Standing Bear
12.12.2001, 22:50 |
Krieg mit allen Mitteln Thread gesperrt |
Krieg mit allen Mitteln
Von »Daisy Cutter« bis Kampfgas: In Afghanistan wird von den USA keine Waffe ausgeschlossen
In Afghanistan konzentriert sich derzeit die Aufmerksamkeit auf das Kampfgeschehen um die im Osten des Landes gelegene Festung Tora Bora. In den unterirdischen Anlagen in den Weißen Bergen sollen sich an die 1000 Al-Qaida-Kämpfer verschanzt haben. Trotz weiterhin oft widersprüchlicher Nachrichten sieht es nun danach aus, als ob zumindest der größte Teil der von lokalen Anti-Taliban-Kräften eingeschlossenen und von der US-Luftwaffe bombardierten Anhänger Osama bin Ladens zur Kapitulation bereit seien. Entsprechende Verhandlungen habe es bereits gegeben und ein Ultimatum sei gestellt worden, meldeten die Nachrichtenagenturen übereinstimmend. Nach Ablauf des Ultimatums am Mittwoch morgen hätten die Al-Qaida-Kämpfer jedoch Bedingungen für ihre Kapitulation gestellt. Die US-Luftwaffe antwortete mit weiteren Bombardements.
Der Kampfeswille der Eingeschlossenen wurde in den letzten Tagen offensichtlich durch eben solche massiven Luftangriffe gebrochen. Die US-Luftwaffe hat unter Einsatz von Spezialwaffen, darunter die als »Daisy Cutter« (Gänseblümchenschneider) oder BLU-82 bekannte Bombe, pausenlos die Höhlen, Bunker und Abwehrstellungen in den Weißen Bergen attackiert. Die BLU-82 ist die mächtigste Bombe im US-Arsenal unterhalb der Atomwaffenschwelle. Es handelt sich um eine 7,5 Tonnen schwere Aerosol-Bombe, die alles Leben im Umkreis von 600 Metern auslöscht. Ein Entrinnen gibt es nicht. Die auch als »Vakuumbombe« bekannte Waffe wird über die rückwärtige Laderampe einer niedrig fliegenden C-130 Hercules-Transportmaschine abgeworfen und versprüht über eine große Fläche Benzin, das sich mit dem Sauerstoff der Luft zu einem leicht entzündbaren hochexplosiven Gemisch verbindet.
Ihre apokalyptische Wirkung entfaltet die Bombe vor allem beim Einsatz gegen »Weichziele«, wie Menschen in der militärischen Fachsprache genannt werden. Im Golfkrieg 1991 wurden von den US-Streitkräften beim Abwurf einer BLU-82 auf irakische Stellungen auf einen Schlag 4500 Soldaten getötet.
In der Tageszeitung The Scotsman wurde unlängst ein Waffenexperte der britischen Armee zitiert: »Innerhalb des Explosionsradius der BLU-82 ist die tödliche Wirkung auf Menschen 100 Prozent, das heißt, jeder der von der Explosion erfaßt wird, stirbt.« Durch die Explosion des Aerosolgemischs entstehe eine unvorstellbare Druckwelle. »Soldaten im Inneren des Explosionskreises werden ausgelöscht«, erklärte der Militärexperte, »Soldaten, die am Explosionsrand erfaßt werden, sterben auf Grund innerer Verletzungen, zerquetschten Organen, zerfetzten Lungen, schweren Gehirnerschütterungen...« Es sei eine schreckliche und sehr schmerzhafte Art zu sterben, fügte der Waffenexperte hinzu.
Scheinbar wollen in Tora Bora aber nicht alle aufgeben. So soll sich Osama bin Laden mit weiteren Kämpfern in die tieferen, bombensicheren Schichten der unterirdischen Festung zurückgezogen haben. Im Pentagon überlegt man, wie auch diese ohne eigene Verluste am besten »ausgelöscht« werden können. Im US-Fernsehen ABC-News empfahl Jack Shroder dem US-Militär den Einsatz von Kampfgas. Shroder, Geographieprofessor an der Universität von Nebraska, fungiert ob seiner intimen Kenntnisse der afghanischen Höhlen derzeit als Berater des Pentagon. Es gebe zahllose unterirdische Verstecke und geheime Notausgänge, die in Berghänge in der Nähe der Grenze zu Pakistan münden. Als einzige effektive Möglichkeit, die Gesuchten aus ihren unterirdischen Verstecken herauszutreiben, bleibe der Einsatz von Gas. Es sei unwahrscheinlich, so Shroder, daß die unterirdischen Kammern luftdicht gemacht werden könnten.
Und wir sind ihr Fußvolk. Zum Kotzen.
SB
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Hörbi
12.12.2001, 23:06
@ Standing Bear
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Re: Krieg mit allen Mitteln |
>Krieg mit allen Mitteln >
>Von »Daisy Cutter« bis Kampfgas: In Afghanistan wird von den USA keine Waffe ausgeschlossen >
>In Afghanistan konzentriert sich derzeit die Aufmerksamkeit auf das Kampfgeschehen um die im Osten des Landes gelegene Festung Tora Bora. In den unterirdischen Anlagen in den Weißen Bergen sollen sich an die 1000 Al-Qaida-Kämpfer verschanzt haben. Trotz weiterhin oft widersprüchlicher Nachrichten sieht es nun danach aus, als ob zumindest der größte Teil der von lokalen Anti-Taliban-Kräften eingeschlossenen und von der US-Luftwaffe bombardierten Anhänger Osama bin Ladens zur Kapitulation bereit seien. Entsprechende Verhandlungen habe es bereits gegeben und ein Ultimatum sei gestellt worden, meldeten die Nachrichtenagenturen übereinstimmend. Nach Ablauf des Ultimatums am Mittwoch morgen hätten die Al-Qaida-Kämpfer jedoch Bedingungen für ihre Kapitulation gestellt. Die US-Luftwaffe antwortete mit weiteren Bombardements.
>Der Kampfeswille der Eingeschlossenen wurde in den letzten Tagen offensichtlich durch eben solche massiven Luftangriffe gebrochen. Die US-Luftwaffe hat unter Einsatz von Spezialwaffen, darunter die als »Daisy Cutter« (Gänseblümchenschneider) oder BLU-82 bekannte Bombe, pausenlos die Höhlen, Bunker und Abwehrstellungen in den Weißen Bergen attackiert. Die BLU-82 ist die mächtigste Bombe im US-Arsenal unterhalb der Atomwaffenschwelle. Es handelt sich um eine 7,5 Tonnen schwere Aerosol-Bombe, die alles Leben im Umkreis von 600 Metern auslöscht. Ein Entrinnen gibt es nicht. Die auch als »Vakuumbombe« bekannte Waffe wird über die rückwärtige Laderampe einer niedrig fliegenden C-130 Hercules-Transportmaschine abgeworfen und versprüht über eine große Fläche Benzin, das sich mit dem Sauerstoff der Luft zu einem leicht entzündbaren hochexplosiven Gemisch verbindet.
>Ihre apokalyptische Wirkung entfaltet die Bombe vor allem beim Einsatz gegen »Weichziele«, wie Menschen in der militärischen Fachsprache genannt werden. Im Golfkrieg 1991 wurden von den US-Streitkräften beim Abwurf einer BLU-82 auf irakische Stellungen auf einen Schlag 4500 Soldaten getötet.
>In der Tageszeitung The Scotsman wurde unlängst ein Waffenexperte der britischen Armee zitiert: »Innerhalb des Explosionsradius der BLU-82 ist die tödliche Wirkung auf Menschen 100 Prozent, das heißt, jeder der von der Explosion erfaßt wird, stirbt.« Durch die Explosion des Aerosolgemischs entstehe eine unvorstellbare Druckwelle. »Soldaten im Inneren des Explosionskreises werden ausgelöscht«, erklärte der Militärexperte, »Soldaten, die am Explosionsrand erfaßt werden, sterben auf Grund innerer Verletzungen, zerquetschten Organen, zerfetzten Lungen, schweren Gehirnerschütterungen...« Es sei eine schreckliche und sehr schmerzhafte Art zu sterben, fügte der Waffenexperte hinzu.
>Scheinbar wollen in Tora Bora aber nicht alle aufgeben. So soll sich Osama bin Laden mit weiteren Kämpfern in die tieferen, bombensicheren Schichten der unterirdischen Festung zurückgezogen haben. Im Pentagon überlegt man, wie auch diese ohne eigene Verluste am besten »ausgelöscht« werden können. Im US-Fernsehen ABC-News empfahl Jack Shroder dem US-Militär den Einsatz von Kampfgas. Shroder, Geographieprofessor an der Universität von Nebraska, fungiert ob seiner intimen Kenntnisse der afghanischen Höhlen derzeit als Berater des Pentagon. Es gebe zahllose unterirdische Verstecke und geheime Notausgänge, die in Berghänge in der Nähe der Grenze zu Pakistan münden. Als einzige effektive Möglichkeit, die Gesuchten aus ihren unterirdischen Verstecken herauszutreiben, bleibe der Einsatz von Gas. Es sei unwahrscheinlich, so Shroder, daß die unterirdischen Kammern luftdicht gemacht werden könnten.
>Und wir sind ihr Fußvolk. Zum Kotzen.
>SB
Scheiße, sorry...
aber ich krieg jetzt die totale Amerikaaversion!
Widerlich!
Die Amis sind destruktiv bis zum Erbrechen!
Wann kommt die LED-Tafel auf der die von Staaten verursachten Toten durch interstaatliche Konflikte angezeigt werden.
Pearl-Harbor hatte weniger amerikanische Tote zur Folge als die Gesamtzahl an Toten beim WTC-Anschlag.
Dennoch fühlten sich die Amis genötigt als Sühne zwei Wasserstoffbomben zu werfen mit der Folge einer Wahnsinnszahl von Toten; die haben wahrscheinlich ganz lüstern nur darauf gewartet ihr Vernichtungsspielzeug einzusetzen.
Allein der Name Daisy Cutter im Zusammenhang mit einem solch perversen Tötungsgerät ist schon Anlaß genug zu"Kotzen"!
4500 Soldaten auf einen Streich im Iraq - toll. Ihr Amis seid wahre Helden!
Einer der hoffentlich nie als"Weichziel" herhalten muß.
Aber wer weiß, den Amis muß man ja womöglich alles zutrauen!
Hörbi
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Hirscherl
12.12.2001, 23:44
@ Hörbi
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Re: Krieg mit allen Mitteln |
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>Dennoch fühlten sich die Amis genötigt als Sühne zwei Wasserstoffbomben zu werfen mit der Folge einer Wahnsinnszahl von Toten; die haben wahrscheinlich ganz lüstern nur darauf gewartet ihr Vernichtungsspielzeug einzusetzen.
Es waren Atombomben (Spaltung), keine Wasserstoffbomben (Fusion), aber egal. Eine gewisse Verdichtung mag ja bei geschichtlichen Themen notwendig sein, aber SO einfach war es wohl nicht: Japaner bombardieren Pearl Harbor, daraufhin werfen die Amerikaner zwei Atombomben auf Japan. War da nicht auch etwas vor Pearl Harbor, und zwischen P.H. und Hiroshima & Nagasaki?
z.B. das Massaker von Nanjing [Bild]? (300.000 tote Chinesen in einer Stadt). Die"Befreiung" der Philippinen, Thailand, Indonesion, Burma, Malaysien, Java, Singapur, China,...... Die"comfort women" in China u. Korea? Die"Behandlung" der Kriegsgefangenen (z.B. innerhalb einer bestimmten Zeit möglichst viele ermorden )
Wer war der Aggres...boo_htm/contest1.html]Wettbewerb</ul>
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Hörbi
13.12.2001, 11:30
@ Hirscherl
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Re: Krieg mit allen Mitteln |
>>Dennoch fühlten sich die Amis genötigt als Sühne zwei Wasserstoffbomben zu werfen mit der Folge einer Wahnsinnszahl von Toten; die haben wahrscheinlich ganz lüstern nur darauf gewartet ihr Vernichtungsspielzeug einzusetzen.
>Es waren Atombomben (Spaltung), keine Wasserstoffbomben (Fusion), aber egal. Eine gewisse Verdichtung mag ja bei geschichtlichen Themen notwendig sein, aber SO einfach war es wohl nicht: Japaner bombardieren Pearl Harbor, daraufhin werfen die Amerikaner zwei Atombomben auf Japan. War da nicht auch etwas vor Pearl Harbor, und zwischen P.H. und Hiroshima & Nagasaki?
>z.B. das Massaker von Nanjing [Bild]? (300.000 tote Chinesen in einer Stadt). Die"Befreiung" der Philippinen, Thailand, Indonesion, Burma, Malaysien, Java, Singapur, China,...... Die"comfort women" in China u. Korea? Die"Behandlung" der Kriegsgefangenen (z.B. innerhalb einer bestimmten Zeit möglichst viele ermorden [LINK])
>Wer war der Aggressor? Wer war"lüstern" beim Einsatz des Vernichtungsspielzeugs? Wie wären die Japaner mit den USA umgegangen, hätten sie den Krieg gewonnen? Wie sind die Amerikaner mit Japan ungegangen?
Danke für die Hinweise.
Ein vertracktes Erbe von Gewalt und Gegengewalt, das die Welt an vielen Orten belastet, nicht zuletzt bei uns selbst.
Gut träumen fällt da schwer!
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