Oldy
15.12.2001, 05:00 |
Wird es erst Deflation sein? Thread gesperrt |
Wir sind ja schon am Anfang einer Deflation, aber wird sie weiter gehen?
Langsam wird es immer enger.
Der Abbau der gut bezahlten Stellen Stellen in Amerika geht immer weiter und langsam wird die Frage akut, wer denn dann noch Geld haben wird die Importe aus aller Welt zu kaufen. Die Verschuldung der Privathaushalte ist wohl auch kaum noch höher zu treiben und wenn die früher besser verdienenenden Menschen es sich nicht mehr leisten können zum Essen auszugehen, schaut es auch mit dem Dienstleistungsgewerbe und seinen Niedriglohnarbeitskräften nicht mehr rosig aus. Sollte das Absicht sein? Sollen die wieder so weit getrieben werden, daß sie sogar in den Krieg gegen den Terror ziehen wollen wie in den zwei Weltkriegen gegen Deutschland?
Das Land der Freiheit wird zum Polizeistaat und dem Rest der Welt wird der Krieg erklärt, während den Spekulanten freie Hand gegeben wird. Das Holzkartell erzwingt praktisch eine wirtschaftliche Kriegserklärung an Canada. Den Spekulanten wird freie Hand gegen Südafrika gegeben. Der IMF plündert mit Hilfe der Vasallenregierungen die Völker der dritten Welt aus. England positioniert sich schon, um beim nächsten Opfer - Europa - nicht dabei zu sein.
Nur für die Rüstungsindustrie gibt es Geld genug und Rüstungsbeschränkungsverträge werden einfach einseitig gekündigt. Wieviel Freunde wird da Amerika behalten, wenn es überhaupt noch welche hat und nicht nur Vasallenregierungen, die gegen den Willen der eigenen Völker regieren?
Da die Amerikaner ihre eigenen Industrien dem Dollarimperialismus geopfert haben, steht praktisch nichts mehr hinter dem Dollar und sein Zusammenbruch ist schon abzusehen. Die Frage ist nur, wie es passieren wird. Beide Möglichkeiten sind nicht sehr erfreulich. Die wahrscheinlichere Hyperinflation oder zuerst Deflation mit anschließender Sachkapitalvernichtung durch Krieg um die Hyperinflation auf die Zeit nach dem Krieg zu verschieben. Dann kann nach einer Währungsreform und Wiedereinführung einer Edelmetallwährung das alte Spiel von neuen zu beginnen.
Leider schaut es so aus als ob das amerikanische Volk diese Machenschaften nicht durchschaut und bevor es das nicht tut, kann auch noch das Schlimmste passieren.
Wenn ich nicht wüßte wie einfach die Gogos die Deflation überwinden können, wäre es zum Verzweifeln, wenn man die Sachlage sieht, vor welcher alle die Augen verschließen. So habe ich aber noch Hoffnung.
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R.Deutsch
15.12.2001, 10:10
@ Oldy
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Re: Wird es erst Deflation sein? |
Le Metropole Members,
Adam Hamilton has served commentary at The Kiki Table
entitled,"Inflation or Deflation?"
"With the enormous spike in year-over-year MZM growth
currently exceeding an eye-popping 21%, the Great Fed
Panic of 2001 that we discussed recently in"The Inflation Tsunami" (where you can see a zoomed-in MZM growth graph
from 1998 to the present), there is virtually no doubt
that inflation will be back in the United States with a vengeance in the near future, probably next year. We
have not witnessed such extreme MZM growth in decades,
and it will have inflationary consequences. For a chilling comparison, realize that US GDP, total goods and
services bought and sold in America, only grew by 0.8%
(yes, less than 1%) in the same year that MZM money
rocketed by 21%!"
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Diogenes
15.12.2001, 10:33
@ R.Deutsch
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Re: Wird es erst Deflation sein? |
>Le Metropole Members,
>Adam Hamilton has served commentary at The Kiki Table
>entitled,"Inflation or Deflation?"
>"With the enormous spike in year-over-year MZM growth
>currently exceeding an eye-popping 21%, the Great Fed
>Panic of 2001 that we discussed recently in"The Inflation Tsunami" (where you can see a zoomed-in MZM growth graph
>from 1998 to the present), there is virtually no doubt
>that inflation will be back in the United States with a vengeance in the near future, probably next year. We
>have not witnessed such extreme MZM growth in decades,
>and it will have inflationary consequences. For a chilling comparison, realize that US GDP, total goods and
>services bought and sold in America, only grew by 0.8%
>(yes, less than 1%) in the same year that MZM money
>rocketed by 21%!"
Hi Reinhard,
Artikel kann bei ZealLCC und gold-eagle heruntergeladen werden.
Hamilton drückt sich etwas unsauber aus. Das Wachstum der Geldmenge ist bereits Inflation. Ob sich diese in Warenpreissteigerungen (Hamiltons"Inflation") umsetzt, hängt dann davon ab, wohin das"Geld" geht.
Daher läßt sich die Frage PreisInfla/Defla nicht generell beantworten. Wir haben es mit massiver Verwerfungen in der Preis und ergo der Realkapitalstruktur zu tun. Diese müssen korrigiert werden, was über eine Veränderung der Preise geschieht. Ich tippe daher darauf, daß es in einigen Bereichen zu Preisverfall kommt (Immobilienmarkt, Aktien, Anleihen), während in anderen Bereichen die Preise steigen werden (Gold, Silber, möglicher Weise sogar Rohstoffe).
Die Debatte ob Inflation oder Deflation erscheint mir zu grob, weil sie die Strukturierung von Schulden und Produktionskapazitäten außer acht läßt.
Anm.:
Die Steigerung der Warenpreise kann durchaus auch einen Dollareinbruch zustande kommen, was die Importe massiv verteuert, womit die einheimischen schuldengeplagten Produzenten ihre Preise erhöhen können - es muß nicht immer Inflation sein."Lustig" wird es, wenn ZB und Staat dann den zusätzlichen"Liquiditätsbedarf" befriedigen wollen.
Was auch immer, wir werden sehe, ob wir wollen oder nicht, es wird eine Schaukelfahrt. ;-)
Gruß
Diognes
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Shakur
15.12.2001, 11:15
@ Oldy
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Die Sache ist ganz einfach: wir haben Hyperinflation und Deflation bereits.... |
...gleichzeitig am Laufen.
Deflation auf den Realwirtschaftlichen Märkten, auf dem Arbeitsmarkt etc.
und
Hyperinflation auf den Geld- und Finanzmärkten, bei der Spekulationsblase.
Dabei saugt der hyperinflationäre Geld-, Devisen-, Aktien- und Derivatemarkt, also kurz, die Spekulation den realwirtschaftlichen Teil der Gesellschaft immer weiter aus, und bedingt so dessen Deflation und die eigene Inflation.
Und dies wird so weit getrieben, bis auch diesmal wieder die halbe Welt in Trümmern liegt. Einige tausend der skrupellosesten, widerlichsten Gestalten dieser Erde werden dafür sorgen. Und das Medienmonopol sorgt dafür, daß auch diesmal die dumme Masse bis zum bitteren Ende als Mitläufer und Kurzzeitprofiteur mitspielt - wie man aus Äußerungen einiger Individuen dieses Forums ja auch nur zu deutlich ablesen kann.
Wenn die Amerikaner (kleine Verallgemeinerung) Freiheit sagen, meinen sie immer die Freiheit, auf Kosten anderer Menschen gute Geschäfte machen zu können. Auch wenn es das Leben von Millionen kostet - schei.egal!
So weit ist es her mit der"westlichen" Freiheits- und Wertekultur. Datt kannst Du in de Tonne kloppen.
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R.Deutsch
15.12.2001, 11:49
@ Shakur
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Re: Wenn die Masse zu dumm ist, den Zusammenhang zu begreifen.... |
verdient sie es auch, immer wieder neu rasiert zu werden. Die Masse könnte ja hier mitlesen.
Gruß
R
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Cujo
15.12.2001, 14:36
@ R.Deutsch
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Re: Wenn die Masse zu dumm ist, den Zusammenhang zu begreifen.... |
>verdient sie es auch, immer wieder neu rasiert zu werden. Die Masse könnte ja hier mitlesen.
>Gruß
>R
....elitäres gehabe.......nicht jeder hat die möglichkeiten entsprechendes bewußtsein zu erlangen...
gruß
cujo
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R.Deutsch
15.12.2001, 16:07
@ Cujo
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Re: Wenn die Masse zu dumm ist, den Zusammenhang zu begreifen.... |
>>verdient sie es auch, immer wieder neu rasiert zu werden. Die Masse könnte ja hier mitlesen.
>>Gruß
>>R
>....elitäres gehabe.......nicht jeder hat die möglichkeiten entsprechendes bewußtsein zu erlangen...
>gruß
>cujo
[b]es muss ja auch nicht jeder Aktien kaufen
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futzi
15.12.2001, 17:31
@ Shakur
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Re: Die Sache ist ganz einfach: wir haben Hyperinflation und Deflation bereits.... |
>Und dies wird so weit getrieben, bis auch diesmal wieder die halbe Welt in Trümmern liegt. Einige tausend der skrupellosesten, widerlichsten Gestalten dieser Erde werden dafür sorgen. Und das Medienmonopol sorgt dafür, daß auch diesmal die dumme Masse bis zum bitteren Ende als Mitläufer und Kurzzeitprofiteur mitspielt - wie man aus Äußerungen einiger Individuen dieses Forums ja auch nur zu deutlich ablesen kann.
>Wenn die Amerikaner (kleine Verallgemeinerung) Freiheit sagen, meinen sie immer die Freiheit, auf Kosten anderer Menschen gute Geschäfte machen zu können. Auch wenn es das Leben von Millionen kostet - schei.egal!
was für ein himmelschreiender unsinn!
>So weit ist es her mit der"westlichen" Freiheits- und Wertekultur. Datt kannst Du in de Tonne kloppen.
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Shakur
15.12.2001, 17:52
@ futzi
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Bitte ganz präzise: was und warum ist Unsinn?? Tolle Argumente hier von dir... |
sehr überzeugend!
Shakur
(für heute offline, und tief beeindruckt)
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Oldy
15.12.2001, 19:03
@ Shakur
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Re: Die Sache ist ganz einfach: wir haben Hyperinflation und Deflation bereits.... |
>
>...gleichzeitig am Laufen.
>Deflation auf den Realwirtschaftlichen Märkten, auf dem Arbeitsmarkt etc.
>und
>Hyperinflation auf den Geld- und Finanzmärkten, bei der Spekulationsblase.
>Dabei saugt der hyperinflationäre Geld-, Devisen-, Aktien- und Derivatemarkt, also kurz, die Spekulation den realwirtschaftlichen Teil der Gesellschaft immer weiter aus, und bedingt so dessen Deflation und die eigene Inflation.
>Und dies wird so weit getrieben, bis auch diesmal wieder die halbe Welt in Trümmern liegt. Einige tausend der skrupellosesten, widerlichsten Gestalten dieser Erde werden dafür sorgen. Und das Medienmonopol sorgt dafür, daß auch diesmal die dumme Masse bis zum bitteren Ende als Mitläufer und Kurzzeitprofiteur mitspielt - wie man aus Äußerungen einiger Individuen dieses Forums ja auch nur zu deutlich ablesen kann.
>Wenn die Amerikaner (kleine Verallgemeinerung) Freiheit sagen, meinen sie immer die Freiheit, auf Kosten anderer Menschen gute Geschäfte machen zu können. Auch wenn es das Leben von Millionen kostet - schei.egal!
>So weit ist es her mit der"westlichen" Freiheits- und Wertekultur. Datt kannst Du in de Tonne kloppen.
### Gut gesehen Shakur,
Eigentlich habe ich dasselbe gesagt, nur etwas"vornehmer":-) und Du hast die Gleichzeitigkeit von Deflation auf einem Markt und Inflation auf einem anderen mehr betont. Was ich sehe, ist der mögliche Transfer des Geldes von einem Markt zum anderen. Das ist der große Unsicherheitsfaktor.
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ManfredZ
15.12.2001, 21:16
@ Shakur
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toll Shakur, Du hast es auf den Punkt gebracht! oT |
>
>...gleichzeitig am Laufen.
>Deflation auf den Realwirtschaftlichen Märkten, auf dem Arbeitsmarkt etc.
>und
>Hyperinflation auf den Geld- und Finanzmärkten, bei der Spekulationsblase.
>Dabei saugt der hyperinflationäre Geld-, Devisen-, Aktien- und Derivatemarkt, also kurz, die Spekulation den realwirtschaftlichen Teil der Gesellschaft immer weiter aus, und bedingt so dessen Deflation und die eigene Inflation.
>Und dies wird so weit getrieben, bis auch diesmal wieder die halbe Welt in Trümmern liegt. Einige tausend der skrupellosesten, widerlichsten Gestalten dieser Erde werden dafür sorgen. Und das Medienmonopol sorgt dafür, daß auch diesmal die dumme Masse bis zum bitteren Ende als Mitläufer und Kurzzeitprofiteur mitspielt - wie man aus Äußerungen einiger Individuen dieses Forums ja auch nur zu deutlich ablesen kann.
>Wenn die Amerikaner (kleine Verallgemeinerung) Freiheit sagen, meinen sie immer die Freiheit, auf Kosten anderer Menschen gute Geschäfte machen zu können. Auch wenn es das Leben von Millionen kostet - schei.egal!
>So weit ist es her mit der"westlichen" Freiheits- und Wertekultur. Datt kannst Du in de Tonne kloppen.
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chiquito
15.12.2001, 21:36
@ Diogenes
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Re: Deflation? - Eine Frage präzisieren heißt... |
... der Antwort ein Stück weit näher kommen!
>Daher läßt sich die Frage PreisInfla/Defla nicht generell beantworten. Wir haben es mit massiver Verwerfungen in der Preis und ergo der Realkapitalstruktur zu tun. Diese müssen korrigiert werden, was über eine Veränderung der Preise geschieht. Ich tippe daher darauf, daß es in einigen Bereichen zu Preisverfall kommt (Immobilienmarkt, Aktien, Anleihen), während in anderen Bereichen die Preise steigen werden (Gold, Silber, möglicher Weise sogar Rohstoffe).
>Die Debatte ob Inflation oder Deflation erscheint mir zu grob, weil sie die Strukturierung von Schulden und Produktionskapazitäten außer acht läßt.
>Anm.:
>Die Steigerung der Warenpreise kann durchaus auch einen Dollareinbruch zustande kommen, was die Importe massiv verteuert, womit die einheimischen schuldengeplagten Produzenten ihre Preise erhöhen können - es muß nicht immer Inflation sein."Lustig" wird es, wenn ZB und Staat dann den zusätzlichen"Liquiditätsbedarf" befriedigen wollen.
>Was auch immer, wir werden sehe, ob wir wollen oder nicht, es wird eine Schaukelfahrt. ;-)
>Gruß
>Diognes
Thanks!
Gruß
chiquito
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</center> |
Crowley
15.12.2001, 23:44
@ ManfredZ
|
NEIN!!! Vollkommen irrelevant.... oT |
>>
>>...gleichzeitig am Laufen.
>>Deflation auf den Realwirtschaftlichen Märkten, auf dem Arbeitsmarkt etc.
>>und
>>Hyperinflation auf den Geld- und Finanzmärkten, bei der Spekulationsblase.
>>Dabei saugt der hyperinflationäre Geld-, Devisen-, Aktien- und Derivatemarkt, also kurz, die Spekulation den realwirtschaftlichen Teil der Gesellschaft immer weiter aus, und bedingt so dessen Deflation und die eigene Inflation.
>>Und dies wird so weit getrieben, bis auch diesmal wieder die halbe Welt in Trümmern liegt. Einige tausend der skrupellosesten, widerlichsten Gestalten dieser Erde werden dafür sorgen. Und das Medienmonopol sorgt dafür, daß auch diesmal die dumme Masse bis zum bitteren Ende als Mitläufer und Kurzzeitprofiteur mitspielt - wie man aus Äußerungen einiger Individuen dieses Forums ja auch nur zu deutlich ablesen kann.
>>Wenn die Amerikaner (kleine Verallgemeinerung) Freiheit sagen, meinen sie immer die Freiheit, auf Kosten anderer Menschen gute Geschäfte machen zu können. Auch wenn es das Leben von Millionen kostet - schei.egal!
>>So weit ist es her mit der"westlichen" Freiheits- und Wertekultur. Datt kannst Du in de Tonne kloppen.
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ManfredZ
15.12.2001, 23:59
@ Crowley
|
es lebe die Meinungsfreiheit |
>>>
>>>...gleichzeitig am Laufen.
>>>Deflation auf den Realwirtschaftlichen Märkten, auf dem Arbeitsmarkt etc.
>>>und
>>>Hyperinflation auf den Geld- und Finanzmärkten, bei der Spekulationsblase.
>>>Dabei saugt der hyperinflationäre Geld-, Devisen-, Aktien- und Derivatemarkt, also kurz, die Spekulation den realwirtschaftlichen Teil der Gesellschaft immer weiter aus, und bedingt so dessen Deflation und die eigene Inflation.
>>>Und dies wird so weit getrieben, bis auch diesmal wieder die halbe Welt in Trümmern liegt. Einige tausend der skrupellosesten, widerlichsten Gestalten dieser Erde werden dafür sorgen. Und das Medienmonopol sorgt dafür, daß auch diesmal die dumme Masse bis zum bitteren Ende als Mitläufer und Kurzzeitprofiteur mitspielt - wie man aus Äußerungen einiger Individuen dieses Forums ja auch nur zu deutlich ablesen kann.
>>>Wenn die Amerikaner (kleine Verallgemeinerung) Freiheit sagen, meinen sie immer die Freiheit, auf Kosten anderer Menschen gute Geschäfte machen zu können. Auch wenn es das Leben von Millionen kostet - schei.egal!
>>>So weit ist es her mit der"westlichen" Freiheits- und Wertekultur. Datt kannst Du in de Tonne kloppen.
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Fürst Luschi
16.12.2001, 03:30
@ Diogenes
|
Re: Begriffsverwirrung |
>Artikel kann bei ZealLCC und gold-eagle heruntergeladen werden.
>Hamilton drückt sich etwas unsauber aus. Das Wachstum der Geldmenge ist bereits Inflation.
--
Das Wachstum der Geldmenge hat nichts mit Inflation zu tun. Wenn du es so definieren oder etymologisch ableiten willst, bringt es einfach nix - bis auf Verwirrungen bei Menschen die mit der"normalen" Bedeutung operieren.
Selbst bei einer Edelmetallumlaufwährung oder im Goldstandard steigt die Geldmenge und nach deiner Definition liegen hunderte Jahre Inflation bei Preisstabilität vor. Ein höhere Geldmenge sagt uns nur, dass zum Zeitpunkt t1 eine um die prozentual gestiegene Geldmenge höhere Kreditsumme fällig wird (wenn nicht durch andere Effekte überlagert). Steigt M3 schneller oder langsamer als der gewichtete durchschnittliche Schuldnerzinssatz beantwortet die Frage nach Inflation oder Deflation besser als die Veränderung der Summe von M1.
>Ob sich diese in Warenpreissteigerungen (Hamiltons"Inflation") umsetzt, hängt dann davon ab, wohin das"Geld" geht.
Das"Geld" ist bei der Kreditvergabe schon gegangen und hat getrieben - jetzt muss es nur wieder den Weg nach Hause finden. Ohne jeglich Potenz es mit den Preisen (dem Preisniveau) nochmal treiben zu können.
Grüsse
FL
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Oldy
16.12.2001, 03:50
@ Fürst Luschi
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Re: Begriffsverwirrung |
>Das"Geld" ist bei der Kreditvergabe schon gegangen und hat getrieben - jetzt muss es nur wieder den Weg nach Hause finden. Ohne jeglich Potenz es mit den Preisen (dem Preisniveau) nochmal treiben zu können.
>Grüsse
>FL
### Das ist eine ausgezeichnete Beobachtung der Rolle von Kredit und eine eher seltene Einsicht. Durch Kredit vom Markt geräumte Ware, wurde zu einem bestimmten unveränderbaren Preis in der Vergangenheit vom Markt entfernt und ist nicht mehr als Warenangebot vorhanden, selbst wenn das vor einer Minute geschah. Alter Kredit und durch ihn verkaufte Ware haben keinen Einfluß mehr auf den Preis der Waren auf dem Markt und damit auch keinen mehr auf die Kaufkraft des Geldes auf dem Markt.
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Crowley
16.12.2001, 06:40
@ Shakur
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Re: Bitte ganz präzise: was und warum ist Unsinn?? Tolle Argumente hier von dir... |
>
>sehr überzeugend!
>Shakur
>(für heute offline, und tief beeindruckt)
*** Dabei ist dir wahrscheinlich überhaupt nicht aufgefallen, daß du selbst kein einziges Argument geliefert hast, was deine reine Agitation unterstützt.
Die Trümmer sind in deinem Kopf, sonst nirgendwo.
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Fürst Luschi
16.12.2001, 09:59
@ Oldy
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Re: das muss doch zu kapieren sein!! |
>>Das"Geld" ist bei der Kreditvergabe schon gegangen und hat getrieben - jetzt muss es nur wieder den Weg nach Hause finden. Ohne jeglich Potenz es mit den Preisen (dem Preisniveau) nochmal treiben zu können.
>>Grüsse
>>FL
>### Das ist eine ausgezeichnete Beobachtung der Rolle von Kredit und eine eher seltene Einsicht. Durch Kredit vom Markt geräumte Ware, wurde zu einem bestimmten unveränderbaren Preis in der Vergangenheit vom Markt entfernt und ist nicht mehr als Warenangebot vorhanden, selbst wenn das vor einer Minute geschah. Alter Kredit und durch ihn verkaufte Ware haben keinen Einfluß mehr auf den Preis der Waren auf dem Markt und damit auch keinen mehr auf die Kaufkraft des Geldes auf dem Markt.
Oldy! Der Schuldschein wird zu Geld kurz bevor er fällig wird und die Vorprodukte die mit seiner Hilfe vom Markt genommen wurden tauchen spätestens bei seiner Fälligkeit wieder am Markt auf oder der Schuldner ist pleite.
Einfachstes Beispiel (ohne Zinsen, Investitionen, Vorprodukten... aber dafür mit Festpreisen und Abnahmegarantie): Es gibt einen Eiermarkt und sonst nichts. Ich kaufe 10 Eier auf Kredit, der 3 Monate läuft. Da es keine anderen Märkte gibt, kann ich den Kredit nur zurückzahlen, wenn ich in spätestens 3 Monaten selber 10 Eier verkaufe. Die Notenbank akzeptiert jedes Pfand (Eier-Kredite) nur in der letzten Woche seiner Laufzeit, so dass jeder einzelne Schuldschein vor Ablauf in Geld umgewandelt wird. Einen Tag nach Ablauf muss der Schuldner seinen Schuldschein bei der Notenbank auslösen. Ich verkaufe 10 Eier, löse meinen Schuldschein bei der NB aus und damit ist das Geld, das für kurze Zeit die andere Seite meines Schuldscheins war, verschwunden(die Bank meines Nachschuldners, der mir meine Eier abgekauft hat, lässts in 3 Monaten wieder auftauchen).
Werden heute sehr viele Kredite genommen, wird die Geldmenge in 3 Monaten steil ansteigen und parallel dazu das Angebot an (fälligen) Eiern. Werden für 4 Wochen keine Kredite vergeben, wird in 3 Monaten für 4 Wochen alles Geld verschwinden und auch kein Angebot erscheinen weil einfach keine Schulden fällig werden. Das 4Wochen-Loch würd sich allerdings im 3Monatsabstand immer wiederholen, weils währenddem auf Kredit nix zu kaufen gibt.(Wie finanzieren sich nur die Banken? Wie zahlen im ersten 4Wochen-Loch die Altschuldner ihre fälligen Schulden zurück? Woher kommen plötzlich die Eier bei erhöhter Kreditaufnahme? - Das alles soll hier nich interessieren)
wieder ohne Zinsen: es werden zig verschiedene Waren produziert. Die gesamte Vorfinanzierung hat nachgefragt und steckt jetzt in der Produktion und ist beim Publikum angekommen. Der Mechanismus für die Geldentstehung ist der Gleiche. Einige Produzenten stehen gerade bei modischen Artikeln als kleine Gewinner da, andere dafür als Verlierer (deren Sicherheiten dann an die Gewinner gehen). Die Ursache für diese kleinen Preisbewegungen projezierst du in deinen Fetisch Bargeld der als"Nachfrage" ausgestattet mit magischer KaufKRAFT auf deinen Märkten herumstolziert.
Meine Meinung: Völlig Banane.
Das Bargeld ist nur die andere Seite der fälligen Kredite die zur Vorfinanzierung der Waren dienten, die immer kurz vor Fälligkeit und somit zugleich mit dem Bargeld auf dem Markt erscheinen.
Nachgefragt hat schon der Unternehmer und du entscheidest nur welcher von ihnen deine Bedürfnisse am besten erraten und für dich am nützlichsten nachgefragt hat. Dem gibst du dann sein Schuldenkärtchen zurück. Ob das real (=bares) oder virtuell (=gebucht) geschieht, spielt keine Rolle und hat keinen Einfluss auf den Preis
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dottore
16.12.2001, 10:35
@ Oldy
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Re: Begriffsverwirrung |
>>Das"Geld" ist bei der Kreditvergabe schon gegangen und hat getrieben - jetzt muss es nur wieder den Weg nach Hause finden. Ohne jeglich Potenz es mit den Preisen (dem Preisniveau) nochmal treiben zu können.
>>Grüsse
>>FL
>### Das ist eine ausgezeichnete Beobachtung der Rolle von Kredit und eine eher seltene Einsicht. Durch Kredit vom Markt geräumte Ware, wurde zu einem bestimmten unveränderbaren Preis in der Vergangenheit vom Markt entfernt und ist nicht mehr als Warenangebot vorhanden, selbst wenn das vor einer Minute geschah. Alter Kredit und durch ihn verkaufte Ware haben keinen Einfluß mehr auf den Preis der Waren auf dem Markt und damit auch keinen mehr auf die Kaufkraft des Geldes auf dem Markt.
Ausgezeichnete Einsicht, Oldy. Jetzt bloß noch das Wort"Kredit" durch das Wort"Geld" ersetzen und Du bist da, wo Seine Durchlaucht (und andere, die's kapiert haben) schon verweilen.
Also: Altes, d.h. bereits vorhandenes Geld hat keinerlei Einfluss mehr auf den Preis aller Waren auf dem Markt. Denn das alte Geld kam nur durch die vorübergehende Verwandlung von - noch älterem Kredit - in die Welt. In einem Kreditgeldsystem gibt es nicht eine einzige Banknote, die nicht einer bereits existierenden älteren Schuld entsprechen würde.
Das"vorhandene" Geld ist nicht als die Verwandlung von vorhandenen Schuldtiteln in gesetzliche Zahlungsmittel. Niemand kann mit einem Staatspapier und mit dem Geld bezahlen, das gegen das Staatspapier herausgekommen ist.
Die Preise von Waren können sich niemals durch"vorhandenes" Geld verändern, sondern immer nur durch neues, zusätzlich herausgegebenes. Im Gegenzug muss der Schuldtitel für die Zeit, da das neue Geld aus der Notenbank gekommen ist, bei dieser auf deren Pfandkonto still gelegt werden.
Geld als"doppeltes Lottchen" gibt es nicht. Einmal als Schuldtitel und dann noch einmal als Geld. Man kann, wenn das Gegenüber damit einverstanden ist, auch mit einem Schuldtitel bezahlen (Kaufmann akzeptiert Staatspapiere beim Kauf eines Autos).
Aber niemals mit dem Schuldtitel und dann [i]noch einmal[i] mit dem Geld, das die Notenbank gegen Außerverkehrziehung des Schuldtitels (mit dem dann also nichts mehr gekauft werden kann!) als gesetzliches Zahlungsmittel ausgibt.
Es ist das alte Elend: Die Vorstellung es gäbe heute so etwas wie"Nettogeld" ist ganz und gar falsch.
Nettogeld gab's unter dem Goldstandard. Das war's. Wir haben heute überhaupt kein Geld mehr, sondern ausschließlich in gesetzliche Zahlungsmittel verwandelte Kredite (Schulden).
Und mit der Verwendung dieser in GZ verwandelten Kredite kann kein Mensch der Welt zweimal bezahlen. Ein Kredit wird nicht getauscht (das ging beim Tausch von Goldstücken in Waren), ein Kredit wird immer abgetreten (zediert).
Unsere Banknoten, die letztlich nur der bereits vorhandene Kredit in anderem Gewand sind, werden ausschließlich zediert. Und Zession bedeutet: Die ursprüngliche Schuld ist und bleibt offen.
Es wird also niemals"bezahlt", sondern es werden immer nur offene Rechnungen vorgetragen.
Diese wiederum lassen sich nur durch zusätzliche offene Rechnungen vortragen. Die offene Rechnung dokumentiert dann ein weiterer Schuldtitel, der dann wieder gegen Ablieferung des Titels bei der Notenbank von ihr in gesetzliches Zahlungsmittel verwandelt werden kann.
Das System muss daher kollabieren, wenn nicht ununterbrochen zusätzliche Kredite veranstaltet werden. Die alten Kredite laufen aus, das GZ muss wieder in die Notenbank zurück. Und neue Kredite, um zusätzliche GZ zu schaffen, fehlen...
Noch lassen sich alte Kredite in GZ verwandeln, weil es davon eine Menge gibt (ausführliche Postings). Schmilzt der Berg der alten Kredite aber ab, sie haben schließlich Fälligkeiten, die immer näher rücken, und kommen keine neuen dazu, ist es in einem Kreditgeldsystem völlig unmöglich, zusätzliches GZ zu schaffen.
Das System kann niemals am zusätzlichen Geld scheitern (am vorhandenen schon gar nicht), sondern es wird am fehlenden zusätzlichen Kredit scheitern.
Wird bei den Banken kein zusätzliches GZ mehr angefordert oder verliehen[b] die Banken solches nicht mehr (und Banken können GZ immer nur [b]verleihen, niemand kann sich Banknoten bei den Banken"umsonst" beschaffen) werden die Banken auch kein GZ mehr bei der Notenbank abholen.
[b]Alles GZ muss immer durch das Nadelöhr der Banken, das Publikum kann sich niemals GZ direkt beschaffen.
Es liegt also ausschließlich bei der Kreditaufnahmebereitschaft des Publikums, wie sich eine Wirtschaft entwickelt. Jede Banknote, die das Publikum haben will, muss sich das Publikum bei den Banken leihen. Die Banknoten tragen also einen unsichtbaren Coupon wie alle Schuldtitel), nur verbleibt der bei der Bank und wird dort als Zins für die Tage verbucht, die das Publikum gesetzliche Zahlungsmittel sich beschaffen will. Das Publikum muss dann die Banknoten zurückgeben plus den Zinssatz für die Hergabe von Banknoten an die Banken bezahlen.
So siehts leider aus.
Es grüßt (viel unterwegs und daher nur kursorisch reinschauend)
d.,
die sich immer deutlicher abzeichnende weltweite deflatorische Katastrophe mit tiefer Schwermut beobachtend.
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dottore
16.12.2001, 11:01
@ R.Deutsch
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Re: Wird es erst Deflation sein? JA! |
>Le Metropole Members,
>Adam Hamilton has served commentary at The Kiki Table
>entitled,"Inflation or Deflation?"
>"With the enormous spike in year-over-year MZM growth
>currently exceeding an eye-popping 21%,
In Japan hatten wir in den vergangenen Jahren ebenfalls eye-popping MZM-Zuwächse. Und? Die Preise fallen weiter.
>the Great Fed
>Panic of 2001 that we discussed recently in"The Inflation Tsunami" (where you can see a zoomed-in MZM growth graph
>from 1998 to the present), there is virtually no doubt
>that inflation will be back in the United States with a vengeance in the near future, probably next year.
Ein alter Irrtum. MZM kostet nicht etwa nichts, sondern mindestens den Tagesgeldsatz. Wozu ihn schon heute bezahlen, wenn man das Geld erst"probably next year" ausgeben will? Denn nur nach zusätzlichen Käufen können die Preise steigen. Wo bleibt das MZM in der Zwischenzeit? Wer MZM an die Fed zurückgibt, spart Zinsen.
Der"spike" war nichts anderes als der Versuch der Fed, das Problem der Fälligkeiten im Finanzsektor zu mindern. Das geschieht, indem spätere Fälligkeiten in MZM vwerwandelt werden. An der Höhe der Fälligkeiten insgesamt hat sich dadurch nichts verändert, nicht ein Cent.
>We
>have not witnessed such extreme MZM growth in decades,
>and it will have inflationary consequences. For a chilling comparison, realize that US GDP, total goods and
>services bought and sold in America, only grew by 0.8%
>(yes, less than 1%) in the same year that MZM money
>rocketed by 21%!"
"Have inflationary consequences"? Nein! Alles, was zu erreichen war, wurde durch Prolongation erreicht: Die Verhinderung eines schon jetzt erfolgenden Zusammenbruchs der Finanzsystems. Der kommt halt später und dramatischer. Je später, desto dramatischer. Mit solchen Scheck- und Wechselreitereien kann man stretchen, mehr nicht.
Oder welche Schulden wurden sub summa mit Hilfe von MZM gezahlt? Keine. Von zusätzlichen Kaufakten, die zusätzliche Kreditaufnahmebereitschaft des Publikums außerhalb der Banken voraussetzen würde, ganz zu schweigen.
MZM kommt ausschließlich aus der Fed und muss an selbige zurückgegeben werden. Die kann dann weiter ihre Mätzchen treiben. Aber am Schluss muss der Fuchs doch aus dem Bau.
Die Fed kann alle Titel, die Ultimo 2002 fällig werden, bis 31. 12. 2002 in MZM verwandeln. Aber am 31. 12. 2002 muss diese MZM wieder heiapopeia machen.
Es läuft darauf hinaus, dass die Fed zwar immer neue Titel zu MZM machen kann, aber die Fälligkeit der Titel selbst kann sie weder prolongieren, noch die Titel selbst bezahlen. Dazu müsste sie Geld an die Schuldner verschenken und zwar just (obiges Beispiel) am 31. 12. 2002.
Gruß
d.
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R.Deutsch
16.12.2001, 11:12
@ dottore
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Re: Noch klarer kann man es kaum sagen |
Die Begriffsverwirrung kommt wohl daher, dass immer der Zettel selbst für Geld gehalten wird. Ich denke, die Sache wird aber sehr schön klar, wenn man den Zettel als Bitte um Kredit betrachtet.
Gruß
R.Deutsch
<center>
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dottore
16.12.2001, 11:13
@ Fürst Luschi
|
Re: Perfekt erklärt! (owT) |
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JüKü
16.12.2001, 13:40
@ Fürst Luschi
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Re: Begriffsverwirrung / Prima, Eure Durchlaucht! mT |
dottore hast es ja auch schon kommentiert.
Und sogar Oldy hat zugestimmt, aber wohl ohne zu merken, dass er seine ewigen Warnungen ("wenn dieses Geld dann in die realen Güter fließt...") damit ad absurdum geführt hat.
Oldy, Glückwunmsch zu deiner Einsicht! Halte sie fest!
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apoll
16.12.2001, 19:56
@ R.Deutsch
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Re: Wenn die Masse zu dumm ist, den Zusammenhang zu begreifen.... |
>verdient sie es auch, immer wieder neu rasiert zu werden. Die Masse könnte ja hier mitlesen.
>Gruß
>R
...lieber Reinhard,die Erkenntnisfähigkeit ist nicht jeden gegeben,deshalb sol-
te man die Masse nicht pauschal verurteilen.
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Oldy
16.12.2001, 20:10
@ dottore
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Re: Perfekt erklärt! |
Leider nicht ganz perfekt erklärt, weil Fürst Luschi den Umlauf des Bargeldes (und auch den Umsatz des"Buchgeldes") nicht in seine Erklärung einbezieht. Bargeld, wenn es als allgemein anerkanntes Zahlungsmittel gesehen wird samt seinen von den Banken ermöglichten Guthabentransfers kauft im Laufe eines Jahres etwa 20 mal Güter und nur dann hat es einen Einfluß auf den Preis der Güter. (Gesetz von Angebot und Nachfrage)
Täte es das 40 mal würde sich die Relation verändern und die Veränderung wäre gewaltig, wenn es das 500 mal machen würde, wie es das in Wörgl tat. Dort war es sogar fast ausschließlich Bargeld.
Wer sich einen öfteren durchschnittlichen Geldumlauf als 20 mal im Jahr nicht vorstellen kann und deshalb einen Geldumlauf einfach ableugnet, sollte einmal im Handel tätig sein und nicht nur sein Geld sehen, welches er in 12 Teilbeträgen während eines Jahres bekommt und nut EINMAL ausgeben kann. Sein Geld läuft nur einmal im Jahr um und deshalb kann er einen oftmaligen Umlauf nicht verstehen.
Geld ist aber, außer es liegt als Wertaufbewahrungsmittel still G x U. (von mir aus auch G x U und Buchgeld x dessen U addiert, obwohl man das in U allein auch unterbringen kann). Nur Geld im Umlauf bezahlt Waren, nicht still-liegendes oder unbewegliches auf Konten.
Ich fürchte, diese Ausführungen werden genau so unverstanden bleiben, wie meine sonstigen Erläuterungen, bis nicht irgendwo schneller umlaufende Gogos das heutige langsam umlaufende Geld ersetzen.
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JüKü
16.12.2001, 20:26
@ Oldy
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Re: Perfekt erklärt! / Ach Oldy! Jetzt hatte ich dich so gelobt,.... |
... ob deiner tollen Erkenntnis, und schon fällst du wieder zurück. Schade.
>Leider nicht ganz perfekt erklärt, weil Fürst Luschi den Umlauf des Bargeldes (und auch den Umsatz des"Buchgeldes") nicht in seine Erklärung einbezieht. Bargeld, wenn es als allgemein anerkanntes Zahlungsmittel gesehen wird samt seinen von den Banken ermöglichten Guthabentransfers kauft im Laufe eines Jahres etwa 20 mal Güter und nur dann hat es einen Einfluß auf den Preis der Güter. (Gesetz von Angebot und Nachfrage)
>Täte es das 40 mal würde sich die Relation verändern und die Veränderung wäre gewaltig, wenn es das 500 mal machen würde, wie es das in Wörgl tat. Dort war es sogar fast ausschließlich Bargeld.
>Wer sich einen öfteren durchschnittlichen Geldumlauf als 20 mal im Jahr nicht vorstellen kann und deshalb einen Geldumlauf einfach ableugnet, sollte einmal im Handel tätig sein und nicht nur sein Geld sehen, welches er in 12 Teilbeträgen während eines Jahres bekommt und nut EINMAL ausgeben kann. Sein Geld läuft nur einmal im Jahr um und deshalb kann er einen oftmaligen Umlauf nicht verstehen.
>Geld ist aber, außer es liegt als Wertaufbewahrungsmittel still G x U. (von mir aus auch G x U und Buchgeld x dessen U addiert, obwohl man das in U allein auch unterbringen kann). Nur Geld im Umlauf bezahlt Waren, nicht still-liegendes oder unbewegliches auf Konten.
>Ich fürchte, diese Ausführungen werden genau so unverstanden bleiben, wie meine sonstigen Erläuterungen, bis nicht irgendwo schneller umlaufende Gogos das heutige langsam umlaufende Geld ersetzen.
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R.Deutsch
16.12.2001, 20:56
@ Oldy
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Re: OLdy - Goldring |
Lieber Oldy,
was hältst Du denn von dem Konzept des Goldring (Günter Koch)? Also Girokonto und Kreditkonto getrennt und 1 Gramm Gold als Verrechnungseinheit, wobei auf dem Girokonto Gebühren und auf dem Kreditkonto Zinsen entstehen. Wäre ja kein Problem, Deine Gogos in diesem Sinne umzufunktionieren und Deine Kaufleute wären sicher von dem Investmentkonzept begeistert (ich meine Gold als Investment:-))
Gruß
R
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Oldy
16.12.2001, 23:42
@ R.Deutsch
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Re: OLdy - Goldring |
>Lieber Oldy,
>was hältst Du denn von dem Konzept des Goldring (Günter Koch)? Also Girokonto und Kreditkonto getrennt und 1 Gramm Gold als Verrechnungseinheit, wobei auf dem Girokonto Gebühren und auf dem Kreditkonto Zinsen entstehen. Wäre ja kein Problem, Deine Gogos in diesem Sinne umzufunktionieren und Deine Kaufleute wären sicher von dem Investmentkonzept begeistert (ich meine Gold als Investment:-))
>Gruß
>R
Lieber Reinhard.
Vom Goldringkonzept halte ich gar nichts. Wenn jemand Gold als Wertaufbewahrungsmittel verwenden will. kann er das ja ruhig tun und ich will ihm nichts in den Weg legen. Will er es als Tauschmittel verwenden, habe ich auch nichts dagegen, solange er von mir nicht verlangt es auch als einziges Tauschmittel zu tun und mich mit Gewalt des Staates dazu zwingt.
Wenn solche Leute wie Koch Gold als Wertmaß und Zahlungsmittel verwenden wollen, warum tun sie es nicht gleich ehrlich in Form von Münzen? Da würde sich ganz schnell herausstellen, daß viele es wohl als Investment annehmen würden, aber es nicht mehr als Zahlungsmittel herausrücken würden.
Ich habe schon oft genug versucht Dir klarzumachen, daß ich mich freuen würde, wenn Du eine Goldwährung ohne Zwang durch den Staat einführen würdest, weil dann das Gold als Zahlungsmittel sofort den Markt verlassen würde und damit Platz für die Gogos schaffen würde.
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Oldy
17.12.2001, 00:34
@ JüKü
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Re: Perfekt erklärt! / Ach Oldy! Jetzt hatte ich dich so gelobt,.... |
>... ob deiner tollen Erkenntnis, und schon fällst du wieder zurück. Schade.
>>Leider nicht ganz perfekt erklärt, weil Fürst Luschi den Umlauf des Bargeldes (und auch den Umsatz des"Buchgeldes") nicht in seine Erklärung einbezieht. Bargeld, wenn es als allgemein anerkanntes Zahlungsmittel gesehen wird samt seinen von den Banken ermöglichten Guthabentransfers kauft im Laufe eines Jahres etwa 20 mal Güter und nur dann hat es einen Einfluß auf den Preis der Güter. (Gesetz von Angebot und Nachfrage)
>>Täte es das 40 mal würde sich die Relation verändern und die Veränderung wäre gewaltig, wenn es das 500 mal machen würde, wie es das in Wörgl tat. Dort war es sogar fast ausschließlich Bargeld.
>>Wer sich einen öfteren durchschnittlichen Geldumlauf als 20 mal im Jahr nicht vorstellen kann und deshalb einen Geldumlauf einfach ableugnet, sollte einmal im Handel tätig sein und nicht nur sein Geld sehen, welches er in 12 Teilbeträgen während eines Jahres bekommt und nut EINMAL ausgeben kann. Sein Geld läuft nur einmal im Jahr um und deshalb kann er einen oftmaligen Umlauf nicht verstehen.
>>Geld ist aber, außer es liegt als Wertaufbewahrungsmittel still G x U. (von mir aus auch G x U und Buchgeld x dessen U addiert, obwohl man das in U allein auch unterbringen kann). Nur Geld im Umlauf bezahlt Waren, nicht still-liegendes oder unbewegliches auf Konten.
>>Ich fürchte, diese Ausführungen werden genau so unverstanden bleiben, wie meine sonstigen Erläuterungen, bis nicht irgendwo schneller umlaufende Gogos das heutige langsam umlaufende Geld ersetzen.
### Wie gesagt. Ich habe nicht erwartet, daß Du es verstehen wirst. Gesell wartete 10 Jahre und schrieb auf eigene Kosten einige Broschüren, bis er einen einzigen Menschen eine halbe Welt von Argentinien entfernt fand, der ihn verstehen konnte. Voll Freude machte er sich auf ihn zu besuchen.
Mir geht es da viel besser. Ich brauche das nicht zu tun, weil es jetzt das Internet gibt. Nicht nur verstehen mich die Kaufleute hier, auch einige andere, sogar in Deutschland bei Systemfehler und auch im Elliottforum verstehen mich schon. Gerade hatte ich auch hier Besuch von Leuten, die mich ganz verstehen können und die jetzt mithelfen die Idee der Gogos in die Welt hinauszutragen. Schau Dir an, was einer von denen so treibt:
http://ccdev.lets.net/materials.html
Er hat mir auch geholfen meine HP etwas aufzumöbeln und ich kann jetzt damit weiter machen nach Lust und Laune:
http://www.sunshinecable.com/~eisehan/
In der Zwischenzeit habe ich aber eine andere Priorität. Ich merkte bei meinem gestrigen Skiausflug, daß meine Kondition wegen der Sitzerei vor dem Computer völlig im Eimer ist. Da muß ich etwas dagegen unternehmen. Die Rettung der Welt sollen die zwei jüngeren inzwischen weiter betreiben und die Kaufleute hier, müssen sich auch selber etwas mehr anstrengen, wenn sie die Gogos bald haben wollen. Ich habe, außer dem endgültigen Druck alles getan und auch mein Zeitplan für die Einführung der Gogos Mitte 2002 ist nicht so unumstößlich. Ende des Jahres, wenn sie sich Zeit lassen wollen, aber auch früher, wenn es ihnen auf den Nägeln brennt - mir soll es recht sein. Ich kann ihnen innerhalb von 14 Tagen die Gogos, gedruckt und gestempelt zur Verfügung stellen und auch allen anderen in der ganzen Welt, wenn jemand es versuchen will.
Es würde mich freuen, wenn es jemand täte, denn dann kann ich mehr skifahren.
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Fürst Luschi
17.12.2001, 13:50
@ Oldy
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Re: Perfekt erklärt! |
>Leider nicht ganz perfekt erklärt, weil Fürst Luschi den Umlauf des Bargeldes (und auch den Umsatz des"Buchgeldes") nicht in seine Erklärung einbezieht.
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Oldy erklär doch mal wo es in dem Eierbespiel einen Bargeldumlauf gibt. Wenn es da keinen gibt, warum gibt es dann auf einmal einen wenn es 2 oder 3 Waren gibt. Oder bei wieviel Waren fängt er an.
Die Banken könnten, wenn sie's hätten, ihr Eigenkapital in Eierform in der Notenbank parken und könnten sich den Stress mit dem permanenten Einreichen (Weiterreichen) und Auslösen der Pfänder sparen. Das ändert nur nichts am Mechanismus.
>Bargeld, wenn es als allgemein anerkanntes Zahlungsmittel gesehen wird samt seinen von den Banken ermöglichten Guthabentransfers kauft im Laufe eines Jahres etwa 20 mal Güter und nur dann hat es einen Einfluß auf den Preis der Güter. (Gesetz von Angebot und Nachfrage)
>Täte es das 40 mal würde sich die Relation verändern und die Veränderung wäre gewaltig, wenn es das 500 mal machen würde, wie es das in Wörgl tat. Dort war es sogar fast ausschließlich Bargeld.
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es läuft einmal hin, fragt nach, verpuppt sich, springt kurz hin und her bis es bei jemandem landet, mit dem es wieder zurücklaufen kann.
Gerade Wörgl zeigt doch, dass es genauso abläuft. Warum ist der Wörgl-Taler denn sofort nachdem er ausgegeben wurde, schon wieder in der Stadtkasse. Er muss ständig zurückgepumpt werden und die Energie die die Pumpe am laufen hält sind die Schulden der Bürger bei der Stadt. Dazu braucht es kein Frei"Geld". Die hätten genausogut 100 Jahre alte ungültige Biermarken nehmen können. Sind die Schulden getilgt, werden die Dinger nicht mehr angenommen oder es bilden sich Kurse dafür. Wenn Du dann weiterpumpst, machste wieder Altpapier draus.
>Wer sich einen öfteren durchschnittlichen Geldumlauf als 20 mal im Jahr nicht vorstellen kann und deshalb einen Geldumlauf einfach ableugnet, sollte einmal im Handel tätig sein und nicht nur sein Geld sehen, welches er in 12 Teilbeträgen während eines Jahres bekommt und nut EINMAL ausgeben kann. Sein Geld läuft nur einmal im Jahr um und deshalb kann er einen oftmaligen Umlauf nicht verstehen.
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Oldy, du warst vielleicht zulange im Handel tätig und bist jetzt dazu verdammt an der Oberfläche kleben zu bleiben. Der Schein kann an einem Abend in der Pokerrunde schon 500 mal"umlaufen". Aber was hat das zu bedeuten?
>Geld ist aber, außer es liegt als Wertaufbewahrungsmittel still G x U. (von mir aus auch G x U und Buchgeld x dessen U addiert, obwohl man das in U allein auch unterbringen kann). Nur Geld im Umlauf bezahlt Waren, nicht still-liegendes oder unbewegliches auf Konten.
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Isses gespart? Isses gehortet? Ist ein Konto ein Schliessfach in das ich meine Scheine einsperre und dadurch ihren natürlichen kreisförmigen Bewegungsdrang unterdrücke?
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>Ich fürchte, diese Ausführungen werden genau so unverstanden bleiben, wie meine sonstigen Erläuterungen, bis nicht irgendwo schneller umlaufende Gogos das heutige langsam umlaufende Geld ersetzen.
Nicht unverstanden sondern nicht akzeptiert, genauso wie die Lehre, dass sich alles Seiende aus den 4 Elementen Feuer,Wasser,Erde und Luft zusammensetzt. Das heisst aber nicht, dass ich nicht genau nachvollziehen kann wie du dir Wirtschaft vorstellst. Oldy, was würden wir alle dafür geben, wenn es so einfach wäre wie du es uns hier immer wieder weismachen willst. Und dazu haben diese kindlichen Vorstellungen sowas Optimistisches und Befreiendes. Es ist eigentlich alles ganz leicht. Man muss es nur wollen und alles wird gut.
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JüKü
17.12.2001, 15:33
@ Fürst Luschi
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Re: Perfekt erklärt! / Bravo, Fürst! mT |
>Oldy, du warst vielleicht zulange im Handel tätig und bist jetzt dazu verdammt an der Oberfläche kleben zu bleiben.
>Nicht unverstanden sondern nicht akzeptiert,... Das heisst aber nicht, dass ich nicht genau nachvollziehen kann wie du dir Wirtschaft vorstellst. Oldy, was würden wir alle dafür geben, wenn es so einfach wäre wie du es uns hier immer wieder weismachen willst. Und dazu haben diese kindlichen Vorstellungen sowas Optimistisches und Befreiendes. Es ist eigentlich alles ganz leicht. Man muss es nur wollen und alles wird gut.
So ist es leider, Oldy lebt in einer Oberflächen-Traumwelt, was das Geld angeht. Und er WILL gar nicht verstehen.
Aber Luschi, sag´ mal, hast du dir das alles in den letzten Monaten angeeignet oder haben wir dich früher nur verkannt? Oder wolltest du verkannt werden - wegen der gelben... na du weißt schon...?
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Oldy
18.12.2001, 04:02
@ Fürst Luschi
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Re: Perfekt erklärt! |
Hallo Fürst,
Ich hatte schon geantwortet aber anscheinend habe ich vergessen abzuschicken, da ich aber antworten wollte, tu ich es noch einmal.
>>Leider nicht ganz perfekt erklärt, weil Fürst Luschi den Umlauf des Bargeldes (und auch den Umsatz des"Buchgeldes") nicht in seine Erklärung einbezieht.
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>Oldy erklär doch mal wo es in dem Eierbespiel einen Bargeldumlauf gibt. Wenn es da keinen gibt, warum gibt es dann auf einmal einen wenn es 2 oder 3 Waren gibt. Oder bei wieviel Waren fängt er an.
>Die Banken könnten, wenn sie's hätten, ihr Eigenkapital in Eierform in der Notenbank parken und könnten sich den Stress mit dem permanenten Einreichen (Weiterreichen) und Auslösen der Pfänder sparen. Das ändert nur nichts am Mechanismus.
### Pfänder laufen nicht um, das dafür ausgegebene Bargeld tut es. Du verwechselt das.
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>>Bargeld, wenn es als allgemein anerkanntes Zahlungsmittel gesehen wird samt seinen von den Banken ermöglichten Guthabentransfers kauft im Laufe eines Jahres etwa 20 mal Güter und nur dann hat es einen Einfluß auf den Preis der Güter. (Gesetz von Angebot und Nachfrage)
>>Täte es das 40 mal würde sich die Relation verändern und die Veränderung wäre gewaltig, wenn es das 500 mal machen würde, wie es das in Wörgl tat. Dort war es sogar fast ausschließlich Bargeld.
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>es läuft einmal hin, fragt nach, verpuppt sich, springt kurz hin und her bis es bei jemandem landet, mit dem es wieder zurücklaufen kann.
>Gerade Wörgl zeigt doch, dass es genauso abläuft. Warum ist der Wörgl-Taler denn sofort nachdem er ausgegeben wurde, schon wieder in der Stadtkasse. Er muss ständig zurückgepumpt werden und die Energie die die Pumpe am laufen hält sind die Schulden der Bürger bei der Stadt. Dazu braucht es kein Frei"Geld". Die hätten genausogut 100 Jahre alte ungültige Biermarken nehmen können. Sind die Schulden getilgt, werden die Dinger nicht mehr angenommen oder es bilden sich Kurse dafür. Wenn Du dann weiterpumpst, machste wieder Altpapier draus.
### Das ist Unsinn, der nur aus der völligern Unkenntnis von Wörgl erklärbar ist. Der Umlauf über die Gemeindekasse war nur 7% des Gesamtumlaufes des Wörgler Geldes, obwohl selbst der (120,000: 5000 = 24) dreimal so schnell war als der damalige Umlauf des österreichischen Schillings (unter 8 mal) Da jeder Schein ja mindestens noch einmal umgelaufen war, waren es also allein da schon 50 Umläufe. Wo war da die Pumpe für die anderen 93% und den restlichen etwa 450 Umläufen? Und warum wirkte die Schuldenpumpe bei den österreichischen Schillingen nicht? Auf die Bemerkung mit den Biermarken einzugehen, ist unter meiner Würde.
>
>>Wer sich einen öfteren durchschnittlichen Geldumlauf als 20 mal im Jahr nicht vorstellen kann und deshalb einen Geldumlauf einfach ableugnet, sollte einmal im Handel tätig sein und nicht nur sein Geld sehen, welches er in 12 Teilbeträgen während eines Jahres bekommt und nut EINMAL ausgeben kann. Sein Geld läuft nur einmal im Jahr um und deshalb kann er einen oftmaligen Umlauf nicht verstehen.
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>Oldy, du warst vielleicht zulange im Handel tätig und bist jetzt dazu verdammt an der Oberfläche kleben zu bleiben. Der Schein kann an einem Abend in der Pokerrunde schon 500 mal"umlaufen". Aber was hat das zu bedeuten?
### Das ist kein Geldumlauf, der mit Zahlung von Waren oder Leistungen verbunden ist. Da kannst Du gleich auch das Umwechseln von einem Hunderter in 10 Zehner als Geldumlauf bezeichnen oder die 98% der Geldbewegungen weltweit in den Währungsspekulationen gegen die 2% tatsächlichen Umlauf als Zahlung für Warenlieferungen. Wer klebt da wohl an seinem Unverständnis?
>
>>Geld ist aber, außer es liegt als Wertaufbewahrungsmittel still G x U. (von mir aus auch G x U und Buchgeld x dessen U addiert, obwohl man das in U allein auch unterbringen kann). Nur Geld im Umlauf bezahlt Waren, nicht still-liegendes oder unbewegliches auf Konten.
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>Isses gespart? Isses gehortet? Ist ein Konto ein Schliessfach in das ich meine Scheine einsperre und dadurch ihren natürlichen kreisförmigen Bewegungsdrang unterdrücke?
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>>Ich fürchte, diese Ausführungen werden genau so unverstanden bleiben, wie meine sonstigen Erläuterungen, bis nicht irgendwo schneller umlaufende Gogos das heutige langsam umlaufende Geld ersetzen.
>Nicht unverstanden sondern nicht akzeptiert, genauso wie die Lehre, dass sich alles Seiende aus den 4 Elementen Feuer,Wasser,Erde und Luft zusammensetzt. Das heisst aber nicht, dass ich nicht genau nachvollziehen kann wie du dir Wirtschaft vorstellst. Oldy, was würden wir alle dafür geben, wenn es so einfach wäre wie du es uns hier immer wieder weismachen willst. Und dazu haben diese kindlichen Vorstellungen sowas Optimistisches und Befreiendes. Es ist eigentlich alles ganz leicht. Man muss es nur wollen und alles wird gut.
### Unverstanden und deshalb nicht akzeptiert, würde ich sagen. Gott lob, verstehen es aber meine Kaufleute hier und versprachen meine Gogos zu akzeptieren. Dann wird es eben: Affe sieht, Affe tut sein bei denjenigen, die es nicht verstehen. Wenn ihr es euch nicht weismachen laßt, stört mich das nicht weiters. Mehr als Du denkst aus dem Elliottforum haben es schon begriffen aber auch das ist nicht so wichtig als ein einziger weiterer Kaufmann hier, damit der Gogomarkt so groß wie möglich beginnen kann. Ich schreibe das hier und im Systemfehlerforum nur, weil ich jetzt Zeit übrig habe. Meine Kaufleute sind jetzt im Weihnachtsgeschäft.
Meine Erkenntnisse und Erfahrungen beschreibe ich auf meiner Webseite auch haupsächlich deshalb, weil ich anderen die Möglichkeit geben will auch Gogos einzuführen. Es gibt schon einige und da ich ja die Gogos erst vor drei Monaten erfunden habe, ist das nicht schlecht und sie lasten nicht mehr auf meinen Schultern allein. Vorige Woche waren zwei Emissäre bei mir, wovon einer weltweit wirksam sein wird und der andere in den USA. Manche Freiwirte haben in einem langen Leben keinen einzigen Menschen überzeugt und selbst Gesell brauchte zehn Jahre und einige selbstverlegte Broschüren bis er einen einzigen Menschen fand, der ihn verstehen konnte.
Da hast Du noch einen Beitrag über"gehortetes" Geld aus meiner Webseite:
http://www.sunshinecable.com/~eisehan/photo.htm#31)%20Das%20„gehortete"%20Bargeld.
MfG Oldy
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Fürst Luschi
18.12.2001, 06:17
@ Oldy
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Re: Perfekt erklärt! |
>### Das ist kein Geldumlauf, der mit Zahlung von Waren oder Leistungen verbunden ist.
Wieso wird dein Hunni nie von der Umsatzsteuer angetastet? Nach 25 Umläufen dürften doch nur noch 2 Mark übrig sein.
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Fürst Luschi
18.12.2001, 06:21
@ JüKü
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Re: Perfekt erklärt! / Bravo, Fürst! mT |
>Aber Luschi, sag´ mal, hast du dir das alles in den letzten Monaten angeeignet oder haben wir dich früher nur verkannt?
Nur verkannt. Ich bin gottseidank schlau und allwissend geboren worden. Aber manchmal tu ich so als würd ich doof sein. Und ab und zu merk ich's noch nichmal.
>Oder wolltest du verkannt werden - wegen der gelben... na du weißt schon...?
Gilb seh ich genauso wie immer: in Analogie zu den obigen Biermarken.
Hatte schon völlig das Interesse daran verloren, aber das hat sich seit dottores Gewaltmetall-Vortrag wieder geändert. Es juckt mich schon wieder ab und zu.
Grüsse
FL
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Oldy
18.12.2001, 12:37
@ Fürst Luschi
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Re: Perfekt erklärt! |
>>### Das ist kein Geldumlauf, der mit Zahlung von Waren oder Leistungen verbunden ist.
>Wieso wird dein Hunni nie von der Umsatzsteuer angetastet? Nach 25 Umläufen dürften doch nur noch 2 Mark übrig sein.
#### Langsam komme ich darauf, wo Fürst Luschi seine falsche Einschätzung von Freigeld her hat. Der Arme glaubt daß die Umlaufsicherung bei jedem Umlauf bezahlt werden muß. Falsch! Einmal im Jahr unabhängig davon wie oft so ein Geldschein umläuft. Bei den Gogos 5%.
Beim Wörgler Geld waren es etwas mehr, aber auch NUR einmal im Monat 1%. dabei liefen die Wörgler Scheine 500 mal im Jahr um also für 1% etwa 40 mal. Gesamtsumme der gesamten Umlaufsicherung für die 14 Monate des Experiments waren ganze 740 Schillinge.
Mit Vorstellungen von Gebühr bei jedem Umlauf versteht man natürlich nur immer Bahnhof.
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Fürst Luschi
18.12.2001, 14:41
@ Oldy
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Re: Perfekt erklärt! |
>>>### Das ist kein Geldumlauf, der mit Zahlung von Waren oder Leistungen verbunden ist.
>>Wieso wird dein Hunni nie von der Umsatzsteuer angetastet? Nach 25 Umläufen dürften doch nur noch 2 Mark übrig sein.
>#### Langsam komme ich darauf, wo Fürst Luschi seine falsche Einschätzung von Freigeld her hat. Der Arme glaubt daß die Umlaufsicherung bei jedem Umlauf bezahlt werden muß. Falsch! Einmal im Jahr unabhängig davon wie oft so ein Geldschein umläuft. Bei den Gogos 5%.
>Beim Wörgler Geld waren es etwas mehr, aber auch NUR einmal im Monat 1%. dabei liefen die Wörgler Scheine 500 mal im Jahr um also für 1% etwa 40 mal. Gesamtsumme der gesamten Umlaufsicherung für die 14 Monate des Experiments waren ganze 740 Schillinge.
>Mit Vorstellungen von Gebühr bei jedem Umlauf versteht man natürlich nur immer Bahnhof.
Umsatzsteuer - nicht Umlaufgebühr. Warum kannst du als grosser Händler den ganzen Hunni wieder auf die Reise schicken - oder verzichtet der Staat bei dir auf seine 16%.
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