Fontvieille
13.12.2001, 01:36 |
Suchanzeige: wo sind die US-Budgetüberschüsse der Clinton-Ära? Thread gesperrt |
Ich habe nach den angeblichen Überschüssen der Clinton-Ära gesucht und mir dabei die jährlichen Schuldenstände auf der offiziellen Webseite der US-Treasury herausgeholt - nur, wenn mich meine Augen nicht im Stich gelassen haben, ist die Zahl jedes Jahr höher als das Jahr zuvor! Das sind die Zahlen:
The Debt To the Penny
Current Amount
12/11/2001 $5,879,691,857,799.79
Prior Fiscal
Years
09/28/2001 $5,807,463,412,200.06
09/29/2000 $5,674,178,209,886.86
09/30/1999 $5,656,270,901,615.43
09/30/1998 $5,526,193,008,897.62
09/30/1997 $5,413,146,011,397.34
09/30/1996 $5,224,810,939,135.73
09/29/1995 $4,973,982,900,709.39
09/30/1994 $4,692,749,910,013.32
09/30/1993 $4,411,488,883,139.38
09/30/1992 $4,064,620,655,521.66
09/30/1991 $3,665,303,351,697.03
09/28/1990 $3,233,313,451,777.25
09/29/1989 $2,857,430,960,187.32
09/30/1988 $2,602,337,712,041.16
09/30/1987 $2,350,276,890,953.00
SOURCE: BUREAU OF THE PUBLIC DEBT
Also, wer hilft mir, die Budgetüberschüsse zu finden? Denn wer jedes Jahr mehr Schulden hat als im Jahr zuvor, der kann doch keine Überschüsse erwirtschaftet haben! Oder wo sind die geblieben?
F.
<ul> ~ The Public Debt online</ul>
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JüKü
13.12.2001, 08:07
@ Fontvieille
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Re: Suchanzeige: wo sind die US-Budgetüberschüsse der Clinton-Ära? |
DAS war eine große Meisterleistung der Regierung: Dem Volk und den Analysten und den Medien Budgetüberschüsse zu verkaufen, obwohl es sie nie gab.
Wissen wir im Forum aber schon lange. Aber Eichel verkauft UNS ja auch (noch) Überschüsse ab 2007.
>
>The Debt To the Penny > Current Amount > 12/11/2001 $5,879,691,857,799.79 > Prior Fiscal > Years > 09/28/2001 $5,807,463,412,200.06 > 09/29/2000 $5,674,178,209,886.86 > 09/30/1999 $5,656,270,901,615.43 > 09/30/1998 $5,526,193,008,897.62 > 09/30/1997 $5,413,146,011,397.34 > 09/30/1996 $5,224,810,939,135.73 > 09/29/1995 $4,973,982,900,709.39 > 09/30/1994 $4,692,749,910,013.32 > 09/30/1993 $4,411,488,883,139.38 > 09/30/1992 $4,064,620,655,521.66 > 09/30/1991 $3,665,303,351,697.03 > 09/28/1990 $3,233,313,451,777.25 > 09/29/1989 $2,857,430,960,187.32 > 09/30/1988 $2,602,337,712,041.16 > 09/30/1987 $2,350,276,890,953.00
>SOURCE: BUREAU OF THE PUBLIC DEBT
>Also, wer hilft mir, die Budgetüberschüsse zu finden? Denn wer jedes Jahr mehr Schulden hat als im Jahr zuvor, der kann doch keine Überschüsse erwirtschaftet haben! Oder wo sind die geblieben?
>F.
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Euklid
13.12.2001, 09:20
@ JüKü
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Re: Suchanzeige: wo sind die US-Budgetüberschüsse der Clinton-Ära? |
>DAS war eine große Meisterleistung der Regierung: Dem Volk und den Analysten und den Medien Budgetüberschüsse zu verkaufen, obwohl es sie nie gab.
>Wissen wir im Forum aber schon lange. Aber Eichel verkauft UNS ja auch (noch) Überschüsse ab 2007.
>>
>>The Debt To the Penny
>> Current Amount
>> 12/11/2001 $5,879,691,857,799.79
>> Prior Fiscal
>> Years
>> 09/28/2001 $5,807,463,412,200.06
>> 09/29/2000 $5,674,178,209,886.86
>> 09/30/1999 $5,656,270,901,615.43
>> 09/30/1998 $5,526,193,008,897.62
>> 09/30/1997 $5,413,146,011,397.34
>> 09/30/1996 $5,224,810,939,135.73
>> 09/29/1995 $4,973,982,900,709.39
>> 09/30/1994 $4,692,749,910,013.32
>> 09/30/1993 $4,411,488,883,139.38
>> 09/30/1992 $4,064,620,655,521.66
>> 09/30/1991 $3,665,303,351,697.03
>> 09/28/1990 $3,233,313,451,777.25
>> 09/29/1989 $2,857,430,960,187.32
>> 09/30/1988 $2,602,337,712,041.16
>> 09/30/1987 $2,350,276,890,953.00
>>SOURCE: BUREAU OF THE PUBLIC DEBT
>>Also, wer hilft mir, die Budgetüberschüsse zu finden? Denn wer jedes Jahr mehr Schulden hat als im Jahr zuvor, der kann doch keine Überschüsse erwirtschaftet haben! Oder wo sind die geblieben?
>>F.
JÜKÜ der Eichel hat schon recht denn er meint negative Überschüsse;-)Bei der Umsatzsteuervorauszahlung sind die Überschüsse der Firma ja entweder mit Rotschrift zu markieren oder ein Minuszeichen voranzusetzen.Ich glaube die haben kein Geld für rote Farbstifte mehr und haben sich geinigt auf das Vorzeichen zu verzichten;-)
Gruß EUKLID
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R.Deutsch
13.12.2001, 09:26
@ Fontvieille
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Re: Hat es nie gegeben |
Hallo Fontvieille,
die Überschüsse hat es nie gegeben, wie man sieht - war einer der Tricks, mit denen man das Publikum immer wieder täuschen kann. Die Realität sieht so aus, dass die Schuldengrenze, die jetzt bei 5.950 Milliarden liegt, noch in diesem Monat angehoben werden soll um 750 bis 800 Milliarden, also wahrscheinlich auf 6.700 Milliarden, was angeblich für"wenigstens" ein Jahr reichen sollte.
Amerika braucht täglich etwa 2 Milliarden vom Ausland, um seinen Lebensstandard aufrecht erhalten zu können. Normalerweise müssten in einem solchen Fall die Zinsen erhöht und nicht gesenkt werden. Wenn jetzt noch ein Dollar Carry Trade entsteht - also Dollar leihen und in Euro anlegen - kann es mit dem Staatsbankrott ganz schnell gehen, weil niemand mehr Amerika etwas leiht. Ein Dollarcrash mit einem Run ist durchaus möglich. Bin mal gespannt, welchen Trick man sich einfallen lässt, um die Dollar im Ausland für wertlos zu erklären (Repudiation).
Gruß
R
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Euklid
13.12.2001, 09:33
@ R.Deutsch
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Re: Hat es nie gegeben |
>Hallo Fontvieille,
>die Überschüsse hat es nie gegeben, wie man sieht - war einer der Tricks, mit denen man das Publikum immer wieder täuschen kann. Die Realität sieht so aus, dass die Schuldengrenze, die jetzt bei 5.950 Milliarden liegt, noch in diesem Monat angehoben werden soll um 750 bis 800 Milliarden, also wahrscheinlich auf 6.700 Milliarden, was angeblich für"wenigstens" ein Jahr reichen sollte.
>Amerika braucht täglich etwa 2 Milliarden vom Ausland, um seinen Lebensstandard aufrecht erhalten zu können. Normalerweise müssten in einem solchen Fall die Zinsen erhöht und nicht gesenkt werden. Wenn jetzt noch ein Dollar Carry Trade entsteht - also Dollar leihen und in Euro anlegen - kann es mit dem Staatsbankrott ganz schnell gehen, weil niemand mehr Amerika etwas leiht. Ein Dollarcrash mit einem Run ist durchaus möglich. Bin mal gespannt, welchen Trick man sich einfallen lässt, um die Dollar im Ausland für wertlos zu erklären (Repudiation).
>Gruß
>R
Lieber Reinhard das würde aber als unfreundlicher Akt gesehen und dann mit Drohungen beantwortet.
Gruß EUKLID
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apoll
13.12.2001, 10:42
@ R.Deutsch
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Re: Hat es nie gegeben |
>Hallo Fontvieille,
>die Überschüsse hat es nie gegeben, wie man sieht - war einer der Tricks, mit denen man das Publikum immer wieder täuschen kann. Die Realität sieht so aus, dass die Schuldengrenze, die jetzt bei 5.950 Milliarden liegt, noch in diesem Monat angehoben werden soll um 750 bis 800 Milliarden, also wahrscheinlich auf 6.700 Milliarden, was angeblich für"wenigstens" ein Jahr reichen sollte.
>Amerika braucht täglich etwa 2 Milliarden vom Ausland, um seinen Lebensstandard aufrecht erhalten zu können. Normalerweise müssten in einem solchen Fall die Zinsen erhöht und nicht gesenkt werden. Wenn jetzt noch ein Dollar Carry Trade entsteht - also Dollar leihen und in Euro anlegen - kann es mit dem Staatsbankrott ganz schnell gehen, weil niemand mehr Amerika etwas leiht. Ein Dollarcrash mit einem Run ist durchaus möglich. Bin mal gespannt, welchen Trick man sich einfallen lässt, um die Dollar im Ausland für wertlos zu erklären (Repudiation).
>Gruß
>R
...in USrael gibt es nur Schulden und Vernichtungswaffen.
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Dimi
13.12.2001, 10:46
@ R.Deutsch
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Re: Hat es nie gegeben |
>Hallo Fontvieille,
>die Überschüsse hat es nie gegeben, wie man sieht - war einer der Tricks, mit denen man das Publikum immer wieder täuschen kann.
Aber Reinhard,
hier geht es nur um die richtige Tabelle, nicht ums Tricksen. Franco hat es seinerzeit ausführlichst erläutert.
Gruß, Dimi
<ul> ~ http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/64525.htm</ul>
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Diogenes
13.12.2001, 11:36
@ Euklid
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Re: Hat es nie gegeben |
>Lieber Reinhard das würde aber als unfreundlicher Akt gesehen und dann mit Drohungen beantwortet.
>Gruß EUKLID
Hi Euklid,
So ein"unfreundlicher Akt" wäre doch Klasse. Man holt den Trading with the Enemy Act heraus und beschlagnahmt die US-Vermögen der betreffenden Staaten und Staatsbürger. Bingo! Schulden sind weg, man ist saniert und hat sogar noch was in der Kasse übrig. Es geht nichts über Streit mit dem Rest der Welt.
Und hiterher verklagt uns Fagan auf Herausgabe unserer letzten Socken, weil wir das US-Defizit nicht ausreichend honoriert haben.
Wo kommen wir den hin, wenn die Nicht-USler für ihre Waren eine Gegenleistung wollen. So was von unverschämt diese Auslander, also wirklich. ;-)
Gruß
Diogenes
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El Sheik
13.12.2001, 16:04
@ Dimi
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Kritik an Francos Methode / Nachweis, dass Oldys Tabelle die richtige ist... |
>>Hallo Fontvieille,
>>die Überschüsse hat es nie gegeben, wie man sieht - war einer der Tricks, mit denen man das Publikum immer wieder täuschen kann.
>Aber Reinhard,
>hier geht es nur um die richtige Tabelle, nicht ums Tricksen. Franco hat es seinerzeit ausführlichst erläutert.
>Gruß, Dimi
Lieber Dimi,
folgende beiden Tabellen hat Franco seinerzeit gegenüber gestellt und gesagt, man müsse den gesamten Schuldenbestand um die"Intragovernmental Holdings" bereinigen".
Dagegen spricht, daß die"Intragovernmental Holdings""Non-marketable US-Treasuries" darstellen, die vom Social Security Trust Fund gehalten werden sowie von ähnlichen Vermögensverwaltungsunterorganisationen des US-Medicare Systems. Diese nicht marktfähigen Papiere sind mit solchem Geld gekauft worden, das die Bürger in beide genannten Sozialsysteme eingezahlt haben mit dem Ziel im Pensionsalter oder bei Krankheit davon dringend benötigte Auszahlungen zu tätigen.
Diese Gelder sind demnach in Wirklichkeit dem privaten Sektor zuzuordnen. Die öffentliche Hand verwaltet sie lediglich (un)treuhänderisch.
Fazit: Oldys Tabelle ist doch die richtige.
Einwände erwünscht
Grüsse
vom Scheich
Anlage: Links zu den Tabellen
Oldy-Tabelle
und
Franco-Tabelle
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Fontvieille
13.12.2001, 16:16
@ JüKü
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Ich weiß, daß das Thema hier nicht neu ist,... |
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>Wissen wir im Forum aber schon lange. Aber Eichel verkauft UNS ja auch (noch) Überschüsse ab 2007.
... ich nehme auch an, daß die Zahlen hier schon mal diskutiert wurden, als ich grade mal nicht hingesehen habe. Aber so ein fundamental wichtiges Thema gehört immer mal wieder auf den Radarschirm, damit man's nicht vergißt oder überhört vor lauter Kriegsgeheul und Bullen-Brüllen.
Gruß, F.
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