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Gesundheitsministerin Schmidt gibt Milzbrand-Entwarnung

Berlin, 02. Nov (Reuters) - Der Milzbrand-Verdacht aus Thüringen und Schleswig-Holstein hat sich nach Angaben von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) nicht bestätigt. In den Funden aus Thüringen und Erfurt seien bisher keine Anzeichen für Milzbrand-Erreger gefunden worden, sagte Schmidt am Freitagabend in der ARD. Das bisherige Ergebnis bedeute schon eine große Sicherheit. Endgültige Sicherheit könne es am Samstag geben. Niemand müsse beunruhigt sein.

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Kiel, 02. Nov (Reuter) - Der mutmaßliche Verteiler der angeblich mit Milzbrand-Erregern verseuchten Pakete im schleswig-holsteinischen Neumünster hat sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Kiel selbst gestellt. Oberstaatsanwalt Uwe Wick sagte am Abend in Kiel, der Tatverdächtige habe sich zusammen mit einem Anwalt bei der Polizei erschienen."Da es sich um die Vortäuschung einer Straftat handelt, muss der Mann mit einer Gefängnisstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe rechnen." Kurz zuvor hatte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt in Berlin erklärt, in den verdächtigen Paketen beziehungsweise Briefen, die in Thüringen und Schleswig-Holstein gefunden wurden, hätten sich keine Milzbrand-Erreger gefunden.

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Kiel, 2. November (AFP) - Der mutmaßliche Verteiler der verdächtigen Pakete in Schleswig-Holstein hat sich gestellt. Es handele sich um einen 30-jährigen Mann, der sich am späten Nachmittag gemeinsam mit seinem Anwalt zur Polizei begeben habe, teilte ein Sprecher der Landesregierung in Kiel am Freitagabend mit. Er habe zu Protokoll gegeben, dass er zu seinem 30. Geburtstag 30 Pakete in der Stadt Neumünster verteilt habe. Er habe damit seinen eigene Worten zufolge"auf die Kunst" aufmerksam machen wollen. Von dem Milzbrand-Verdacht wisse er nichts und könne sich das auch nicht erklären, sagte der Regierungssprecher weiter. Seinen Angaben zufolge dauerte die Vernehmung des Mannes am Freitagabend zunächst an.

In Neumünster waren zunächst 21 verdächtigen Pakete gefunden worden. Die Proben waren am Nachmittag ins Robert-Koch-Institut in Berlin gebracht worden. Dort wurde Entwarnung gegeben

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