Heute 04:14 Uhr
<font size=5>Fünftes Gebäude des US-Kongresses mit Spuren von Milzbrand </font>
Washington, 25. Okt (Reuters) - <font color="#FF0000">Spuren von Milzbrand-Erregern sind am Mittwoch (Ortszeit) in einem fünften Gebäude des US-Kongresses gefunden worden</font>. Dies teilte die Polizei am späten Abend mit. Die Erreger seien im Bereich eines Frachtaufzuges in einem Seitenflügel des Hauses gefunden worden, in dem auch US-Senator Tom Daschle sein Büro hat. An Daschle war in der vergangenen Woche ein Brief mit Milzbrand-Erregern geschickt worden. Erste Test bei etwa 120 Mitarbeitern des US-Präsidialamtes haben dagegen offiziellen Angaben zufolge keine Spuren des Milzbrand-Erregers ergeben. US-Regierungssprecher Ari Fleischer sagte am Mittwoch, keines der Untersuchungsergebnisse sei positiv ausgefallen.
Nachdem am Vortag in einer Poststelle des Präsidialamtes Milzbrand-Erreger festgestellt worden waren, wurden bei rund 200 Mitarbeitern des Hauses Tests gemacht. Die Poststelle befand sich mehrere Kilometer vom Weißen Haus, dem Sitz der US-Regierung, entfernt auf einem Militärgelände.
<font color="#FF0000">In der Poststelle wurde offiziellen Angaben zufolge nur eine geringe Zahl von Milzbrand-Sporen gefunden. Es seien zwischen 20 und 500 Sporen entdeckt worden. Von einer Menge zwischen 4000 und 5000 Sporen an ist es wahrscheinlich, dass die Erreger eine Krankheit verursachen</font>.
Wegen des Fundes von Milzbrand-Spuren in mehreren Gebäuden des US-Parlaments sind in Washington mehrere Gebäude mit Abgeordneten-Büros seit Tagen geschlossen.
<font color="#FF0000">In Washington sind bereits zwei Postangestellte an Lungenmilzbrand gestorben; zwei weitere sind daran erkrankt und liegen im Krankenhaus</font>. Eine dritte Milzbrand-Infektion wurde bei einer Postmitarbeiterin im US-Bundesstaat New Jersey festgestellt. Sie arbeitete in einem Briefzentrum, von dem aus mit Milzbrand verseuchte Briefe nach New York und Washington versandt worden waren. Aus Kreisen der"New York Post" verlautete am Mittwoch, dass eine weitere Mitarbeiterin der Zeitung an Hautmilzbrand erkrankt sei. Die Frau sei in der Poststelle tätig und werde nun behandelt. Eine offizielle Bestätigung lag zunächst nicht vor. Bereits am 19. Oktober war eine Mitarbeiterin der Zeitung an Hautmilzbrand erkrankt. Am 5. Oktober war ein Fotoredakteur im US-Bundesstaat Florida an Lungenmilzbrand gestorben.
Die Ermittlungsbehörden überprüfen einen Zusammenhang der Versendung der Milzbrand-Erreger mit den Anschlägen vom 11. September, für die die USA den moslemischen Extremisten Osama bin Laden verantwortlich machen. Bin Laden soll sich in Afghanistan aufhalten. Seit dem 7. Oktober fliegen die USA Luftangriffe gegen das Land.
ast
Quelle: http://www.sharper.de[/b]
<center>
<HR>
</center> |