Der letzte Grund
01.11.2001, 10:40 |
WTC: Der 100-Millionen- Dollar-Raub Thread gesperrt |
Der 100-Millionen- Dollar-Raub
Die Gauner waren dreist und tollkühn zugleich. Kurz bevor Devisenmanager der US-Firma First Equity Enterprises am 11. September aus dem World Trade Center flohen, bereicherten sie sich um gut 100 Millionen Dollar.
AFP/DPA
Der Einsturz des Südturms: Kurz zuvor sollen First-Equity-Leute 105 Millionen Dollar abgezweigt haben
New York - Es herrschte Angst und Chaos an diesem Morgen in Süd-Manhattan: Rauch, Feuer, schreiende Menschen, Rettungswagen, Polizei. Doch die kleine Gruppe um den Chef von First Equity im 15. Stock des World Trade Center arbeitete schnell und zielgerichtet. Fieberhaft räumten sie die Konten ihrer Kunden leer, bevor sie aus dem Gebäude flohen. Der Erlös: umgerechnet 225 Millionen Mark.
So in etwa stellen sich New Yorker Ermittler vor, was in den letzten Minuten vor dem Zusammenbruch des Südturms passiert sein muss. US-Medienberichten zufolge konnten sich alle Mitarbeiter von First Equity aus ihren Büroräumen retten. Seitdem fehlt allerdings von dem Chef der erst vor vier Jahren gegründeten Firma sowie anderen führenden Mitarbeitern jede Spur. Und auch von den 105 Millionen Dollar.
Erst als die Wall Street am 17. September ihren Handel wieder aufnahm, fielen die fehlenden Anlagen auf. Betroffen sind den Berichten zufolge rund 1400 Investoren aus 14 Ländern, darunter Australien, Großbritannien und Neuseeland.
Laut"New York Times" war First Equity Enterprises eine Clearing-Firma für das Devisenunternehmen Evergreen International Spot Trading. Als solche nahm sie die Mittel von Evergreen-Kunden entgegen und zahlte an andere auf Wunsch Bargeld aus.
Die Staatsanwaltschaft von Brooklyn, wo First Equity gemeldet war, hat inzwischen Ermittlungen gegen die geflüchteten Manager eingeleitet.
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nereus
01.11.2001, 11:22
@ Der letzte Grund
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Re: WTC: Der 100-Millionen- Dollar-Raub - Wirklich oberfrech oder wußte.. |
.. da jemand mehr als der dumme Rest?
Hallo Letzter Grund!
Du bzw. der Artikel schreibt:
Doch die kleine Gruppe um den Chef von First Equity im 15. Stock des World Trade Center arbeitete schnell und zielgerichtet. Fieberhaft räumten sie die Konten ihrer Kunden leer, bevor sie aus dem Gebäude flohen. Der Erlös: umgerechnet 225 Millionen Mark.
So in etwa stellen sich New Yorker Ermittler vor, was in den letzten Minuten vor dem Zusammenbruch des Südturms passiert sein muss. US-Medienberichten zufolge konnten sich alle Mitarbeiter von First Equity aus ihren Büroräumen retten. Seitdem fehlt allerdings von dem Chef der erst vor vier Jahren gegründeten Firma sowie anderen führenden Mitarbeitern jede Spur. Und auch von den 105 Millionen Dollar.
Der Südturm, welcher als zweiter getroffen wurde, stürzte als erster ein.
Wie konnten denn da der Chef von First Equity Enterprises in diesen wenigen verbleibenden Minuten wissen, daß demnächst der ganze Tower in sich zusammenstürzt?
Oder wollte dieser nur das Chaos nutzen, nachdem immerhin zwei Flugzeuge in die Gebäude rasten?
Dann hätte er zumindest davon ausgehen müssen, daß im 15. Stock alles bleibt wie es ist und somit der Betrug recht schnell an's Licht kommen würde.
Bei einem vollständigen Einsturz des Gebäudes jedoch bliebe erheblich mehr Zeit zum"verdünnisieren", da es ja nun drunter und drüber gehen mußte.
Ob die Börse geschlossen worden wäre, nach dem die oberen Etagen ausgebrannt wären, ist natürlich schwierig zu sagen.
Das sie in jedem Fall für ein paar Tage außer Betrieb sein würde, im Falle des Totalcrashes der beiden Wolkenkratzer, hätte man als sehr wahrscheinlich mutmaßen können aufgrund der unmittelbaren Nähe der Börse.
Eine erfolgreiche Flucht ist innerhalb von 24 Stunden sicher schwieriger zu bewerkstelligen als in 6 Tagen.
Ergo, diesen Laden - also ich meine jetzt First Equity - und seine Führungscrew unbedingt aufzustöbern.
Die könnten mehr gewußt haben als uns allen lieb sein kann.
Das muß nicht so sein aber es könnte.
Durfte die Welt inzwischen erfahren wer nun die fetten Summen mit den Putoptionen bewegt hat?
Oder geht eine solche"nebensächliche" Frage in der Milzbrandhysterie unter?
mfG
nereus
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Euklid
01.11.2001, 12:31
@ nereus
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Re: WTC: Der 100-Millionen- Dollar-Raub - Wirklich oberfrech oder wußte.. |
>.. da jemand mehr als der dumme Rest?
>Hallo Letzter Grund!
>Du bzw. der Artikel schreibt:
> Doch die kleine Gruppe um den Chef von First Equity im 15. Stock des World Trade Center arbeitete schnell und zielgerichtet. Fieberhaft räumten sie die Konten ihrer Kunden leer, bevor sie aus dem Gebäude flohen. Der Erlös: umgerechnet 225 Millionen Mark.
>So in etwa stellen sich New Yorker Ermittler vor, was in den letzten Minuten vor dem Zusammenbruch des Südturms passiert sein muss. US-Medienberichten zufolge konnten sich alle Mitarbeiter von First Equity aus ihren Büroräumen retten. Seitdem fehlt allerdings von dem Chef der erst vor vier Jahren gegründeten Firma sowie anderen führenden Mitarbeitern jede Spur. Und auch von den 105 Millionen Dollar.
>Der Südturm, welcher als zweiter getroffen wurde, stürzte als erster ein.
>Wie konnten denn da der Chef von First Equity Enterprises in diesen wenigen verbleibenden Minuten wissen, daß demnächst der ganze Tower in sich zusammenstürzt?
>Oder wollte dieser nur das Chaos nutzen, nachdem immerhin zwei Flugzeuge in die Gebäude rasten?
>Dann hätte er zumindest davon ausgehen müssen, daß im 15. Stock alles bleibt wie es ist und somit der Betrug recht schnell an's Licht kommen würde.
>Bei einem vollständigen Einsturz des Gebäudes jedoch bliebe erheblich mehr Zeit zum"verdünnisieren", da es ja nun drunter und drüber gehen mußte.
>Ob die Börse geschlossen worden wäre, nach dem die oberen Etagen ausgebrannt wären, ist natürlich schwierig zu sagen.
>Das sie in jedem Fall für ein paar Tage außer Betrieb sein würde, im Falle des Totalcrashes der beiden Wolkenkratzer, hätte man als sehr wahrscheinlich mutmaßen können aufgrund der unmittelbaren Nähe der Börse.
>Eine erfolgreiche Flucht ist innerhalb von 24 Stunden sicher schwieriger zu bewerkstelligen als in 6 Tagen.
>Ergo, diesen Laden - also ich meine jetzt First Equity - und seine Führungscrew unbedingt aufzustöbern.
>Die könnten mehr gewußt haben als uns allen lieb sein kann.
>Das muß nicht so sein aber es könnte.
> Durfte die Welt inzwischen erfahren wer nun die fetten Summen mit den Putoptionen bewegt hat?
>Oder geht eine solche"nebensächliche" Frage in der Milzbrandhysterie unter?
>mfG
>nereus
Ich denke die Milzbrand-Hysterie dürfte bald der Milzbrand-Realität weichen.
Positiv wäre Hautmilzbrand negativ wäre wohl Lungenmilzbrand.
So werden sich die zeiten langsam ändern.
Gruß EUKLID nachdem T-Offline auf Online geschaltet hat.Wie lange wer weiß das schon?Vielleicht hängt das mit meinen lieben Kommentaren zum Staatswesen zusammen?
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nereus
01.11.2001, 13:03
@ Euklid
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Re: WTC: Der 100-Millionen- Dollar-Raub - Wirklich oberfrech oder wußte.. |
Hallo Euklid!
Du schreibst: Ich denke die Milzbrand-Hysterie dürfte bald der Milzbrand-Realität weichen...
Na das wollen wir mal nicht hoffen.
Das ist übrigens eine bitterböse Strategie mit diesen verseuchten Briefen.
Damit kocht man langsam aber sicher die noch einigermaßen funktionierenden Hirne weich und genau dies ist auch die Absicht dahinter.
Das könnte die Vorstufe zu einem noch größeren Schlag sein.
Die Warnungen der amerikanischen Regierung vor neuen Anschlägen lassen böse Befürchtungen wahr werden.
Man kann wirklich nur beten, daß diese finsteren Gestalten einen Fehler machen oder das einige"da oben" endlich ihr Herz in beide Hände nehmen.
Beim nächsten Anschlag - wollen wir hoffen das er Utopie bleibt - müssen alle Berichte darüber bis zum allerletzten Buchstaben seziert werden. Das ist zwar nicht viel aber immer noch besser als nichts.
Vielleicht hängt das mit meinen lieben Kommentaren zum Staatswesen zusammen?
Das glaube ich nun wieder nicht.
Der ganze Süden war für längere Zeit lahmgelegt wie man auf der Website von Heise verfolgen konnte.
Ich habe übrigens vorsorglich T-Online 4.0 wieder deinstalliert und bin zurück zur Version 3.0.
Ob das was nützt weiß ich nicht aber schaden tut es auch nicht.
mfG
nereus
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Firmian
01.11.2001, 13:11
@ Der letzte Grund
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100-Millionen- Dollar-Raub...Verständnisfrage... |
>snip
Vor der Frage noch die Bemerkung, daß Raub hier der falsche Begriff ist, Veruntreuung und Betrug eventuell auch Diebstahl wären die Worte in Friedenszeiten.
Frage:
Die haben ja nun weder Gold noch Dollarnoten da rausgeschleppt, sondern Guthaben verschoben {oder auch"sowieso uneinbringliche Schuldentitel zediert" ;-)}. Wie soll ich mir jetzt vorstellen, daß die Boys auch Nutzen daraus ziehen? Gehen die in La Republica de Banana zur Bank und sagen gib mal Visacard und Bares raus? Kann das nicht verfolgt werden? Nehmen Straßenräuber jetzt auch Traveller-cheques? Lassen sich Erpresser in die Schweiz, oder nach Liechtenstein überweisen? (Bitte an alle Schweizer und Liechtensteiner: ist nicht bös' gemeint.)
Etwas verwirrt,
Firmian
baldiger Beiname: der Naive
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Josef
01.11.2001, 13:27
@ nereus
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T-Online-Desaster: Warum nehmt ihr nicht Commundo? Seit Monaten prima! |
>Hallo Euklid!
>Du schreibst: Ich denke die Milzbrand-Hysterie dürfte bald der Milzbrand-Realität weichen...
>Na das wollen wir mal nicht hoffen.
>Das ist übrigens eine bitterböse Strategie mit diesen verseuchten Briefen.
>Damit kocht man langsam aber sicher die noch einigermaßen funktionierenden Hirne weich und genau dies ist auch die Absicht dahinter.
>Das könnte die Vorstufe zu einem noch größeren Schlag sein.
>Die Warnungen der amerikanischen Regierung vor neuen Anschlägen lassen böse Befürchtungen wahr werden.
>Man kann wirklich nur beten, daß diese finsteren Gestalten einen Fehler machen oder das einige"da oben" endlich ihr Herz in beide Hände nehmen.
>Beim nächsten Anschlag - wollen wir hoffen das er Utopie bleibt - müssen alle Berichte darüber bis zum allerletzten Buchstaben seziert werden. Das ist zwar nicht viel aber immer noch besser als nichts.
> Vielleicht hängt das mit meinen lieben Kommentaren zum Staatswesen zusammen?
>Das glaube ich nun wieder nicht.
>Der ganze Süden war für längere Zeit lahmgelegt wie man auf der Website von Heise verfolgen konnte.
>Ich habe übrigens vorsorglich T-Online 4.0 wieder deinstalliert und bin zurück zur Version 3.0.
>Ob das was nützt weiß ich nicht aber schaden tut es auch nicht.
>mfG
>nereus
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Emerald
01.11.2001, 13:40
@ Der letzte Grund
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Re: WTC: Der 100-Millionen- Dollar-Raub |
dieser beitrag veranschaulicht wieder einmal plastisch mit was für einer spezie
wir es zu tun haben, wenn wir geld in den u.s.a. anlegen. sollte es nicht am
aktien-markt durch spesen und kursverluste schon weitgehend aufgebraucht worden
sein, läuft man gefahr, dass es einem förmlich aus dem konto gestohlen wird.
die amerikaner sind, dank ihrer herkunft (anglo-saxen) auch heute noch die
reinsten cow-boys in sachen geld-verwaltung und geld-abräumen. leider haben die
europäer von ihnen viel gelernt und übernommen. jeder zeitpunkt und jedes un-
glück ist willkommen um den andern noch schnell über den tisch zu ziehen und
auszurauben.
die c.s.f.b. meldet heute $ 400 mio. verlust in den u.s.a., zu einem grossen
teil schuld daran ist die übernahme von donaldson lufkin im jahre 2000, als
der markt schon zu fallen begann, der kurs um 50 % überzahlt wurde an der börse,
und die sog. big-boys sich noch millarden-dollar-summen an boni auszahlen liessen.
für mich ist sonnen-klar, dass die europäer sich hier allesamt massiv
die finger verbrannten. die aktionäre werden im frühling staunen über die
jahres-ergebnisse 2001.
jetzt muss nur noch der dollar um 20 % fallen (eventuell auch mehr) und dann
wird ein neues kapitel eröffnet in der schönen wirtschaftswelt und den feinen
partnern in amerika.
emerald.
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nereus
01.11.2001, 13:57
@ Emerald
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Re: WTC: Der 100-Millionen- Dollar-Raub - diese Spezie gibt es überall |
Hallo Emerald!
Du schreibst: dieser beitrag veranschaulicht wieder einmal plastisch mit was für einer spezie wir es zu tun haben, wenn wir geld in den u.s.a. anlegen. sollte es nicht am aktien-markt durch spesen und kursverluste schon weitgehend aufgebraucht worden sein, läuft man gefahr, dass es einem förmlich aus dem konto gestohlen wird.
Das ist kein spezifisches amerikanisches Phänomen.
Geklaut und beschissen wird leider auf der ganzen Welt.
Haben nicht deutsche Strategen auch das doofe Publikum in überteuerte Papiere gelockt?
Auch deutsche Anleger wurden schon geprellt.
Von einzelnen Rabauken bitte nicht auf alle Broker oder gar die ganze Nation schließen.
mfG
nereus
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riwe
01.11.2001, 16:29
@ Firmian
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Re: 100-Millionen-Raub...Verständnisfrage...der naive riwe schliesst sich an owT |
>>snip
>Vor der Frage noch die Bemerkung, daß Raub hier der falsche Begriff ist, Veruntreuung und Betrug eventuell auch Diebstahl wären die Worte in Friedenszeiten.
>Frage:
>Die haben ja nun weder Gold noch Dollarnoten da rausgeschleppt, sondern Guthaben verschoben {oder auch"sowieso uneinbringliche Schuldentitel zediert" ;-)}. Wie soll ich mir jetzt vorstellen, daß die Boys auch Nutzen daraus ziehen? Gehen die in La Republica de Banana zur Bank und sagen gib mal Visacard und Bares raus? Kann das nicht verfolgt werden? Nehmen Straßenräuber jetzt auch Traveller-cheques? Lassen sich Erpresser in die Schweiz, oder nach Liechtenstein überweisen? (Bitte an alle Schweizer und Liechtensteiner: ist nicht bös' gemeint.)
>Etwas verwirrt,
>Firmian
>baldiger Beiname: der Naive
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JLenz
03.11.2001, 00:24
@ Emerald
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Mal ein Lob für Hans A. Bernecker (den ich seine Art inzw. hasse)... |
Spruch zu Übernahme von US-Firmen:
Deutsche wurden dort immer über den Tisch geszogen!
Thema"hassen":
Mit seiner erfolgreichen Verkäufereigenschaft treibt er wirklich Menschen in die Armut, die seine 100 % Tipps umsetzen.
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