Heller
07.12.2001, 09:51 |
Wie wahrscheinlich ist eine Währungsreform am 1. Januar? Vermögensinventur? Thread gesperrt |
Neulich wurde - nicht zum ersten Mal - hier die Idee eines Währungsschnittes zur physischen Euroeinführung gepostet.
Die Idee besticht zwar dadurch, dass dieser Termin tatsächlich ein außergewöhnliches Ereignis darstellt - wann in der Geschichte wurde sonst noch ohne Not eine Währung aufgegeben für eine neue? Und es ist zweifellos eine kritische Phase. Selbst für mich sind die Euroscheine und -münzen gefühlsmäßig noch Lichtjahre entfernt.
Andererseits ist die finanztechnische Not noch nicht so groß, dass unsere Staatsführungen einen solchen Schritt unternähmen. Ihre hervorragendste Eigenschaft ist ja eben, dass sie nur dann in einen sauren Apfel beißen, wenn ihre Regierungsdiäten in Gefahr sind. Vorher verkaufen sie das komplette Volk samt Tafelsilber (und zumindest ein paar Telekom-Aktien haben sie ja noch...)
Außerdem ist die Zustimmung von mehr als einem Dutzend Regierungen notwendig - für mich unvorstellbar. Doch in den letzten Monaten ist einiges passiert, was für mich vorher unvorstellbar war.
Vielleicht wird jedoch eine Art Inventur stattfinden. Eine maximale Vermögensquote wird zu diesem Termin auf Konten, Depots und in Grundbüchern eingetragen sein und nur noch ein Minimum in Kopfkissen und Kaffeedosen schlummern - vor allem der"kleine Mann" wurde ja eindringlich aufgefordert, seine eisernen Reserven hervorzuholen und den Bankcomputern zu offenbaren. Für die zukünftige Eintreibung einer saftigen Vermögenssteuer eine ideale Voraussetzung! Wahrscheinlich die erste große Aktion nach der Bundestagswahl.
Was ist eure Meinung?
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Herbi, dem Bremser
07.12.2001, 11:15
@ Heller
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Re: Währungsreform: niemals, vielleicht, sicherlich (mT) |
Moin Heller,
unser grünzialen Regierung traue ich eine Reform nicht zu.
In Absprache mit allen betroffenen Regierungen, jedoch, kann ich mir durchaus ein europäisches Sprachrohr vorstellen, in dem sich eine einzelne Regierung vor ihrer Wählerschaft bequem verkriechen könnt.
Andererseits, unser grünzialen Regierung traue ich eine Reform zu.
Ins Fäustchen lachen würden sich alle, wo es nichts zu reformieren gäbe.
Frei nach dem bekannten Spruch: „Die Triebfeder der Sozialdemokratie ist der Neid“.
Vorrangig beschnitten werden sich sicherlich fühlen Bargeldbesitzer oder Börsianten, die vor der letzten Kursübertreibung oder während des Platzens der letzten Kursblase ihre Buy&Hold-Papiere in Held&Bye-Manni umgestellt haben. Von der Idee, dass die uns so sicheren Bundesschätze, oder, ich möchte es gar nicht laut denken, gar sämtliche börsengehandelten Papiere mitreformiert, also z. B. deren Wert gezehntelt, werden könnten, wäre ich allerdings gar so nicht „begeistert“.
Vielleicht ist´s auch noch ein wenig zu früh für solcherlei Gedankenspiel.
Gruß
Herbi
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R.Deutsch
07.12.2001, 11:29
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Währungsreform: niemals, vielleicht, sicherlich (mT) |
Wenn schon solche Gedankenspielchen, dann ist es wahrscheinlicher, dass die Amis den Dollar 1:10 zusammenstreichen und wieder ans Gold binden. Dann ist nämlich der Dollar wieder der King von der Erdbeerranch und der Euro sieht alt aus.
Gruß
R
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XERXES
07.12.2001, 13:04
@ R.Deutsch
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Re: Währungsreform: niemals, vielleicht, sicherlich (mT) |
An welches Gold? Das muessten sie dann erstmal wieder zurueckkaufen, und womit?
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YIHI
09.12.2001, 19:22
@ Heller
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