R.Deutsch
03.12.2001, 10:33 |
Frage an die Antikapitalisten Thread gesperrt |
Stimmen wir denn darin überein, dass Kapitalismus bisher am besten in der Lage ist, die Produktivkräfte einer Gesellschaft zu entfesseln und (wegen der Steuerung über die Kapitalrendite) die Güter und Dienstleistungen zu erzeugen, welche die Menschen haben wollen?
Gruß
R.Deutsch
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Euklid
03.12.2001, 11:04
@ R.Deutsch
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Re: Frage an die Antikapitalisten |
>Stimmen wir denn darin überein, dass Kapitalismus bisher am besten in der Lage ist, die Produktivkräfte einer Gesellschaft zu entfesseln und (wegen der Steuerung über die Kapitalrendite) die Güter und Dienstleistungen zu erzeugen, welche die Menschen haben wollen?
>Gruß
>R.Deutsch
Woher leitest Du das ab?Und was heißt bisher? Das Wort bisher impliziert daß Du selbst nicht mehr an das Überleben des Systems glaubst?
Einen Schön-Wetter-Kapitalismus wie in der Bundesrepublik nach dem Kriege kann man nicht als Maßstab nehmen meine ich.Die Nachfrage nach allem war riesengroß ob Nahrungsmittel oder Kleidung oder Wohnung.Außerdem konnte es nicht mehr schlimmer kommen.
Und das Modell USA wird von mir abgelehnt.Die Angewohnheit alles kritiklos über den Teich zu importieren ist in Europa meines Erachtens nicht möglich und schon gar nicht wünschenswert.Die Sorge für die wirklich Kranken in der Gesellschaft ist dort gelinde ausgedrückt mager und das muß nicht sein.
Europa hat andere Traditionen.
Gruß EUKLID
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SchlauFuchs
03.12.2001, 11:11
@ R.Deutsch
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Re: Frage an die Antikapitalisten |
>Stimmen wir denn darin überein, dass Kapitalismus bisher am besten in der Lage ist, die Produktivkräfte einer Gesellschaft zu entfesseln und (wegen der Steuerung über die Kapitalrendite) die Güter und Dienstleistungen zu erzeugen, welche die Menschen haben wollen?
>Gruß
>R.Deutsch
Kapitalismus ist die schleichende Versklavung aller Nichtkapitalisten...
Nee, sorry, Soziale Marktwirtschaft ist das... Hab leider noch nicht viel ungebundenen Kapitalismus erlebt.
ciao!
SchlauFuchs
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Standing Bear
03.12.2001, 11:12
@ R.Deutsch
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Re: Frage an die Antikapitalisten |
>Stimmen wir denn darin überein, dass Kapitalismus bisher am besten in der Lage ist, die Produktivkräfte einer Gesellschaft zu entfesseln und (wegen der Steuerung über die Kapitalrendite) die Güter und Dienstleistungen zu erzeugen, welche die Menschen haben wollen?
>Gruß
>R.Deutsch
Hallo Reinhard,
diese Frage ist uneingeschränkt mit JA zu beantworten. Aufgrund des Gewinnstrebens der Wirtschaftssubjekte werden die Ressourcen effizienter als im Sozialismus eingesetzt und echte und scheinbare Bedürfnisse gut befriedigt. Das System funktioniert hervorragend, solange es noch ein Feindbild hat und solange noch Millionen(Milliarden) auf der anderen Seite hocken und seine Segnungen dringend erwarten. Das ist passiert und vorbei. Jetzt hat er keinen Feind mehr und wird an seiner ehemaligen Überlegenheit zugrunde gehen. Wir haben jetzt nicht mehr den Kapitalismus, den Marx beschrieb und der sich relativ gemachlich anschickte, die Welt zu erobern. Wir leben in einer Zeit der sich immer weiter steigernden Beschleunigung, d.h. immer mehr, immer größer, immer schneller, immer besser, immer effizienter etc. DAS ist sein UNTERGANG. Der Kapitalismus ist wie ein Moloch, der immer mehr Infusionen braucht (und dabei die Peripherie (G. Soros) immer rücksichtsloser vernichtet) und der immer wachsen MUß(!), um nicht unterzugehen. Jetzt hat er die Welt erobert und wir unweigerlich niedergehen. Er wird aber bis zur letzten Sekunde kämpfen und zwar, indem er wieder Kriege anzetteln wird, um die"Nachfrage", die bei den Konsumgütern immer schneller schrumpft, durch Rüstung auszugleichen.
Besten Gruß
J.
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Henning
03.12.2001, 12:14
@ R.Deutsch
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Re: Frage an die Antikapitalisten |
>Stimmen wir denn darin überein, dass Kapitalismus bisher am besten in der Lage ist, die Produktivkräfte einer Gesellschaft zu entfesseln und (wegen der Steuerung über die Kapitalrendite) die Güter und Dienstleistungen zu erzeugen, welche die Menschen haben wollen?
Nein - Kapitalismus in Reinstform neigt dazu Monopole zu bilden - und die sind
kontroproduktiver als Planwirtschaft ;-)
CU
Henning
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SchlauFuchs
03.12.2001, 12:29
@ Henning
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Re: Frage an die Antikapitalisten |
>>Stimmen wir denn darin überein, dass Kapitalismus bisher am besten in der Lage ist, die Produktivkräfte einer Gesellschaft zu entfesseln und (wegen der Steuerung über die Kapitalrendite) die Güter und Dienstleistungen zu erzeugen, welche die Menschen haben wollen?
>Nein - Kapitalismus in Reinstform neigt dazu Monopole zu bilden - und die sind
>kontroproduktiver als Planwirtschaft ;-)
>CU
>Henning
Monopole neigen aber je nach Größe zu Trägheit und ziehen die Abneigung der Bevölkerung auf sich. Siehe Microsoft heute, IBM vor 20 Jahren u.a.
Ihre Stärke und Größe wird zu ihrem größtem Feind. Will Microsoft als Betriebssystemlieferant weiterhin Nr.1 bleiben, werden sie wohl"MS Linux 2002" herausbringen müssen:-)
ciao!
SchlauFuchs
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Henning
03.12.2001, 13:19
@ SchlauFuchs
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Re: Frage an die Antikapitalisten |
>>>Stimmen wir denn darin überein, dass Kapitalismus bisher am besten in der Lage ist, die Produktivkräfte einer Gesellschaft zu entfesseln und (wegen der Steuerung über die Kapitalrendite) die Güter und Dienstleistungen zu erzeugen, welche die Menschen haben wollen?
>>Nein - Kapitalismus in Reinstform neigt dazu Monopole zu bilden - und die sind
>>kontroproduktiver als Planwirtschaft ;-)
>>CU
>>Henning
>Monopole neigen aber je nach Größe zu Trägheit und ziehen die Abneigung der Bevölkerung auf sich. Siehe Microsoft heute, IBM vor 20 Jahren u.a.
>Ihre Stärke und Größe wird zu ihrem größtem Feind. Will Microsoft als Betriebssystemlieferant weiterhin Nr.1 bleiben, werden sie wohl"MS Linux 2002" herausbringen müssen:-)
Sicherlich wird ein Monopolist zum Feindbild - die Frage ist ob der Abhänige dagegen etwas tun kann...
Ich bin zwar ueber jeden PC froh der mit einem anderen als M$-Betriebsystem läuft - aber ich habe da nicht so grosse Hoffnungen das das quasi Monopol vor
2010 auch nur deutlich zurück geht. Das Problem ist bei M$ auch schwerwiegender als bei IBM - die meisten können sich von M$ nicht trennen weil sie zuviele Daten und Programme haben die es nur für M$ gibt.
Welcher Linux-Nutzer hat denn nicht noch M$ auf seiner Platte?
CU
Henning
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PuppetMaster
03.12.2001, 13:41
@ Henning
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Re: Frage an die Antikapitalisten |
>>>>Stimmen wir denn darin überein, dass Kapitalismus bisher am besten in der Lage ist, die Produktivkräfte einer Gesellschaft zu entfesseln und (wegen der Steuerung über die Kapitalrendite) die Güter und Dienstleistungen zu erzeugen, welche die Menschen haben wollen?
>>>Nein - Kapitalismus in Reinstform neigt dazu Monopole zu bilden - und die sind
>>>kontroproduktiver als Planwirtschaft ;-)
>>>CU
>>>Henning
>>Monopole neigen aber je nach Größe zu Trägheit und ziehen die Abneigung der Bevölkerung auf sich. Siehe Microsoft heute, IBM vor 20 Jahren u.a.
>>Ihre Stärke und Größe wird zu ihrem größtem Feind. Will Microsoft als Betriebssystemlieferant weiterhin Nr.1 bleiben, werden sie wohl"MS Linux 2002" herausbringen müssen:-)
>Sicherlich wird ein Monopolist zum Feindbild - die Frage ist ob der Abhänige dagegen etwas tun kann...
>Ich bin zwar ueber jeden PC froh der mit einem anderen als M$-Betriebsystem läuft - aber ich habe da nicht so grosse Hoffnungen das das quasi Monopol vor
>2010 auch nur deutlich zurück geht. Das Problem ist bei M$ auch schwerwiegender als bei IBM - die meisten können sich von M$ nicht trennen weil sie zuviele Daten und Programme haben die es nur für M$ gibt.
>Welcher Linux-Nutzer hat denn nicht noch M$ auf seiner Platte?
bei mir herrscht pluralismus - windows, linux - und mein hauptrechner ist ein schöner mac. die win-kiste habe ich ausschliesslich wegen"market demand" und kompatibilität zur monokulturellen aussenwelt. die linux kiste kümmert sich brav um server- und netzwerkgeschichten (allerdings bin ich froh wenn ich nix daruf umkonfigurieren muss...).
das zauberwort damals hiess"Industriestandard" und"IBM kompatibel" (schmunzel), heute muss man halt windows haben, um dabei zu sein. stellt euch einmal vor, das CCITT (?) hätte keinen fax-standard zuwege gebracht, faxgeräte verschiedener hersteller liefen auf verschiedenen protokollen und verstünden sich gegenseitig nicht. der nutzen für alle wäre gewiss kleiner. dummerweise ist es im falle der betriebssysteme so, dass kein industriegremium oder supranationale organisation die normen festlegt, sondern alleine Microsoft, durch die macht des faktischen.
gruss
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SchlauFuchs
03.12.2001, 13:42
@ Henning
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Re: Frage an die Antikapitalisten |
>Welcher Linux-Nutzer hat denn nicht noch M$ auf seiner Platte?
>CU
>Henning
Die meisten aber nur noch als lizenzfreie Kopie für Notfälle. ;-)
Auf meinem Laptop ist Windows nur noch drauf, weil die Spieleindustrie noch nicht auf Linux geht. Ich bin also auch monopolgeschädigter:-)
ciao!
SchlauFuchs
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Uwe
03.12.2001, 13:47
@ R.Deutsch
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Re: Frage an die Antikapitalisten... Zwischenfrage eines Zuschauers |
R.Deutsch: [i]Frage an die Antikapitalisten: Stimmen wir denn darin überein, dass Kapitalismus bisher am besten in der Lage ist, die Produktivkräfte einer Gesellschaft zu entfesseln und (wegen der Steuerung über die Kapitalrendite) die Güter und Dienstleistungen zu erzeugen, welche die Menschen haben wollen?[/i]
Als"Zuschauer" steht es mir wohl nicht zu, die Gesprächsrichtung zu lenken, doch würde ich als Moderator erst einmal versuchen festzusetellen, seit wann es den Kapitalismus, der ja hier beurteilt werden soll, denn eigentlich gibt, um das bisher in Deiner Frage, in einen zeitlichen Rahmen stellen zu können. So werden dann wohl eher historische Beispiele besser mit Deiner Frage in Einklang zu bringen sein.
Könnte es denn sein, dass Kapitalistmus (im deutschen Sprachgebrauch seit dem 19.Jahrhundert, davor als abgleitetes Wort Kapital für Haupt... seit dem 16.Jh.), so wie er hier bisher von Dir als Kapitalrendite definiert wird, eigentlich als Wirtschaftsfaktor immer gelten muß, egal in welchem politischem System die Gesellschaft sich eingebettet hat. Denn rentieren muß sich jedes wirtschaftliches Handeln mindesten soweit, dass die nächste Handlung (der nächste Handel) ermöglicht wird.
Somit wäre der Kapitalismus vielleicht gar keine Gesellschaftsordnung oder aber die Ordnung, die während der Menscheitsgeschichte in den verschiedensten"Verkleidungen" daher gekommen ist.
Im letzteren Fall wird es schwierig sein, Deine Frage mit einem ja oder nein zu beantworten, fürchte ich, denn es muß gleichzeitig die"Preis"-Frage beantwortet werden.
Gruß
Uwe
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Henning
03.12.2001, 14:50
@ SchlauFuchs
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Re: Frage an die Antikapitalisten |
>
>>Welcher Linux-Nutzer hat denn nicht noch M$ auf seiner Platte?
>>CU
>>Henning
>Die meisten aber nur noch als lizenzfreie Kopie für Notfälle. ;-)
Ich habe sogar eine Lizenz fuer mein 95:-))) war beim Laptop mit dabei:-)))
>Auf meinem Laptop ist Windows nur noch drauf, weil die Spieleindustrie noch nicht auf Linux geht. Ich bin also auch monopolgeschädigter:-)
FreeCiv ist doch auch ein nettes Spiel:-)))
Leider ist das mit den Spielen nicht abzusehen das das besser wird...
CU
Henning
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Turon
03.12.2001, 14:53
@ R.Deutsch
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theoretisch oder praktisch? |
Ich wiederhole noch mal: es reicht nicht Definitionen nachzujagen
die sich letztenendes als unhaltbar erweisen müssen:
a) der Kapitalismus ist dort erfolgreichste Gesellschaftsform, wo sich
bereits das Kapital seit Jahren bildete und sammelte;
b) er versagt kläglich überall dort, wo Schulden und Schuldverhältnisse
bereits jede unternehmerische Tätigkeit quasi verhindern;
c) er versagt selbst deswegen dort, wo er die Lage verbessern sollte,
weil der breiter Masse das Kapital fehlt;
Er ist somit nur einer bestimmter Gruppe der Menschheit vorenthalten,
als wohlstandsbringend zu tendieren. In Schwächephasen ist er unmenschlicher
als der Sozialismus es je selbst tat.
Kapitalismus gedeiht übrigens dort am besten, wo es Exportgünstigungen gibt,
und Importbeschränkungen am stärksten greifen. Sehe Japan. Und auch USA.
Beide Wirtschaftszentren führen unerbittlichen Handelskrieg im Bereich in dem sie konkurrieren. 20 Jahre lang hat Japan ihre Märkte für Amerikaner blockiert
und stieg damit zur Wirtschaftsmacht, weil sie die Kontrollphasen für Tauglichkeit der US Produkte zur Erkenntnisgewinnung nutzte.
Fazit bleibt: USA hat es verstanden Kraft des Dollars - und nicht kraft der
Wirtschaft andere Systeme an sich zu fesseln und zu diktieren.
Für Volkswirtschaften wie Westeuropa und Japan bildete sie wiederum
Einfuhr von Produkten, die sie selbst nicht herstellt und drückte damit die Preise.
Wer auch immer dahinter an der Kette kommt, wird niemals den Schatten des Wohlstands dieser Volkswirtschaften nur asatzweise zu sehen bekommen.
(bis auf paar Ausnahmen). Schon alleine aus dem Grunde konnte doch der Sozialismus nie sich dem Kampf stellen, daher bin ich eben der Meinung
daß Kapitalismus deswegen schon den Wettbewerb gewinnen mußte, weil
er bereits seit 200 Jahren die Welt steuerte. Geholfen haben dabei diverse
Manipulationen, Kriege und massive Unterordnung der Zulieferer - und die waren seit Jahren genauso untergebuttert, wie alles andere auf dieser welt auch.
So bleibt als Fazit: wenn Du was vergleichen willst, dann tue es mit offenen
Augen und nicht nach Anscheinbeweisen. Zumal Du doch selber sagst, wenn
es keine Fiatmoney gegeben hätte, würde der Kapitalismus heute noch ganz anders
aussehen. Und dem kann ich Dir beipflichten.
Es ist wie ein Luftspiel: die Fed druckt das Geld - das verursacht Aufschwung,
und Hoffnung, das erzeugt unternehmerische Kraft und Konsum, stellenweise
wiederum wandert das Geld in sogenannte Finanzanlagen, wie Wertpapiere.
Und wenn eine Phase hin ist, wie es im April 2000 passierte, sind die meisten
Konsumenten fast pleite. Das Gleichgewicht funktioniert solange solange man den Menschen irgendwie Geld zukommen lassen kann, und diese es als Aufforderung zum Kauf verstehen.
Im Prinzip ist es eine riesige Leistungslüge, die durch Besitzlüge
und Vermögensgefühllüge verstärkt wird. Endgültigen Effekt siehst Du dann wohl
darin, daß mangels Alles sich paar Oligarchien paar Pyramiden aufstellen,
die am Ende von Flugzeugen angegriffen werden, wesewegen man dann die Rechte der Allgemeinheit um die Hälfte kürzt, wo wir wieder bei Sklaventum und Sozialismus wären.
Soviel dazu. Kapitalismus funktioniert eben nicht ewig, genauso wie
der Sozialismus auch nicht. Beide systeme zersetzen sich am Ende von selbst.
Sozialismus mangels Ware, Kapitalismus mangels Leistung.
Gruß
>Stimmen wir denn darin überein, dass Kapitalismus bisher am besten in der Lage ist, die Produktivkräfte einer Gesellschaft zu entfesseln und (wegen der Steuerung über die Kapitalrendite) die Güter und Dienstleistungen zu erzeugen, welche die Menschen haben wollen?
>Gruß
>R.Deutsch
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SchlauFuchs
03.12.2001, 15:04
@ Henning
|
Offtopic: Das Leid mit den Betriebssystemmonopolisten |
>>
>>>Welcher Linux-Nutzer hat denn nicht noch M$ auf seiner Platte?
>>>CU
>>>Henning
>>Die meisten aber nur noch als lizenzfreie Kopie für Notfälle. ;-)
>Ich habe sogar eine Lizenz fuer mein 95:-))) war beim Laptop mit dabei:-)))
>>Auf meinem Laptop ist Windows nur noch drauf, weil die Spieleindustrie noch nicht auf Linux geht. Ich bin also auch monopolgeschädigter:-)
>FreeCiv ist doch auch ein nettes Spiel:-)))
>Leider ist das mit den Spielen nicht abzusehen das das besser wird...
>CU
>Henning
Es fehlt der letzte Kick, damit es vorangeht. Eine Killer-App sozusagen. Sowas wie Wing Commander für den 386, oder Rebell Assault für CD-Roms in PCs. Für DVD steht's immer noch aus, oder kennst du ein Spiel, das DVD zwingend benötigt und auch noch gut ist? Ich glaube, die kommerziellen Spiele, die Linux-portiert sind, lassen sich an einer Hand abzählen, Dungeon Keeper und Civ 2 waren es bisher glaube ich.
ciao!
SchlauFuchs
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Henning
03.12.2001, 15:23
@ SchlauFuchs
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Re: Offtopic: Das Leid mit den Betriebssystemmonopolisten |
>>>
>>>>Welcher Linux-Nutzer hat denn nicht noch M$ auf seiner Platte?
>>>>CU
>>>>Henning
>>>Die meisten aber nur noch als lizenzfreie Kopie für Notfälle. ;-)
>>Ich habe sogar eine Lizenz fuer mein 95:-))) war beim Laptop mit dabei:-)))
>>>Auf meinem Laptop ist Windows nur noch drauf, weil die Spieleindustrie noch nicht auf Linux geht. Ich bin also auch monopolgeschädigter:-)
>>FreeCiv ist doch auch ein nettes Spiel:-)))
>>Leider ist das mit den Spielen nicht abzusehen das das besser wird...
>>CU
>>Henning
>Es fehlt der letzte Kick, damit es vorangeht. Eine Killer-App sozusagen. Sowas wie Wing Commander für den 386, oder Rebell Assault für CD-Roms in PCs. Für DVD steht's immer noch aus, oder kennst du ein Spiel, das DVD zwingend benötigt und auch noch gut ist? Ich glaube, die kommerziellen Spiele, die Linux-portiert sind, lassen sich an einer Hand abzählen, Dungeon Keeper und Civ 2 waren es bisher glaube ich.
Das groessere Problem ist das wenn das Spiel portiert ist ist es fuer Windows
fuer 10-20 Dm zu haben - wer kauft da eine Linux version???
Es ist leider Unwahrscheinlich das irgendeine Firma DAS Spiel fuer Linux raus
bringt - und die Freie Gemeinde ist irgendwie nicht in der Lage sollche
Dinge zu liefern...
CU
Henning
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SchlauFuchs
03.12.2001, 15:50
@ Henning
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Re: Offtopic: Das Leid mit den Betriebssystemmonopolisten |
>>>>
>>>>>Welcher Linux-Nutzer hat denn nicht noch M$ auf seiner Platte?
>>>>>CU
>>>>>Henning
>>>>Die meisten aber nur noch als lizenzfreie Kopie für Notfälle. ;-)
>>>Ich habe sogar eine Lizenz fuer mein 95:-))) war beim Laptop mit dabei:-)))
>>>>Auf meinem Laptop ist Windows nur noch drauf, weil die Spieleindustrie noch nicht auf Linux geht. Ich bin also auch monopolgeschädigter:-)
>>>FreeCiv ist doch auch ein nettes Spiel:-)))
>>>Leider ist das mit den Spielen nicht abzusehen das das besser wird...
>>>CU
>>>Henning
>>Es fehlt der letzte Kick, damit es vorangeht. Eine Killer-App sozusagen. Sowas wie Wing Commander für den 386, oder Rebell Assault für CD-Roms in PCs. Für DVD steht's immer noch aus, oder kennst du ein Spiel, das DVD zwingend benötigt und auch noch gut ist? Ich glaube, die kommerziellen Spiele, die Linux-portiert sind, lassen sich an einer Hand abzählen, Dungeon Keeper und Civ 2 waren es bisher glaube ich.
>
>Das groessere Problem ist das wenn das Spiel portiert ist ist es fuer Windows
>fuer 10-20 Dm zu haben - wer kauft da eine Linux version???
>Es ist leider Unwahrscheinlich das irgendeine Firma DAS Spiel fuer Linux raus
>bringt - und die Freie Gemeinde ist irgendwie nicht in der Lage sollche
>Dinge zu liefern...
>CU
>Henning
Wenn die Spiele sich nicht auf MS-Schnittstellen wie DirectX aufsetzen würden, könnten sie den C++-Code (in welchem die meisten Spiele wohl geschrieben sind) praktisch ohne viel Umstand einfach in der anderen Umgebung kompilieren. Beispielsweise gibt es ja auch MySQL in Unix als auch Windows-Umgebung, oder den Apache Server. Für Netzwerkspiele sollte Linux sogar weit verläßlicher sein als Wind<s>oof</s>ows. Bleibt doch nur die Graphik und Sound-Schnittstelle. Vor zwei Jahren oder so hatte ich Spiele auf CD-Rom, die kamen auf einer CD in MAC- und PC-Version raus.
ciao!
SchlauFuchs
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Oldy
03.12.2001, 19:54
@ Standing Bear
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Re: Frage an die Antikapitalisten |
>Hallo Reinhard,
>diese Frage ist uneingeschränkt mit JA zu beantworten. Aufgrund des Gewinnstrebens der Wirtschaftssubjekte werden die Ressourcen effizienter als im Sozialismus eingesetzt und echte und scheinbare Bedürfnisse gut befriedigt. Das System funktioniert hervorragend, solange es noch ein Feindbild hat und solange noch Millionen(Milliarden) auf der anderen Seite hocken und seine Segnungen dringend erwarten. Das ist passiert und vorbei. Jetzt hat er keinen Feind mehr und wird an seiner ehemaligen Überlegenheit zugrunde gehen. Wir haben jetzt nicht mehr den Kapitalismus, den Marx beschrieb und der sich relativ gemachlich anschickte, die Welt zu erobern. Wir leben in einer Zeit der sich immer weiter steigernden Beschleunigung, d.h. immer mehr, immer größer, immer schneller, immer besser, immer effizienter etc. DAS ist sein UNTERGANG. Der Kapitalismus ist wie ein Moloch, der immer mehr Infusionen braucht (und dabei die Peripherie (G. Soros) immer rücksichtsloser vernichtet) und der immer wachsen MUß(!), um nicht unterzugehen. Jetzt hat er die Welt erobert und wird unweigerlich niedergehen. Er wird aber bis zur letzten Sekunde kämpfen und zwar, indem er wieder Kriege anzetteln wird, um die"Nachfrage", die bei den Konsumgütern immer schneller schrumpft, durch Rüstung auszugleichen.
>Besten Gruß
>J.
>Stimmen wir denn darin überein, dass Kapitalismus bisher am besten in der Lage ist, die Produktivkräfte einer Gesellschaft zu entfesseln und (wegen der Steuerung über die Kapitalrendite) die Güter und Dienstleistungen zu erzeugen, welche die Menschen haben wollen?
>Gruß
>R.Deutsch
### Auch ich stimme damit überein, aber mit einer kleinen Berichtigung. Der Zinsmononopolkapitalismus hat das"BISHER" getan, weil es keine bessere Alternative gab, und selbst das nur für kurze Konjunkturperioden in den Wiederaufbauzeiten nach den von ihm verursachten Depressionen und Kriegen. Standing bear hat als einziger diese Seite des Kapitalismus aufgezeigt.
Der von allen anderen verteidigte Zins von 5% führt unweigerlich zur Verdoppelung der Geldvermögen durch Zins und Zinseszins in 14.4 Jahren und damit zu einer Verdoppelung der Zinsbelastung der arbeitenden Wirtschaft. Das geht nur gut bis zur nächsten Krise und zum nächsten Krieg.
Diesmal hat sich mit höheren Zinssätzen diese Verdoppelungsperiode seit der letzten ernstlichen Krise schon etwa sieben Mal wiederholt. Guthaben und gleichlaufend damit Schulden haben sich somit 128 fach vermehrt (wovon man allerdings die abgebuchten Schulden der zahlungsunfähig gemachten Schuldner abrechnen muß). Noch einmal 14.4 Jahre bis zur Verdoppelung auf 356 sind da sicher nicht mehr drinnen. Es gibt dafür nicht mehr genug zahlungsfähige Schuldner.
Oder seid ihr zahlungsfähig und wollt neue Schulden machen? Die Japaner wollen es jedenfalls trotz nahe 0% Zinsen nicht.
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JüKü
03.12.2001, 20:17
@ Oldy
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Re: Frage an die Antikapitalisten / Oldys Zinseszins |
>### Auch ich stimme damit überein, aber mit einer kleinen Berichtigung. Der Zinsmononopolkapitalismus hat das"BISHER" getan, weil es keine bessere Alternative gab, und selbst das nur für kurze Konjunkturperioden in den Wiederaufbauzeiten nach den von ihm verursachten Depressionen und Kriegen. Standing bear hat als einziger diese Seite des Kapitalismus aufgezeigt.
>Der von allen anderen verteidigte Zins von 5% führt unweigerlich zur Verdoppelung der Geldvermögen durch Zins und Zinseszins in 14.4 Jahren und damit zu einer Verdoppelung der Zinsbelastung der arbeitenden Wirtschaft. Das geht nur gut bis zur nächsten Krise und zum nächsten Krieg.
Ja und NEIN, Oldy. Die Verdoppelung ist rechnerisch natürlich korrekt, findet aber nur statt, weil der Staat immer seine Schulden stehen lässt! Besser gesagt, er tilgt seine Schulden nie. Bei KEINEM anderen Schuldner kann man sein Geld 10 Jahre lang anlegen. Jeder odentliche Schuldner hätte längst getilgt! Der unweigerliche Zusammenbruch resultiert IMMER aus den Staatsschulden!
Nicht der Zins muss abgeschafft werden, sondern der Staat als Dauer-Schuldenmacher.
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Oldy
03.12.2001, 20:51
@ JüKü
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Re: Frage an die Antikapitalisten / Oldys Zinseszins |
>>### Auch ich stimme damit überein, aber mit einer kleinen Berichtigung. Der Zinsmononopolkapitalismus hat das"BISHER" getan, weil es keine bessere Alternative gab, und selbst das nur für kurze Konjunkturperioden in den Wiederaufbauzeiten nach den von ihm verursachten Depressionen und Kriegen. Standing bear hat als einziger diese Seite des Kapitalismus aufgezeigt.
>>Der von allen anderen verteidigte Zins von 5% führt unweigerlich zur Verdoppelung der Geldvermögen durch Zins und Zinseszins in 14.4 Jahren und damit zu einer Verdoppelung der Zinsbelastung der arbeitenden Wirtschaft. Das geht nur gut bis zur nächsten Krise und zum nächsten Krieg.
>Ja und NEIN, Oldy. Die Verdoppelung ist rechnerisch natürlich korrekt, findet aber nur statt, weil der Staat immer seine Schulden stehen lässt! Besser gesagt, er tilgt seine Schulden nie. Bei KEINEM anderen Schuldner kann man sein Geld 10 Jahre lang anlegen. Jeder odentliche Schuldner hätte längst getilgt! Der unweigerliche Zusammenbruch resultiert IMMER aus den Staatsschulden!
>Nicht der Zins muss abgeschafft werden, sondern der Staat als Dauer-Schuldenmacher.
### Leider mußte ich den ganzen Beitrag stehen lassen, weil sonst der Zusammenhang verloren gegangen wäre. Dafür halte ich mich kurz:
Deine Sicht ist deshalb einseitig, weil auch die Geldgeber der Konzerne Zinsen kassieren und nicht nur diejenigen, welche dem Staat ihr Geld leihen. Dort geht die Akkumulation nur etwas langsamer, weil manchmal getilgt wird.
Der Zins braucht nicht"abgeschafft" werden. Er verschwindet von selber durch Kapitalfülle, wenn die Neubildung von Kapital nicht durch den Investitionsstreik verhindert wird.
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