Svenni
05.11.2001, 19:03 |
@Euklid: Wie meinst du das mit der FLucht in die Sachwerte...... Thread gesperrt |
Habe ich dich richtig verstanden?
Also, Familienvater mit 2 Kindern nutzt die Gunst der Stunde und kauft sich eine Wohnung oder ein Haus, weil es z.Zt. recht günstig ist. Die Finanzierung sollte am besten so hoch wie möglich sein (90-100%), um vielleicht später durch Inflation, Höherbewertung des Objekts (Flucht in die Sachwerte) im nachhinein ein Schnäpchen gemacht zu haben. Hört sich ganz logisch an. Was passiert eigentlich, wenn die Inflation plötzlich zu galloppieren beginnt und der Kredit dann vielleicht schon mit 2 Monatsgehältern abgelöst werden kann. Ist das wirklich so einfach.......?
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SchlauFuchs
05.11.2001, 19:58
@ Svenni
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Re: @Euklid: Wie meinst du das mit der FLucht in die Sachwerte...... |
>Habe ich dich richtig verstanden?
>Also, Familienvater mit 2 Kindern nutzt die Gunst der Stunde und kauft sich eine Wohnung oder ein Haus, weil es z.Zt. recht günstig ist. Die Finanzierung sollte am besten so hoch wie möglich sein (90-100%), um vielleicht später durch Inflation, Höherbewertung des Objekts (Flucht in die Sachwerte) im nachhinein ein Schnäpchen gemacht zu haben. Hört sich ganz logisch an. Was passiert eigentlich, wenn die Inflation plötzlich zu galloppieren beginnt und der Kredit dann vielleicht schon mit 2 Monatsgehältern abgelöst werden kann. Ist das wirklich so einfach.......?
Das problem ist: vor der Hyperionflation wird wohl eine kurz- bis mittelfristige Deflation einsetzen - Nebenwirkungen: arbeitslosigkeit, Wertverlust der Sicherheiten. Die Banken kassieren dann die Sicherheiten ein, weil der arbeitslose Familienvater das Geld sicher nicht locker hat, um sich freizukaufen.
ciao!
SchlauFuchs
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Svenni
05.11.2001, 20:10
@ SchlauFuchs
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Re: @Euklid: Wie meinst du das mit der FLucht in die Sachwerte...... |
>>Habe ich dich richtig verstanden?
>>Also, Familienvater mit 2 Kindern nutzt die Gunst der Stunde und kauft sich eine Wohnung oder ein Haus, weil es z.Zt. recht günstig ist. Die Finanzierung sollte am besten so hoch wie möglich sein (90-100%), um vielleicht später durch Inflation, Höherbewertung des Objekts (Flucht in die Sachwerte) im nachhinein ein Schnäpchen gemacht zu haben. Hört sich ganz logisch an. Was passiert eigentlich, wenn die Inflation plötzlich zu galloppieren beginnt und der Kredit dann vielleicht schon mit 2 Monatsgehältern abgelöst werden kann. Ist das wirklich so einfach.......?
>Das problem ist: vor der Hyperionflation wird wohl eine kurz- bis mittelfristige Deflation einsetzen - Nebenwirkungen: arbeitslosigkeit, Wertverlust der Sicherheiten. Die Banken kassieren dann die Sicherheiten ein, weil der arbeitslose Familienvater das Geld sicher nicht locker hat, um sich freizukaufen.
>ciao!
>SchlauFuchs
Ja, da scheiden sich wohl die Geister, ob zunächt Deflation oder gleich Inflation.....
Gruß
Svenni
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SchlauFuchs
06.11.2001, 13:02
@ Svenni
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Re: @Euklid: Wie meinst du das mit der FLucht in die Sachwerte...... |
>>>Habe ich dich richtig verstanden?
>>>Also, Familienvater mit 2 Kindern nutzt die Gunst der Stunde und kauft sich eine Wohnung oder ein Haus, weil es z.Zt. recht günstig ist. Die Finanzierung sollte am besten so hoch wie möglich sein (90-100%), um vielleicht später durch Inflation, Höherbewertung des Objekts (Flucht in die Sachwerte) im nachhinein ein Schnäpchen gemacht zu haben. Hört sich ganz logisch an. Was passiert eigentlich, wenn die Inflation plötzlich zu galloppieren beginnt und der Kredit dann vielleicht schon mit 2 Monatsgehältern abgelöst werden kann. Ist das wirklich so einfach.......?
>>Das problem ist: vor der Hyperionflation wird wohl eine kurz- bis mittelfristige Deflation einsetzen - Nebenwirkungen: arbeitslosigkeit, Wertverlust der Sicherheiten. Die Banken kassieren dann die Sicherheiten ein, weil der arbeitslose Familienvater das Geld sicher nicht locker hat, um sich freizukaufen.
>>ciao!
>>SchlauFuchs
>Ja, da scheiden sich wohl die Geister, ob zunächt Deflation oder gleich Inflation.....
>Gruß
>Svenni
Deflation hat ja schon angefangen ;-) Fehlt nur noch der lawinenartige Abgang, und der schein in den USA nach Cosas Zahlen auch schon losgegangen zu sein.
ciao!
SchlauFuchs
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Euklid
06.11.2001, 20:32
@ SchlauFuchs
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Re: @Euklid: Wie meinst du das mit der FLucht in die Sachwerte...... |
>>>>Habe ich dich richtig verstanden?
>>>>Also, Familienvater mit 2 Kindern nutzt die Gunst der Stunde und kauft sich eine Wohnung oder ein Haus, weil es z.Zt. recht günstig ist. Die Finanzierung sollte am besten so hoch wie möglich sein (90-100%), um vielleicht später durch Inflation, Höherbewertung des Objekts (Flucht in die Sachwerte) im nachhinein ein Schnäpchen gemacht zu haben. Hört sich ganz logisch an. Was passiert eigentlich, wenn die Inflation plötzlich zu galloppieren beginnt und der Kredit dann vielleicht schon mit 2 Monatsgehältern abgelöst werden kann. Ist das wirklich so einfach.......?
>>>Das problem ist: vor der Hyperionflation wird wohl eine kurz- bis mittelfristige Deflation einsetzen - Nebenwirkungen: arbeitslosigkeit, Wertverlust der Sicherheiten. Die Banken kassieren dann die Sicherheiten ein, weil der arbeitslose Familienvater das Geld sicher nicht locker hat, um sich freizukaufen.
>>>ciao!
>>>SchlauFuchs
>>Ja, da scheiden sich wohl die Geister, ob zunächt Deflation oder gleich Inflation.....
>>Gruß
>>Svenni
>Deflation hat ja schon angefangen ;-) Fehlt nur noch der lawinenartige Abgang, und der schein in den USA nach Cosas Zahlen auch schon losgegangen zu sein.
>ciao!
>SchlauFuchs
Und was kommt nach der Lawine???? Eine Hyperinflation oder gleich eine Währungsreform oder????
Es wird immer wieder unser Immobilienmarkt mit Japan verglichen aber der Vergleich hinkt gewaltig.Heute habe ich die neuesten Daten erhalten über die Preisentwicklung von Immobilien.Und daraus geht hervor daß der Wert in etwa dem des Jahres 1993 entspricht.Also wurde keine Wertsteigerung in annähernd 10 Jahren erzielt.Wir haben noch nie Mondpreise wie in Japan gehabt.Trotz Deflation sind die Grundstückspreise in Süddeutschland am Steigen.Wer den langen Atem hat (und wirklich nur der) wird im Falle der unausweichlichen Währungsreform am Schluß als Sieger dastehen:Deswegen hatte ich auch Bedingungen zur Investition genannt.Und weiter gilt daß man vorerst nur für eigenen Bedarf investieren sollte.
Unter diesen genannten Bedingungen und genügend Geld in der Hinterhand kann die Defla schadlos überstanden werden.Und nicht vergessen das Geld wenn es nicht aufgebraucht ist kurz nach dem Höhepunkt der Defla und vor der heißen Infla oder Währungsreform in etwas Handfestes umzuwandeln.Zugegeben wird das Timing verdammt schwer und genau dies ist das spannende das Timing richtig zu erwischen.
Gruß EUKLID
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Svenni
06.11.2001, 20:45
@ Euklid
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Re: @Euklid: Wie meinst du das mit der FLucht in die Sachwerte...... |
>>>>>Habe ich dich richtig verstanden?
>>>>>Also, Familienvater mit 2 Kindern nutzt die Gunst der Stunde und kauft sich eine Wohnung oder ein Haus, weil es z.Zt. recht günstig ist. Die Finanzierung sollte am besten so hoch wie möglich sein (90-100%), um vielleicht später durch Inflation, Höherbewertung des Objekts (Flucht in die Sachwerte) im nachhinein ein Schnäpchen gemacht zu haben. Hört sich ganz logisch an. Was passiert eigentlich, wenn die Inflation plötzlich zu galloppieren beginnt und der Kredit dann vielleicht schon mit 2 Monatsgehältern abgelöst werden kann. Ist das wirklich so einfach.......?
>>>>Das problem ist: vor der Hyperionflation wird wohl eine kurz- bis mittelfristige Deflation einsetzen - Nebenwirkungen: arbeitslosigkeit, Wertverlust der Sicherheiten. Die Banken kassieren dann die Sicherheiten ein, weil der arbeitslose Familienvater das Geld sicher nicht locker hat, um sich freizukaufen.
>>>>ciao!
>>>>SchlauFuchs
>>>Ja, da scheiden sich wohl die Geister, ob zunächt Deflation oder gleich Inflation.....
>>>Gruß
>>>Svenni
>>Deflation hat ja schon angefangen ;-) Fehlt nur noch der lawinenartige Abgang, und der schein in den USA nach Cosas Zahlen auch schon losgegangen zu sein.
>>ciao!
>>SchlauFuchs
>Und was kommt nach der Lawine???? Eine Hyperinflation oder gleich eine Währungsreform oder????
>Es wird immer wieder unser Immobilienmarkt mit Japan verglichen aber der Vergleich hinkt gewaltig.Heute habe ich die neuesten Daten erhalten über die Preisentwicklung von Immobilien.Und daraus geht hervor daß der Wert in etwa dem des Jahres 1993 entspricht.Also wurde keine Wertsteigerung in annähernd 10 Jahren erzielt.Wir haben noch nie Mondpreise wie in Japan gehabt.Trotz Deflation sind die Grundstückspreise in Süddeutschland am Steigen.Wer den langen Atem hat (und wirklich nur der) wird im Falle der unausweichlichen Währungsreform am Schluß als Sieger dastehen:Deswegen hatte ich auch Bedingungen zur Investition genannt.Und weiter gilt daß man vorerst nur für eigenen Bedarf investieren sollte.
>Unter diesen genannten Bedingungen und genügend Geld in der Hinterhand kann die Defla schadlos überstanden werden.Und nicht vergessen das Geld wenn es nicht aufgebraucht ist kurz nach dem Höhepunkt der Defla und vor der heißen Infla oder Währungsreform in etwas Handfestes umzuwandeln.Zugegeben wird das Timing verdammt schwer und genau dies ist das spannende das Timing richtig zu erwischen.
>Gruß EUKLID
Hallo Euklid,
könntest du bitte noch einmal deine Bedingungen zur Investition darlegen, habe diese wohl irgenwie verschlafen....DANKE!
Gruß
Svenni
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Sascha
06.11.2001, 21:07
@ Euklid
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Immobilien und Sachwerte. Meinen Senf dazu... mvT! |
> Und was kommt nach der Lawine???? Eine Hyperinflation oder gleich eine > Währungsreform oder????
Mmmhh muß nicht! Die Schulden müssen weg und sie werden ohne Wohlstandsverzicht und Schmerz nicht verschwinden. Man kann den Wohlstandsverzicht versuchen so gering wie möglich zu halten. Aber was im Endeffekt die beste Entschuldung ist weiß ich nicht. Vielleicht ist es die Deflation, vielleicht eine Inflationierung, vielleicht eine Währungsreform oder einfach die Erklärung des Staatsbankrotts.
> Es wird immer wieder unser Immobilienmarkt mit Japan verglichen aber der > Vergleich hinkt gewaltig.Heute habe ich die neuesten Daten erhalten über die > Preisentwicklung von Immobilien.Und daraus geht hervor daß der Wert in etwa > dem des Jahres 1993 entspricht.Also wurde keine Wertsteigerung in annähernd 10 > Jahren erzielt.
Daraus resultiert aber nicht, daß die Immobilien etwas"nachzuholen" hätten. Gaaaanz langfristig gleichen sich die Wertsteigerungen bei Immobilien, Gold oder auch Aktien aus. Wie Herr Saiger auch schon so schön nannte. Es rotiert... Einmal sind Immobilien in, einmal sind es Aktien, einmal ist es Gold usw.
Jedoch sind Immobilien meines Erachtens überteuert. Sicher bestimmen Nachfrage und Angebot in großem Maße den Immobilienpreis, d.h. wenn zuwenige Wohnungen da sind (z.B. weil es Unattraktiv ist neue Wohnungen zu bauen), gleichzeitig aber viele durch Abriß wegfallen dann steigt der Preis für Mieten und Häuser tendenziell.
Jedoch kann der Staat auch noch regulieren und bei einer Wohnungsnot versucht er zumindest gegenzusteuern.
Bedenke außerdem, daß eine Deflation auch folgende Wirkung für Immobilien hat:
Dadurch das viele Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, viel mehr Sparen, weniger konsumieren, viele Unternehmen einfach Konkurs machen (d.h. auch Geschäftsflächen werden frei) usw. usw. usw. wird auch weniger Nachfrage da sein.
Wer keine Kohle hat kann sich keine große Wohnung leisten. Die Platzansprüche der Menschen sind seit dem zweiten Weltkrieg praktisch bis heute dauerhaft angestiegen. Der Trend wird sich nicht endlos fortsetzen und in einer richtigen Rezession wird er sich sogar total umkehren. Wenn die Leute im Schnitt nur noch 10 bis 20% kleinere Wohnungen bezahlen können (weil sie einfach nix mehr im Geldbeutel haben) ist das entsprechend 10 bis 20% weniger Platzbedarf. Der Bedarf nach der Anzahl der Wohnungen ist damit nicht unmittelbar auch geringer jedoch werden ANDERE Immobilien gefragt sein. In so einem Szenario wird wohl eher der Preis für sie sog. neuen Sozialwohnungen/Plattenbauten positiv beeinflusst als der Preis für Eigentumswohnungen, Reihenhäuser oder Wohnungen und Häuser in Neubaugebieten.
Weiterhin muß man alles in allem auch bedenken, daß der Preis von Immobilien heute im Vergleich zu anderen Größen einfach extrem geworden ist. So fällt es den Menschen heute sehr viel schwerer zu eigenem Wohneigentum zu kommen als noch in den 60er oder 70er-Jahren. Das Verhältnis Immobilienpreis zum Gehalt, daß für die Normalbürger immer schlechter wird kann sich auch nicht ewig so fortsetzen.
Die Rohstoffpreise (große Teile von Baumaterial) sind ebenfalls gesunken, kaum gestiegen oder unter Inflationsraten angestiegen. Auch sind durch Billiglöhner aus Polen, Portugal und Weißrußland die Lohnkosten der Baukonzerne gedrückt worden. Tendenziell müßten Wohnungen damit gerade in dem harten Konkurrenzkampf im Bau eher billig werden. Z.T. müssen Baukonzerne ja Aufträge unter ihren Kosten annehmen um wenigstens nicht an Leerkosten zugrundezugehen und die Kapazität wenigstens einigermaßen auszunutzen.
Weiterhin machen Entwicklungen wie ebay oder die technischen Möglichkeiten wie Videokonferenz in absehbarer Zukunft durchaus gewerbliche Flächen frei.
Es ist einfach so, daß heute viel über buecher.de gekauft wird und man nicht mehr in den netten Laden in der Innenstadt fährt.
Alles in allem wird dies auch den Preis für Gewerbeimmobilien v.a. in Stadtzonen drücken.
Auch nicht vergessen darf man letztendlich die Demographie die für die Immobilienpreise zwar nicht kurzfristig aber doch in absehbarer Zeit von 5 bis 15 Jahren Gift sein wird sofern es hierzulande keine extreme Zuwanderung gibt die nötig ist um die Bevölkerungszahl überhaupt zu halten.
Ich sprach jetzt hauptsächlich über Immobilien. Sicherlich haben Dinge wie negative Realzinsen eindeutig die Wirkung zur Flucht in Sachwerte. Jedoch werden dies eher Dinge wie Gold sein als Immobilien.
Gold kann man auch mit Beträgen von ein paar Hundert Mark kaufen.
Welche Menschen sollen in Zeiten von steigener Arbeitslosigkeit in denen bei vielen Millionen Bürgern im Geldbeutel gähnende Leere herrscht in Dinge wie Immobilien investieren. Dazu braucht man enorme Summen und ein gutes Gehalt und v.a. eine gewisse Sicherheit. Sicherheit in Form von sicherem Arbeitsplatz. Doch das ist doch gerade in Rezessionen, Deflationen und solchen Dingen nicht der Fall!
Und dazu kommt dann abschließend auch noch: Hat die Deflation erst mal begonnen dann wird es <font color="#FF0000"> extrem schwer</font> überhaupt noch die Wende zu schaffen denn dann rechnet ja fast jeder mit weiter fallenden Preisen und baut <font color="#FF0000">dann erst recht KEINE Immobilien</font>.
Außerdem ist es in rezessiven Zeiten/Krisenzeiten auch erschwert die Immobilienfinanzierung durchzuführen. Die Banken sind bei der Kreditvergabe wesentlich aufmerksamer. Somit wird es auch mehr Leute geben die vielleicht bauen wollen aber nicht können da ihnen das nötige"Kleingeld" fehlt.
> Wir haben noch nie Mondpreise wie in Japan gehabt.Trotz Deflation sind die > Grundstückspreise in Süddeutschland am Steigen.
Süddeutschland muß man unter einem anderen Aspekt sehen. Hier zieht der Fakt, daß ein Zuzug herrscht und ein Wirtschaftswachstum von 3 bis 5% in unserer Region. Aber Süddeutschland ist nur ein Teil eines Ganzen. Der übergeordnete Haupttrend wird auch Süddeutschland mitreißen. Genauso wie es in einer Rezession alle Branchen nacheinander erwischt (außer vielleicht Insolvenzverwalter *ggg*) kann sich auch hier keine Region eins Landes auf Dauer dem Trend entziehen.
> Wer den langen Atem hat (und wirklich nur der) wird im Falle der > unausweichlichen Währungsreform am Schluß als Sieger dastehen:Deswegen hatte > ich auch Bedingungen zur Investition genannt.Und weiter gilt daß man vorerst > nur für eigenen Bedarf investieren sollte.
Sachwerte ja, Immobilien gegenüber bin ich kritisch. Siehe oben genannte Zusammenhänge.
> Unter diesen genannten Bedingungen und genügend Geld in der Hinterhand > kann die Defla schadlos überstanden werden.Und nicht vergessen das Geld wenn > es nicht aufgebraucht ist kurz nach dem Höhepunkt der Defla und vor der heißen > Infla oder Währungsreform in etwas Handfestes umzuwandeln.
Im Inneren hoffe ich immer noch das das alles nicht so schlimm wird obwohl natürlich klar ist, daß die Schuldenorgie eben nicht mehr einfach zu beenden bzw. zu stoppen ist. Verschieben und Rauszögern kann man noch aber der Tag an dem die Schuldenbegleichung stattfinden rückt näher.
Kurzum zusammengefasst
<ul type=disc>
~ Die Kosten zur Erstellung von Immobiline sind aufgrund von nicht gerade steigenden Rohstoffpreisen und Billiglöhnern sowie der extremen Konkurrenz im Bau tief bzw. im Fallen
~ In Erwartung einmal fallender Preise oder auch kaum anziehender Preise baut kaum jemand!
~ In rezessiven Phasen wollen vielleicht viele bauen, können es aber nicht. (Kein Geld, bekommen keinen Kredit)
~ Viele wollen gar nicht bauen (Arbeitsplatz unsicherer)
~ Demographie
~ Verlagerung von Arbeitsplätzen von Büros nach Hause. Geschäfte werden durch das Internet überflüssig (man schaue nur was über buecher.de und ebay verkauft wird. Wenn das in"normalen" Läden verkauft werden würde was z.B. bei buecher.de verkauft wird wäre die Nachfrage von Buchläden nach gewerblichen Flächen größer. (Dies soll aber nur EIN Beispiel sein)
~ Immobilien sind im Verhältnis zu vielen anderen Größen wie Gehalt/Lohn oder auch gg. der Inflationsrate zu hoch gestiegen wenn man eine längerfristige Betrachtung macht. Sicher hat das damit zu tun, daß eine dauerhaft höhere Nachfrage nach mehr Platz bestand. Die durchschnittlichen Wohnquadratmeter/Person sind kontinuierlich gestiegen. Das wird sich SO NICHT FORTSETZEN und war der Antriebsmotor. Wehe der Trend kehrt um und die Ansrpüche werden wieder geringer weil sie geringer werden müssen (da größere Wohnung nicht mehr bezahlbar)...
~...
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Euklid
06.11.2001, 21:40
@ Svenni
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Re: @Euklid: Wie meinst du das mit der FLucht in die Sachwerte...... |
>>>>>>Habe ich dich richtig verstanden?
>>>>>>Also, Familienvater mit 2 Kindern nutzt die Gunst der Stunde und kauft sich eine Wohnung oder ein Haus, weil es z.Zt. recht günstig ist. Die Finanzierung sollte am besten so hoch wie möglich sein (90-100%), um vielleicht später durch Inflation, Höherbewertung des Objekts (Flucht in die Sachwerte) im nachhinein ein Schnäpchen gemacht zu haben. Hört sich ganz logisch an. Was passiert eigentlich, wenn die Inflation plötzlich zu galloppieren beginnt und der Kredit dann vielleicht schon mit 2 Monatsgehältern abgelöst werden kann. Ist das wirklich so einfach.......?
>>>>>Das problem ist: vor der Hyperionflation wird wohl eine kurz- bis mittelfristige Deflation einsetzen - Nebenwirkungen: arbeitslosigkeit, Wertverlust der Sicherheiten. Die Banken kassieren dann die Sicherheiten ein, weil der arbeitslose Familienvater das Geld sicher nicht locker hat, um sich freizukaufen.
>>>>>ciao!
>>>>>SchlauFuchs
>>>>Ja, da scheiden sich wohl die Geister, ob zunächt Deflation oder gleich Inflation.....
>>>>Gruß
>>>>Svenni
>>>Deflation hat ja schon angefangen ;-) Fehlt nur noch der lawinenartige Abgang, und der schein in den USA nach Cosas Zahlen auch schon losgegangen zu sein.
>>>ciao!
>>>SchlauFuchs
>>Und was kommt nach der Lawine???? Eine Hyperinflation oder gleich eine Währungsreform oder????
>>Es wird immer wieder unser Immobilienmarkt mit Japan verglichen aber der Vergleich hinkt gewaltig.Heute habe ich die neuesten Daten erhalten über die Preisentwicklung von Immobilien.Und daraus geht hervor daß der Wert in etwa dem des Jahres 1993 entspricht.Also wurde keine Wertsteigerung in annähernd 10 Jahren erzielt.Wir haben noch nie Mondpreise wie in Japan gehabt.Trotz Deflation sind die Grundstückspreise in Süddeutschland am Steigen.Wer den langen Atem hat (und wirklich nur der) wird im Falle der unausweichlichen Währungsreform am Schluß als Sieger dastehen:Deswegen hatte ich auch Bedingungen zur Investition genannt.Und weiter gilt daß man vorerst nur für eigenen Bedarf investieren sollte.
>>Unter diesen genannten Bedingungen und genügend Geld in der Hinterhand kann die Defla schadlos überstanden werden.Und nicht vergessen das Geld wenn es nicht aufgebraucht ist kurz nach dem Höhepunkt der Defla und vor der heißen Infla oder Währungsreform in etwas Handfestes umzuwandeln.Zugegeben wird das Timing verdammt schwer und genau dies ist das spannende das Timing richtig zu erwischen.
>>Gruß EUKLID
>Hallo Euklid,
>könntest du bitte noch einmal deine Bedingungen zur Investition darlegen, habe diese wohl irgenwie verschlafen....DANKE!
>Gruß
>Svenni
Insgesamt maximal 40-50 % Hypothek.Dann bleibt bei 70-80% Finanzierung genügend Kohle in der Hinterhand damit man eine Deflation übersteht wenn sie überhaupt kommt was ich noch immer bezweifle.Ich bin nach wie vor der Auffasung daß momentan in grandiosem Ausmaß Liquidität in die Märkte gepumpt wird.Und jetzt werden durch den Krieg neue zusätzliche Ausgabenprogramme gestartet die unsere Währungen welche schon ausgehöhlt sind den Garaus machen werden.Den Hypothekenvertrag mindestens mit 15 Jahren Laufzeit abschließen und Sondertilgungen vereinbaren um im Falle der Inflation billigst abschulden zu können.Der angedachte Lastenausgleich nach dem Ende der Währung kann mich nicht schocken.Aber auf jeden Fall mit der Sondertilgung nicht bis zum Höhepunkt der Inflation warten weil dann sicher eine Hypothekengewinnabgabe nachträglich abgeschöpft wird.
Gruß EUKLID
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