Die Stimmung in der deutschen Leasing-Branche hat im Herbst nach einer Erhebung des Münchener Ifo-Instituts einen Tiefpunkt erreicht. Das Geschäft habe sich in den vergangenen zwei Jahren kontinuierlich abgeschwächt, nach den Anschlägen in den USA seien aber sowohl die Urteile über die aktuelle Lage als auch die Erwartungen für die nächsten Monate abgestürzt, ermittelten die Wirtschaftsforscher aus der Umfrage unter den Mitgliedern des Branchenverbandes BDL. Dennoch gehe es der Branche noch vergleichsweise gut: Die Leasing-Firmen dürften 2001 beim Neugeschäft um drei Prozent zulegen. Sie zögen damit Investitionen von 75 Milliarden DM auf sich.
Angesichts vermutlich rückläufiger Ausrüstungsinvestitionen hätten die Vermieter von beweglichen Gütern (Mobilien-Leasing) damit deutlich Marktanteile gewonnen, heißt es in der Ifo-Studie weiter. Die hoffnungsvollen Erwartungen vom Frühjahr und Sommer seien aber verflogen. Nur noch jedes fünfte Unternehmen sehe die Lage als günstig an, drei Viertel bezeichneten sie als befriedigend und fünf Prozent als schlecht. Im dritten Quartal sei eine Nachfrageschwäche nicht zu übersehen. Das Neugeschäft werde sich in den nächsten Monaten weiter abschwächen.


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