Der Anstieg der Verbraucherpreise in Hessen hat im Oktober dieses Jahres erneut nachgelassen. Die Jahresteuerung sei auf 1,7 Prozent von 1,9 Prozent im September und 2,3 Prozent im August gesunken, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Im Vergleich zum Vormonat seien die Preise um 0,5 (September plus 0,1) Prozent gesunken. Dies sei der stärkste Preisrückgang im Monatsvergleich seit Beginn der Berechnung des Preisindexes im Jahr 1968.
Bayern und Nordrhein-Westfalen (NRW) meldeten bereits am Dienstag einen Rückgang der Jahresteuerung um jeweils 0,1 Prozentpunkte auf 2,0 beziehungsweise 1,9 Prozent und erreichten damit den Bereich, in dem die EZB Preisstabilität als gewährleistet ansieht. Die Jahresteuerung in Baden-Württemberg indes verharrte auf dem Vormonatswert von 2,3 Prozent. Auch in Brandenburg verlangsamte sich die Teurung. Die Inflationsrate sei im Jahresvergleich auf 2,6 Prozent von 2,8 Prozent im September gesunken, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Potsdam mit. Im Tagesverlauf will noch Sachsen seine Zahlen präsentieren.
Auf Basis der Zahlen dieser sechs Länder errechnet das Statistische Bundesamt die vorläufige deutsche Inflationsrate für Oktober. Analysten erwarten eine weitere Verlangsamung der Inflation auf 2,0 Prozent nach 2,1 Prozent im September.
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