Bodo
18.11.2001, 19:15 |
Am 11. September begann ein Staatsstreich in Amerika Thread gesperrt |
Große französische Zeitungen und nachrichtendienstliche Kreise bringen immer mehr Einzelheiten zu der These, daß hinter den Anschlägen von Washington und New York nicht"Osama Bin Laden" und Al Qaida standen, sondern extremistische Kreise innerhalb des US-Militärapparats. Die Rede ist von einem versuchten"Staatsstreich".
Kompletter Text hier:
<ul> ~ http://www.solidaritaet.com/neuesol/2001/47/leitart.htm</ul>
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Caspar
18.11.2001, 19:42
@ Bodo
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Re: LaRouche-Version |
>Große französische Zeitungen und nachrichtendienstliche Kreise bringen immer mehr Einzelheiten zu der These, daß hinter den Anschlägen von Washington und New York nicht"Osama Bin Laden" und Al Qaida standen, sondern extremistische Kreise innerhalb des US-Militärapparats. Die Rede ist von einem versuchten"Staatsstreich".
Das ist ja die bekannte Version von Lyndon LaRouche. Halte ich jedenfalls für Glaubwürdiger, als die Verschwörung der Illuminaten.
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nereus
18.11.2001, 22:02
@ Bodo
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Re: Am 11. September begann ein Staatsstreich - oder auch nicht |
Hallo Bodo!
Ich lese diese Zeitung immer mit großem Interesse aber hin und wieder bin ich auch etwas skeptisch, wie z.B. in diesem Fall.
Zuerst sollte man darauf hinweisen, daß Informationen aus Geheimdienstkreisen zwar sehr quellennah aber mit allergrößter Vorsicht zu genießen sind.
Frankreich steht mit England/USA traditionell in Konkurrenz. Man verbündet sich nur wenn es gar nicht mehr anders geht.
Unter diesen Aspekten sollte man die Infos zumindest mit einer gewissen Distanz betrachten.
Nun zum Artikel:
"Um George W. Bush zu schützen, wird das Flugzeug, in dem er sich auf dem Rückweg nach Washington befindet, zu einem unbekannten Ziel umgeleitet, und gleichzeitig werden das Weiße Haus und das Kapitol, Sitz der demokratischen Institutionen, evakuiert und das politische Personal in atombombensichere Bunker gebracht. Kein Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats denkt mehr an einen Terrorangriff, alle denken, es gehe ein Militärputsch vor sich. Erst gegen 20.30 Uhr wird sich die Lage wieder beruhigen."
und
Aufgrund dieses Anrufes sei Bush gezwungen gewesen,"etwa zwölf Stunden lang Washington zu meiden und sich persönlich zum Strategischen Kommando (Offut/Nebraska) zu begeben, um einerseits die direkte Kontrolle über die Streitkräfte zu übernehmen... und insbesondere, um sicherzustellen, daß kein anderer seine Identität übernehmen und einen Nuklearkonflikt auslösen könnte. Unterdessen wurden im Umkreis des Weißen Hauses Scharfschützen und Boden-Luft-Raketen stationiert, um einen potentiellen Angriff von Fallschirmjägern abzuwehren. Das Weiße Haus und das Kapitol wurden umgehend evakuiert."
Das klingt nach Spionagethriller aber nicht nach Realität.
Selbst die dümmste Diktatur versichert sich dem Rückhalt weiter Teile der Bevölkerung.
Wie bitte hätte man der Welt erklären sollen, dass Fallschirmjäger auf der grünen Wiese vor dem Weißen Haus landen und die Regierung kapern?
Warum und welchen Sinn soll dieser Staatstreich machen? Die ganze Welt in einen Nuklearkrieg zu verwickeln? Und der Präsident weiß um diese Dinge und lässt vor lauter Angst Afghanistan bombardieren.
Das glaube wer will. Ich tue es nicht.
Der Anschlag ist aber ein vortrefflicher Anlaß die Karten im Mittleren Osten neu zu mischen.
Man kann strategische Interessen zusehend beschleunigen, untreue Rebellenregime zur Räson bringen, ein paar weitere Durchleuchtungsgesetze auf die Reise schicken und nebenbei können in der Rüstung Milliarden verdient werden.
Das macht Sinn!
Und der schwächelnde Präsident wird nebenbei zur Respektsperson.
Was nicht heißen muß, dass Bush einer der Drahtzieher ist, aber den Hintermännern dürfte ein schwacher Präsident und ein seichtes Amerika nicht willkommen sein.
Da fallen mir nur wenige Dienste ein denen diese Attacke in die Hände und politischen Konzepte spielt. Zwei beginnen mit M und einer mit C.
Den Franzosen dürfte die Verlautbarung von einer angeblichen Krise in der US-Führung auch nicht ungelegen kommen.
Das dürfte die Mitteleuropäer mehr verunsichern als ein weiteres mögliches schmutziges Geschäft von Uncle Sam.
England ist ohne den großen Bruder jenseits des Atlantiks wesentlich bedeutungsloser und Deutschland weit davon entfernt irgendwie wichtig zu sein.
In Paris wird man sich die Hände reiben bei diesen Artikeln.
mfG
nereus
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Hoimar
19.11.2001, 06:50
@ Caspar
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Re: LaRouche-Version |
>Das ist ja die bekannte Version von Lyndon LaRouche. Halte ich jedenfalls für Glaubwürdiger, als die Verschwörung der Illuminaten.
Dann lies mal was ein Vorgaenger von Ashcroft (Attorney General)zum Thema Verschwoerung in Bezug auf Lyndon zu sagen hat...
<ul> ~ hier geht's zu Ramsey Clark</ul>
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Bodo
19.11.2001, 09:47
@ nereus
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Re: Am 11. September begann ein Staatsstreich - oder auch nicht |
Hallo nereus,
>Frankreich steht mit England/USA traditionell in Konkurrenz. Man verbündet sich nur wenn es gar nicht mehr anders geht.
Das ist ja das Gute daran! Die einseitige Medienberichterstattung wird dadurch durchlöchert und wir als Außenstehende können uns ein besseres und vor allem ein eigenes Bild machen - was eigentlich hinter den Kulissen abgeht.
Komischer weise wußte (fast) jeder DDR-Bürger, das die Berichte in den DDR-Medien, ob Zeitung und Fernsehn, verfälscht, falsch und unvollständig waren. (mal von der einseitigen Berichterstattung abgesehen)
Heute aber glaubt (fast) jeder, was in den Medien berichtet wird, es soll die Wahrheit sein...
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nereus
19.11.2001, 10:48
@ Bodo
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Re: Am 11. September begann ein Staatsstreich - oder auch nicht - Zustimmung |
Hallo Bodo!
Du schreibst: Komischer weise wußte (fast) jeder DDR-Bürger, das die Berichte in den DDR-Medien, ob Zeitung und Fernsehn, verfälscht, falsch und unvollständig waren. (mal von der einseitigen Berichterstattung abgesehen)
Eben weil wir nicht"Außer Raum Dresden" wohnten und durch Verwandschaft, Bekannte usw. zumindest ein wenig im Bilde waren.
In den Siebzigern versuchten die Russen immer den Empfang zu stören und einer meiner Brüder saß beim Beat-Club mit Uschi Nerke und Manfred Sexauer immer mit einer 1,5 m langen Dipol-Antenne im Sessel um einen einigermaßen Empfang sicherzustellen. Wenn ich daran zurück denke..:-)
Heute aber glaubt (fast) jeder, was in den Medien berichtet wird, es soll die Wahrheit sein...
Und selbst viele der schon mal veräppelten Ossis glauben dies, was besonders schmerzt.
Als ich meinen Vater kürzlich fragte ob es nicht bedenklich wäre, von den Nazis und den Kommunisten verar.. worden zu sein und sich daher eine gesunde Skepsis entwickelt haben sollte, antwortete er:
"Endlich stehen die Deutschen mal auf der richtigen Seite (was so viel heißen sollte, man steht auf der Seite der Sieger), früher haben wir doch immer eine auf den Deckel bekommen und mußten mit Not und Einbußen dafür bezahlen."
So kann man es sicher auch sehen.
Es fällt doch auf - auch die anderen Ex-Ostler Turon, Toro usw. sind auf der skeptischen Seite zu finden.
Warum das wohl so ist?
mfG
nereus
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XERXES
19.11.2001, 11:10
@ nereus
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Re: Am 11. September begann ein Staatsstreich - oder auch nicht - Zustimmung |
Das absurde dabei ist doch, dass uns die Amis die Wahrheit liefern, aber via Hollywood und somit wird die Wahrheit in der Schblade"Fiktion" abgelegt. Wer moechte sich denn schon vorstellen, das Filme wie"Staatsfeid Nummer Eins" laengst von der Realitaet eingeholt worden sind. Eigentlich sehr Clever!
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