~ Das deutsche Finanzministerium hat Berichte des Spiegel
zurückgewiesen, wonach angeblich die Konjunkturprognose
für das laufende Jahr von 1,25% auf 0,75% nach unten
korrigiert werden soll. Dafür gebe es keinen Anlass
.
~ Der italienische Außenminister Ruggiero ist nach Meinungsverschiedenheiten
über die Euro-Einführung zu-rückgetreten.
Ruggiero galt als starker Euro-Befürworter
und will mit seinem Rücktritt gegen abfällige Euro-Äußerungen
von Seiten anderer Minister protestieren.
~ Okuda (Toyota-Chef und künftiger Chef des japanischen
Unternehmerverbandes) erwartet in 2002 eine Handelsspanne
von USD-JPY zwischen 130 und 140 JPY. Er betont
dabei die Vorzüge, die ein schwacher Yen für die exportorientierten
Unternehmen hat.
~ Idei (Vorstandsvorsitzender von Sony) hofft für die
nächsten ein bis zwei Jahre auf eine Yen-Stabilisierung
auf gegenwärtigem Niveau. Die Impulse, die ein schwacher
Yen auf die Gesamtwirtschaft habe, sollten aber nicht
überschätzt werden, da die Exporte nur 10% des japanischen
Wachstums ausmachten.
~ Die argentinische Regierung hat am Sonntag angekündigt,
den Peso auf einen festen Kurs von 1,40 gegenüber dem
Dollar abzuwerten. Nach Ablauf von vier bis fünf Monaten
könne dann zum freien Floating übergegangen werden.
De IWF hatte empfohlen, den Peso sofort freizugeben.
Um die Bevölkerung vor den Folgen der Abwertung zu
schützen, soll eine staatliche Preiskontrolle eingeführt, auf
Dollar lautenden Kredite bis zu 100.000 USD eins zu eins
auf Peso umgestellt sowie eine inflationsgebundene Steigerung
von Steuern, Zöllen und Krediten verboten werden.
In einer Umfrage zeigten 52% der argentinischen Bevölkerung
Unterstützung für das Reformprogramm des
neuen Präsidenten Duhalde.
~ Der Euro wird nach Auffassung von Bundesfinanzminister Hans
Eichel mit seiner tendenziell steigenden Bedeutung in aller Welt
die Weltwirtschaft stabilisieren. Eichel sagte am Montag vor
Bankenvertretern in Schanghai:"Sein Wertpotenzial ist noch
längst nicht ausgeschöpft." Und er ergänzte:"Ich glaube nicht,
dass in absehbarer Zeit die dominierende Rolle des US-Dollars
durch den Euro gefährdet werden kann." Der Euro werde aber ohne
Zweifel in Zukunft eine stärkerer Rolle spielen und er"wird
auch die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von der Entwicklung in
Amerika dämpfen." Insofern stabilisiere der Euro nicht nur die
Entwicklung in Europa, sondern weltweit.
~ Bundesfinanzminister Hans Eichel rechnet als Folge der deutschen Rentenreform mit erheblichen Impulsen für die Kapitalmärkte."Die Kapitalmärkte bekommen dadurch einen unglaublichen Impuls", sagte Eichel laut Redetext am Montag vor Bankenvertretern in Schanghai. Die Einführung einer privaten Vorsorge mit staatlichen Zuschüssen und Vergünstigungen werde in den nächsten Jahren"einen deutlichen Wachstumsimpuls auf den und von den Finanzmärkten erleben". Allein die staatliche Förderung werde bis zum Jahr 2005 auf rund zehn Milliarden Euro anwachsen, hinzu komme ein Vielfaches dieses Betrages als eigene Sparleistung der Rentenversicherten. Diese Mittel würden dem Kapitalmarkt zufließen, der dazu neue Produkte und neue Organisationsformen einführen werde."Diese Wachstumskräfte treffen auf eine intern gesunde deutsche Wirtschaft", sagte Eichel weiter.
Der europäische Finanzmarkt hat nach Eichels Worten inzwischen eine Größe erreicht,"die nahezu jedes Projekt finanzieren kann, das gute Erfolgsaussichten hat." Allerdings müssten innerhalb der Länder der EU noch etliche bestehende Integrationshemmnisse abgebaut werden. Auch Deutschland wolle seinen Finanzmarkt weiter entwickeln. Das geschehe unter anderem durch die Schaffung einer Allfinanzaufsicht. Zudem würden mit dem Vierten Finanzmarktförderungsgesetz, das im nächsten Jahr in Kraft treten solle, die Handlungsmöglichkeiten der Marktteilnehmer erweitert und der Anlegerschutz verbessert.
Mit dem Übernahmegesetz werde ein verlässlicher Rechtsrahmen für Übernahmen geschaffen, der bessere Informationen bei solchen Transaktionen für Aktionäre und Arbeitnehmer vorsehe."Generell haben wir uns bei den meisten Regelungen an den international üblichen Standards orientiert", sagte Eichel laut Redetext.
~ Die Volkswagen-Tochter Audi hat im
vergangenen Jahr ihren weltweiten Absatz an Fahrzeugen der
eigenen Marke um elf Prozent gesteigert und damit das sechste
Rekordjahr in Folge erreicht.
~ Die Deutsche Bank sieht nach den Worten ihres
Vorstandssprechers Rolf Breuer keinen Bedarf einer Erweiterung
ihres Großkundengeschäfts in Europa.
~ Die Europäische Kommission will nach einem Bericht des
Magazins"Focus" demnächst hohe Geldstrafen gegen
Fluggesellschaften bei Überbuchungen und Verspätungen verhängen.
~ Die Preise in Deutschland sind durch die
Währungsumstellung von Mark auf Euro einer Untersuchung des
Nachrichtenmagazins"Focus" zufolge leicht gestiegen.
~ 2001 waren im Durchschnitt 3,85 Millionen Menschen
arbeitslos, berichtet die"Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter
Berufung auf Kreise der Bundesanstalt für Arbeit. Im Monat
Dezember liege die Zahl der Arbeitslosen mit 3,96 Millionen
knapp unter vier Millionen.
~ Die Hypovereinsbank hat Interesse an dem
Online-Broker Consors. Dies sagte Hypovereinsbank-Chef
Albrecht Schmidt dem"Handelsblatt". (Consors heute 12 % im Plus).
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