~ Nach Angaben aus Regierungskreisen rechnet die Bundesregierung
für das laufende Jahr nur noch mit einem
Wachstum von 0,75% statt bisher 1,25%. (Noch am Wochenende
waren entsprechende Zeitungsmeldungen dementiert
worden)
~ Die BILD-Zeitung berichtet, dass die unbereinigte Zahl
der Arbeitslosen im Dezember bei 3,964 Mio. lag, was einem
Anstieg von 155.000 zum Vorjahresmonat und um
175.000 zum Vormonat entspricht.
~ Mehrere Gouverneure der US-Notenbank (Fed) haben sich am Dienstag vorsichtig
optimistisch zur US-Konjunkturentwicklung geäußert. Nach den Worten von Fed-Vize-Präsident
Roger Ferguson zeichneten die nationalen Konjunkturdaten mittlerweile ein eher
gemischtes als negatives Bild. Zugleich warnte er Investoren davor, die Mitteilungen der Fed, die
diese nach ihren Sitzungen zu Zinsentscheiden vorlegt, überzubewerten. Sie seien ungeeignet um
den Kurs der Geldpolitik vorhersagen. Zuvor hatte der Gouverneur der New Yorker Fed, William
McDonough, gesagt, die Wirtschaft in den USA stehe kurz vor ihrem Tiefpunkt oder habe ihn bereits
erreicht. Die gegenwärtige Rezession in den USA sei nicht sehr tief und in gewisser Weise
ungewöhnlich, da die Konsumausgaben und das Verbrauchervertrauen vergleichsweise hoch seien.
Auch die Gouverneure der Fed von Philadelphia und Richmond, Anthony Santomero und
Alfred Broaddus, sagten, die US-Konjunktur werde Mitte des Jahres allmählich wieder anspringen.
Entscheidend für die Zinssenkungserwartungen für das nächste Fed-Meeting am 29./30. Januar wird
die Rede von Notenbankpräsident, Alan Greenspan, Ende der Woche sein, zumal die
bisherigen Stellungnahemen von Zentralbankmitgliedern relativ wenig Aufschluss geben konnten.
~ Wirtschaftsminister Takenaka betont, dass es keinerlei
Versuche gebe, Wechselkurse künstlich zu manipulieren.
Das Niveau des Yen sei nicht unvereinbar mit dessen
Fundamentaldaten.
~ Staatssekretär Fukuda: Der Yen befindet sich in einer angemessenen
Range. Die Dynamik der Kursverluste sei
zwar übertrieben, man werde aber nicht dagegen angehen.
~ Der koreanische Finanzminister warnt, dass der japanische
Bias zur Yen-Schwäche nicht wünschenswert sei.
~ Schweden wird nach Ansicht von Premier Persson voraus-sichtlich
in 2003 ein EWU-Referendum abhalten. Im
Herbst stünden in Schweden Parlamentswahlen bevor, so
dass eine EWU-Entscheidung zwar technisch machbar,
aber politisch unmöglich sei.
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