~ Nach Einschätzung des Forschungsinstituts National Bureau
of Economic Research (NBER) befindet sich die US-Wirtschaft
bereits seit März 2001 in einer Rezession. Die
Anschläge vom 11. September hätten zu einer Verschlechterung
der Konjunkturlage geführt, diese aber nicht ausgelöst.
Auf Basis der historischen Rezessionen sei ab Juli 2002
wieder mit einer Erholung zu rechnen.
~ Nach Einschätzung von US-Finanzminister Paul O´Neill hat sich die amerikanische Wirtschaft seit den
Anschlägen vom 11. September wieder etwas erholt. Er geht davon aus, dass das geplante
Konjunkturprogramm der US-Regierung der Wirtschaft helfen wird, wieder zu normalen Wachstumsraten
zurückzufinden.
~ Ã-sterreichs Finanzminister Grasser rechnet mit weiteren
Zinssenkungen der EZB. Wenn irgendwo antizyklisches
Handeln möglich sei, dann in der Geldpolitik. Er erwarte
von der EZB in den nächsten Monaten"kluge Entscheidungen"
in dieser Richtung.
~ Um die bestehenden Ungleichgewichte [???]bei den Hauptrefinanzierungsgeschäften
auszugleichen, hat die EZB am
Montag zwei Zinstender ausgeschrieben. Neben dem 14-
tägigen Tender zum Mindestbietungssatz von 3,25% wurde
gleichzeitig ein siebentägiger Tender angeboten.
~ Der Finanzplanungsrat von Bund, Ländern und Gemeinden
rechnet aufgrund der Steuerreform und der Entwicklung der
gesetzlichen Krankenversicherungen im laufenden Jahr mit
einem Anstieg der Defizitquote auf 2,5% des BIPs, in 2002
mit 2,0%. Die Bundesregierung hatte ursprünglich 1,5%
bzw. 1,0% vorgesehen.
~ Die internationale Rating-Agentur
Fitch bewertet ab sofort japanische Staatsschulden mit"AA" nach"AA-plus". Begründet wurde
diese Maßnahme damit, dass sich Japans fundamentale Kreditsituation weiter verschlechtert hat. Auch die
Rating-Agentur Standard&Poor`s teilte mit, dass sie möglicherweise japanische Staatsschulden um zwei
Schritte herunterstufen wird. Das vom Regierungskabinett in Tokio verabschiedete Konjunkturprogramm hat
ein Volumen von rund 20 Milliarden Dollar, nachdem das vorangegangene Paket mit etwa 24 Milliarden
Dollar zu Buche schlug. Analysten sind skeptisch darüber, ob das von Ministerpräsident Koizumi
abgegebene Versprechen das riesige Haushaltsdefizit in den Griff zu bekommen umgesetzt werden kann.
Unterdessen bekräftigten Vertreter der Bank of Japan (BoJ), dass die Notenbank ihre lockere Geldpolitik
beibehalten wird, um den seit zwei Jahren andauernden Preisrückgang zu bekämpfen. BoJ-Chef Hayami
wies jedoch Zeitungsberichte zurück, denen zufolge die Notenbank den Kauf ausländischer Anleihen als
Teil ihrer lockeren Geldpolitik erwägt.
~ Finanzminister Shiokawa sieht derzeit"eine Stimmung,
dem Yen eine weitere Abschwächung zu erlauben". Er
glaubt, dass sich die Bank von Japan einen schwächeren
Yen als 125/126 in USD-JPY wünscht. Der Markt müsse
akzeptieren, dass der Yen aufgrund seiner Fundamentaldaten
schwächer sein sollte. Auch andere Vertreter des Finanzministeriums
äußerten sich ähnlich, dass eine Yen-Schwäche
begrüßt würde.
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