Hallo,
also ich will hier mal kurz eine Erfahrung schildern, die ich vor 5 Minuten gemacht habe. Ich muß vorweg sagen, daß ich eigentlich ein erfahrener Internetuser bin.

Also: Ich klicke über einen link auf eine Downloadseite mit toller freeware. Wirklich gute Sachen. Daraufhin erscheint ein popup: Der Zugang wurde"eingeschränkt", da soviel traffic auf der Seite, und man muß jetzt ein Zugangstool downloaden. Soweit ok, das ist auch auf manchen peer-to-peer-Seiten so etc., dort alles kostenlos. Kennt eigentlich jeder.

Bei Starten des Zugangstools erschien dann ein Fenster, mit button Abbruch + zur Seite. Und ERST HIER stand nun, ganz klein oben: 3,63 DM!! pro Minute. Ich im Halbschlaf habe natürlich erst mal gesurft, bevor ich das überhaupt gemerkt habe.

Laut Angaben auf der Seite haben das Tool allein HEUTE 33.000 User downgeloaded. Rechnet das mal hoch, wenn von denen jeder nur 1 Minute das benutzt, heute!!

Ich habe diesen dialer dann nachrecheriert: Der verbindet einfach über eine 0190-Nummer, im Hintergrund, via 1 einzigen Click! Vorher stand auf der Siete NIRGENDWO etwas von kostenpflichtig. Wieso auch, im Web ist ja alles umsonst. Die Rechnung kommt dann via Telekom. Um das mal klarzustellen: Es geht hier nicht um irgendeinen Sex-Kram oder so. Das war eine ganz normale Downloadseite mit freeware, ganz normales Zeug.

Ich meine, das ist doch der Oberhammer. Die verdienen damit ohne Witz Millionen. Ich bin sicher das kann man auch im Hintergrund einbauen oder so.

Das Web wird immer unseriöser. Gott sei Dank hab ich es kurz nur genutzt, und dann gemerkt. Wenn irgendeine Oma die Seite besucht, ein Jugendlicher etc. etc.

Bin irgendwie fassungslos. Paßt auf, im world wide Betrügerweb.

Grüße
CS



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hoffentlich kriegste den 0190-er zugang wieder raus. soll garnicht so einfach sein!

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Das ist definitv illegal! Notfalls Anwalt nehmen. Vielleicht reicht es schon, die Telekom zu informieren, die wissen oft selbst nicht Bescheid. Weil diese Dialer Programme auf solchen Webseiten aber auch in Virenform sich immer mehr verbreiten, habe ich mittlerweile die ISDN-Karte aus meinem Rechner rausgeworfen, und surfe nur noch ueber T-DSL. Und mit einem DSL-Modem kann man keine 0190-Nummern anwaehlen.

Rodex

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Ist doch klar, daß sich viele Ar...geigen und Tagediebe auf Kosten anderer bereichern wollen.

Das sind Menschen mit einer Ethik, geringer als die einer Amöbe.
Wie die so was mit sich selbst ausmachen können, ist mir unvorstellbar.

So wundert aber einen der Zustand der Welt immer weniger, daß andere, arme Menschen für den Profit weniger Bonzen massakriert werden etc.pp.



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Hi,
ich denke nicht, daß es illegal ist, einen Webinhalt sich via 0190-Dialer bezahlen zu lassen.

In der auf jener Seite vorgenommenen Weise, quasi ohne Hinweis, ist es aber illegal. Und um es mal gleich zu sagen, und ich weiß wie bonzig das jetzt klingen mag: Bei mir an den falschen geraten. Denn ich habe da so meinen Kontakte, z.B. im Justizministerium, und ich weiß was 263 StGB ist.

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>ich denke nicht, daß es illegal ist, einen Webinhalt sich via 0190-Dialer
>bezahlen zu lassen. In der auf jener Seite vorgenommenen Weise, quasi ohne
>Hinweis, ist es aber illegal.

Eben. Ich kenne mich auch nicht mit den rechtlichen Grundlagen aus, kann mich
aber noch aus BTX-Zeiten erinnern, wie schwer es den Anbietern gemacht wurde,
Geld zu kassieren. Da musste ueberdeutlich darauf hingewiesen werden, dass auf
die kommenden Seiten gebuehrenpflichtig sind. Und das durfte nicht einfach auf
Tastendruck (1) bestaetigt werden, da mussten gleich zwei Tasten gedrueckt
werden, und beide moeglichst weit auseinanderliegen (1 + 9), damit man nicht
versehentlich beide drueckt. Und Betraege groesser 9,99 DM waren schon gar
nicht drin.

Diese Vorgaben waren damals definitiv Umsetzungen gesetzlicher Vorgaben, also kein Spass der Post bzw. Telekom. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich diese Grundlagen in der Zwischenzeit sosehr geaendert haben, dass ein Anbieter auf Mausklick eine eigene DFUE-Verbindung ueber 0190er Nummer im System installieren darf. Wenn dafuer nicht explizit eine.exe-Datei aufgerufen werden muss, sondern sich die Programme ueber Java oder so installieren, waere zu pruefen, ob der Anbieter sich nicht sogar strafbar macht:

zum Beispiel:
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Zweites Gesetz zur Bekämpfung der Computerkriminalität

Paragraph 263a: Computerbetrug
(1)Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er das Ergebnis eines Datenverarbeitungsvorgangs durch unrichtige Gestaltung des Programms, durch Verwendung unrichtiger oder unvollständiger Daten, durch unbefugte Verwendung von Daten oder sonst durch unbefugte Einwirkung auf den Ablauf beinflußt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
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Rodex

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