Galiani
10.01.2002, 16:58 |
EU-sozialistischer Sklavenstaat od. Marktwirtschaft (WallStrJounal Eur.10/i/02) Thread gesperrt |
[Zusammenfassung eines Berichtes im Wall Street Journal - Europe vom 10. Jänner 2002]
<font size="5"><div align="center">Der gute Europäer</font>
<font size="4">Silvio Berlusconi's Gedanken zur EU für die Linke schwer verdaulich</div></font>
Silvio Berlusconi wurde von den selbsternannten Gesinnungswächtern der EU mit dem gefürchteten A-Brandmal gezeichnet: A wie Anti-Europa....
Die Entlassung seines europafreundlichen Außenministers Renato Ruggiero [lt. Forum: angeblich Protégé des Einweltlers Kissinger] war da nur der letzte Strohhalm für die vor lauter Gemeinsamkeitswillen strotzenden Kollegen Berlusconis in den Regierungspalästen der übrigen EU-Länder. Wie mittelalterliche Inquisitoren vom Ketzer forderten sie von Berlusconi, sich"zum gemeinsamen Europa zu bekennen". Der EU-Kommissar für Regionalpolitik äußerte sich in diesem Sinne ebenso wie Nicole Fontaine, die Präsidentin des Europäischen Parlamentes [die schon bei der Ächtung Ã-sterreichs vor zwei Jahren, als Dr. Jörg Haider seine Partei in die Regierungsverantwortung geführt hatte, eine sehr gewichtige Rolle spielte].
Berlusconis Kritiker können sich einfach nicht vorstellen, daß es mehr als einen einzigen"Weg nach Europa" gibt. Die Frage ist wichtig. Berlusconi sieht offenbar keinen Bedarf für neue Kontroll-Bürokratien der EU, die die Nationalstaaten in Bereichen überwachen sollen, die man besser dort beläßt, wo sie sich derzeit befinden (wie beispielsweise eine von der EU vorgeschlagene neue Behörde, die die Herstellung von Prosciutto kontrollieren sollte). Berlusconi ist auch der Meinung, daß es falsch wäre, freie Menschen wegen politisch unkorrekter Äußerungen zu verurteilen und auszuliefern, wie es der EU-weite internationale Haftbefehl vorsieht. Und Italiens Finanzminister glaubt, daß die Einführung des Euro die Nationalstaaten nicht der Pflicht einer verantwortungsbewußten Fiskalpolitik enthebt. Das war übrigens eine der Bemerkungen gewesen, über die sich Ruggiero furchtbar aufgeregt hatte. Macht all das Berlusconi zu einem"schlchten Europäer"?
"Ja!", meinen jene, die der Ansicht sind, die EU sollte sich zu einem supra-nationalen sozialistischen Experiment weiterentwickeln. Wenn man hingegen der Meinung ist,der Daseinszweck der Europäischen Union sei es, den Lebensstandard ihrer Bürger zu heben und deren individuelle Freiheiten zu verteidigen, dann müßte Brüssel eine ihrer Hauptstraßen in"Boulvard Berlusconi" umbenennen.
Berlusconi selbst scheint von der Kritik an ihm nicht sonderlich beeindruckt zu sein."Diese Leute sind hysterisch und schlecht informiert", sagt er in Bezug auf die Zweifel an seiner"Europatreue". Er weist darauf hin, daß in der französischen Regierung vier Kommunisten Einsitz haben, ebenso übrigens wie in seiner Opposition zuhause; - auch wenn der frühere Regierungschef Massimo d'Alema mitlerweile den Namen seiner Partei geändert hat.
Und die Kommunisten seien immer schon gegen Europa gewesen, gegen jeden einzelnen Schritt in diese Richtung; sie waren sogar schon gegen die ursprüngliche Montanunion. Die wirklichen Euroskeptiker waren die Kommunisten, bis sie, wie Margaret Thatcher sagte, schließlich entdeckten, daß sie über das Vehikel der EU den Sozialismus durch die Hintertür, -"by the back Delors" - einführen können würden.
Berlusconi dagegen hat - darin gleicht er dem britischen Premier Blair - eine marktwirtschaftliche Sicht eines Vereinten Europa als Staatenbund mit gemeinsamer Außen- und Verteidigungspolitik; - nicht als Labor-Experiment zum Ausprobieren von Wohlfahrts-Experimenten, wie es den Regierungen in Frankreich, Deutschland, Belgien vorschwebt, und - vor Berlusconi - auch den Italienern. Berlusconi ist gegen die"soziale Dimension", die Jaques Delors als Kommissionspräsident in den 80-er Jahren einführte, gegen harmonisierte Steuern, gegen Arbeits- und Wohlfahrts-Programme sowie gegen eine Unzahl von bürokratischen Kontroll-Agenturen mit richterlichen Befugnissen, die sicherstellen sollen, daß niemand mehr diesem"Unterdrückungsregiment" entgehen kann, in dem es vor linientreu-aktivistischen Richtern wimmelt, die das EU-Recht durchzusetzen haben.
Die EU-story wird sich in den nächsten Jahren um den Zusammenprall dieser beiden konkurrierenden Sichtweisen der Gemeinschaft drehen. Da Italien nach dem vom liberalen Jose Maria Aznar geführten Spanien die EU-Präsidentschaft übernehmen wird und Großbritannien ebenfalls auf derselben Schiene fährt, ist die liberale Sache in der EU noch keineswegs verloren. Besonders, da im Frühjahr dieses Jahres ernsthaft über eine Verfassung nachgedacht werden wird, in der die institutionellen Funktionen der EU künftig eingebettet sein sollen.
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Zardoz
10.01.2002, 17:15
@ Galiani
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Interessanter Artikel, Danke. |
"... die EU sollte sich zu einem supra-nationalen sozialistischen Experiment weiterentwickeln."
Nach dem Nationalsozialismus nun also der Supranationalsozialismus.
Ist mir kalt.
Zardoz
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Standing Bear
10.01.2002, 17:16
@ Galiani
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Wie schön, daß Du einen Hochleistungskriminellen bewunderst. Das sagt viel. |
Meine Meinung zur EU in heutiger Ausprägung ist eindeutig und mehrfach genannt. Ein Schwein wird nicht dadurch besser, daß er auch mal die unserer Ansicht nach richtige Seite vertritt. Er ist zutiefst korrupt, in mehrere Prozesse verwickelt und Mitglied der Loge P2.
Bleibe in Deiner Traumwelt!!!!
[Zusammenfassung eines Berichtes im Wall Street Journal - Europe vom 10. Jänner 2002]
><font size="5"><div align="center">Der gute Europäer</font>
><font size="4">Silvio Berlusconi's Gedanken zur EU für die Linke schwer verdaulich</div></font>
>Silvio Berlusconi wurde von den selbsternannten Gesinnungswächtern der EU mit dem gefürchteten A-Brandmal gezeichnet: A wie Anti-Europa....
>Die Entlassung seines europafreundlichen Außenministers Renato Ruggiero [lt. Forum: angeblich Protégé des Einweltlers Kissinger] war da nur der letzte Strohhalm für die vor lauter Gemeinsamkeitswillen strotzenden Kollegen Berlusconis in den Regierungspalästen der übrigen EU-Länder. Wie mittelalterliche Inquisitoren vom Ketzer forderten sie von Berlusconi, sich"zum gemeinsamen Europa zu bekennen". Der EU-Kommissar für Regionalpolitik äußerte sich in diesem Sinne ebenso wie Nicole Fontaine, die Präsidentin des Europäischen Parlamentes [die schon bei der Ächtung Ã-sterreichs vor zwei Jahren, als Dr. Jörg Haider seine Partei in die Regierungsverantwortung geführt hatte, eine sehr gewichtige Rolle spielte].
>Berlusconis Kritiker können sich einfach nicht vorstellen, daß es mehr als einen einzigen"Weg nach Europa" gibt. Die Frage ist wichtig. Berlusconi sieht offenbar keinen Bedarf für neue Kontroll-Bürokratien der EU, die die Nationalstaaten in Bereichen überwachen sollen, die man besser dort beläßt, wo sie sich derzeit befinden (wie beispielsweise eine von der EU vorgeschlagene neue Behörde, die die Herstellung von Prosciutto kontrollieren sollte). Berlusconi ist auch der Meinung, daß es falsch wäre, freie Menschen wegen politisch unkorrekter Äußerungen zu verurteilen und auszuliefern, wie es der EU-weite internationale Haftbefehl vorsieht. Und Italiens Finanzminister glaubt, daß die Einführung des Euro die Nationalstaaten nicht der Pflicht einer verantwortungsbewußten Fiskalpolitik enthebt. Das war übrigens eine der Bemerkungen gewesen, über die sich Ruggiero furchtbar aufgeregt hatte. Macht all das Berlusconi zu einem"schlchten Europäer"?
>"Ja!", meinen jene, die der Ansicht sind, die EU sollte sich zu einem supra-nationalen sozialistischen Experiment weiterentwickeln. Wenn man hingegen der Meinung ist,der Daseinszweck der Europäischen Union sei es, den Lebensstandard ihrer Bürger zu heben und deren individuelle Freiheiten zu verteidigen, dann müßte Brüssel eine ihrer Hauptstraßen in"Boulvard Berlusconi" umbenennen.
>Berlusconi selbst scheint von der Kritik an ihm nicht sonderlich beeindruckt zu sein."Diese Leute sind hysterisch und schlecht informiert", sagt er in Bezug auf die Zweifel an seiner"Europatreue". Er weist darauf hin, daß in der französischen Regierung vier Kommunisten Einsitz haben, ebenso übrigens wie in seiner Opposition zuhause; - auch wenn der frühere Regierungschef Massimo d'Alema mitlerweile den Namen seiner Partei geändert hat.
>Und die Kommunisten seien immer schon gegen Europa gewesen, gegen jeden einzelnen Schritt in diese Richtung; sie waren sogar schon gegen die ursprüngliche Montanunion. Die wirklichen Euroskeptiker waren die Kommunisten, bis sie, wie Margaret Thatcher sagte, schließlich entdeckten, daß sie über das Vehikel der EU den Sozialismus durch die Hintertür, -"by the back Delors" - einführen können würden.
>Berlusconi dagegen hat - darin gleicht er dem britischen Premier Blair - eine marktwirtschaftliche Sicht eines Vereinten Europa als Staatenbund mit gemeinsamer Außen- und Verteidigungspolitik; - nicht als Labor-Experiment zum Ausprobieren von Wohlfahrts-Experimenten, wie es den Regierungen in Frankreich, Deutschland, Belgien vorschwebt, und - vor Berlusconi - auch den Italienern. Berlusconi ist gegen die"soziale Dimension", die Jaques Delors als Kommissionspräsident in den 80-er Jahren einführte, gegen harmonisierte Steuern, gegen Arbeits- und Wohlfahrts-Programme sowie gegen eine Unzahl von bürokratischen Kontroll-Agenturen mit richterlichen Befugnissen, die sicherstellen sollen, daß niemand mehr diesem"Unterdrückungsregiment" entgehen kann, in dem es vor linientreu-aktivistischen Richtern wimmelt, die das EU-Recht durchzusetzen haben.
>Die EU-story wird sich in den nächsten Jahren um den Zusammenprall dieser beiden konkurrierenden Sichtweisen der Gemeinschaft drehen. Da Italien nach dem vom liberalen Jose Maria Aznar geführten Spanien die EU-Präsidentschaft übernehmen wird und Großbritannien ebenfalls auf derselben Schiene fährt, ist die liberale Sache in der EU noch keineswegs verloren. Besonders, da im Frühjahr dieses Jahres ernsthaft über eine Verfassung nachgedacht werden wird, in der die institutionellen Funktionen der EU künftig eingebettet sein sollen.
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André
10.01.2002, 17:35
@ Galiani
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Re: EU-sozialistisches Experiment oder Marktwirtschaft |
>[Zusammenfassung eines Berichtes im Wall Street Journal - Europe vom 10. Jänner 2002]
Vielen Dank für den Bericht.
Sehr interessant und insoweit erfreulich, dass der bis dato gewiß nicht als besonders korrekter Ehrenmann aufgefallene Berlusconi eine solch vernünftige Position zu beziehen scheint.
Die Korporatisten, Apparatschiks oder wie auch immer man sie treffend bezeichnen mag, aus Brüssel, Berlin und Paris werden marktwirtschaftliche Ideen aber leider erst recht bekämpfen.
Im übrigen war m.E. die persönliche Bemerkung von Standing Bear überflüssig, auch wenn sachliche Skepsis angebracht ist.
MfG
A.
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Theo Stuss
10.01.2002, 17:45
@ Standing Bear
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Galiani hat doch nur einen Artikel zusammengefaßt (owT) |
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Euklid
10.01.2002, 17:45
@ Zardoz
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Re: Interessanter Artikel, Danke. |
>"... die EU sollte sich zu einem supra-nationalen sozialistischen Experiment weiterentwickeln."
>Nach dem Nationalsozialismus nun also der Supranationalsozialismus.
>Ist mir kalt.
>Zardoz
Ob ich die EU-Diktatur oder die Mafia als Regierung habe bleibt sich gleich.Ich glaube daß die Bürger die in Frieden in der Mitte der beiden Pole leben wollen inzwischen ausgespielt haben.Die Verarmung wird die Mitte zerreißen und die Armen werden die Kommunisten unterstützen und wer den Kopf noch über die Wasserlinie bringt wird Berluscino huldigen.Erst wenn die Mitte aufgefressen ist gehts richtig zur Sache.Und deswegen werden die bürgerlichen Parteien in den Regierungen auf ein Minimum zwischen die beiden Pole gequetscht.Und mancher Berlusconi - Fan wird sich vielleicht noch den kommunisten anschließen wenn die kommende Wirtschaftskrise ihn wegen falscher Spekulationen enteignet hat.Umgekehrt wird derjenige der noch schnell zu Geld kommt sich von den Kommunisten abwenden.Es wird ein Chaos werden wenn die Leute merken daß alle Währungen eigentlich nur aus Papier sind und durch fast nichts mehr gedeckt ist.
Aber eigentlich läuft alles nach Plan.Zuerst war Schulreform dann Krankenkassenreform dann Rentenreform und jetzt fehlt halt noch die Währungsreform.Es ist übrigens die einzige Reform über die man in Parlamenten nicht debattiert sondern nur im Hinterzimmer vom Hinterzimmer.
Und die bekommen bekanntlich über Nacht wenn z.B. eine Rentenreform wie unsere gerade verabschiedete angebliche Jahrhundert- Reform nur noch ein Jahr anhält und alle kalkulierten Zahlen um Lichtjahre schlechter ausfallen sodaß die Ã-kosteuer die für die Senkung der Rentenbeiträge gedacht war in der Haushaltskasse verschwindet und gleichzeitig die gesetzlichen Rücklagen abgebaut werden.Und trotzdem muß man noch mehr Schulden aufnehmen als man veranschlagt hat nämlich anstatt 1,5% BIP nun 2,5% BIP.Und warum der Staat inzwischen kurzfristig und nicht langfristig finanziert ist mir jetzt auch klar.Er greift die Riester-Rentenzahler über die Versicherungen ab denn er verspricht ja daß nicht weniger als die Einzahlungen an Auszahlungen herauskommen darf.Und dies ist die Nullverzinsung!Und die Versicherungen sind der Dealer der das Geld dann eben beim Staat für vielleicht 1,5% Zins anlegt weil der ja so sicher ist.Und das Zusammenspiel ist für beide ein hervorragender Deal.Der blöde Michel wird wieder einmal über den Tisch gezogen weil er ja seine Riester-Rente nicht vollstrecken kann.Wenn die Währungsreformm kommt kann er nicht rechtzeitig an sein Geld.Und die Beträge um die es hier geht sind keine Peanuts.
Gruß EUKLID
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Galiani
10.01.2002, 17:50
@ Standing Bear
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@Standing Bear: Finden Sie nicht, daß Sie unfair und unsachlich sind? |
Sagen Sie mir doch bitte mal: Was soll das? Ich habe einen Artikel aus dem heutigen Wall Street Journal auf deutsch zusammengefaßt. Woraus entnehmen Sie, daß ich da irgendwen oder irgendwas"bewundere"?
Wir kennen uns nicht persönlich. Sie gelten aber, wie ich höre, als besonnener, angenehmer und umgänglicher Mensch. Weshalb fletschen Sie aber dann dauernd die Zähne in meine Richtung? Nicht daß mich das furchtbar stören würde, aber so ungefähr das Letzte, was ich will, ist eine Fortsetzung eines Streites mit Ihnen. Soweit ich sehe, gibt es zwischen uns ja auch nicht wirklich unüberbrückbare Kontroversen. (Na ja, Sie haben mich ein oder zweimal"angegiftelt" - per heute: dreimal! Aber das sollte doch kein Grund für ewige Feindschaft sein. Oder?)
Ich hab's weiter unten schon - in Beantwortung Ihres letzten Postings (Sie haben das offensichtlich noch nicht gelesen) angeboten:
"Friede?!"
Ich bitte Sie nochmals darum.
Grüße
G.
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LenzHannover
10.01.2002, 18:28
@ Euklid
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Sowas planen unsere Politiker nicht (glaube ich)! |
... Und die Versicherungen sind der Dealer der das Geld dann eben beim Staat für vielleicht 1,5% Zins anlegt weil der ja so sicher ist.Und das Zusammenspiel ist für beide ein hervorragender Deal.Der blöde Michel wird wieder einmal über den Tisch gezogen weil er ja seine Riester-Rente nicht vollstrecken kann.Wenn die Währungsreformm kommt kann er nicht rechtzeitig an sein Geld.Und die Beträge um die es hier geht sind keine Peanuts.
Hallo Euklid,
ich glaube nicht, das unsere Politiker wirklich sowas so planen (dafür sind die einfach zu blöd -sorry-). Das es so endet kann schon sein.
Ich zahle da eh nix ein und rate jedem davon ab. Stattdessen habe ich div. Aktien von Allianz Leben...
Die Entmündigung durch Riester ist sowohl verständlich als auch schrecklich.
Sicherheitsmechnismen müssen sein, ich kenne genug Leute, die ihren wirklich ausreichenden Lohn nicht auf 30 Tage verteilen können und unfähig sind, etwas an Rücklagen zu bilden. Ich habe keine Lust, diese unachtsamen später über Sozialhilfe o.ä. zu unterstützen, weil diese jetzt besser leben als ich
Andererseits, die Zwangsheirat mit einer Versicherung meiner Qual ist absurd, wenn das Kapitalgedeckte Verfahren besser ist, laß es gleich die BfA machen, das spart die fette Behörde usw. usw.
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schombi
10.01.2002, 18:49
@ Standing Bear
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Ein wichtiges Gut - Meinungsfreiheit - JAN! |
Jan ich schätze Dich sehr und teile im grossen und ganzen Deine Ansichten, aber es wichtig die Meinungen anderer zu respektieren. Dass heisst nicht sie zu teilen.
Leben wir hier im Board, dass vor, wie es eigentlich überall laufen sollte! Nie jemanden wegen einer anderen Meinung verurteilen!
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Zardoz
10.01.2002, 19:33
@ Standing Bear
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Und was sagt uns... |
>Meine Meinung zur EU in heutiger Ausprägung ist eindeutig und mehrfach genannt. Ein Schwein wird nicht dadurch besser, daß er auch mal die unserer Ansicht nach richtige Seite vertritt. Er ist zutiefst korrupt, in mehrere Prozesse verwickelt und Mitglied der Loge P2.
... die Tatsache, daß er dennoch in einer europäischen Demokratie an die Spitze der Macht gelangte?
>Bleibe in Deiner Traumwelt!!!!
Eben.
Zardoz
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Zardoz
10.01.2002, 19:43
@ LenzHannover
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Rentenversicherung |
> Sicherheitsmechnismen müssen sein, ich kenne genug Leute, die ihren wirklich ausreichenden Lohn nicht auf 30 Tage verteilen können und unfähig sind, etwas an Rücklagen zu bilden. Ich habe keine Lust, diese unachtsamen später über Sozialhilfe o.ä. zu unterstützen, weil diese jetzt besser leben als ich
Das erklärt aber noch nicht, wieso nicht eine einfache Versicherungspflicht (analog der Kfz-Haftpflicht) ausreicht.
> Andererseits, die Zwangsheirat mit einer Versicherung meiner Qual ist absurd, wenn das Kapitalgedeckte Verfahren besser ist, laß es gleich die BfA machen, das spart die fette Behörde usw. usw.
Die BfA abschaffen und komplett privatisieren. Konkurrenz belebt das Geschäft und der Staat hat keinen Zugriff mehr auf die Rentenkasse.
Nice day,
Zardoz
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JüKü
10.01.2002, 19:53
@ Zardoz
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Re: Rentenversicherung |
>Die BfA abschaffen und komplett privatisieren. Konkurrenz belebt das Geschäft und der Staat hat keinen Zugriff mehr auf die Rentenkasse.
In Argentinien hat der Staat auch in die privaten (!) gegriffen.
Genauer: Sie wurden gezwungen, vorhandene Aktiva in arg. Staatsanleihen zu tauschen. In der Not schreckt ein Staat vor nichts zurück...
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Euklid
10.01.2002, 20:01
@ JüKü
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Re: Rentenversicherung |
>>Die BfA abschaffen und komplett privatisieren. Konkurrenz belebt das Geschäft und der Staat hat keinen Zugriff mehr auf die Rentenkasse.
>In Argentinien hat der Staat auch in die privaten (!) gegriffen.
>Genauer: Sie wurden gezwungen, vorhandene Aktiva in arg. Staatsanleihen zu tauschen. In der Not schreckt ein Staat vor nichts zurück...
Auch unser Staat wird kurz vor dem Bankrott alles tun was normalerweise nicht erlaubt ist.Und gerade jetzt werden die Gesetze dafür gemacht mit allem was dazu gehört:Lauschangriff,Wohnungseinbruch der Steuerfahndung während Boris Becker in Amerika weilte,Geldwäschegesetz bei dem es um alles andere als Geldwäsche geht.Ja für den Transport von Bargeld außerhalb des Landes für Parteispenden wird man irgendwo wieder etwas einbauen denn das muß ja weiterfunktionieren.In der Not kurz vor dem Bankrott gelten keine Gesetze mehr da ja ein akuter Notstand herrscht oder gibt es irgendein historisches Beispiel daß etwa ein Staatsoberhaupt öffentlich sagte morgen erklären wir den Staatsbankrott.
Gruß EUKLID
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Zardoz
10.01.2002, 20:39
@ JüKü
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Re: Rentenversicherung |
>>Die BfA abschaffen und komplett privatisieren. Konkurrenz belebt das Geschäft und der Staat hat keinen Zugriff mehr auf die Rentenkasse.
>In Argentinien hat der Staat auch in die privaten (!) gegriffen.
>Genauer: Sie wurden gezwungen, vorhandene Aktiva in arg. Staatsanleihen zu tauschen. In der Not schreckt ein Staat vor nichts zurück...
Da kann ich - wie Euklid - natürlich nur zustimmen. Was aber keineswegs bedeutet, daß es nicht doch einen gravierenden Unterschied in der Zeit"davor" gäbe. Dennoch halte ich das leider alles sowieso für graue Theorie, weil natürlich niemand über die langen Zeiträume, um die es bei einer derartigen Versicherung geht, auch nur halbwegs verlässliche Aussagen treffen kann.
Nice evening,
Zardoz
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Standing Bear
10.01.2002, 22:12
@ schombi
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Natürlich. Freiheit ist mir sehr wichtig. |
>Jan ich schätze Dich sehr und teile im grossen und ganzen Deine Ansichten, aber es wichtig die Meinungen anderer zu respektieren. Dass heisst nicht sie zu teilen.
>Leben wir hier im Board, dass vor, wie es eigentlich überall laufen sollte! Nie jemanden wegen einer anderen Meinung verurteilen!
Und eben weil ich sie nicht immer hatte. Deshalb kenne ich die andere Seite. Galiani lebt eben im Wunderland. Gut, soll er gern.
Gruß
J.
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Standing Bear
10.01.2002, 22:54
@ Galiani
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Überhaupt nicht. |
Galiani,
jeder der mich kennt, wird bestätigen, daß ich absolut friedfertig bin und daß es wirklich viel braucht, mich aus der Reserve zu locken. Sie schaffen es aber, daß ich die Energie dafür opfere. Bisher jedenfalls. Als Sie noch neu im Forum waren, habe ich Ihre Beiträge immer mit Begeisterung gelesen. Es hat sich aber leider gezeigt, daß Sie eine Grundeinstellung haben, die ich einfach scheußlich finde und die in ihrem absolutistischen Wahrheitsanspruch schon unverschämt ist. Und so mußten wir zwangsläufig aneinander geraten. Es ist mir auch vollkommen klar, daß man manche Leute nicht überzeugen kann und das gar nicht versuchen sollte. Will ich auch nicht. Deshalb werde ich mit Ihnen nicht weiter debattieren. Es ist einfach sinnlos. Wie man mit einem Kommunisten nicht reden kann, so auch nicht mit Ihnen. Sie sind heute 62 geworden und blicken auf ein sicher ereignisreiches Leben zurück, das Sie bestimmt auch in viele Länder der Erde geführt hat. Sie sollten gesehen haben, daß das System in seiner jetzigen Form die Menschen und ihre Lebensumwelt vernichtet und vor allem: Es wird immer schlimmer im Zeitablauf. Hart gesagt, aber wahr. Sie verteidigen etwas, das so das Ende der Menschheit bedeutet. Und das macht mich eben wütend und bringt mich auf 180. Es mag sich altklug anhören und Sie werden sich sagen: Was will der mir, soll er es erst mal so weit bringen wie ich. Damit haben Sie recht. Ich aber habe überhaupt kein Interesse daran, mich zum Büttel in dieses Getriebe machen zu lassen. Wenn Sie oben auf Berlusconi verweisen, der für mich zutiefst verabscheuenswürdig ist, dann ist das für mich als klares Indiz Ihrer Ansichten zu werten. Im Forum geht langsam bei einigen die Angst um, bald von den Kommunisten übernommen zu werden und sicher fühlen Sie sich auch bedroht. Was ist die Alternative? Korruptes Pack weiter an den Regierungen lassen, weiter Globalisierung und Vernichtung der Lebensgrundlagen und schließlich in neuer Weltkrieg? Weiter Fettlebe für eine immer kleinere Minderheit während die Masse im Elend versinkt? Das wird uns blühen. Und es wird hart werden und es wird keine halbe Sache. Sie werden trotz Ihrer Lebenserfahrung noch unangenehme Erfahrungen machen, die nicht in Ihr Weltbild passen.
Ich wünsche Ihnen ein langes Leben, damit Sie alles noch mitbekommen.
SB
p.s. Und nach wessen Pfeife das Wallstreet Journal tanzt, sollte sogar Ihnen bekannt sein.
p.p.s. Und um noch auf die fletschende Zähne zu kommen: Bald ist wieder die Zeit der schlesischen Weber.
Damit ist jegliche Konversation beendet.
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