mguder
04.12.2001, 21:55 |
Schuldenfalle, ein Beispiel von vielen Thread gesperrt |
05.12.2001
Ausland
Emad Mekay
Schuldenfalle
Auch die Erdöleinnahmen eröffnen Nigeria keinen Weg aus der Armut
Nigeria ist der zehntgrößte Erdölproduzent der Welt, gleichzeitig aber auch das afrikanische Land mit den höchsten Auslandsschulden. Eine Abschreibung der Außenstände ist nicht in Sicht, obwohl das bevölkerungsreichste Land des schwarzen Kontinents auf dem Entwicklungsindex der Vereinten Nationen auf Platz 151 von insgesamt 174 Ländern steht. Genau hier haken die Befürworter eines umfangreichen Schuldenerlasses ein. Sie lassen das Argument der Weltbank nicht gelten, die Regierung könnte durch einen verantwortungsvollen Umgang mit den Einnahmen aus den Erdölexporten die Not der Menschen lindern. Die internationalen Verpflichtungen Nigerias belaufen sich auf 32 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet einen jährlichen Schuldendienst von etwa 1,7 Milliarden Dollar. »Die Gläubiger verlangen das 15fache dessen, was Nigeria zur Zeit für die Armutsbekämpfung ausgeben kann«, sagt die Londoner Nichtregierungsorganisation »Jubilee Plus«. Die sozio-ökonomischen und politischen Möglichkeiten des westafrikanischen Landes würden durch die Forderungen der Gläubiger nahezu stranguliert.
»Wegen dieser Schulden konnten wir unsere Kräfte nicht für den Kampf gegen AIDS bündeln. Wir konnten unsere Gesundheitsdienste nicht ausbauen und wenig gegen die grassierende Armut tun«, sagte ein nigerianischer Diplomat in Washington, der sich Anonymität ausbat. Der Schuldendienst ersticke sämtliche Bemühungen um soziale Verbesserung im Keim.
Die Geberstaaten halten dagegen, daß der Schuldendienst nur zehn Prozent der Erdöleinnahmen schluckt. »Von größerem Interesse dürfte also die Frage sein: Was geschieht mit den übrigen 90 Prozent?« fragt denn auch der für Nigearia zuständige Programmkoordinator der Weltbank, Dirk Reinermann. »Es ist kein Geheimnis, daß Mißwirtschaft und Korruption in Nigeria endemisch sind«, betont er. So würden alleine die Gehälter, die im öffentlichen Dienst, der Machtbasis des Regimes, gezahlt würden, 85 Prozent des nigerianischen Haushaltes verschlingen. Auch Renommierprojekte wie ein neues Fußballstadion für eine Milliarde Mark sollten in einem Land, wo 70 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben, »sicher nicht höchste Priorität genießen.«
Jubilee Plus ist der Meinung, daß die Gläubiger in hohem Maße Mitschuld an Korruption und Mißwirtschaft in Nigeria tragen. 65 Prozent der Projekte, in die 76 Prozent der für Nigeria bestimmten Kreditgelder eingeflossen seien, seien fehlgeschlagen, heißt es in einem Bericht der Organisation. Nigerias erstmals seit vielen Jahrzehnten demokratisch gewählte Regierung müsse für 14 Milliarden Dollar geradestehen, die sich vorangegangene Militärdiktaturen eingestrichen hätten. Ein Teil der Gelder lagern bekanntermaßen auf britischen, Schweizer und US-amerikanischen Konten. Allein der inzwischen verstorbene Staatspräsident Sani Abacha hatte vier Milliarden Dollar auf westlichen Banken deponiert. Ein weiterer Teil wurde zum Ausbau der Erdölindustrie verwandt.
Die Exporte erwirtschaften der Weltbank zufolge 40 Prozent des Bruttoinlandsproduktes und 85 Prozent der ausländischen Devisen und bestreiten zu 65 Prozent den Haushalt. Die Umweltschäden, die Erdölkonzerne wie Shell, Mobil, Texaco und Chevron im Niger-Delta angerichtet hätten, würden aber nicht berücksichtigt, heißt es in der NGO-Untersuchung.
Nach Ansicht von Kwesi Owusu, dem afrikanischen Programmdirektor von Jubilee Plus, haben die Geberstaaten das Entwicklungspotential der Erdölexporte überschätzt. Würde man die Einnahmen auf die Bevölkerung umrechnen, blieben pro Kopf und Tag gerade einmal 0,27 US-Dollar übrig
Nach der Unterzeichnung eines Stand-By-Abkommens mit dem IWF im August 2000 hatte der Pariser Club einen Umschuldungskredit und der IWF ein Darlehen in Höhe von einer Milliarde Dollar bewilligt. Beide Zusagen verpflichteten Nigeria zu der Durchführung von sogenannten »Wirtschaftsreformen« und strikter »Ausgagendisziplin«, was die Möglichkeiten effektiver Armutsbekämpfung weiter einschränkt. Zusätzlich nagen der Verfall der Weltmarkpreise für Erdöl und die rezessive Weltwirtschaft am nigerianischen Haushalt. Armut gilt in Nigeria auch als Hauptursache für die ethnischen und kommunalen Konflikte. Alleine in der letzten Woche sind mindestens 50 Menschen bei einem Streit über Landrechte in der Stadt Donga ums Leben gekommen.
Jubilee Plus tritt deshalb für eine neue Übereinkunft zwischen Gläubigern und Schuldnern ein. Da ein vollständiger Schuldenerlaß zur Zeit unrealistisch erscheint, werden die Schuldnerstaaten aufgefordert, ihre »Schmerzgrenze« für eine Abschreibung der nigerianischen Schulden zu definieren.
<ul> ~ http://www.jungewelt.de/2001/12-05/007.php</ul>
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LHH
04.12.2001, 22:15
@ mguder
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Re: Schuldenfalle, ein Beispiel von vielen |
ich habe von einem Nigerianer gehört, das vor einigen Jahren sie noch keine Schulden hatten, erst als die Islamische Regierung in islamischen Gebiet Abbis Abbeba komplett in die Wüste rein gebaut hatte um die hauptstadt von Lagos aus machtpolitischen gründen nach abbia abbeba zu verlegen.
Ob es wirklich so wahr weiss ich aber nicht.
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JLenz
04.12.2001, 23:22
@ LHH
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Re: Hier mal wieder eine einfache Lösung... |
> Löhne... die im öffentlichen Dienst, der Machtbasis des Regimes, gezahlt > würden, 85 Prozent des nigerianischen Haushalt
Nigeria ist ein reiches Land, aber auch hier verballern Machthaber das ganze Vermögen (und mehr) an sich und Günstlinge/Verwandte...
Hannover / Niedersachen,
Ups, plötzlich, nach 2 oder 3 Instanzen, nach reichlich Jahren sind 2,5 Mrd. plötzlich fällig!
Hat BEB tatsächlich zuviel gezahlt, die hatten mit den Niederländern ein gemeinsames Gas (oder Ã-l?) Feld und hatten zuviel rausgesaugt. Dementsprechend halt folgerichtig eine Erstattung (die mußten an die Niederl. zurückzahlen).
(vielleicht haben se auch etwas gemogelt...)
Hier: von dieser Förderabgabe haben wir im Länderfinanzausgleich nur / zu-wenig abgegeben und nu wollen die Niedersachsen sich diesen Verlust in eben diesem voll anrechnen lassen.
Immerhin gibt es wohl ein neues Fußballstadion, wat sollen die unter-finanzierten Kinergärten usw., holen wir lieber Inder, wenn es keine intelligenten Kinder gibt (so blöd sind die Inder auf Dauer nicht...)
Also, vom System in Nigeria sind wir nicht sehr weit entfernt!
Irgendwie tät ich einem Bundesland mal eine richtige tripple A Abstufung (von Aaa runter) gönnen. Würden die Penner endlich mal wach werden und sehen, das Schulden machen auf Dauer nicht geht.
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Onkel Dagobert
04.12.2001, 23:22
@ mguder
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Weißer Mann böse, schwarzer Mann gut! |
Ohne irgendwelchen Rassismus hier ins Forum tragen zu wollen, habe ich mich eigentlich schon immer gefragt, warum gerade Afrika (anthropologisch gesehen die Wiege des Homo sapiens sapiens) der am meisten ausgebeutete Erdteil eigentlich seit Beginn der Kolonialzeit war und auch heute immer noch ist.
Normalerweise müßten die Leute dort doch eigentlich sogar einen ziemlichen Entwicklungsvorsprung haben und eigentlich schon vor Jahrtausenden den primitiven Europäern (Kelten, Illyrer, etc.) haushoch überlegen gewesen sein.
In Wahrheit haben sie sich allerdings komplett wehr- und interesselos das Heft aus der Hand nehmen lassen.
Vor einigen Jahren war ich in Kenia und habe dort folgendes mitbekommen:
Sämtliche Hotelkomplexe sind in europäischer Hand, irgendwann im 17. oder 18. JHdt. kammen die Inder und haben dort unten sämtlichen Handel fast ausnahmslos unter ihre Kontrolle gebracht. Die einzigen, der wirtschaftlich (bis auf wenige Ausnahmen natürlich) gesehen kaum einen Fuß auf den Boden bringen, sind die Schwarzen, die sich mit irgendwelchen Hilfsjobs über Wasser halten (aber auch nur solange, bis sie wieder einmal ein bißchen Geld in Tasche haben) oder - und das ziemlich aggressiv - irgendwelchen Ramsch am Strand verkaufen wollen.
Bei einer Safari sind wir auch mehrmals in ein - wirklich nicht für die Touristen gestelltes - Negerdorf geschleppt worden. Die Kinder bettelten dort um Zuckerl oder ein paar Münzen (die wir ihnen auch gegeben haben), die Frauen arbeiteten irgend etwas und die Männer saßen schon am frühen Nachmittag rauchend und vom Palmwein voll besoffen vor ihren Hütten - gearbeitet hat kein einziger!
Wogegen ich mich hier deshalb auch zur Wehr setzen möchte, ist die immer wieder so gern gebrauchte Anschauungsweise, wir bösen Weißen wären die Alleinschuldigen am Elend des Schwarzen Kontinents. Verschuldet haben es die dortigen Einwohner zum Großteil selbst, sei es durch eigene Faulheit, jahrhundertelange Stammesfehden oder durch korrupte Präsidenten, die sich sämtliche Gelder der Entwicklungshilfe unter den Nagel gerissen haben.
Bei uns in Ã-sterreich (speziell in Wien) wohnen die nigerianischen Drogendealer vom Karlsplatz zumeist gratis in Caritasheimen; und wehe dem Polizisten, der bei einer Verhaftung eines renitenten Schwarzen einmal seine Kompetenzen auch nur leicht überschreitet - da organisieren die Linken sofort einen Protestmarsch!
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JLenz
04.12.2001, 23:56
@ Onkel Dagobert
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Re: Weißer Mann böse, schwarzer Mann gut So isses leider... |
Nix Rassismus!
Vielleicht sind damals die aktiven / mutigen ausgewandert und die"Nixtuer" konnten gut dort bleiben, ohne zu verhungern. Wirklich massiv arbeiten scheinen dort eh nur die Frauen (laut den mir zugänglichen TV-Berichten).
(Bin Harald Schmidt Fan, aber was wahr ist, muß wahr bleiben!!!)
Die"Oberaktiven" sind halt nach USA ausgewandert...
Mit Moral hat das nix zu tuen, die aktiven plündern halt einfach die alten Verwandten aus, es geht halt, 2 / 20.000 Generationen davor oder daneben.
Dem von dir ge"schill"derten Sachverhalt kann ich nur zustimmen, bei Spiegel TV gab es vor kurzem einen netten Bericht:
"Vermeintlicher" Drogendealer: Ich komme aus x, Hauptstadt ääääääh
Das Problem sind die, die sich verarschen lassen, also wir!
Asyl wirklich ok und richtig, wohnen im Freiland in Ostfriesland, kein Kontakt nach außen, Fortbildung in Deutsch usw. und nach 2 Jahren schauen wir dann.
Da hätte kein wirklicher Asylant was dagegen und für die eingesparte Kohle tät ich gerne Killer für so manchen Diktator /"Totschläger durch verhungern lassen" anheuern.... ein Traum!
Eine ordentliche Unterstützung der Armen der Welt gibt es leider nicht, unsere Entwicklungshilfe dient leider zu 90% deutschen Unternehmen und nicht den Ländern. 90% der"Schwarzen" machen halt was geht, Marktwirtschaft pur, normal arbeiten dürfen die halt nicht, was würden wir tuen?
Mein Onkel klaute 1945 Kohlen, weil er nicht erfrieren wollte.
Soweit sind wir nicht auseinander, so, das war es für heute
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Hörbi
05.12.2001, 00:00
@ Onkel Dagobert
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Re: Weißer Mann böse, schwarzer Mann gut! |
>Ohne irgendwelchen Rassismus hier ins Forum tragen zu wollen, habe ich mich eigentlich schon immer gefragt, warum gerade Afrika (anthropologisch gesehen die Wiege des Homo sapiens sapiens) der am meisten ausgebeutete Erdteil eigentlich seit Beginn der Kolonialzeit war und auch heute immer noch ist.
>Normalerweise müßten die Leute dort doch eigentlich sogar einen ziemlichen Entwicklungsvorsprung haben und eigentlich schon vor Jahrtausenden den primitiven Europäern (Kelten, Illyrer, etc.) haushoch überlegen gewesen sein.
>In Wahrheit haben sie sich allerdings komplett wehr- und interesselos das Heft aus der Hand nehmen lassen.
>Vor einigen Jahren war ich in Kenia und habe dort folgendes mitbekommen:
>Sämtliche Hotelkomplexe sind in europäischer Hand, irgendwann im 17. oder 18. JHdt. kammen die Inder und haben dort unten sämtlichen Handel fast ausnahmslos unter ihre Kontrolle gebracht. Die einzigen, der wirtschaftlich (bis auf wenige Ausnahmen natürlich) gesehen kaum einen Fuß auf den Boden bringen, sind die Schwarzen, die sich mit irgendwelchen Hilfsjobs über Wasser halten (aber auch nur solange, bis sie wieder einmal ein bißchen Geld in Tasche haben) oder - und das ziemlich aggressiv - irgendwelchen Ramsch am Strand verkaufen wollen.
>Bei einer Safari sind wir auch mehrmals in ein - wirklich nicht für die Touristen gestelltes - Negerdorf geschleppt worden. Die Kinder bettelten dort um Zuckerl oder ein paar Münzen (die wir ihnen auch gegeben haben), die Frauen arbeiteten irgend etwas und die Männer saßen schon am frühen Nachmittag rauchend und vom Palmwein voll besoffen vor ihren Hütten - gearbeitet hat kein einziger!
>Wogegen ich mich hier deshalb auch zur Wehr setzen möchte, ist die immer wieder so gern gebrauchte Anschauungsweise, wir bösen Weißen wären die Alleinschuldigen am Elend des Schwarzen Kontinents. Verschuldet haben es die dortigen Einwohner zum Großteil selbst, sei es durch eigene Faulheit, jahrhundertelange Stammesfehden oder durch korrupte Präsidenten, die sich sämtliche Gelder der Entwicklungshilfe unter den Nagel gerissen haben.
>Bei uns in Ã-sterreich (speziell in Wien) wohnen die nigerianischen Drogendealer vom Karlsplatz zumeist gratis in Caritasheimen; und wehe dem Polizisten, der bei einer Verhaftung eines renitenten Schwarzen einmal seine Kompetenzen auch nur leicht überschreitet - da organisieren die Linken sofort einen Protestmarsch!
Könnte es nicht auch sein, daß diese Menschen eine ganz andere Einstellung zur Natur und zum natürlichen Leben hatten, ähnlich den Aborigines oder anderen Naturvölkern.
Sie hatten tief verwurzelt die Haltung der Natur nie mehr abzuringen, als diese vertragen konnte. Dazu gehörte selbstverständlich, keine materiellen Güter anzuhäufen, die man nicht unmittelbar bei sich tragen konnte.
Materielle Anspruchslosigkeit herrschte vor im Gegensatz zur unermeßlichen Unersättlichkeit des weißen Mannes.
Und wie bei den Indianern und vielen Anderen hat man diesen Menschen rücksichtslos ihr Land, ihre Existenz, ihre Freiheit und ihre Würde genommen und ständig versucht ihnen eine andere Lebensweise aufzuzwingen.
Und wieder kommt unsere selbsternannte Autorität zum Tragen, daß wir bestimmen wollen, was für diese Menschen gut wäre - nämlich so zu sein wie wir.
Unser Problem ist, daß wir kein einziges Beispiel kennen aus der glücklichen Zeit dieser Menschen, doch es gibt solche Dokumentationen noch, die vor ca. 30 Jahren über einen afrikanischen Nomadenstamm, der zufrieden lebte und sehr lebendige auch dichterische Fähigkeiten über die Schönheit der Natur und das freie Leben entwickelt hatte und enorm friedfertig und ausgeglichene Menschen hervorbrachte - ja, aber nur bis die dortige Regierung beschloß diese Menschen seßhaft zu machen, weil es sie mit dem Land, durch das sie umherzogen, etwas anderes vorhatte - da störten die Nomaden nur.!
Das Dokumentationsteam hat dann nach 25 Jahren diesen Stamm noch einmal besucht, es war eine Katastrophe - die Menschen waren bis ins Mark in ihrem Stolz getroffen, Alkoholismus ging um, Depression, Krankheit, Gewalt - alles Dinge, die vorher gänzlich unbekannt waren.
Bei den Eskimos sieht es doch nicht anders aus.
WIR sind es mit unserer Intoleranz gegenüber allem was andere Maxime hat als die von und als einzig richtig angesehenen, wie maßen uns an zu verlangen, daß andere sich an unsere Normen anpassen.
Und immer sind wir an Ausweitung von Besitz und Land das wir beherrschen wollen interessiert - wie die Geier!
Und zu den Drogendealern: Der schwarze Mann hat eben von der Kriminalität des weißen Mannes gelernt - oder hat der weiße Mann, egal ob er nach Amerika oder nach Afrika drängte, etwa je irgendwo als Gentleman gehandelt?
Hörbi
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Oldy
05.12.2001, 00:34
@ mguder
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Re: Schuldenfalle, ein Beispiel von vielen |
Es ist ja klar, daß die armen Länder selbst schuld sind, wenn sie sich verschuldet haben, bis zum Stehkragen und nun ihre Schulden samt Zinsen nicht mehr zahlen können, aber wer hat wohl die dortigen Despoten finanziert in der Hoffnung, daß sie dann die fälligen Zinsen aus ihrer eigenen Bevölkerung schon herauspressen werden?
Das war doch wohl der IMF, oder etwa nicht? Aber wer ist der IMF? Oder besser gesagt für welche Gläubiger macht er die Mauer? Welche weisungsgebundenen Politiker machen die Gesetze, daß auch die nicht zurückbezahlten und sogar das dafür aus dem Land verschobene Geld der abgesetzten und vertriebenen Despoten unangreifbar ist, die Bevölkerung aber noch immer für diese Schulden blechen muß?
Was sind die Namen dieser feinen Herren? Wer sind die Geldgeber des IMF? Sind wir es selber hier in den wohlhabenderen Ländern? Haben wir uns kaufen lassen, für ein Butterbrot? Werden wir, gehirngewaschen, an der Nase herumgeführt?
Dabei ist es egal, ob das Geld von Kapitalisten kassiert wird oder vom Staat. 85% der Einnahmen, wie in Nigeria, werden es ja hier vielleicht noch nicht sein, aber weit wird es nicht mehr fehlen, denn die zugegebenen 52% zählen die Gehälter der Staatsbeamten ja doppelt. Sie zählen auch zum BNP.
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Onkel Dagobert
05.12.2001, 00:39
@ Hörbi
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Re: Weißer Mann böse, schwarzer Mann gut! |
Tja, leider scheinst auch du dieses Klischee von"ehrenhaften und moralisch untadeligen Ureinwohnern" relativ unkritisch zu verteidigen! Die haben nur deshalb früher im Einklang mit der Natur leben können, weil sie relativ wenige Individuen waren und deshalb auch bei komplett egoistischem Verhalten nicht allzu viel Schaden anrichten konnten. Aber: Die Mammuts sollen gewissen Wissenschaftlern nach auch vom Menschen ausgerottet worden sein, genause wie der Neandertaler vom modernen Homo sapiens sapiens brutalst verdrängt worden sein soll.
Ich hoffe, du findest die alleinige Schuld in folgenden Fällen nicht auch nur bei uns (Weißen):
- die Menschen in Fernost kennen absolut keine Differenzierung, was so alles am Speiseplan steht - die fressen alles, vom Käfer über die Schlange bis zu Hund und Katz', es gibt dort auch kaum Mindestmaschenweiten für den Fischfang - und wenn, dann werden sie nicht eingehalten.
- die brutalsten Ausrotter des Großwilds (Elefanten, Nashörner) sind profitgierige Schwarze - allerdings, das räume ich ein, deswegen, weil zB impotente Japaner glauben, daß sie nach Genuß zermahlenen Horns vom Nashorn wieder zu Supermännern werden und dafür auch jeden Preis zahlen.
- die Südamerikaner (durchwegs auch Indios!) holzen erbarmungslos den Regenwald ab, indem sie das lediglich kurzfristig fruchtbare Land nutzen und nach ein paar Jahren weiterziehen und daselbe wieder von vorne beginnen.
Das Wort"Umweltschutz" ist dort komplett unbekannt!
- die Inder putzen erbarmungslos die Tiger weg (so wie wir vor Jahrhunderten die als potentielle Gefahr für Leib und Leben angesehenen Wölfe und Bären)
- und und und...
Und zu deinem ehemals friedvoll und schöngeistig lebenden Nomadenstamm:
Leider haben sie den sicherlich abrupten Wechsel nicht verkraftet, der durch den Kontakt mit der Zivilisation stattgefunden hat - tragisch, aber wer sich an geänderte Verhältnisse nicht anpassen kann, hat leider nirgends Chancen - schon gar nicht in der immer so als Vorbild hingestellten Natur, wo's nachweislich am brutalsten zugeht (s. Darwin)!
Jetzt möchte ich aber von meiner Seite diese"off-topic-Runde" wieder beenden.
Mit freundlichen Grüßen
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Hörbi
05.12.2001, 02:25
@ Onkel Dagobert
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Re: Weißer Mann böse, schwarzer Mann gut! |
>Tja, leider scheinst auch du dieses Klischee von"ehrenhaften und moralisch untadeligen Ureinwohnern" relativ unkritisch zu verteidigen! Die haben nur deshalb früher im Einklang mit der Natur leben können, weil sie relativ wenige Individuen waren und deshalb auch bei komplett egoistischem Verhalten nicht allzu viel Schaden anrichten konnten. Aber: Die Mammuts sollen gewissen Wissenschaftlern nach auch vom Menschen ausgerottet worden sein, genause wie der Neandertaler vom modernen Homo sapiens sapiens brutalst verdrängt worden sein soll.
>Ich hoffe, du findest die alleinige Schuld in folgenden Fällen nicht auch nur bei uns (Weißen):
>- die Menschen in Fernost kennen absolut keine Differenzierung, was so alles am Speiseplan steht - die fressen alles, vom Käfer über die Schlange bis zu Hund und Katz', es gibt dort auch kaum Mindestmaschenweiten für den Fischfang - und wenn, dann werden sie nicht eingehalten.
>- die brutalsten Ausrotter des Großwilds (Elefanten, Nashörner) sind profitgierige Schwarze - allerdings, das räume ich ein, deswegen, weil zB impotente Japaner glauben, daß sie nach Genuß zermahlenen Horns vom Nashorn wieder zu Supermännern werden und dafür auch jeden Preis zahlen.
>- die Südamerikaner (durchwegs auch Indios!) holzen erbarmungslos den Regenwald ab, indem sie das lediglich kurzfristig fruchtbare Land nutzen und nach ein paar Jahren weiterziehen und daselbe wieder von vorne beginnen.
>Das Wort"Umweltschutz" ist dort komplett unbekannt!
>- die Inder putzen erbarmungslos die Tiger weg (so wie wir vor Jahrhunderten die als potentielle Gefahr für Leib und Leben angesehenen Wölfe und Bären)
>- und und und...
>Und zu deinem ehemals friedvoll und schöngeistig lebenden Nomadenstamm:
>Leider haben sie den sicherlich abrupten Wechsel nicht verkraftet, der durch den Kontakt mit der Zivilisation stattgefunden hat - tragisch, aber wer sich an geänderte Verhältnisse nicht anpassen kann, hat leider nirgends Chancen - schon gar nicht in der immer so als Vorbild hingestellten Natur, wo's nachweislich am brutalsten zugeht (s. Darwin)!
>Jetzt möchte ich aber von meiner Seite diese"off-topic-Runde" wieder beenden.
>Mit freundlichen Grüßen >
Warum sollte ich mich in das Thema"verbeißen". Es war eine provokante Reaktion auf einen inhaltlich provokanten Stil.
Ich hätte zwar noch jede Menge Beispiele parat, aber wozu? KEINER ist Besser als der Andere.
Sollte die Finanz- und Wirtschaftswelt implodieren und dottores anarchische Projektionen wahr werden, werden wir uns im Sinne des Darwinismus an ganz andere Anpassungsleistungen gewöhnen müssen, z.B.: wer schneller mordet hat länger Streß. Aber das wird dann wohl alles im Sinne der"Auslese" sein.
Hörbi
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riwe
05.12.2001, 07:24
@ LHH
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Das kann man so nicht stehen lassen |
>ich habe von einem Nigerianer gehört, das vor einigen Jahren sie noch keine Schulden hatten, erst als die Islamische Regierung in islamischen Gebiet Abbis Abbeba komplett in die Wüste rein gebaut hatte um die hauptstadt von Lagos aus machtpolitischen gründen nach abbia abbeba zu verlegen.
>Ob es wirklich so wahr weiss ich aber nicht.
Die neue Hauptstadt Nigerias heisst Abudja. Gebaut wurde sie von europäischen, vor allem italienischen Konzernen. Dabei sind ungeheure Summen unterschlagen worden und haben die Verschuldung um viele Milliarden erhöht.
Nigeria war bis ca. 1964 schuldenfrei. Die im ersten Beitrag genannten 32 Mias sind mit Sicherheit zu niedrig angesetzt. Nigeria wusste noch nie, wie viel Schulden es hat. Wenn man die Zentralbank von innen kennt, weiss man auch warum.
Dass der Abacha Clan nur 4 Mias im Ausland haben soll, ist ein Märchen. Insgesamt ist so viel Geld im Ausland, dass man die tatsächlichen Auslandsschulden spielend abtragen könnte und es bliebe immer noch genug übrig, um eine Infrastruktur aufzubauen. Nach wie vor ist es üblich, bei Tankern, nachdem sie halb voll sind, die Messuhr abzustellen. Ã-l mit $ 5,00 pro barrel unter Opecpreis bekommt man, so viel man will, wenn man die richtigen Wege kennt.
Es ist schon so, in Afrika haben sich schwarze und weisse Halunken zusammengetan, um die Bevölkerung auszurauben.
Was die grosse Armut angeht, habe ich einmal unwissentlich einen für Afrikaner umwerfenden Witz erzählt. Ich sagte einem Chief in Nigeria, dass er wirklich arm sei, wenn er nur ein Einkommen von $ 100,00/Jahr und Kopf hätte. Da überlegte er kurz und fing herzhaft an zu lachen und dieses Lachen verbreitete sich über das gesamte Stammesgebiet und wahrscheinlich noch darüber hinaus. Er hatte nämlich mal ganz kurz die Häupter seiner Lieben überschlägig gezählt und mit 100 multipliziert. Er sagte nur, soviel Geld hat unser Stamm in den letzten
500 Jahren nicht gesehen und wird es niemals zu sehen bekommen..
Ich kann nur sagen, lasst die Menschen in Ruhe, die kommen schon zurecht.
gruss
riwe
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