Sascha
10.12.2001, 17:53 |
Argentinien am Ende - IWF verlangt von Argentinien neue Einsparungen Thread gesperrt |
Einigung über"Zahlen" für Haushalt 2002 - Zukunft des Währungssystem immer noch ungewiss
<font size=5>IWF verlangt von Argentinien neue Einsparungen</font>
HANDELSBLATT, 10.12.2001
ang BUENOS AIRES. Die Stippvisite von Argentinien Wirtschaftsminister Domingo Cavallo in Washington konnte nicht dazu beitragen, die große Unsicherheit über die Zukunft des Krisenlandes zu beseitigen. Cavallo traf schon Sonntag morgen wieder in Argentinien ein - mit den Bedingungen des Währungsfonds für die Auszahlung der letzten Kredittranche über 1,3 Mrd. $ in der Tasche. <font color="#FF0000">"Jetzt hängt alles von uns ab, was wir entscheiden und ob wir es durchsetzen können"</font>, erklärte der Minister."Das große Thema sind die Provinzen, öffentliche Ausgaben und das Haushaltsdefizit."
Laut Berichten der lokalen Presse, die sich auf Äußerungen von IWF-Vertretern in Washington berufen, <font color="#FF0000">verlangen die Währungshüter weitere Kürzungen im Budget 2002 um 4 Mrd. $ und eine politische Einigung, welche die Umsetzung der Regierungspolitik im Kongress ermöglicht</font>. Die Opposition hält in beiden Kammern die Mehrheit.
Während in Buenos Aires fieberhaft an einem"runden Tisch" gemeinsam mit der Opposition gearbeitet wird und Vertreter der Opposition ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisierten, erhalten die Spekulationen über die nahe Zukunft des Landes immer neuen Auftrieb. Denn zu den entscheidenden Themen wurden bei dem Treffen zwischen Cavallo mit IWF-Chef Horst Köhler und Vizedirektorin Anne Krüger offenbar keine Ergebnisse erzielt: <font color="#FF0000">Die Zukunft des Währungssystems und die Zweifel darüber, ob Argentinien die in den nächsten beiden Wochen anstehenden Zinszahlungen von gut 1 Mrd. $ auf lokale und internationale Bonds leisten kann</font>.
Bisher zeigt die Regierung eisernen Willen, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Ende vergangener Woche entschied die Wirtschaftsführung <font color="#FF0000">in einer weiteren Verzweiflungstat, die Einlagen lokaler Pensionsfonds in den Banken in Schuldpapiere umzuwandeln</font>.
<font color="#FF0000">Die Unsicherheit der Bevölkerung manifestiert sich indessen in langen Schlangen vor den Banken und Bankautomaten und in Dollarkursen von 1,40 $ zum Peso in lokalen Wechselstuben. Die Menschen suchen angesichts des drohenden Zahlungsausfalls und möglicher Abwertung die gesetzlich erlaubten 1000 $ pro Monat von den Banken abzuheben</font>. Die Bankeinlagen begannen schon am vergangenen Dienstag wieder zu fallen, trotz der neuen Beschränkungen zu Abhebung von Bargeld.
Die Rückkehr von Cavallo hat die letzten Hoffnungen auf eine Auszahlung der 1,3 Mrd. $ vom IWF diesen Monat ausgeräumt. Damit ist die Regierung zu sofortigen drastischen Änderungen in der Schulden- und Wechselkurspolitik gezwungen. Voraussetzung für eine"geordnete" Lösung des Schuldenproblems ist das Überleben des Finanzsystems. Eine Dollarisierung bietet im jetzigen Szenario keinen Ausweg mehr. Die Alternative ist eine Abwertung, der möglicherweise die zwangsweise Umwandlung aller Dollar-Schulden in Peso vorausgeht. <font color="#FF0000">Diskutiert wird auch eine Abwertung mit anschließender Dollarisierung, die dann nicht mehr zum Kurs 1:1, sondern vielleicht 1:50 oder höher stattfinden könnte</font>. Nur wenn schnell eine währungspolitische Lösung zur Erhaltung des Finanzsystems gefunden wird, kann die Regierung die internationale Schuldentausch-Operation durchführen. Für die Halter von Argentinien-Anleihen würde ein solches Szenario geringere Verluste bedeuten als eine einseitige Erklärung der Zahlungsunfähigkeit. Doch in jedem Fall müssen sich Anleger auf drastische Einschnitte im Zinsniveau und wohl auch im Nominalwert der Anleihen gefasst machen.
HANDELSBLATT, Montag, 10. Dezember 2001, 06:01 Uhr
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JüKü
10.12.2001, 18:05
@ Sascha
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Re: Argentinien am Ende - IWF verlangt von Argentinien neue Einsparungen |
Ende vergangener Woche entschied die Wirtschaftsführung <font color="#FF0000">in einer weiteren Verzweiflungstat, die Einlagen lokaler Pensionsfonds in den Banken in Schuldpapiere umzuwandeln</font>.
Nett ausgedrückt. Man könnte es auch einfach ENTEIGNUNG des Volkes nennen.
Wie steht es in dottores Krisenschaukel so schön von"Frau Müller" (S. 9f) (sinngemäß)?"Was habe ICH denn mit den Staatsschulden zu tun?"
Die Argentinier wissen es jetzt....
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apoll
10.12.2001, 18:57
@ JüKü
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Re: Argentinien am Ende - IWF verlangt von Argentinien neue Einsparungen |
>Ende vergangener Woche entschied die Wirtschaftsführung <font color="#FF0000">in einer weiteren Verzweiflungstat, die Einlagen lokaler Pensionsfonds in den Banken in Schuldpapiere umzuwandeln</font>.
>Nett ausgedrückt. Man könnte es auch einfach ENTEIGNUNG des Volkes nennen.
>Wie steht es in dottores Krisenschaukel so schön von"Frau Müller" (S. 9f) (sinngemäß)?"Was habe ICH denn mit den Staatsschulden zu tun?"
>Die Argentinier wissen es jetzt....
...dabei wird es nicht bleiben, der IWF will alles, auch das letzte Stückchen
Silber in privater Hand.Ein Vorgeschmack auf das, was auch auf uns zukommt.
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Ecki1
10.12.2001, 19:55
@ apoll
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@apoll: Rückfrage |
Hallo Apoll
Du verrätst dem Forum:
...dabei wird es nicht bleiben, der IWF will alles, auch das letzte Stückchen
Silber in privater Hand.Ein Vorgeschmack auf das, was auch auf uns zukommt.
Ist dies eine Vermutung, eine Insiderinformation oder ein veröffentlichter Beschluss des IWF?
Um eine Quellenangabe bittet mit Gruss
Ecki
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apoll
10.12.2001, 20:26
@ Ecki1
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Re: @apoll: Rückfrage |
>Hallo Apoll
>Du verrätst dem Forum:
>...dabei wird es nicht bleiben, der IWF will alles, auch das letzte Stückchen
>Silber in privater Hand.Ein Vorgeschmack auf das, was auch auf uns zukommt.
>Ist dies eine Vermutung, eine Insiderinformation oder ein veröffentlichter Beschluss des IWF?
>Um eine Quellenangabe bittet mit Gruss
>Ecki
...im kommenden sozialistisch-totalitären Weltstaat wird es kein Privatvermögen
mehr geben,alles steht zur Disposition,der 11.09.war der Startschuß.
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Josef
10.12.2001, 20:45
@ apoll
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@apoll: Dein"sozialistisch-totalitaerer Weltstaat" ist nur Phantasterei! |
Die amerikanischen, deutschen, franzoesischen, englischen und spanischen
Buerger werden sich das ohne Aufstaende nicht gefallen lassen.
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Ecki1
11.12.2001, 00:52
@ apoll
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Re: @apoll: Bin leider unzufrieden, nochmal Rückfrage nach Quelle |
Hi Apoll
Du verkündest:
...im kommenden sozialistisch-totalitären Weltstaat wird es kein Privatvermögen mehr geben,alles steht zur Disposition,der 11.09.war der Startschuß.
Ist das Deine persönliche Eingebung, ein mehrheitsfähiges politisches Programm, eine Regierungserklärung eines G7-Vertreters oder versuchst Du gar selbst mit dieser Parole auf Stimmenfang zu gehen?
Ich bitte nochmal nachdrücklichst um eine Quellenangabe.
Elliottmässig lieferte übrigens der 11.09.2001 keinen"Startschuss", vielmehr endete am 21.09.2001 die Supercycle A der Grand Supercycle A des S & P 500. Wenn es einen Startschuss gab, dann fiel der schon Mitte Januar 2000 zum Allzeithöchst des S & P 500.
Gruss: Ecki
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Diogenes
11.12.2001, 10:25
@ Sascha
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Re: Argentinien am Ende - IWF verlangt von Argentinien neue Einsparungen |
Hi Sascha,
Ich könnte die Wand hochgehen! Korrupte Politiker schröpfen die Leute bis aufs Blut nur damit ein paar krimminell leichtsinnige Banker ihr Geld wiederbekommen. Weit haben wir es gebracht.
Steuererhöhungen mitten in einer Wirtschaftskrise, Plündern der Pensionsfonds, oh Mann!!! Verglichen mit dem wäre Gold selbst dann ein Bombengeschäft, wenn es bis auf 42,22 $ fallen würde. Wer dem Staat vertraut, hat auf Sand gebaut.
Bin gespannt, wie lange es dauert, bis der erste Nadelstreif von einer Laterne hängt.
Gruß
Diognes
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apoll
11.12.2001, 20:31
@ Josef
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Re: @apoll: Dein |
>Die amerikanischen, deutschen, franzoesischen, englischen und spanischen
>Buerger werden sich das ohne Aufstaende nicht gefallen lassen.
...sei ganz beruhigt,es wird keine Aufstände geben,das hat man alles im Griff,
für Aufstände ist es viel zu spät.
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apoll
11.12.2001, 20:34
@ Ecki1
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Re: @apoll: Bin leider unzufrieden, nochmal Rückfrage nach Quelle |
>Hi Apoll
>Du verkündest:
>...im kommenden sozialistisch-totalitären Weltstaat wird es kein Privatvermögen mehr geben,alles steht zur Disposition,der 11.09.war der Startschuß.
>Ist das Deine persönliche Eingebung, ein mehrheitsfähiges politisches Programm, eine Regierungserklärung eines G7-Vertreters oder versuchst Du gar selbst mit dieser Parole auf Stimmenfang zu gehen?
>Ich bitte nochmal nachdrücklichst um eine Quellenangabe.
>Elliottmässig lieferte übrigens der 11.09.2001 keinen"Startschuss", vielmehr endete am 21.09.2001 die Supercycle A der Grand Supercycle A des S & P 500. Wenn es einen Startschuss gab, dann fiel der schon Mitte Januar 2000 zum Allzeithöchst des S & P 500.
>Gruss: Ecki
...lieber Ecki,es wurden hier mehrere Buchdienste angegeben, wo man entsprechen-
de Literatur beziehen kann.Da das Forum mit Sicherheit überwacht wird, mußt du
dich schon selbst um weiteres Wissen kümmern.
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Ecki1
11.12.2001, 22:40
@ apoll
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Re: @apoll: Lassen wir das lieber, mkt |
...lieber Ecki,es wurden hier mehrere Buchdienste angegeben, wo man entsprechende Literatur beziehen kann.Da das Forum mit Sicherheit überwacht wird, mußt du dich schon selbst um weiteres Wissen kümmern.
Um diese Art von Wissen werde ich mich bestimmt nicht kümmern. Es dient weder der Steigerung der Lebensfreude, noch dem kulturellen Austausch, noch lässt sich damit Geld verdienen. Ich kenne derartige Publikationen und lasse angesichts der dünnen Beweislage der dort vorgetragenen Behauptungen die Finger davon. Stattdessen gehe ich lieber Skifahren.
Gruss: Ecki
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