Sascha
19.11.2001, 13:55 |
Hilfsorganisation - Afghanistan droht verheerende Katastrophe Thread gesperrt |
Heute 12:59 Uhr
<font size=5>Hilfsorganisation - Afghanistan droht verheerende Katastrophe </font>
Berlin, 19. Nov (Reuters) - Dem von mehr als 20 Jahren Krieg zerstörten Afghanistan droht nach Einschätzung der Hilfsorganisation"terre des hommes" in diesem Winter eine <font color="#FF0000">verheerende Katastrophe</font>. <font color="#FF0000">"Wir haben Angst, mit einer der größten humanitären Katastrophen in diesem Jahrhundert konfrontiert zu werden"</font>, sagte der Regionalkoordinator der Organisation für Afghanistan, Reinhard Fichtl, am Montag in Berlin. Die Maßnahmen für das Land hätten im September anlaufen müssen, doch hätten die Hilfsorganisationen Afghanistan nach den Anschlägen vom 11. September in den USA verlassen."Wir sind zwei Monate zu spät", sagte Fichtl vor Journalisten.
<font color="#FF0000">Die am 7. Oktober begonnenen Luftangriffe der USA gegen Ziele in Afghanistan hätten zudem eine"Logistiklücke von zwei Monaten gerissen, die wir nicht mehr auffangen können"</font>, sagte Fichtl. Die von den Vereinten Nationen (UNO) angekündigten Getreidelieferungen würden die Menschen nicht erreichen, weil es an Verteilern fehle. <font color="#FF0000">"Niemand ist da, der sie verteilt."</font> Seine Organisation fordert ein Ende des Krieges in Afghanistan, dessen gestürzte streng-islamische Taliban-Regierung nach Ansicht der USA dem Moslem-Extremisten Osama bin Laden Schutz gewährt. Die USA halten bin Laden für den Hintermann der Anschläge vom September.
Notwendig sei ein Marschall-Plan für Afghanistan, ergänzte"terre-des-hommes"-Sprecher Wolf Christian Ramm. Deutschland, das in dem Land einen guten Ruf habe, könne in dem Konflikt als Vermittler auftreten. <font color="#FF0000">"Dies wird nicht möglich sein, wenn die Bundesrepublik an der Seite der Westmächte Krieg führt"</font>, sagte Ramm mit Blick auf die Entscheidung des Bundestags vom Freitag, 3900 deutsche Soldaten für den Krieg in Afghanistan bereit zu stellen. An die Parteitagsdelegierten von SPD und Grünen appellierte Ramm, sich für entsprechende Beschlüsse einzusetzen.
Fichtl hatte nach Angaben seiner Organisation seit dem Rückzug auf Afghanistan die Hilfsaktionen für die Krisenregion aus dem pakistanischen Peshawar koordiniert."Terre des hommes" betreibt mit 160 einheimischen Mitarbeitern unter anderem Hilfsmaßnahmen für Straßenkinder sowie Gesundheitsprogramme für Mütter und Kinder.
tin/kps
Eigener Kommentar: Naja mir stellt sich dann mal wieder die Frage ob bei den Menschen in Afghanistan tatsächlich Party angesagt ist wie sie im Fernsehen immer so schön (für Propagandazwecke) verbreiten"nur" weil sie jetzt ihren Bart abschneiden dürfen.
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SchlauFuchs
19.11.2001, 15:12
@ Sascha
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Re: Hilfsorganisation - Afghanistan droht verheerende Katastrophe |
>Heute 12:59 Uhr >
><font size=5>Hilfsorganisation - Afghanistan droht verheerende Katastrophe </font> >
>Berlin, 19. Nov (Reuters) - Dem von mehr als 20 Jahren Krieg zerstörten Afghanistan droht nach Einschätzung der Hilfsorganisation"terre des hommes" in diesem Winter eine <font color="#FF0000">verheerende Katastrophe</font>. <font color="#FF0000">"Wir haben Angst, mit einer der größten humanitären Katastrophen in diesem Jahrhundert konfrontiert zu werden"</font>, sagte der Regionalkoordinator der Organisation für Afghanistan, Reinhard Fichtl, am Montag in Berlin. Die Maßnahmen für das Land hätten im September anlaufen müssen, doch hätten die Hilfsorganisationen Afghanistan nach den Anschlägen vom 11. September in den USA verlassen."Wir sind zwei Monate zu spät", sagte Fichtl vor Journalisten.
><font color="#FF0000">Die am 7. Oktober begonnenen Luftangriffe der USA gegen Ziele in Afghanistan hätten zudem eine"Logistiklücke von zwei Monaten gerissen, die wir nicht mehr auffangen können"</font>, sagte Fichtl. Die von den Vereinten Nationen (UNO) angekündigten Getreidelieferungen würden die Menschen nicht erreichen, weil es an Verteilern fehle. <font color="#FF0000">"Niemand ist da, der sie verteilt."</font> Seine Organisation fordert ein Ende des Krieges in Afghanistan, dessen gestürzte streng-islamische Taliban-Regierung nach Ansicht der USA dem Moslem-Extremisten Osama bin Laden Schutz gewährt. Die USA halten bin Laden für den Hintermann der Anschläge vom September.
>Notwendig sei ein Marschall-Plan für Afghanistan, ergänzte"terre-des-hommes"-Sprecher Wolf Christian Ramm. Deutschland, das in dem Land einen guten Ruf habe, könne in dem Konflikt als Vermittler auftreten. <font color="#FF0000">"Dies wird nicht möglich sein, wenn die Bundesrepublik an der Seite der Westmächte Krieg führt"</font>, sagte Ramm mit Blick auf die Entscheidung des Bundestags vom Freitag, 3900 deutsche Soldaten für den Krieg in Afghanistan bereit zu stellen. An die Parteitagsdelegierten von SPD und Grünen appellierte Ramm, sich für entsprechende Beschlüsse einzusetzen.
>Fichtl hatte nach Angaben seiner Organisation seit dem Rückzug auf Afghanistan die Hilfsaktionen für die Krisenregion aus dem pakistanischen Peshawar koordiniert."Terre des hommes" betreibt mit 160 einheimischen Mitarbeitern unter anderem Hilfsmaßnahmen für Straßenkinder sowie Gesundheitsprogramme für Mütter und Kinder.
>tin/kps >
> Eigener Kommentar: Naja mir stellt sich dann mal wieder die Frage ob bei den Menschen in Afghanistan tatsächlich Party angesagt ist wie sie im Fernsehen immer so schön (für Propagandazwecke) verbreiten"nur" weil sie jetzt ihren Bart abschneiden dürfen.
Warscheinlich nur bei denen, die jetzt nicht mehr die Hälfte ihres Kokains an die Taliban abtreten müssen.
ansonsten ist das mal wieder ein hübscher Text für"Der-Krieg-ist-gerechtfertigt" Crowley.
ciao!
SchlauFuchs
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