Maulwurf
05.08.2000, 18:47 |
Frage: Gold Chart Thread gesperrt |
Hi,
weiß jemand eine Internetseite mit historischen Goldcharts? www.kitco.com geht leider nur bis 1933, ich hätte gerne ab 1900. Danke im voraus
Der Maulwurf
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JüKü
05.08.2000, 18:53
@ Maulwurf
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Re: Frage: Gold Chart |
>Hi,
>weiß jemand eine Internetseite mit historischen Goldcharts? www.kitco.com geht leider nur bis 1933, ich hätte gerne ab 1900. Danke im voraus
>Der Maulwurf
[b]Auf meiner Seite unter"Gold"! Sie muss ziemlich durchienander sein, dass man da nichts findet ;-)
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Maulwurf
05.08.2000, 19:10
@ JüKü
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Danke! Null Bewegung vor '33, deshalb auch kein Chart bei kitco (owT) |
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black elk
05.08.2000, 22:31
@ JüKü
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Re: Historische Charts |
>>Hi,
wo bekomme ich historische Dollarcharts her die Daten vor 1971 (TU Braunschweig) enthalten, im Vergelich zu Yen und anderen europäischen Währungen. Damit könnte man evtl. beantworten, ob der Dollar sich in einer Welle V befindet oder nicht. Irgendwann muß der Dollar ja mal so stark geworden sein und die Frage ist halt, waren die 3,50 das Top also eine V oder erst eine III? Sonst kommt man mit den USD/Euro, USD/Yen Analysen nicht weiter. 1995 wurde zur DM auf jeden Fall eine jahrelange Korrekturwelle beendet. Deshalb tippe ich auf neuen Impuls als V. Aber es besteht rein theoretisch auch die Möglichkeit, daß sich dieses Korrekturmuster noch verlängert (aktuell also eine Aufwärtskorrektur? und dann Eurostärke). Das ist das gleiche Problem wie beim Nikkei und beim Goldpreis. Jahrzehntelange Korrekturen mit immer komplexeren Mustern, keine leichte Sache. Auf der Website der Longwave Diskussion Group (USA) hatte ich mal so einen Jahrhundertchart des USD gegen Yen gesehen, kann ihn aber nicht finden.
black elk
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Albrecht
05.08.2000, 23:35
@ black elk
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Re: Historische Charts |
Hallo Black Elk,
meiner Meinung nach kann die Elliottwellen-Analyse nur zum Ziel führen, wenn man ganz von Anfang an analysiert, d.h. über die historischen Charts, des jeweiligen Instments. Nur so kann die Frage beantwortet werden, in welcher Welle wir uns befinden. Das ist der Punkt, der mich davon abhält die Analysen hier näher zu verfolgen, weil kein richtiges Fundament vorhanden ist.
Jedes System braucht ein Fundament. Im Maschinen- und Prüflehrenbau sind die Netzlinien (Maßliches Koordinatensystem X/Y/Z, Länge,Breite,Höhe )das Fundament, auf dem alles aufgebaut wird. Für den religiösen Menschen können es die 10 Gebote sein. Für das Haus ist es das Fundament und das Lot. Es muß einfach eine"Wahrheit" geben, auf die ich mich im Zweifelsfall zurückziehen bzw. berufen kann, alles andere führt uns irgendwann auf den Holzweg (Maschinenteile, die nicht zusammen passen, Menschen die am Glauben vorbei leben, schiefe Häuser, Philosophie die an der Wahrheit vorbei lehrt).
Das war der Grund warum ich vor einigen Tagen auf die Seite mit den historischen Charts hingewiesen hatte, die ich mit der wirklich guten Suchmaschine von dottore fand.
Also, alle Elliottfans sind aufgerufen historisches Datenmaterial zusammen zu tragen, d.h nach der Wahrheit, dem Fundament bzw. der"Seele" des jeweiligen Investments zu suchen.
Habe eben einen Wein getrunken, vielleicht spinne ich zuviel, aber im Wein soll bekanntlich die Wahrheit liegen.
Gruß
Albrecht
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JüKü
06.08.2000, 00:00
@ Albrecht
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Re: Historische Charts |
>meiner Meinung nach kann die Elliottwellen-Analyse nur zum Ziel führen, wenn man ganz von Anfang an analysiert, d.h. über die historischen Charts, des jeweiligen Instments. Nur so kann die Frage beantwortet werden, in welcher Welle wir uns befinden. Das ist der Punkt, der mich davon abhält die Analysen hier näher zu verfolgen, weil kein richtiges Fundament vorhanden ist.
Hallo Albrecht,
vielleicht liegt's wirklich an dem Wein, dass Sie der Wahrheit der Charts auf dem Grund gehen wollen....
Eine"richtige Wahrheit" gibt es dabei sowie so nie, ist meine Meinung. Es sind immer nur Indizien und Wahrscheinlichkeiten, die mit den Elliottwellen gefunden werden können - aber das ist mehr als jede andere Methode zulässt.
Wenn man eine Prognose für die nächsten Jahrzehnte machen will, dann braucht man Daten bzw. Chart für Jahrhunderte; will man"nur" Jahre prognostizieren, braucht man Jahrzehnte zurück, usw.. Für eine Prognose für drei Wochen genügen in der Regel Charts von mehreren Monaten - und das ist doch was!
Man muss nicht immer alles bis in die Unendlichkeit zurück verfolgen oder in alle Zukunft prophezeihen.
Immerhin gibt es aber eine sehr lange Historie für die westlichen Aktienmärkte, die bis ins 18. Jh. reichen, und aus denen kann man tatsächlich, davon bin ich tief überzeugt, die nächsten Jahre oder gar Jahrzehnte für das Schicksal des Aktien- und Finanzsystems ableiten. All die"Fundamentals", einschließlich der politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die hier diskutiert werden (aktuell auch die Moral der Politiker) sind"das Fundament" - und zwar für eine riesige Korrektur vieler Jahrzehnte langen Fehlentwicklungen.
Gruß
JüKü - und einen schönen soeben angefangenen Sonntag!
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dottore
06.08.2000, 00:25
@ JüKü
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Re: Historische Charts |
>Man muss nicht immer alles bis in die Unendlichkeit zurück verfolgen oder in alle Zukunft prophezeihen.
So ist es.
>Immerhin gibt es aber eine sehr lange Historie für die westlichen Aktienmärkte, die bis ins 18. Jh. reichen, und aus denen kann man tatsächlich, davon bin ich tief überzeugt, die nächsten Jahre oder gar Jahrzehnte für das Schicksal des Aktien- und Finanzsystems ableiten. All die"Fundamentals", einschließlich der politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die hier diskutiert werden (aktuell auch die Moral der Politiker) sind"das Fundament" - und zwar für eine riesige Korrektur vieler Jahrzehnte langen Fehlentwicklungen.
Und genau d i e s e Korrektur ist under way. Nur leider wird es nicht bloß eine Korrektur in dem Sinne, wie sie der Nasdaq gerade gemacht hat, sondern wir alle (jedenfalls die Jüngeren unter uns) werden"völlig neue Zeiten" schauen und erleben. Das macht es ja so spannend, dabei zu sein und das bis tief in den Morgen.
Den sehr schön werdend ich allen ebenso wünsche.
d.
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dottore
06.08.2000, 00:36
@ Maulwurf
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Re: Danke! Null Bewegung vor '33... - erstens... |
... war die Goldaufwertung (= Dollarabwertung gg. Gold) 1934 und zweitens hatte die Welt davor einen Goldstandard. Der erste Zacken war der Krieg gegen England, der zweite Minizacken die neue Goldadjustierung, der dritte der bekannte Bürgerkrieg Nord- gegen Südsaaten.
Der Zacken, der da mit (1) bezeichnet wird, ist keiner, sondern die Folge von WK II, wo der internationale Goldhandel ruhte und die Amis sowieso kein Gold privat halten durften. Das (2) ist also kein (2), sondern die Rückkehr zum prae-(1).
Ernsthafte Zählung also erst ab 1 sinnhaft, da ab 1969 erst definitiv freier Goldmarkt. Daher ist die (3) tatsächlich die (1) - was allen Goldfreaks sicherlich gefallen wird. Denn JüKüs Gold 2000 ist eher konservativ als (3) und die im Chart einegezeichnete (4) ist die (2). Die aber geht in der Tat erst noch tiefer, neige dabei nicht JüKüs 200 zu, sondern denke an tiefere Kurse. Aber wer weiß. Das Ende der (5) allerdings sprengt alle Vorstellungskraft - dann wird alles Papiergeld in der ultimativen weltweiten Hyperinflation verbrannt sein.
d.
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JüKü
06.08.2000, 00:43
@ dottore
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GOLD: Re: Danke! Null Bewegung vor '33... |
Die aber geht in der Tat erst noch tiefer, neige dabei nicht JüKüs 200 zu, sondern denke an tiefere Kurse.
Bisher sprech ich meist von"200 $", um nicht als total verrückt erklärt zu werden. Tatsächlich gibt es ein weiteres, mindestens genau so wahrscheinliches Ziel für die (IV), und das liegt bei (müsste nachsehen) ca. 110 $ (die berühmte"nächstkleinere 4").
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Albrecht
06.08.2000, 00:54
@ JüKü
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Re: GOLD: Re: Danke! Null Bewegung vor '33... |
>Die aber geht in der Tat erst noch tiefer, neige dabei nicht JüKüs 200 zu, sondern denke an tiefere Kurse.
>Bisher sprech ich meist von"200 $", um nicht als total verrückt erklärt zu werden. Tatsächlich gibt es ein weiteres, mindestens genau so wahrscheinliches Ziel für die (IV), und das liegt bei (müsste nachsehen) ca. 110 $ (die berühmte"nächstkleinere 4").
Dieses Preisniveau kann doch nur ein paar Tage bzw. Stunden herrschen, weil doch zu so niedrigen Preisen nicht mehr kostendeckend gefördert werden kann, d.h. das Angebot wird gegen 0 tndieren. Oder übersehe ich hier etwas?
Gruß
Albrecht
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Maulwurf
06.08.2000, 01:30
@ dottore
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Re: Danke! Null Bewegung vor '33... - erstens... |
Vielend Dank für die Erklärung der Zahlen. Bin neu hier und kannte den Chart noch nicht.
Gruß
Der Maulwurf
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Sascha
06.08.2000, 03:27
@ Albrecht
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Re: GOLD: Re: Danke! Null Bewegung vor '33... |
Hallo!
Deine These ist interessant. Schon wenn sich der Goldpreis der Marke von 110 US-$ annähert und sagen wir bei 150 US-$ steht dürfte doch wohl schon die Hälfte aller Goldminen pleite gegangen sein oder die Produktion eingestellt haben. Da die Nachfrage das Angebot dann bei weitem übersteigt (es ist ja angeblich sogar jetzt schon so, daß die Nachfrage größer als das Angebot ist) kann dieses Preisniveau ja wirklich nicht gerade lange halten.
Was denkt ihr? Weiß jemand mehr?
Sascha
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dottore
06.08.2000, 08:26
@ Albrecht
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Re: GOLD: Re: Danke! Null Bewegung vor '33... |
>>Die aber geht in der Tat erst noch tiefer, neige dabei nicht JüKüs 200 zu, sondern denke an tiefere Kurse.
>>Bisher sprech ich meist von"200 $", um nicht als total verrückt erklärt zu werden. Tatsächlich gibt es ein weiteres, mindestens genau so wahrscheinliches Ziel für die (IV), und das liegt bei (müsste nachsehen) ca. 110 $ (die berühmte"nächstkleinere 4").
Ah, das ist schon besser. Und vermutlich kömmts auch.
>Dieses Preisniveau kann doch nur ein paar Tage bzw. Stunden herrschen, weil doch zu so niedrigen Preisen nicht mehr kostendeckend gefördert werden kann, d.h. das Angebot wird gegen 0 tndieren. Oder übersehe ich hier etwas?
>Gruß
>Albrecht
Siehe dazu mein Posting"Malaysian Rubber". Das mit dem"kostendeckend" wird die Deflation schon allen austreiben. Dann geht der Arbeiter halt für 10 Cents pro Tag unter selbigen. Ich hatte mal eine Diskussion über die DeDe der 30er. Alle waren damals arbeitslos, hieß es. Da stand ein alter Mann auf, mit schwieligen Händen und klarem Blick und sagte:"Ich war nie arbeitslos in meinem Leben." Publikum:"Ja, was hast denn damals gemacht?""Ich habe für 7,50 gearbeitet.""Wie?""Ja, die Woche."
Sapienti sat (dem Wissenden reicht das).
d.
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