehört dem Bund) und die EZB ist ein Mix-System: Sie ist eine eigene Notenbank neben den weiter bestehenden übrigen nationalen Notenbanken, und hat ihr Kapital von diesen, ist also so etwas wie eine Tochtergesellschaft der nationalen Notenbanken, deren Kapital in der Regel dem jeweiligen Staat gehört.
>Zurück zu den USA:
>Der "Regulation I" (Buchstabe) unter den Kongress-Gesetzen (Quelle: siehe oben) regelt die Kapitalstrukturen der jeweiligen 12 Feds.
>Danach kann eine Bank nur dem Fed-System angeschlossen sein (was sie als Bank sein muss, da die Feds als riesige Clearingstellen arbeiten, ähnlich der Bundesbank), wenn sie sich am
>Kapital der jeweiligen Distrikts-Feds mit einem Betrag beteiligt, der sechs (6) Prozent des Kapitals dieser Bank (einschließlich Rücklagen) entspricht. Die Hälfte des Kapitals muss eingezahlt sein, die andere ist auf"call" (Abruf) des Boards of Governors (Washington) fällig.
>Auf dieses jeweils eingezahlte Kapital wird eine Dividende von 6 (sechs) Prozent bezahlt. Die Auszahlung erfolgt halbjährlich.
>Dieses Kapital gibt den Banken, die es eingelegt haben, <font color="FF0000">keinerlei Rechte in Bezug auf die Geschäfte der jeweiligen Feds und keinerlei Kontrollmöglichkeiten.</font>
>Das Kapital ("stock") kann weder transferiert werden (wie Aktien transferiert werden können) noch kann es beliehen werden.
>Es ist also de-facto ein (eingeschränkter) Bond mit Garantie-Verzinsung.
>Jedes Mal, wenn eine Member-Bank ("Member" notabene immer nur bei einer der 12 Distrikts-Feds, niemals am Washingtoner Board of Governors!) ihr Kapital selbst verändert (erhöht oder mindert), wird ihr Anteil an der jeweiligen Fed entsprechend angepasst.
>Diese Anpassung geschieht durch Verrechnung auf den Konten, die die jeweiligen Member-Banks bei ihrer Distrikts-Fed unterhalten und die sie, die Banken - logischerweise - immer aktiv führen, da auch die Distrikts-Feds, wie alle Notenbanken, niemals einen"Kredit" geben, insofern auch die Member Banks niemals Verbindlichkeiten gegenüber den Distrikts-Feds haben können.
>(Denn wäre es so, dass die Banken bei ihrer Fed in der Kreide stehen, was die mainstreamer ja nicht müde werden, zu behaupten, indem sie sagen, die Notenbanken"vergeben Kredite", wäre der ganze Vorgang - Kapitalerhöhung oder -minderung mit gleichzeitiger Verpflichtung, davon 6 Prozent an die jeweilige Fed zu übertragen - überhaupt nicht zu buchen, da jede Kapitalerhöhung einer Geschäftsbank deren angebliche"Verbindlichkeit" gegenüber der Fed mindern würde, usw.).
>Tatsächlich führt jede Kapitalerhöhung einer Member-Bank zur einer erhöhten Kapitalbeteiligung ("stock"-Beteiligung) an jeder einzelnen Distrikts-Fed, und bei dieser zu einer entsprechenden Ausweitung ihrer Passivseite (sie ist den Member-Banks eben noch mehr schuldig).
>Die"stocks", also laufend adjustierte Beteiligungen der Member-Banks an ihrer Distrikts-Fed, können gecancelled werden, sobald die Geschäftsbank liquidiert oder insolvent wird oder von sich aus freiwillig auf die Beteiligung am Fed-System selbst verzichtet. Die Bank kann dann als"Non-member" weiter operieren, z.B. als reine Vermögensverwaltungsgesellschaft ohne Möglichkeit, durch Hinterlegung der üblichen Fed-gemäßen Pfänder an Fed-Geld ("legal tender") zu kommen.
><font color="FF0000">Von irgendeinem"Einfluss" einer einzelnen Geschäftsbank auf eine der 12 Feds (und über diese gar auf den Board of Governors) mit Hilfe der Kapitalbeteiligung ("Eigentümerschaft" in Form von"stock") dieser Bank an ihrer zuständigen Fed kann also keinerlei Rede sein.</font>
>Ich hoffe, dass wenigstens die sich darauf stützende"Verschwörungstheorie" (Fed in der"Hand" der großen Banken) endlich zu den Akten gelegt werden kann. Sie ist ganz und gar haltlos.
>Große Banken können zwar einen erheblichen"stock" ihrer jeweils zuständigen Fed besitzen, aber das einzige (!!!) Recht, das sich daraus ergibt, ist die 6-Prozent-Garantie-Verzinsung - egal wie hoch der"stock" auch sein mag.
>Irgendwelche"Majorisierungen" sind völlig ausgeschlossen, zudem:
>Alle 12 Feds gleichrangig sind, wenn es zur Beschlussfassung über Geld- und Währungsdinge kommt, die allein der Board of Governors unter Alan Greenspan fällt.
>Vielen Dank fürs Lesen. Falls noch Fragen: Bitte sehr!
>Gruß
>d.
Aber 6% Garantieverzinsung bedeutet doch daß dies zum Privileg bei einer Deflation wird,denn der Realzins bei Defla -4% per anno würde doch einen Wahnsinnswert von 10% bedeuten oder nicht?
Gruß EUKLID
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Crowley
23.10.2001, 19:48
@ Euklid
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Re: Verschwörungstheorien: Wem gehört die Fed? WICHTIGE KLARSTELLUNG! |
>>Hi,
>>Xerxes hatte vor kurzem gefragt, ob JPMorgan Fed-Aktien hätte.
>>Ich nehme an, dass diese Frage auf irgendeinen Hintergrund zielt, so nach dem Motto: Die Fat Cats hatten sich 1913 die amerikanischen Notenbank schon gleich bei der Gründung unter den Nagel gerissen und bestimmen seitdem das monetäre Weltgeschehen.
>>(Sorry, Xerxes, warum Du gefragt hattest, ging aus der einen Zeile nicht hervor).
>>Es kursieren bekanntlich nach wie vor Listen der Fed-"Gründer (die hier noch und noch diskutiert und als inzwischen längst obsolet dargestellt wurden; viele der"Gründer" waren gar keine bzw. sind längst per Bankrott oder Geschäftseinstellung abgegangen). Zur frühen Fed selbst siehe im übrigen die ausführliche Monographie von Paul Warburg.
>><font color="FF0000">Um hier ein für alle Mal Klarheit zu schaffen, wem die Fed heute gehört usw. wird das Folgende zur Erklärung gegeben:</font>
>>Der gesamte US-Notenbank-Komplex wurde 1936/7 völlig neu geregelt, wobei die 12 Mitgliedsbanken (z.B. als wichtigste die Federal Reserve Bank of New York) unter einem starken Zentralsystem zuammengefasst wurden, das alle Fed-Reserve-Banken dem Board of Governors of the Federal Reserve System unterstellt (Sitz Washington), der die vom US-Kongress (beide Häuser) beschlossenen Geld- und Währungsgesetze und Vorschriften umsetzt. Chef des zentralen Boards of Governors ist Alan Greenspan, der jeweils vom Präsidenten (nach den üblichen Hearings im Kongress) ernannt wird.
>>Alle entsprechenden Regelungen finden sich unter Titel 12, Kapitel II des"Code of Federal Regulations" (12 CFR 201 und folgende; sie werden laufend modifiziert, größere Änderungen sind in jüngster Zeit nicht erfolgt).
>>Jede der 12 Reserve-Banken hat einen Chef ("Governor"), der wiederum im Washingtoner"Board of Governors" sitzt. Chef dort, wie gesagt, Greenspan.
>>Jeden der 12 Governors bestimmt der jeweilige"board of directors", der aus 9 (neun) Mitgliedern der jeweiligen Federal Reserve Bank (z.B. New York, St. Louis, usw.) besteht.
>>Diese Neun setzen sich so zusammen:
>>- 3 repräsentieren die Commercial Banks im jeweiligen Fed-Distrikt (12 Distrikte gibt's wie gesagt).
>>- 6 sollen die Interessen des"Publikums" vertreten, namentlich genannt sind"agriculture, commerce, industry, services, labor and consumers". Es können also Handelskammerpräsidenten neben Gewerkschaftern und Verbraucherschützern dort Platz nehmen.
>>3 dieser 6 werden von den"member banks" (siehe gleich) bestimmt und 3 wählt der Board of Governors aus.
>>Es ist also"personalpolitisch" ein tief gestaffeltes, quasi korporatistisches Konglomerat, das wir haben, wobei die Zentrale in Washington eindeutig die"Oberhoheit" hat.
>>Die 12 Reserve-Banken sind in ihren jeweiligen Beritten für alle Bankangelegenheiten zuständig, was sich auch von selbst versteht. Außerdem sind sie als"fiscal agents" für die jeweiligen Staatsfinanzbelange zuständig.
>>Nun zu der Frage, wem die einzelnen 12 Feds selbst gehören. Der"Board of Governors" in Washington (also, was wir so gern salopp"die Fed" nennen), gehört niemandem. Er ist einzig und allein Entscheidungsgremium für die 12 beteiligten Distrikts-Feds im Rahmen der bestehenden Gesetze.
>>Das deutsche System ist bekanntlich anders (die Bundesbank gehört dem Bund) und die EZB ist ein Mix-System: Sie ist eine eigene Notenbank neben den weiter bestehenden übrigen nationalen Notenbanken, und hat ihr Kapital von diesen, ist also so etwas wie eine Tochtergesellschaft der nationalen Notenbanken, deren Kapital in der Regel dem jeweiligen Staat gehört.
>>Zurück zu den USA:
>>Der "Regulation I" (Buchstabe) unter den Kongress-Gesetzen (Quelle: siehe oben) regelt die Kapitalstrukturen der jeweiligen 12 Feds.
>>Danach kann eine Bank nur dem Fed-System angeschlossen sein (was sie als Bank sein muss, da die Feds als riesige Clearingstellen arbeiten, ähnlich der Bundesbank), wenn sie sich am
>>Kapital der jeweiligen Distrikts-Feds mit einem Betrag beteiligt, der sechs (6) Prozent des Kapitals dieser Bank (einschließlich Rücklagen) entspricht. Die Hälfte des Kapitals muss eingezahlt sein, die andere ist auf"call" (Abruf) des Boards of Governors (Washington) fällig.
>>Auf dieses jeweils eingezahlte Kapital wird eine Dividende von 6 (sechs) Prozent bezahlt. Die Auszahlung erfolgt halbjährlich.
>>Dieses Kapital gibt den Banken, die es eingelegt haben, <font color="FF0000">keinerlei Rechte in Bezug auf die Geschäfte der jeweiligen Feds und keinerlei Kontrollmöglichkeiten.</font>
>>Das Kapital ("stock") kann weder transferiert werden (wie Aktien transferiert werden können) noch kann es beliehen werden.
>>Es ist also de-facto ein (eingeschränkter) Bond mit Garantie-Verzinsung.
>>Jedes Mal, wenn eine Member-Bank ("Member" notabene immer nur bei einer der 12 Distrikts-Feds, niemals am Washingtoner Board of Governors!) ihr Kapital selbst verändert (erhöht oder mindert), wird ihr Anteil an der jeweiligen Fed entsprechend angepasst.
>>Diese Anpassung geschieht durch Verrechnung auf den Konten, die die jeweiligen Member-Banks bei ihrer Distrikts-Fed unterhalten und die sie, die Banken - logischerweise - immer aktiv führen, da auch die Distrikts-Feds, wie alle Notenbanken, niemals einen"Kredit" geben, insofern auch die Member Banks niemals Verbindlichkeiten gegenüber den Distrikts-Feds haben können.
>>(Denn wäre es so, dass die Banken bei ihrer Fed in der Kreide stehen, was die mainstreamer ja nicht müde werden, zu behaupten, indem sie sagen, die Notenbanken"vergeben Kredite", wäre der ganze Vorgang - Kapitalerhöhung oder -minderung mit gleichzeitiger Verpflichtung, davon 6 Prozent an die jeweilige Fed zu übertragen - überhaupt nicht zu buchen, da jede Kapitalerhöhung einer Geschäftsbank deren angebliche"Verbindlichkeit" gegenüber der Fed mindern würde, usw.).
>>Tatsächlich führt jede Kapitalerhöhung einer Member-Bank zur einer erhöhten Kapitalbeteiligung ("stock"-Beteiligung) an jeder einzelnen Distrikts-Fed, und bei dieser zu einer entsprechenden Ausweitung ihrer Passivseite (sie ist den Member-Banks eben noch mehr schuldig).
>>Die"stocks", also laufend adjustierte Beteiligungen der Member-Banks an ihrer Distrikts-Fed, können gecancelled werden, sobald die Geschäftsbank liquidiert oder insolvent wird oder von sich aus freiwillig auf die Beteiligung am Fed-System selbst verzichtet. Die Bank kann dann als"Non-member" weiter operieren, z.B. als reine Vermögensverwaltungsgesellschaft ohne Möglichkeit, durch Hinterlegung der üblichen Fed-gemäßen Pfänder an Fed-Geld ("legal tender") zu kommen.
>><font color="FF0000">Von irgendeinem"Einfluss" einer einzelnen Geschäftsbank auf eine der 12 Feds (und über diese gar auf den Board of Governors) mit Hilfe der Kapitalbeteiligung ("Eigentümerschaft" in Form von"stock") dieser Bank an ihrer zuständigen Fed kann also keinerlei Rede sein.</font>
>>Ich hoffe, dass wenigstens die sich darauf stützende"Verschwörungstheorie" (Fed in der"Hand" der großen Banken) endlich zu den Akten gelegt werden kann. Sie ist ganz und gar haltlos.
>>Große Banken können zwar einen erheblichen"stock" ihrer jeweils zuständigen Fed besitzen, aber das einzige (!!!) Recht, das sich daraus ergibt, ist die 6-Prozent-Garantie-Verzinsung - egal wie hoch der"stock" auch sein mag.
>>Irgendwelche"Majorisierungen" sind völlig ausgeschlossen, zudem:
>>Alle 12 Feds gleichrangig sind, wenn es zur Beschlussfassung über Geld- und Währungsdinge kommt, die allein der Board of Governors unter Alan Greenspan fällt.
>>Vielen Dank fürs Lesen. Falls noch Fragen: Bitte sehr!
>>Gruß
>>d.
>Aber 6% Garantieverzinsung bedeutet doch daß dies zum Privileg bei einer Deflation wird,denn der Realzins bei Defla -4% per anno würde doch einen Wahnsinnswert von 10% bedeuten oder nicht?
>Gruß EUKLID
*** Warum so kleinlich? Gönnen wir ihnen doch die paar Prozent. ;-)
C.
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Euklid
23.10.2001, 20:37
@ Crowley
|
Re: Verschwörungstheorien: Wem gehört die Fed? WICHTIGE KLARSTELLUNG! |
>>>Hi,
>>>Xerxes hatte vor kurzem gefragt, ob JPMorgan Fed-Aktien hätte.
>>>Ich nehme an, dass diese Frage auf irgendeinen Hintergrund zielt, so nach dem Motto: Die Fat Cats hatten sich 1913 die amerikanischen Notenbank schon gleich bei der Gründung unter den Nagel gerissen und bestimmen seitdem das monetäre Weltgeschehen.
>>>(Sorry, Xerxes, warum Du gefragt hattest, ging aus der einen Zeile nicht hervor).
>>>Es kursieren bekanntlich nach wie vor Listen der Fed-"Gründer (die hier noch und noch diskutiert und als inzwischen längst obsolet dargestellt wurden; viele der"Gründer" waren gar keine bzw. sind längst per Bankrott oder Geschäftseinstellung abgegangen). Zur frühen Fed selbst siehe im übrigen die ausführliche Monographie von Paul Warburg.
>>><font color="FF0000">Um hier ein für alle Mal Klarheit zu schaffen, wem die Fed heute gehört usw. wird das Folgende zur Erklärung gegeben:</font>
>>>Der gesamte US-Notenbank-Komplex wurde 1936/7 völlig neu geregelt, wobei die 12 Mitgliedsbanken (z.B. als wichtigste die Federal Reserve Bank of New York) unter einem starken Zentralsystem zuammengefasst wurden, das alle Fed-Reserve-Banken dem Board of Governors of the Federal Reserve System unterstellt (Sitz Washington), der die vom US-Kongress (beide Häuser) beschlossenen Geld- und Währungsgesetze und Vorschriften umsetzt. Chef des zentralen Boards of Governors ist Alan Greenspan, der jeweils vom Präsidenten (nach den üblichen Hearings im Kongress) ernannt wird.
>>>Alle entsprechenden Regelungen finden sich unter Titel 12, Kapitel II des"Code of Federal Regulations" (12 CFR 201 und folgende; sie werden laufend modifiziert, größere Änderungen sind in jüngster Zeit nicht erfolgt).
>>>Jede der 12 Reserve-Banken hat einen Chef ("Governor"), der wiederum im Washingtoner"Board of Governors" sitzt. Chef dort, wie gesagt, Greenspan.
>>>Jeden der 12 Governors bestimmt der jeweilige"board of directors", der aus 9 (neun) Mitgliedern der jeweiligen Federal Reserve Bank (z.B. New York, St. Louis, usw.) besteht.
>>>Diese Neun setzen sich so zusammen:
>>>- 3 repräsentieren die Commercial Banks im jeweiligen Fed-Distrikt (12 Distrikte gibt's wie gesagt).
>>>- 6 sollen die Interessen des"Publikums" vertreten, namentlich genannt sind"agriculture, commerce, industry, services, labor and consumers". Es können also Handelskammerpräsidenten neben Gewerkschaftern und Verbraucherschützern dort Platz nehmen.
>>>3 dieser 6 werden von den"member banks" (siehe gleich) bestimmt und 3 wählt der Board of Governors aus.
>>>Es ist also"personalpolitisch" ein tief gestaffeltes, quasi korporatistisches Konglomerat, das wir haben, wobei die Zentrale in Washington eindeutig die"Oberhoheit" hat.
>>>Die 12 Reserve-Banken sind in ihren jeweiligen Beritten für alle Bankangelegenheiten zuständig, was sich auch von selbst versteht. Außerdem sind sie als"fiscal agents" für die jeweiligen Staatsfinanzbelange zuständig.
>>>Nun zu der Frage, wem die einzelnen 12 Feds selbst gehören. Der"Board of Governors" in Washington (also, was wir so gern salopp"die Fed" nennen), gehört niemandem. Er ist einzig und allein Entscheidungsgremium für die 12 beteiligten Distrikts-Feds im Rahmen der bestehenden Gesetze.
>>>Das deutsche System ist bekanntlich anders (die Bundesbank gehört dem Bund) und die EZB ist ein Mix-System: Sie ist eine eigene Notenbank neben den weiter bestehenden übrigen nationalen Notenbanken, und hat ihr Kapital von diesen, ist also so etwas wie eine Tochtergesellschaft der nationalen Notenbanken, deren Kapital in der Regel dem jeweiligen Staat gehört.
>>>Zurück zu den USA:
>>>Der "Regulation I" (Buchstabe) unter den Kongress-Gesetzen (Quelle: siehe oben) regelt die Kapitalstrukturen der jeweiligen 12 Feds.
>>>Danach kann eine Bank nur dem Fed-System angeschlossen sein (was sie als Bank sein muss, da die Feds als riesige Clearingstellen arbeiten, ähnlich der Bundesbank), wenn sie sich am
>>>Kapital der jeweiligen Distrikts-Feds mit einem Betrag beteiligt, der sechs (6) Prozent des Kapitals dieser Bank (einschließlich Rücklagen) entspricht. Die Hälfte des Kapitals muss eingezahlt sein, die andere ist auf"call" (Abruf) des Boards of Governors (Washington) fällig.
>>>Auf dieses jeweils eingezahlte Kapital wird eine Dividende von 6 (sechs) Prozent bezahlt. Die Auszahlung erfolgt halbjährlich.
>>>Dieses Kapital gibt den Banken, die es eingelegt haben, <font color="FF0000">keinerlei Rechte in Bezug auf die Geschäfte der jeweiligen Feds und keinerlei Kontrollmöglichkeiten.</font>
>>>Das Kapital ("stock") kann weder transferiert werden (wie Aktien transferiert werden können) noch kann es beliehen werden.
>>>Es ist also de-facto ein (eingeschränkter) Bond mit Garantie-Verzinsung.
>>>Jedes Mal, wenn eine Member-Bank ("Member" notabene immer nur bei einer der 12 Distrikts-Feds, niemals am Washingtoner Board of Governors!) ihr Kapital selbst verändert (erhöht oder mindert), wird ihr Anteil an der jeweiligen Fed entsprechend angepasst.
>>>Diese Anpassung geschieht durch Verrechnung auf den Konten, die die jeweiligen Member-Banks bei ihrer Distrikts-Fed unterhalten und die sie, die Banken - logischerweise - immer aktiv führen, da auch die Distrikts-Feds, wie alle Notenbanken, niemals einen"Kredit" geben, insofern auch die Member Banks niemals Verbindlichkeiten gegenüber den Distrikts-Feds haben können.
>>>(Denn wäre es so, dass die Banken bei ihrer Fed in der Kreide stehen, was die mainstreamer ja nicht müde werden, zu behaupten, indem sie sagen, die Notenbanken"vergeben Kredite", wäre der ganze Vorgang - Kapitalerhöhung oder -minderung mit gleichzeitiger Verpflichtung, davon 6 Prozent an die jeweilige Fed zu übertragen - überhaupt nicht zu buchen, da jede Kapitalerhöhung einer Geschäftsbank deren angebliche"Verbindlichkeit" gegenüber der Fed mindern würde, usw.).
>>>Tatsächlich führt jede Kapitalerhöhung einer Member-Bank zur einer erhöhten Kapitalbeteiligung ("stock"-Beteiligung) an jeder einzelnen Distrikts-Fed, und bei dieser zu einer entsprechenden Ausweitung ihrer Passivseite (sie ist den Member-Banks eben noch mehr schuldig).
>>>Die"stocks", also laufend adjustierte Beteiligungen der Member-Banks an ihrer Distrikts-Fed, können gecancelled werden, sobald die Geschäftsbank liquidiert oder insolvent wird oder von sich aus freiwillig auf die Beteiligung am Fed-System selbst verzichtet. Die Bank kann dann als"Non-member" weiter operieren, z.B. als reine Vermögensverwaltungsgesellschaft ohne Möglichkeit, durch Hinterlegung der üblichen Fed-gemäßen Pfänder an Fed-Geld ("legal tender") zu kommen.
>>><font color="FF0000">Von irgendeinem"Einfluss" einer einzelnen Geschäftsbank auf eine der 12 Feds (und über diese gar auf den Board of Governors) mit Hilfe der Kapitalbeteiligung ("Eigentümerschaft" in Form von"stock") dieser Bank an ihrer zuständigen Fed kann also keinerlei Rede sein.</font>
>>>Ich hoffe, dass wenigstens die sich darauf stützende"Verschwörungstheorie" (Fed in der"Hand" der großen Banken) endlich zu den Akten gelegt werden kann. Sie ist ganz und gar haltlos.
>>>Große Banken können zwar einen erheblichen"stock" ihrer jeweils zuständigen Fed besitzen, aber das einzige (!!!) Recht, das sich daraus ergibt, ist die 6-Prozent-Garantie-Verzinsung - egal wie hoch der"stock" auch sein mag.
>>>Irgendwelche"Majorisierungen" sind völlig ausgeschlossen, zudem:
>>>Alle 12 Feds gleichrangig sind, wenn es zur Beschlussfassung über Geld- und Währungsdinge kommt, die allein der Board of Governors unter Alan Greenspan fällt.
>>>Vielen Dank fürs Lesen. Falls noch Fragen: Bitte sehr!
>>>Gruß
>>>d.
>>Aber 6% Garantieverzinsung bedeutet doch daß dies zum Privileg bei einer Deflation wird,denn der Realzins bei Defla -4% per anno würde doch einen Wahnsinnswert von 10% bedeuten oder nicht?
>>Gruß EUKLID
>*** Warum so kleinlich? Gönnen wir ihnen doch die paar Prozent. ;-)
>C.
Richtig dann sollen sie auch gleich noch ein paar Bündel neu gedrucktes mitnehmen und unters Volk streuen damit wir dottores Hubschrauber nicht brauchen:-)
Gruß EUKLID
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dottore
23.10.2001, 20:38
@ Bodo
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Re: Verschwörungstheorien: Wem gehört die Fed? |
>Hi dottore,
>du kennst doch bestimmt das Buch
>"Die Bankier-Verschwörung"
>Die Machtergreifung der Hochfinanz und ihre Folgen
>von Eustace Mullins / Roland Bohlinger
>ISBN 3-922314-67-8
Selbstverständlich.
>In diesem wird die Entstehung der FED und ihr WIRKEN beschrieben. Zudem werden sehr ausführlich die Wertegänge der wichtigsten Männer, wie Aldrich, Wilson, Warburg, Baruch, Hover, Roosevelt u.a. aufgezeigt.
>Was hältst du von dem Buch?
Darf ich ehrlich sein? W...vorlage für Leute, die einen Kapitalismuskomplex haben. Die sollten sich besser mit Hilfe des neuesten"Penthouse" entspannen.
Up to you.
Gruß
d.
Das mit den"Wertegängen" hat mir übrigens sehr gefallen.:-)
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dottore
23.10.2001, 20:41
@ Euklid
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Re: Verschwörungstheorien: Wem gehört die Fed? WICHTIGE KLARSTELLUNG! |
>Aber 6% Garantieverzinsung bedeutet doch daß dies zum Privileg bei einer Deflation wird,denn der Realzins bei Defla -4% per anno würde doch einen Wahnsinnswert von 10% bedeuten oder nicht?
>Gruß EUKLID
Ja, wenn sie das"Kapital" halten können. Das werden wir ja sehen. BALD!
Gruß
d.
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Euklid
23.10.2001, 20:46
@ dottore
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Re: Dottore ich gebe zu Du hast mich übersehen:-)) Aber nicht weitersagen! |
Und JÜKÜ freut sich jetzt daß ich endlich Speicherplatz gespart habe.
Von den Reichen kann man Sparen lernen;-))
Herzlicher Gruß EUKLID
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JüKü
23.10.2001, 20:49
@ Euklid
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Re: DOCH: weitersagen! |
>Und JÜKÜ freut sich jetzt daß ich endlich Speicherplatz gespart habe.
>Von den Reichen kann man Sparen lernen;-))
>Herzlicher Gruß EUKLID
Endlich! Danke! Und Jan müsste es auch nochmal üben ;-)
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Oldy
23.10.2001, 21:58
@ Euklid
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Re: Dottore ich gebe zu Du hast mich übersehen:-)) Aber nicht weitersagen! |
>Und JÜKÜ freut sich jetzt daß ich endlich Speicherplatz gespart habe.
>Von den Reichen kann man Sparen lernen;-))
>Herzlicher Gruß EUKLID
Etwas zum Thema Fed und IMF:
The World Bank's former Chief Economist's accusations are
eye-popping - including how the IMF and US Treasury fixed the Russian
elections
by Greg Palast
The Observer, London
October 10, 2001
"It has condemned people to death," the former apparatchik told me. This was
like a scene out of Le Carre. The brilliant old agent comes in from the
cold, crosses to our side, and in hours of debriefing, empties his memory of
horrors committed in the name of a political ideology he now realizes has
gone rotten.
And here before me was a far bigger catch than some used Cold War spy.
Joseph Stiglitz was Chief Economist of the World Bank. To a great extent,
the new world economic order was his theory come to life.
I"debriefed" Stigltiz over several days, at Cambridge
University, in a London hotel and finally in Washington in April 2001 during
the big confab of the World Bank and the International Monetary Fund.
But instead of chairing the meetings of ministers and central bankers,
Stiglitz was kept exiled safely behind the blue police cordons, the same as
the nuns carrying a large wooden cross, the Bolivian union leaders, the
parents of AIDS victims and the other 'anti-globalization' protesters. The
ultimate insider was now on the outside.
In 1999 the World Bank fired Stiglitz. He was not allowed quiet retirement;
US Treasury Secretary Larry Summers, I'm told, demanded a public
excommunication for Stiglitz' having expressed his first mild dissent from
globalization World Bank style.
Here in Washington we completed the last of several hours of exclusive
interviews for The Observer and BBC TV's Newsnight about the real, often
hidden, workings of the IMF, World Bank, and the bank's 51% owner, the US
Treasury [which is effectively controlled by the private Federal Reserve
Corporation].
And here, from sources unnamable (not Stiglitz), we obtained a cache of
documents marked,"confidential,""restricted," and"not
otherwise (to be) disclosed without World Bank authorization."
Stiglitz helped translate one from bureaucratise, a"Country Assistance
Strategy." There's an Assistance Strategy for every poorer nation, designed,
says the World Bank, after careful in-country investigation. But according
to insider Stiglitz, the Bank's staff 'investigation' consists of close
inspection of a
nation's 5-star hotels.
It concludes with the Bank staff meeting some begging, busted finance
minister who is handed a 'restructuring agreement' pre-drafted for his
'voluntary' signature (I have a selection of these).
Each nation's economy is individually analyzed, then, says
Stiglitz, the Bank hands every minister the same exact four-step program.
Step One is Privatization - which Stiglitz said could more
accurately be called, 'Briberization.' Rather than object to the sell-offs
of state industries, he said national leaders - using the World Bank's
demands to silence local critics - happily flogged their electricity and
water companies."You could see their eyes widen" at the prospect of 10%
commissions paid to Swiss bank accounts for simply shaving a few billion off
the sale price of national assets.
And the US government knew it, charges Stiglitz, at least in the case of the
biggest 'briberization' of all, the 1995 Russian sell-off."The US Treasury
view was this was great as we wanted Yeltsin re-elected. We don't care if
it's a corrupt election. We want the money to go to Yeltzin" via kick-backs
for his campaign.
Stiglitz is no conspiracy nutter ranting about Black Helicopters. The man
was inside the game, a member of Bill Clinton's cabinet as Chairman of the
President's council of economic advisors.
Most ill-making for Stiglitz is that the US-backed oligarchs stripped
Russia's industrial assets, with the effect that the corruption scheme cut
national output nearly in half causing depression and starvation.
After briberization, Step Two of the IMF/World Bank
one-size-fits-all rescue-your-economy plan is 'Capital Market
Liberalization.' In theory, capital market deregulation allows investment
capital to flow in and out. Unfortunately, as in Indonesia and Brazil, the
money simply flowed out and out.
Stiglitz calls this the"Hot Money" cycle. Cash comes in for speculation in
real estate and currency, then flees at the first whiff of trouble. A
nation's reserves can drain in days, hours. And when that happens, to seduce
speculators into returning a nation's own capital funds, the IMF demands
these nations raise interest rates to 30%, 50% and 80%.
"The result was predictable," said Stiglitz of the Hot Money tidal waves in
Asia and Latin America. Higher interest rates demolished property values,
savaged industrial production and drained national treasuries.
At this point, the IMF drags the gasping nation to Step Three: Market-Based
Pricing, a fancy term for raising prices on food, water and cooking gas.
This leads, predictably, to Step-Three-and-a-Half: what Stiglitz calls, 'The
IMF riot.'
The IMF riot is painfully predictable. When a nation is,"down and out, [the
IMF] takes advantage and squeezes the last pound of blood out of them. They
turn up the heat until, finally, the whole cauldron blows up," as when the
IMF eliminated food and fuel subsidies for the poor in Indonesia in 1998.
Indonesia exploded into riots, but there are other examples - the Bolivian
riots over water prices last year and this February, the riots in Ecuador
over the rise in cooking gas prices imposed by the World Bank. You' d almost
get the impression that the riot is written into the plan.
And it is. What Stiglitz did not know is that, while in the States, BBC and
The Observer obtained several documents from inside the World Bank, stamped
over with those pesky warnings,"confidential,""restricted,""not to be
disclosed."
Let's get back to one: the"Interim Country Assistance Strategy" for
Ecuador, in it the Bank several times states - with cold accuracy - that
they expected their plans to spark,"social unrest," to use their
bureaucratic term for a nation in flames.
That's not surprising. The secret report notes that the plan to make the US
dollar Ecuador's currency has pushed 51% of the population below the poverty
line. The World Bank"Assistance" plan simply calls for facing down civil
strife and suffering with,"political resolve" - and still higher prices.
The IMF riots (and by riots I mean peaceful demonstrations
dispersed by bullets, tanks and teargas) cause new panicked flights of
capital and government bankruptcies. This economic arson has it's bright
side - for foreign corporations, who can then pick off remaining assets,
such as the odd mining concession or port, at fire sale prices.
Stiglitz notes that the IMF and World Bank are not heartless adherents to
market economics. At the same time the IMF stopped Indonesia 'subsidizing'
food purchases,"when the banks need a bail-out, intervention (in the
market) is welcome." The IMF scrounged up tens of billions of dollars to
save Indonesia's financiers and, by extension, the US and European banks
from which they had borrowed.
A pattern emerges. There are lots of losers in this system but one clear
winner: the Western banks and US Treasury, making the big bucks off this
crazy new international capital churn.
Stiglitz told me about his unhappy meeting, early in his World Bank tenure,
with Ethopia's new president in the nation's first democratic election. The
World Bank and IMF had ordered Ethiopia to divert aid money to its reserve
account at the US Treasury, which pays a pitiful 4% return, while the nation
borrowed US dollars at 12% to feed its population. The new president begged
Stiglitz to let him use the aid money to rebuild the nation. But no, the
loot went straight off to the US Treasury's vault in
Washington.
Now we arrive at Step Four of what the IMF and World Bank call their
"poverty reduction strategy": Free Trade. This is free trade by the rules of
the World Trade Organization and World Bank, Stiglitz the insider likens
free trade WTO-style to the Opium Wars."That too was about opening
markets," he said.
As in the 19th century, Europeans and Americans today are kicking down the
barriers to sales in Asia, Latin American and Africa, while barricading our
own markets against Third World agriculture.
In the Opium Wars, the West used military blockades to force open markets
for their unbalanced trade. Today, the World Bank can order a financial
blockade just as effective - and sometimes just as deadly.
Stiglitz is particularly emotional over the WTO's intellectual property
rights treaty (it goes by the acronym TRIPS, more on that in the next
chapters). It is here, says the economist, that the new global order has
"condemned people to death" by imposing impossible tariffs and tributes to
pay to pharmaceutical companies for branded medicines."They don't care,"
said the professor of the corporations and bank loans he worked with,"if
people live or die."
By the way, don't be confused by the mix in this discussion of the IMF,
World Bank and WTO. They are interchangeable masks of a single governance
system. They have locked themselves together by what are unpleasantly
called,"triggers."
Taking a World Bank loan for a school 'triggers' a requirement to accept
every 'conditionality' - they average 111 per nation - laid down by both the
World Bank and IMF. In fact, said Stiglitz the IMF requires nations to
accept trade policies more punitive than the official WTO rules.
Stiglitz greatest concern is that World Bank plans, devised in secrecy and
driven by an absolutist ideology, are never open for discourse or dissent.
Despite the West's push for elections throughout the developing world, the
so-called Poverty Reduction Programs"undermine democracy."
And they don't work. Black Africa's productivity under the
guiding hand of IMF structural"assistance" has gone to hell in a handbag.
Did any nation avoid this fate? Yes, said Stiglitz, identifying Botswana.
Their trick?"They told the IMF to go packing."
So then I turned on Stiglitz. OK, Mr Smart-Guy Professor, how would you help
developing nations? Stiglitz proposed radical land reform, an attack at the
heart of"landlordism," on the usurious rents charged by the propertied
oligarchies worldwide, typically 50% of a tenant's crops. So I had to ask
the professor: as you
were top economist at the World Bank, why didn't the Bank follow your
advice?
"If you challenge [land ownership], that would be a change in the power of
the elites. That's not high on their agenda." Apparently not.
Ultimately, what drove him to put his job on the line was the failure of the
banks and US Treasury to change course when confronted with the crises -
failures and suffering perpetrated by their four-step monetarist mambo.
Every time their free market solutions failed, the IMF simply demanded more
free market policies.
"It's a little like the Middle Ages," the insider told me,"When the patient
died they would say, 'well, he stopped the bloodletting too soon, he still
had a little blood in him.'"
I took away from my talks with the professor that the solution to world
poverty and crisis is simple: remove the bloodsuckers.
*
A version of this was first published as"The IMF's Four Steps to Damnation"
in The Observer (London) in April and another version in The Big Issue -
that's the magazine that the homeless flog on platforms in the London
Underground. Big Issue offered equal space to the IMF, whose"deputy chief
media officer" wrote:
"... I find it impossible to respond given the depth and breadth of hearsay
and misinformation in [Palast's] report."
Of course it was difficult for the Deputy Chief to respond. The information
(and documents) came from the unhappy lot inside his agency and the World
Bank.
At http://www.GregPalast.com you can read more about
globalization - and view Palast's reports for BBC Television's Newsnight,
including his broadcast interview with Joe Stiglitz (Meirion Jones,
Producer). We will soon post a complete transcript of the 90-minute
interview.
============================================
To subscribe to Greg Palast's e-mail list, go to
www.gregpalast.com
++++++++++++++++++++++++++++++++
Neil Watkins
World Bank Bonds Boycott
Center for Economic Justice
1830 Connecticut Ave., NW, 4th floor,
Washington, DC 20009
Tel: (202) 299-0020 / Fax: (202) 299-0021
Web: www.worldbankboycott.org
To receive occasional updates on the World Bank Bonds boycott, join our
listserve:
Send blank e-mail to
<bank-boycott-subscribe@yahoogroups.com>.
***
ACT LOCALLY - ACT GLOBALLY. MORE WORLD - LESS BANK.
THIS AIN'T A DEMOCRACY - IT'S AN EMERGENCY!
Das nur für Dottore und seine vehemente Verteidigung der herrschenden Geldmächte ohne Namen ohne Kommentar vom Oldy
<center>
<HR>
</center> |
missioe
23.10.2001, 21:58
@ dottore
|
Re: Verschwörungstheorien: Wem gehört die Fed? WICHTIGE KLARSTELLUNG! |
Hallo dottore,
2 Fragen:
1. könntest Du die 12 Reserve-Banken namentlich aufführen (oder Link)
2. das Wahlsystem ist ja recht simpel, 12 Governors gewählt von
je 9 Mitgliedern der jeweiligen Federal Reserve Bank....
>>Nun zu der Frage, wem die einzelnen 12 Feds selbst gehören.
Der"Board of Governors" in Washington (also, was wir so gern salopp"die Fed" nennen),
gehört niemandem. Er ist einzig und allein Entscheidungsgremium
für die 12 beteiligten Distrikts-Feds im Rahmen der bestehenden Gesetze.<<
Das klärt leider nur die Frage wer in der FED das sagen hat, nicht jedoch wem die
12 Distrikts-Feds"gehören".
>>Große Banken können zwar einen erheblichen"stock" ihrer jeweils zuständigen
Fed besitzen, aber das einzige (!!!) Recht, das sich daraus ergibt,
ist die 6-Prozent-Garantie-Verzinsung - egal wie hoch der"stock" auch sein mag.<<
Wie sieht das in der Praxis aus? Ist Einfluss der grossen Banken auf das
"board of directors", die ja schliesslich die Governors bestimmen, vorhanden?
Hat es da irgendwann berechtigte Kritik gegeben?
Vielen dank!!
<center>
<HR>
</center> |
BossCube
23.10.2001, 23:10
@ dottore
|
Nicht so einfach. |
>>Und öffentlich zugänglichen Dokumenten gegenüber, ist gelegentlich Mißtrauen angebracht.
>>Folgender Link ist interessant:
>(folgt Link)
>
>Lieber Jan,
>dieser Link enthält nichts als bullshit!
.....
>Gruß
>d.
Lieber Dottore,
ok, den Link hätte ich mir ansehen sollen bevor ich ihn hereinkopiert habe. Leider war ich in Eile. Mein Fehler. Natürlich weiß man, daß Warburg längst tot ist. Die aufgeführten Banken sind auch die Gründungsmitglieder der FED. Pech, daß das nicht mit auf der Seite steht. Was für mich aber entscheidend ist, ist diese äußerst dubiose Konstruktion der FED. Wenn das von Dir ausgesagte stimmt, dann halten die teilnehmenden Banken ihre 6% Anteile und bekommen Dividende darauf. Von mir aus. Deine Quelle hätte ich gern.
Weiter. Du sagst, daß die FED selber keinem gehören würde. Interessant. Falls Du es nicht schon beantwortet hast, so würde ich gern wissen, AN WEN die FED ihre von Dir so genannte"Monopolprämie" auskehrt. An Niemanden? An den Staat USA? Die 6% auf das Grundkapital dürften ja nur Peanuts sein.
Dottore, Du kennst Dich doch in der Wirtschaft bestens aus. Was spricht dagegen, daß hier einfach verschleiert wird? Erwartest Du, daß diese korrupten Hochfinanzkreise ihre Gelddruckmaschine offenlegen? Guter Witz. Du müßtest sie schon für sehr blöd halten. Es braucht keine Verschwörungstheorien, um die FED für"merkwürdig" zu halten, um es vorsichtig zu sagen. Über die Machenschaften von Warburg (maßgebliche Finanzierung von Hitler) und Baruch dürftest Du auch bestens informiert sein. Diesen Kreisen ist ALLES zuzutrauen! WISSEN werden wir es nie, wir können nur vermuten, daß Du mit Deinen Angaben recht hast. Überzeugt hättest Du mich erst, wenn Du mir die GRÜNDUNGSBANKEN bringst und die andere als in dem Link angegebene sind. Die dortige Dominanz von Rothschild ist einfach frappierend.
Bei dem Thema Glaubwürdigkeit würde ich Dich bitten, etwas vorsichtiger zu sein. Deine Hetze gegen den Staat (ist ja teilweise berechtigt!) in einem vollkommen unangemessenen Ton und andere aufrührerische Aussagen waren unter aller Kanone und untergraben Deine Glaubwürdigkeit! Mit Verlaub, das waren üble Entgleisungen und billigste Polemik, die sich nur jemand leisten kann, der"weit weg" ist.
Ahoi!
J.
<center>
<HR>
</center> |
dottore
24.10.2001, 11:07
@ BossCube
|
Re: Sei froh, wenn Dich Max Warburg nicht verklagt, junger Mann! |
Lieber Jan,
>ok, den Link hätte ich mir ansehen sollen bevor ich ihn hereinkopiert habe. Und x-mal wurde dazu Stellung genommen.
Der Link ist schon x-mal hier reinkopiert worden.
>Leider war ich in Eile. Mein Fehler. Natürlich weiß man, daß Warburg längst tot ist. Die aufgeführten Banken sind auch die Gründungsmitglieder der FED.
Das sind sie eben nicht! Es hat bei der Gründung der Fed 1913 keinerlei Rothschildbank mehr in Deutschland gegeben und in"Berlin" ohnehin niemals. Der letzte deutsche Rothschild, der als Privatier in Frankfurt lebte, war bei der Gründung der Fed längst tot und die Bank aufgelöst. Die"Quellen" zu Deinem Link sind lächerlich falsch.
>Pech, daß das nicht mit auf der Seite steht.
Das ist kein Pech, sondern Absicht. Es soll mit solchen Kontruktionen suggeriert werden, dass bis heute irgendwelche dunklen Mächte und Machenschaften hinter der Fed stehen.
>Was für mich aber entscheidend ist, ist diese äußerst dubiose Konstruktion der FED. Wenn das von Dir ausgesagte stimmt, dann halten die teilnehmenden Banken ihre 6% Anteile und bekommen Dividende darauf. Von mir aus. Deine Quelle hätte ich gern.
Die Quelle hatte ich angegeben: Gesetzsammlung der USA mit Titel, Kapitel usw.
>Weiter. Du sagst, daß die FED selber keinem gehören würde. Interessant.
Was heißt"interessant"? Damit soll wieder suggeriert werden, dass da doch"irgendetwas" sei, was dubios ist. Apropos"keinem gehören": Es gibt in Deutschland eine Reihe"freier Sparkassen", die auch keinem gehören, darunter die größte deutsche, die in Hamburg.
>Falls Du es nicht schon beantwortet hast, so würde ich gern wissen, AN WEN die FED ihre von Dir so genannte"Monopolprämie" auskehrt. An Niemanden? An den Staat USA? Die 6% auf das Grundkapital dürften ja nur Peanuts sein.
Die 6 % an die"member", den Rest an US Government, genau so wie es die Bundesbank auch macht (ohne"members" natürlich), siehe Gesetzessammlung USA. In der Schweiz ist es das selbe. Die freien Aktionäre der SNB erhalten eine Garantiedividende, der Rest wird an Bund und Kantone ausgekehrt.
>Dottore, Du kennst Dich doch in der Wirtschaft bestens aus. Was spricht dagegen, daß hier einfach verschleiert wird?
Was spricht dafür, dass etwas verschleiert wird? Es ist keine Argumentation, irgendetwas zu behaupten (was komplett falsch ist) und dann zu fragen, was dagegen spricht.
>Erwartest Du, daß diese korrupten Hochfinanzkreise ihre Gelddruckmaschine offenlegen? Guter Witz.
Sie haben keine Gelddruckmaschine, was soll denn das? Alles Fed-Geld kommt in dem oft genug erläuterten Verfahren (gegen Sicherheiten, daher ja"Fed Fund Rate") an die Banken (plus Diskontfenster). Ohne Fed Funds kein Fed-Geld. Fed Funds sind Staatspapiere, die zum ersten Mal 1922 von der Fed im Offen-Markt-Verfahren angekauft wurden.
Ansonsten: Dass die Fed den"members" grünes Licht gegeben hatte, sich nach dem 11. September an den CD's zu vergreifen, hatte ich ausdrücklich gepostet. Hier noch Mal der Passus aus dem WSJ vom 19. Oktober 2001:
<font color="FF0000">"It (= Fed) signaled that it would give banks leeway in using customer deposits to fund their broker-dealer business."</font>
Dies ist die Legalisierung eines Veruntreuungs-Tabestandes. Das hast Du vermutlich auch"in Eile" überlesen, aber mehr als so etwas zu posten, kann ich leider nicht. Lesen musst Du's dann schon selbst.
Außerdem wird mit solchen Operationen niemals Geld gedruckt. Es wird nur das Geld anderer Leute genommen, um eigene Löcher zu stopfen. Das ist der"Witz".
>Du müßtest sie schon für sehr blöd halten. Es braucht keine Verschwörungstheorien, um die FED für"merkwürdig" zu halten, um es vorsichtig zu sagen.
Was ICH mit Quelle WSJ gepostet hatte ist merkwürdig. In der Tat. Was sonst noch, um vorsichtig zu fragen?
>Über die Machenschaften von Warburg (maßgebliche Finanzierung von Hitler)
"Machenschaften","maßgebliche Finanzierung von Hitler" - oh, oh. Für solche Behauptungen kannst Du verklagt werden! Die Warburgs sind eine alte, hoch angesehene jüdische</b Familie (ein Chemie-Nobelpreisträger!) und mussten ihr Bankhaus M.M.Warburg & C. in Hamburg 1938 liquidieren. Chef heute: Max Warburg. Ich hoffe, Max Warburg erfährt nichts von Deiner Hitler-Finanzierungs-Behauptung. Das Haus Warburg spielte übrigens bei den Versailler Verhandlungen 1919 eine Rolle und versuchte damals, Deutschland zu helfen!
>und Baruch dürftest Du auch bestens informiert sein.
Bernard Baruch, ebenfalls Jude, war Finanzier (Crash-Gewinner 1929, siehe dessen Biographie"Meine ersten 88 Jahre") und dann Berater Roosevelts. Darf ich Details zu seinen"Machenschaften" erfahren? Ich rate Dir dringend, mit Deinen flotten Behauptungen in solchen sensibeln und justiziablen Bereichen vorsichtig zu sein. Es gibt im deutschen Strafrecht den Tatbestand"Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener", siehe a. §§ 160 ff. und 185 ff.
>Diesen Kreisen ist ALLES zuzutrauen!
Ich bite nochmals um Vorsicht bei solchen Sachen wie"diese Kreise".
>WISSEN werden wir es nie, wir können nur vermuten, daß Du mit Deinen Angaben recht hast.
Diese Angaben geben korrekt die heutige Rechtslage wieder, was bildest Du Dir eigentlich mit Deinem"Wir können nur vermuten" ein? Die Rechtslage ist die Rechtslage!
>Überzeugt hättest Du mich erst, wenn Du mir die GRÜNDUNGSBANKEN bringst und die andere als in dem Link angegebene sind. Die dortige Dominanz von Rothschild ist einfach frappierend.
Von den Rothschilds ist bei der Gründung der Fed weit und breit keine Spur. Bei den Beratungen über ein US-Zentralbanksystem 1910 auf Jekyll Island spielten neben [b]Paul Warburg, dessen Arbeit"Das Diskontsystem in Europa" maßgeblich war, Ben Strong (später Fed-Chef von New York) und Senator Aldrich die entscheidende Rolle. Das erste Fed-System war nichts anderes als die Ausgabe von Banknoten außer gegen Gold gegen bereits im privaten Markt diskontierte Papiere (sog."Rediskont"). In Amerika war zumal nach der Liquiditätskatastrophe von 1907 (mit 100 % Geldmarktsätzen und Börsencrash) der Wunsch nach einem"lender of last resort" übermächtig.
Die"Bankiersverschwörung von Jekyll Island" ist purer Nonsense.
Auch die Geschichte von irgendwelchen"Gründungsbanken" (sogar in Italien, wie Deine"Quelle" behauptet!) ist ein komplettes Märchen. Der einzige Italiener, der damals in den USA als Banker operierte, war Amadeo Peter Giannini (1870-1949), der 1902 die Geschäfte seines Schwiegervater übernahm, zu denen auch Bankgeschäfte gehörten. 1904 gründete er die"Bank of Italy" (in San Francisco!), die Kredite an kleine Geschäftsleute und später sogar nach Hollywood vergab und die Finanzkatatrophe von 1907 überlebte.
Nach und nach zog Giannini ein Filialnetz auf und führte es 1928 zur Bank of America of California zusammen, die dann in den 1930er die größte Bank Amerikas wurde. Bei seinem Tod hatte die Bank 500 Filialen und 6 Mrd. $ Depositen. Giannini stiftete den größten Teil seines Vermögens ("Bank of America-Giannini Foundation for medical research and educational scholarships" und"Giannini Foundation of Agricultural Economics of the University of California").
Mit der Fed hatte er niemals etwas zu tun, als"Eigentümer" schon gar nicht, außer im Rahmen der normalen Rediskontgeschäfte mit dem Disktrikt Kalifornien.
>Bei dem Thema Glaubwürdigkeit würde ich Dich bitten, etwas vorsichtiger zu sein. Deine Hetze gegen den Staat (ist ja teilweise berechtigt!) in einem vollkommen unangemessenen Ton und andere aufrührerische Aussagen waren unter aller Kanone und untergraben Deine Glaubwürdigkeit!
Mit meiner Meinung halte ich nie hinter dem Berg. Eine Meinung ist eine Meinung und kann jederzeit diskutiert werden. Aber über Fakten lässt sich nicht diskutieren. Es sind Fakten. Fertig. Deine Fakten stimmen nicht!
>Mit Verlaub, das waren üble Entgleisungen und billigste Polemik, die sich nur jemand leisten kann, der"weit weg" ist.
Das ist Deine Meinung zu meiner Meinung. Die akzeptiere ich selbstverständlich. Genauso wie ich andere staatskritische oder staatsbejahende Meinungen auch akzeptiere. Und damit es nochmals klar ist, meine Meinung:
"Der Staat ist immer das Problem, nie die Lösung." (Ronald Reagan, US-Präsident a.D., Ex-FAZ-Herausgeber Müller-Vogg und viele andere auch, siehe auch das Forum hier).
Gruß
d.
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dottore
24.10.2001, 11:13
@ dottore
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Re: Korrektur zu Max Warburg: |
Sorry, ein Passus wurde falsch formatiert. Hier noch mal:
Jan schrieb:
Über die Machenschaften von Warburg (maßgebliche Finanzierung von Hitler)
Mein Text dazu:
"Machenschaften","maßgebliche Finanzierung von Hitler" - oh, oh. Für solche Behauptungen kannst Du verklagt werden! Die Warburgs sind eine alte, hoch angesehene jüdische Familie (ein Chemie-Nobelpreisträger!) und mussten ihr Bankhaus M.M.Warburg & C. in Hamburg 1938 liquidieren. Chef heute: Max Warburg. Ich hoffe, Max Warburg erfährt nichts von Deiner Hitler-Finanzierungs-Behauptung. Das Haus Warburg spielte übrigens bei den Versailler Verhandlungen 1919 eine Rolle und versuchte damals, Deutschland zu helfen!
Gruß
d.
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dottore
24.10.2001, 12:00
@ Oldy
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Re: Dottore ich gebe zu Du hast mich übersehen:-)) Aber nicht weitersagen! |
>Das nur für Dottore und seine vehemente Verteidigung der herrschenden Geldmächte ohne Namen ohne Kommentar vom Oldy
Ich verteidige - schon gar nicht"vehement" - herrschende Geldmächte ohne Namen. Ich habe einzig und allein das heutige Fed-System erklärt und die sich darum rankenden Verschwörungstheorien, die auf angeblichen Tatbeständen bei der Fed-Gründung 1913 basieren als schlichten Nonsense widerlegt.
In einer Welt, die - wie heute - keinerlei gesamtwirtschaftliche (weltwirtschaftliche) Netto-Guthaben kennt, ist der Begriff"Geldmächte" nicht zu gebrauchen. Es gibt Gläubiger-Verklumpungen, die sich in einer für jede Endphase eines wirtschaftlichen Durchlaufs typischen, immer stärkeren Guthabenkonzentration in immer weniger Händen zeigt (heute vor allem unter Nationen aufgeteilt).
Dies habe ich noch und noch festgestellt und dazu historische Parallelen aufgezeigt, z. B. für Florenz 14./15. Jh., für Frankreich vor 1789. Dazu habe ich angemerkt, dass solche, sich statistisch verschlechternden Guthabenverteilungen grundsätzlich ein praerevolutionäres Klima schaffen.
Dies erleben wir heute im Weltmaßstab erneut ("Globalisierungsdebatte"). Meine Folgerung: Die Dinge spitzen sich immer weiter zu und die ganze Kiste wird uns demnächst um die Ohren fliegen. Dabei überlagern internationale Probleme (Dritte Welt) obendrein die nationalen (überschuldete Erste-Welt-Nationen).
Das war's auch schon.
Da der größte Block der Guthaben Forderungen an den Staat und damit der Bürger an sich selbst darstellen und der Staat als"robuster Schuldner" hochbuchen kann, verschärft dies die Lage vermutlich bis zum äußerst möglichen letzten Punkt.
Meine seit Jahren gebrachten Vorschläge, an der Wurzel des Übels, also bei der Staatsverschuldung (und der daraus sich automatisch ergebenden Guthaben-, alias"Geldmächte"-Ballonisierung) anzusetzen, sind ungehört verhallt.
Ein System, das über die Staatsverschuldung Gläubiger und Schuldner in letztlich ein und derselben Person ("Bürger" - einmal als in Staatstiteln Sparender und zum anderen als aus Staatstiteln Verpflichteter) vereint hat, ist ein Unding. So etwas zu"verteidigen" wäre absurd.
Ich darf um mehr Sachlichkeit bitten.
Gruß
d.
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paco panadero
24.10.2001, 13:05
@ dottore
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Freiwilliger Solidarbeitrag |
>Meine seit Jahren gebrachten Vorschläge, an der Wurzel des Übels, also bei der Staatsverschuldung (und der daraus sich automatisch ergebenden Guthaben-, alias"Geldmächte"-Ballonisierung) anzusetzen, sind ungehört verhallt.
>Ein System, das über die Staatsverschuldung Gläubiger und Schuldner in letztlich ein und derselben Person ("Bürger" - einmal als in Staatstiteln Sparender und zum anderen als aus Staatstiteln Verpflichteter) vereint hat, ist ein Unding. So etwas zu"verteidigen" wäre absurd.
>Ich darf um mehr Sachlichkeit bitten.
>Gruß
>d.
Jeder,der Staatsanleihen direkt oder indirekt (z.B. über Lebensversicherungen)zeichnet,leistet damit einen freiwilligen Solidarbeitrag - wenn er sich nicht rechtzeitig davon trennt.
Aber vielleicht gehen ja auch die Bagholder der Staatspapiere nicht ganz leer aus-je nach Höhe des Solidarbeitrages gibt's dann die unterschiedlichen Stufen des Bundesverdienstkreuzes ;-)
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BossCube
24.10.2001, 13:57
@ dottore
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Re: Korrektur zu Max Warburg: |
>Über die Machenschaften von Warburg (maßgebliche Finanzierung von Hitler)
>Mein Text dazu:
>"Machenschaften","maßgebliche Finanzierung von Hitler" - oh, oh. Für solche Behauptungen kannst Du verklagt werden! Die Warburgs sind eine alte, hoch angesehene jüdische Familie (ein Chemie-Nobelpreisträger!) und mussten ihr Bankhaus M.M.Warburg & C. in Hamburg 1938 liquidieren. Chef heute: Max Warburg. Ich hoffe, Max Warburg erfährt nichts von Deiner Hitler-Finanzierungs-Behauptung. Das Haus Warburg spielte übrigens bei den Versailler Verhandlungen 1919 eine Rolle und versuchte damals, Deutschland zu helfen!
>Gruß
>d.
Danke Dir für die Antwort, Dottore. Für Dich als Schnell-Leser sollte es kein Problem sein"Die geheime Geschichte der amerikanischen Kriege" zu lesen. Dort steht einiges zur Finanzierung von Hitler. Alles mit Quellen belegt. Die Warburgs spielten dabei eine herausragende Rolle. Über Baruch habe ich auch einiges gelesen, müßte aber die Quellen raussuchen."Die Bankiers-Verschwörung" habe ich leider noch nicht gelesen, werde das aber nachholen. Nur gut, daß Du weißt, daß dort nur Blödsinn geschrieben wird. Dann muß es wohl stimmen.
Um bei Bankiers zu bleiben: Der Fall Herrhausen sollte Dir noch in guter Erinnerung sein. Da wäre für mutige Journalisten mal was aufzudecken gewesen! Leider Fehlanzeige.
Gruß
J.
p.s. Wenn Du das angegebene Buch nicht lesen willst oder keine Zeit hast, maile ich Dir die entsprechenden Passagen.
p.p.s. Deine Beitrag mit der"Veruntreuung" habe ich natürlich gelesen.
Ronny Reagan solltest Du nicht zitieren. Das ist nur peinlich.....
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BossCube
24.10.2001, 14:14
@ BossCube
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Re: Korrektur zu Max Warburg: |
>>Über die Machenschaften von Warburg (maßgebliche Finanzierung von Hitler)
>>Mein Text dazu:
>>"Machenschaften","maßgebliche Finanzierung von Hitler" - oh, oh. Für solche Behauptungen kannst Du verklagt werden! Die Warburgs sind eine alte, hoch angesehene jüdische Familie (ein Chemie-Nobelpreisträger!) und mussten ihr Bankhaus M.M.Warburg & C. in Hamburg 1938 liquidieren. Chef heute: Max Warburg. Ich hoffe, Max Warburg erfährt nichts von Deiner Hitler-Finanzierungs-Behauptung. Das Haus Warburg spielte übrigens bei den Versailler Verhandlungen 1919 eine Rolle und versuchte damals, Deutschland zu helfen!
>>Gruß
>>d.
>Danke Dir für die Antwort, Dottore. Für Dich als Schnell-Leser sollte es kein Problem sein"Die geheime Geschichte der amerikanischen Kriege" zu lesen. Dort steht einiges zur Finanzierung von Hitler. Alles mit Quellen belegt. Die Warburgs spielten dabei eine herausragende Rolle. Über Baruch habe ich auch einiges gelesen, müßte aber die Quellen raussuchen."Die Bankiers-Verschwörung" habe ich leider noch nicht gelesen, werde das aber nachholen. Nur gut, daß Du weißt, daß dort nur Blödsinn geschrieben wird. Dann muß es wohl stimmen.
>Um bei Bankiers zu bleiben: Der Fall Herrhausen sollte Dir noch in guter Erinnerung sein. Da wäre für mutige Journalisten mal was aufzudecken gewesen! Leider Fehlanzeige.
>Gruß
>J.
>p.s. Wenn Du das angegebene Buch nicht lesen willst oder keine Zeit hast, maile ich Dir die entsprechenden Passagen.
>p.p.s. Deine Beitrag mit der"Veruntreuung" habe ich natürlich gelesen.
>Ronny Reagan solltest Du nicht zitieren. Das ist nur peinlich.....
Etwas hatte ich noch vergessen: Unterlasse gefälligst Deine Drohungen!!!!!
J.
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dottore
24.10.2001, 14:37
@ missioe
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Re: Verschwörungstheorien: Wem gehört die Fed? WICHTIGE KLARSTELLUNG! |
>Hallo dottore,
>2 Fragen:
>1. könntest Du die 12 Reserve-Banken namentlich aufführen (oder Link)
Es gibt sie für Distrikte, wie gesagt: NY, Boston, Buffalo, Cinncinnati/Pittsburgh, Detroit, Miami (mit Nashville und Jacksonville), Little Rock (mit Memphis), Helena, El Paso (für Texas), Denver/Oklokoma City, L.A. (für Kalifornien bis Seattle). Ah ja und Baltimore. Dann haben wir 12.
>2. das Wahlsystem ist ja recht simpel, 12 Governors gewählt von > je 9 Mitgliedern der jeweiligen Federal Reserve Bank....
Ja.
> > >>Nun zu der Frage, wem die einzelnen 12 Feds selbst gehören. > Der"Board of Governors" in Washington (also, was wir so gern salopp"die Fed" nennen), > gehört niemandem. Er ist einzig und allein Entscheidungsgremium > für die 12 beteiligten Distrikts-Feds im Rahmen der bestehenden Gesetze.<< > Das klärt leider nur die Frage wer in der FED das sagen hat, nicht jedoch wem die > 12 Distrikts-Feds"gehören".
Niemandem. Sie haben als einzige"Kapitalposition" die bereits erwähnten"stocks", die sich aus dem Kapital der members in toto errechnen. Irgendwelche Eigentümer"rechte" (etwa vergleichbar zu normalen AGs) leiten sich daraus nicht ab. Würden die 12 Feds liquidiert, würden die members entsprechend aktiv aus- bzw. umbuchen und sich (vermutlich) die minimalen 12-Fed-Aktiva (Büros, Grundbesitz, Computer) entsprechend ihrer"stocks" aufteilen. Nachteil: Sie hätten dann keine Clearingstelle mehr und müssten sich selbst eine schnitzen.
Das Fed-Geld-Geschäft ginge dann auch nicht mehr, es sei denn eine andere ZB würde geschaffen. Aber wozu? (Bei 100% Gold entfiele die Fed wiederum, nur dnn hätten die Banken für Re-Diskontierungen ihrer Wechsel, die es ja auch bei 100%-Gold gäbe, keinen"lender of last resort" - es wäre in etwa wieder so wie vor 1913).
> >>Große Banken können zwar einen erheblichen"stock" ihrer jeweils zuständigen > Fed besitzen, aber das einzige (!!!) Recht, das sich daraus ergibt, > ist die 6-Prozent-Garantie-Verzinsung - egal wie hoch der"stock" auch sein mag.<< > Wie sieht das in der Praxis aus? Ist Einfluss der grossen Banken auf das
>"board of directors", die ja schliesslich die Governors bestimmen, vorhanden?
Na ja, was heißt schon"Einfluss"? Man wird immer einen der"Ihren" wählen, also einen gestandenen Banker. Die Governors sind untereinander auch nicht einer Meinung. Die New Yorker Fed wird eher einen harten Kurs fahren wollen (Anti-Infla, pro Gläubiger also), die Feds im Mittelwesten werden eher einen Taubenkurs bevorzugen (Schuldnererleichterung).
Letztlich entscheiden die Unterlagen, die Greenspan vorlegt (und seine Meinung und Stimme sowieso). Diese Unterlagen hat in dieser Ausührlichkeit (nationwide!) nur Washington. Und wer will schon gegen den number-cruncher Greespan argumentieren? Womit?
> Hat es da irgendwann berechtigte Kritik gegeben?
Es gibt immer Kritik an den Fed-Maßnahmen selbst. Der Rate-Hike 1999/2000 war nun wirklich nicht das Gelbe vom Ei. Von Kritik an den - de facto völlig machtlosen - einzelnen Fed Governors ist mir nichts geläufig.
Und noch eine erläuternde Klarstellung: Der Board von Governors in Washington wird komplett vom US-Präsidenten ernannt (nach Hearings). Er hat sieben Mitglieder, von denen derzeit zwei Positionen nicht besetzt sind (Amtszeit 14 Jahre, kein Wiederwahl, außer jemand füllt eine Vakanz aus).
Die 12 Governors der Einzel-Feds sind also nicht mit dem Washingtoner Board of Governors identisch. Ich glaube, ich hatte das nicht ausdrücklich klar gemacht. Sorry.
Das FOMC (Federal Open Market Comittee) hat 12 Mitglieder, die sieben Governors plus 5 Governors der 12 Einzel-Feds, der New Yorker hat immer Sitz und Stimme. Das FOMC ist das entscheidende Gremium für die US-Geldpolitik.
Gruß
d.
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dottore
24.10.2001, 17:55
@ BossCube
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Re: Wie konnte ein Toter Hitler finanzieren? |
>Danke Dir für die Antwort, Dottore. Für Dich als Schnell-Leser sollte es kein Problem sein"Die geheime Geschichte der amerikanischen Kriege" zu lesen. Dort steht einiges zur Finanzierung von Hitler. Alles mit Quellen belegt. Die Warburgs spielten dabei eine herausragende Rolle.
Na, Jan, dann schauen wir mal in dieses einschlägige Buch:
`Wall Street and the Rise of Hitler'
by Professor Antony C. Sutton
CHAPTER TWELVE
Conclusions
We have demonstrated with documentary evidence a number of critical associations between Wall Street international
bankers and the rise of Hitler and Nazism in Germany.
First: that Wall Street financed the German cartels in the mid-1920's which in turn proceeded to bring Hitler to power.
Die deutschen Kartelle (ca. 3500) haben sich in den 1920er Jahren durch kurzfristige Kredite, auch aus Amerika finanziert, die nach den Reichtsagswahlen vom September 1930, als der Rechtsruck in Deutschland deutlich wurde (NSdAP zweitsärkste Franktion nach der SPD) bekanntlich ruckartig abgezogen wurden, was die Finanzen der Kartelle aufs äußerste strapazierte.
Hätten die Amerikaner Hitler über die Kartelle in den Sattel heben wollen, hätten sie das Geld stehen gelassen oder noch mehr nach Deutschland geleitet.
Der Schluss US-Geld-->Kartelle-->Hitler ist unhaltbar.
Second: that the financing for Hitler and his S.S. street thugs came in part from affiliates or subsidiaries of U.S. firms,
including Henry Ford in 1922,
Die SS ("Schutzstaffel") wurde im April <font color="FF0000">1925</font> gegründet. Wie konnte Henry Ford <font color="FF0000">1922</font> etwas finanzieren, das es also noch gar nicht gegeben hatte?
payments by I.G. Farben and General Electric in 1933, followed by the Standard Oil of
New Jersey and I.T.T. subsidiary payments to Heinrich Himmler up to 1944.
Nach der auf Pearl Harbor (Dezember <font color="FF0000">1941</font>) folgenden Kriegserklärung des Deutschen Reichs an die USA hatte Hitler die Esso- und ITT-Aktiva als"Feindvermögen" beschlagnahmen lassen. Wie können diese Unternehmen Himmler <font color="FF0000">bis 1944</font> finanziert haben?
Third: that US multi-nationals under the control of Wall Street profited handsomely from Hitler's military construction
program in the 1930's and at least until 1942.
Was heißt"profited handsomely"? Der Handel zwischen dem Reich und den USA war bis zum Krieg zwischen beiden geringer als der Umsatz einer großen deutschen Firma (Du kannst die Zahlen gerne raussuchen: Statistisches Jahrbuch 1949).
Fourth: that these same international bankers used political influence in the U.S. to cover up their wartime collaboration
and to do this, infiltrated the U.S. Control Commission for Germany.
Diese Behauptung steht - wie alle"Infiltrierungsbehauptungen" - ohne konkrete Belege im Raum.
Three Wall Street houses - Dillon, Read; Harris, Forbes; and, National City Company - handled three-quarters of the reparations
loans used to create the German cartel system,
"Create the German cartel system"? Dazu die EB (ließ sich einfacher hier reinstellen, massenhaft Literatur über deutsche Kartelle im Kaiserreich):
"In Germany the cartel has been the most common form of
monopolistic organization in modern times. (...) <font color="FF0000">A strong
impetus to form combinations came from German industry's
increasing desire to dominate foreign markets in the decade before
World War I."</font>
The central role of I.G. Farben in Hitler's coup d'etat was reviewed in Chapter Two. The directors of American I.G.
(Farben) were identified as prominent American businessmen: Walter Teagle, a close Roosevelt associate and backer
and an NRA administrator; banker Paul Warburg (his brother Max Warburg was on the board of I.G. Farben in
Germany); and Edsel Ford. Farben contributed 400,000 RM directly to Schacht and Hess for use in the crucial 1933
elections and Farben was subsequently in the forefront of military development in Nazi Germany.
Paul Moritz Warburg, der bekannte Fed-Initiator, um den es geht, lebte von 1868-1932. <font color="FF0000"> Wie konnte er als Toter über seinen Bruder die Wahlen von 1933 finanziell beeinflusst haben?</font>
A donation of 60,000 RM was made to Hitler by German General Electric (A.E.G.), which had four directors and a
25-30 percent interest held by the U.S. General Electric parent company.
General Electric als"Muttergesellschaft" der AEG, und das mit einer Sperrminorität! Dafür gibt's doch sicher Belege, nicht wahr?
>Über Baruch habe ich auch einiges gelesen, müßte aber die Quellen raussuchen."Die Bankiers-Verschwörung" habe ich leider noch nicht gelesen, werde das aber nachholen. Nur gut, daß Du weißt, daß dort nur Blödsinn geschrieben wird. Dann muß es wohl stimmen.
Dann hole es nach. Es wird Dein Weltbild ungemein festigen.
>Um bei Bankiers zu bleiben: Der Fall Herrhausen sollte Dir noch in guter Erinnerung sein. Da wäre für mutige Journalisten mal was aufzudecken gewesen! Leider Fehlanzeige.
Welcher Journalist war da nicht mutig? Ich kenne keinen, der den Hintergrund nicht gerne aufgedeckt hätte. Nur leider mit der Nummer, Herrhausen wurde ermordet, weil er von einem Schuldenerlass gesprochen hatte, ist niemand bisher weiter gekommen. Aber sicher hast Du gute Dokumente oder andere Beweise, die das belegen können. Jeder Verlag zahlt Dir sofort 100 Mille, wenn er sie erhält.
>p.s. Wenn Du das angegebene Buch nicht lesen willst oder keine Zeit hast, maile ich Dir die entsprechenden Passagen.
Gern und vielen Dank im Voraus.
>Etwas hatte ich noch vergessen: Unterlasse gefälligst Deine Drohungen!!!!!
Ich hatte mir nur erlaubt, Dich darauf aufmerksam zu machen, dass Du mit Deinen Behauptungen betreffend angebliche"Tatsachen" vorsichtiger umgehen solltest.
Gruß
d.
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BossCube
24.10.2001, 18:30
@ dottore
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Re: Wie konnte ein Toter Hitler finanzieren? |
Dottore, danke für die Mühe, die Du Dir machst. Mein Kommentar ist unterstrichen.
>>Danke Dir für die Antwort, Dottore. Für Dich als Schnell-Leser sollte es kein Problem sein"Die geheime Geschichte der amerikanischen Kriege" zu lesen. Dort steht einiges zur Finanzierung von Hitler. Alles mit Quellen belegt. Die Warburgs spielten dabei eine herausragende Rolle.
>Na, Jan, dann schauen wir mal in dieses einschlägige Buch:
>
>`Wall Street and the Rise of Hitler' > by Professor Antony C. Sutton > CHAPTER TWELVE
>Conclusions
>We have demonstrated with documentary evidence a number of critical associations between Wall Street international
>bankers and the rise of Hitler and Nazism in Germany.
>First: that Wall Street financed the German cartels in the mid-1920's which in turn proceeded to bring Hitler to power.
>Die deutschen Kartelle (ca. 3500) haben sich in den 1920er Jahren durch kurzfristige Kredite, auch aus Amerika finanziert, die nach den Reichtsagswahlen vom September 1930, als der Rechtsruck in Deutschland deutlich wurde (NSdAP zweitsärkste Franktion nach der SPD) bekanntlich ruckartig abgezogen wurden, was die Finanzen der Kartelle aufs äußerste strapazierte.
Die Geschichte mit den Kartellen ist bekannt. Auch der Abzug des kfr. Geld, der zur Bankenkrise führte.
>Hätten die Amerikaner Hitler über die Kartelle in den Sattel heben wollen, hätten sie das Geld stehen gelassen oder noch mehr nach Deutschland geleitet.
>Der Schluss US-Geld-->Kartelle-->Hitler ist unhaltbar.
Das mit den Kartellen habe ich auch nirgends behauptet. Hitler wurde teilweise von Thyssen etc. finanziert. Spielte aber nicht die Rolle. Du weißt doch auch, daß die NSDAP bei der vorletzten Reichstagswahl vor der Machtergreifung drastisch an Stimmen verloren hatte. Hitler hatte ausgespielt. Leider kam dann die Renaissance im Januar ´33
>Second: that the financing for Hitler and his S.S. street thugs came in part from affiliates or subsidiaries of U.S. firms,
>including Henry Ford in 1922,
>Die SS ("Schutzstaffel") wurde im April <font color="FF0000">1925</font> gegründet. Wie konnte Henry Ford <font color="FF0000">1922</font> etwas finanzieren, das es also noch gar nicht gegeben hatte?
Müßte ich nachsehen. Vorläufer gab es aber, die NSDAP auch schon seit 1919. Die Aussage, daß"gefördert" wurde, bezog sich nicht auf die SS.
>payments by I.G. Farben and General Electric in 1933, followed by the Standard Oil of
>New Jersey and I.T.T. subsidiary payments to Heinrich Himmler up to 1944.
>Nach der auf Pearl Harbor (Dezember <font color="FF0000">1941</font>) folgenden Kriegserklärung des Deutschen Reichs an die USA hatte Hitler die Esso- und ITT-Aktiva als"Feindvermögen" beschlagnahmen lassen. Wie können diese Unternehmen Himmler <font color="FF0000">bis 1944</font> finanziert haben?
Es hat niemand behauptet, daß es DIESE waren
>Third: that US multi-nationals under the control of Wall Street profited handsomely from Hitler's military construction
>program in the 1930's and at least until 1942.
>Was heißt"profited handsomely"? Der Handel zwischen dem Reich und den USA war bis zum Krieg zwischen beiden geringer als der Umsatz einer großen deutschen Firma (Du kannst die Zahlen gerne raussuchen: Statistisches Jahrbuch 1949).
Ist bekannt. Handel mit USA war nebensächlich. Interessiert hier aber nicht.
>Fourth: that these same international bankers used political influence in the U.S. to cover up their wartime collaboration
>and to do this, infiltrated the U.S. Control Commission for Germany.
>Diese Behauptung steht - wie alle"Infiltrierungsbehauptungen" - ohne konkrete Belege im Raum.
>Three Wall Street houses - Dillon, Read; Harris, Forbes; and, National City Company - handled three-quarters of the reparations
>loans used to create the German cartel system,
>"Create the German cartel system"? Dazu die EB (ließ sich einfacher hier reinstellen, massenhaft Literatur über deutsche Kartelle im Kaiserreich):
>"In Germany the cartel has been the most common form of
>monopolistic organization in modern times. (...) <font color="FF0000">A strong
>impetus to form combinations came from German industry's
>increasing desire to dominate foreign markets in the decade before
>World War I."</font>
>The central role of I.G. Farben in Hitler's coup d'etat was reviewed in Chapter Two. The directors of American I.G.
>(Farben) were identified as prominent American businessmen: Walter Teagle, a close Roosevelt associate and backer
>and an NRA administrator; banker Paul Warburg (his brother Max Warburg was on the board of I.G. Farben in
>Germany); and Edsel Ford. Farben contributed 400,000 RM directly to Schacht and Hess for use in the crucial 1933
>elections Das ist es! and Farben was subsequently in the forefront of military development in Nazi Germany.
>Paul Moritz Warburg, der bekannte Fed-Initiator, um den es geht, lebte von 1868-1932. <font color="FF0000"> Wie konnte er als Toter über seinen Bruder die Wahlen von 1933 finanziell beeinflusst haben?</font>
Natürlich unmöglich.
>A donation of 60,000 RM was made to Hitler by German General Electric (A.E.G.), which had four directors and a
>25-30 percent interest held by the U.S. General Electric parent company.
>General Electric als"Muttergesellschaft" der AEG, und das mit einer Sperrminorität! Dafür gibt's doch sicher Belege, nicht wahr?
>>Über Baruch habe ich auch einiges gelesen, müßte aber die Quellen raussuchen."Die Bankiers-Verschwörung" habe ich leider noch nicht gelesen, werde das aber nachholen. Nur gut, daß Du weißt, daß dort nur Blödsinn geschrieben wird. Dann muß es wohl stimmen.
>Dann hole es nach. Es wird Dein Weltbild ungemein festigen.
Mein Weltbild ist gefestigt, aber nicht starrsinnig. Man lernt immer weiter, doch was ringsum passiert, ist doch immer wieder der beste Beleg für die Vorwürfe. Was willst Du denn noch?
>>Um bei Bankiers zu bleiben: Der Fall Herrhausen sollte Dir noch in guter Erinnerung sein. Da wäre für mutige Journalisten mal was aufzudecken gewesen! Leider Fehlanzeige.
>Welcher Journalist war da nicht mutig? Ich kenne keinen, der den Hintergrund nicht gerne aufgedeckt hätte. Nur leider mit der Nummer, Herrhausen wurde ermordet, weil er von einem Schuldenerlass gesprochen hatte, ist niemand bisher weiter gekommen. Aber sicher hast Du gute Dokumente oder andere Beweise, die das belegen können. Jeder Verlag zahlt Dir sofort 100 Mille, wenn er sie erhält.
Ich bin kein Journalist. Interessiert mich nicht. Du kennst doch sicher"Das RAF-Phantom. Dort wird einiges dargelegt. Auch Herrhausens Rede in den USA (kurz vor der Ermordung), in der er seine Vision vorstellte und Schuldenerlaß forderte.
>>p.s. Wenn Du das angegebene Buch nicht lesen willst oder keine Zeit hast, maile ich Dir die entsprechenden Passagen.
>Gern und vielen Dank im Voraus.
Kommt im Laufe des Wochenendes.
>>Etwas hatte ich noch vergessen: Unterlasse gefälligst Deine Drohungen!!!!!
>Ich hatte mir nur erlaubt, Dich darauf aufmerksam zu machen, dass Du mit Deinen Behauptungen betreffend angebliche"Tatsachen" vorsichtiger umgehen solltest.
>Gruß
>d.
Bis dann.
J.
p.s. Hitlers Finanzierung begann nicht 1933, sondern viel früher.
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Euklid
24.10.2001, 21:59
@ dottore
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Re: Wie konnte ein Toter Hitler finanzieren? |
>
>>Danke Dir für die Antwort, Dottore. Für Dich als Schnell-Leser sollte es kein Problem sein"Die geheime Geschichte der amerikanischen Kriege" zu lesen. Dort steht einiges zur Finanzierung von Hitler. Alles mit Quellen belegt. Die Warburgs spielten dabei eine herausragende Rolle.
>Na, Jan, dann schauen wir mal in dieses einschlägige Buch:
>
>`Wall Street and the Rise of Hitler' > by Professor Antony C. Sutton > CHAPTER TWELVE
>Conclusions
>We have demonstrated with documentary evidence a number of critical associations between Wall Street international
>bankers and the rise of Hitler and Nazism in Germany.
>First: that Wall Street financed the German cartels in the mid-1920's which in turn proceeded to bring Hitler to power.
>Die deutschen Kartelle (ca. 3500) haben sich in den 1920er Jahren durch kurzfristige Kredite, auch aus Amerika finanziert, die nach den Reichtsagswahlen vom September 1930, als der Rechtsruck in Deutschland deutlich wurde (NSdAP zweitsärkste Franktion nach der SPD) bekanntlich ruckartig abgezogen wurden, was die Finanzen der Kartelle aufs äußerste strapazierte.
>Hätten die Amerikaner Hitler über die Kartelle in den Sattel heben wollen, hätten sie das Geld stehen gelassen oder noch mehr nach Deutschland geleitet.
>Der Schluss US-Geld-->Kartelle-->Hitler ist unhaltbar.
>Second: that the financing for Hitler and his S.S. street thugs came in part from affiliates or subsidiaries of U.S. firms,
>including Henry Ford in 1922,
>Die SS ("Schutzstaffel") wurde im April <font color="FF0000">1925</font> gegründet. Wie konnte Henry Ford <font color="FF0000">1922</font> etwas finanzieren, das es also noch gar nicht gegeben hatte?
>payments by I.G. Farben and General Electric in 1933, followed by the Standard Oil of
>New Jersey and I.T.T. subsidiary payments to Heinrich Himmler up to 1944.
>Nach der auf Pearl Harbor (Dezember <font color="FF0000">1941</font>) folgenden Kriegserklärung des Deutschen Reichs an die USA hatte Hitler die Esso- und ITT-Aktiva als"Feindvermögen" beschlagnahmen lassen. Wie können diese Unternehmen Himmler <font color="FF0000">bis 1944</font> finanziert haben?
>Third: that US multi-nationals under the control of Wall Street profited handsomely from Hitler's military construction
>program in the 1930's and at least until 1942.
>Was heißt"profited handsomely"? Der Handel zwischen dem Reich und den USA war bis zum Krieg zwischen beiden geringer als der Umsatz einer großen deutschen Firma (Du kannst die Zahlen gerne raussuchen: Statistisches Jahrbuch 1949).
>Fourth: that these same international bankers used political influence in the U.S. to cover up their wartime collaboration
>and to do this, infiltrated the U.S. Control Commission for Germany.
>Diese Behauptung steht - wie alle"Infiltrierungsbehauptungen" - ohne konkrete Belege im Raum.
>Three Wall Street houses - Dillon, Read; Harris, Forbes; and, National City Company - handled three-quarters of the reparations
>loans used to create the German cartel system,
>"Create the German cartel system"? Dazu die EB (ließ sich einfacher hier reinstellen, massenhaft Literatur über deutsche Kartelle im Kaiserreich):
>"In Germany the cartel has been the most common form of
>monopolistic organization in modern times. (...) <font color="FF0000">A strong
>impetus to form combinations came from German industry's
>increasing desire to dominate foreign markets in the decade before
>World War I."</font>
>The central role of I.G. Farben in Hitler's coup d'etat was reviewed in Chapter Two. The directors of American I.G.
>(Farben) were identified as prominent American businessmen: Walter Teagle, a close Roosevelt associate and backer
>and an NRA administrator; banker Paul Warburg (his brother Max Warburg was on the board of I.G. Farben in
>Germany); and Edsel Ford. Farben contributed 400,000 RM directly to Schacht and Hess for use in the crucial 1933
>elections and Farben was subsequently in the forefront of military development in Nazi Germany.
>Paul Moritz Warburg, der bekannte Fed-Initiator, um den es geht, lebte von 1868-1932. <font color="FF0000"> Wie konnte er als Toter über seinen Bruder die Wahlen von 1933 finanziell beeinflusst haben?</font>
>A donation of 60,000 RM was made to Hitler by German General Electric (A.E.G.), which had four directors and a
>25-30 percent interest held by the U.S. General Electric parent company.
>General Electric als"Muttergesellschaft" der AEG, und das mit einer Sperrminorität! Dafür gibt's doch sicher Belege, nicht wahr?
>>Über Baruch habe ich auch einiges gelesen, müßte aber die Quellen raussuchen."Die Bankiers-Verschwörung" habe ich leider noch nicht gelesen, werde das aber nachholen. Nur gut, daß Du weißt, daß dort nur Blödsinn geschrieben wird. Dann muß es wohl stimmen.
>Dann hole es nach. Es wird Dein Weltbild ungemein festigen.
>>Um bei Bankiers zu bleiben: Der Fall Herrhausen sollte Dir noch in guter Erinnerung sein. Da wäre für mutige Journalisten mal was aufzudecken gewesen! Leider Fehlanzeige.
>Welcher Journalist war da nicht mutig? Ich kenne keinen, der den Hintergrund nicht gerne aufgedeckt hätte. Nur leider mit der Nummer, Herrhausen wurde ermordet, weil er von einem Schuldenerlass gesprochen hatte, ist niemand bisher weiter gekommen. Aber sicher hast Du gute Dokumente oder andere Beweise, die das belegen können. Jeder Verlag zahlt Dir sofort 100 Mille, wenn er sie erhält.
>>p.s. Wenn Du das angegebene Buch nicht lesen willst oder keine Zeit hast, maile ich Dir die entsprechenden Passagen.
>Gern und vielen Dank im Voraus.
>>Etwas hatte ich noch vergessen: Unterlasse gefälligst Deine Drohungen!!!!!
>Ich hatte mir nur erlaubt, Dich darauf aufmerksam zu machen, dass Du mit Deinen Behauptungen betreffend angebliche"Tatsachen" vorsichtiger umgehen solltest.
>Gruß
>d.
Ich kann absolut behaupten daß Du ein mutiger Journalist bist! Aber bitteschön wo sind die Mutigen jetzt geblieben wo Amerika sich über alles hinwegsetzt was im Wege steht.Auch Verträge sollen gebrochen werden.Damit klar ist und keine Mißverständnisse auftauchen:Die Taten derjenigen die das WTC niedermachten sind abscheulich.Die Menschen sind es die mir leid tun und ihr Leben lassen mußten.Auch die Angehörigen und Kinder der Toten muß man bedenken.Das WTC-Gebäude selbst ist Material und kann jederzeit ersetzt werden.
Man hätte aber tatsächlich mal die amerikanische Unverschämtenpolitik überprüfen sollen.Um ehrlich zu antworten bin ich in den letzten Wochen immer mehr von Amerika innerlich abgerückt und habe fast den Eindruck daß der Hort der Terroristen in Amerika selbst liegt.Damit meine ich aber nicht den amerikanischen Bürger sondern die abgehobene obere Ebene die meint alles was sie nur möchten mit Kanonenbootpolitik lösen zu können.Ich prophezeie Amerika den Faschismus.Damals bei den Wahlen habe ich ein Posting geschrieben in dem ich genau vor diesem faschistischen Amerika gewarnt habe.Aber nicht die Leute sind faschistisch sondern sie werden zu Faschisten gemacht über die üble Presse.
Ich denke daß dies Amerika alles ganz sauer aufstoßen wird.Das was momentan läuft ist nur ein kleines Vorspiel.Ich vermute daß der Krieg ausartet und gegen die Bevölkerung Amerikas geht.
Dieser Flasche von Bush hätte man niemals das Regierungsamt übertragen dürfen aber eindeutig wirtschaftliche Regeln haben diesen nach oben spülen müssen.
Diese Statements vor der Presse sind reine Propaganda.Der einzig vernünftige in dem Regierungsgeschäft dürfte Powell sein,der leider nicht genug Schnur bekommt.
Amerika schafft es zum ersten Mal am Ende die ganze Welt gegen sich aufzubringen.Je größer die Schäden dort werden desto mehr Cowboymentalität wird man an den Tag legen.Eines ist sicher:Auch wenn Schröder und Kumpanen kuschen werden sich das die Franzosen nicht länger bieten lassen und das mit recht.
Wenn die Preussen sich nicht rühren dann gehen wir Badenser eben mit dem gallischen Hahn und die Bayern vielleicht mit Mailand und Berlusconi:-))
Gruß EUKLID
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LHH
03.11.2001, 22:08
@ dottore
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Wie war das damals in England? |
Wieso gab es dort keine revolution, bzw. nur in Franckreich.
Es wird gesagt das das Verhalten in England vor der"moralischen erneuerung" schlimmer war als in Franckreich, galt das auch für die Verschuldung?
Oder anders gefragt zählen immer nur die Schulden oder auch die Moral und andere aspekte
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