McMike
13.01.2002, 00:47 |
Gold als Friedensstifter Thread gesperrt |
Umgang mit Geld
Gold als Friedensstifter / Von Heinz Brestel
Quizfrage: Was war die schlechteste Vermögensanlage der vergangenen 20 Jahre? Antwort: Das Gold. Kaum zu glauben. Aber es war so. Am 15. Januar 1980 wurden - auf dem Höhepunkt der damaligen Ã-l- und Währungskrise - für eine Unze Feingold in Zürich 850 Dollar gezahlt. Im Januar 2002 werden an der Börse nicht mal mehr 285 Dollar bezahlt. Ein 40jähriger Sparer, der vor 20 Jahren beschlossen hätte, für seine Altersversorgung die"sicherste Anlage der Welt" zu wählen - nämlich das Gold -, dem wäre Anfang 2002 nur noch ein klägliches Drittel seiner Ersparnisse verblieben.
Gold als Vermögensanlage hat seit den 80er Jahren fast vollständig an Bedeutung verloren. Dies liegt auch daran, daß sich die Weltwirtschaft im letzten Fünftel des vergangenen Jahrhunderts relativ inflationsfrei entwickeln konnte. Jedenfalls gelang es den Sparern, Jahr für Jahr"nach Inflation" über verzinsliche Geld- und Kapitalanlagen wenigstens noch eine kleine Nettorendite zu erwirtschaften. Außerdem boomten die Aktien, die man gegen Papiergeld kaufen konnte. Wer auf die Börse setzte, der konnte im vergangenen Jahrzehnt mehr verdienen als per saldo am Gold in den vergangenen 50 Jahren.
In Amerika gibt es Historiker, die das Phänomen des so stark rückläufigen Goldpreises und seine Folgen für die Weltwirtschaft und für die Weltpolitik auf neue Weise zu ergründen versuchen. Sie kamen zum Ergebnis, daß es Zusammenhänge zwischen dem Gold und der Dauer von Kriegen geben müßte. Wenn zwei Parteien sich bekriegten, mußten beide in der Vergangenheit immer bemüht sein, die Schlachten nicht allzu lange dauern zu lassen. Ganz einfach, weil ihnen sonst das Geld auszugehen drohte. Geld war nun mal Gold.
Behauptet wird, daß es nachweisbare Zusammenhänge zwischen den beiden Weltkriegen und dem Gold gegeben habe. Als Engländer und Franzosen nach drei Jahren Krieg 1917 am Rande ihrer Gold-Zahlungsfähigkeit standen, riefen sie die Amerikaner. Die konnten den Krieg mit viel Gold fortsetzen, drängten aber nun ihrerseits auf ein schnelles Ende, auch um ihre Goldvorräte zu schonen. Wäre der 1. Weltkrieg nicht Ende 1918 zu Ende gegangen, sondern erst zwei Jahre später, wären vielleicht auch die Amerikaner in Goldnot geraten. Wie war es am Ende des 2. Weltkrieges? Die westlichen Alliierten hatten in Jalta 1945 den Russen halb Europa überlassen. Sie wollten den Krieg so schnell wie möglich beenden. Erst 40 Jahre später wurde die Teilung Europas korrigiert. Woran aber ist Moskau 1989 gescheitert? An Geldmangel - bekannte Gorbatschow. Genauer gesagt, an Gold. Für Papierrubel gab es am Weltmarkt nichts zu kaufen.
Das sind - zugegeben recht gewagte - Theorien über die Zusammenhänge zwischen Gold - Krieg und Frieden. Heute ist Gold für die Friedenssicherung bei weitem nicht mehr so bedeutend wie in der Vergangenheit. Wir sind in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts von einem neuen großen Krieg verschont geblieben. 1971 wurde das Gold als Währungsmetall von Amerika sogar offiziell verbannt.
Was aber ist an die Stelle des Vertrauens zum Golde getreten? Das Vertrauen in die Weltwährung Dollar. Der Euro ist noch viel zu jung, um den gleichberechtigten Partner auf dem Weltfinanzmarkt zu spielen. Angenommen, in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten würde es wieder mal eine inflationäre Periode in der Weltwirtschaft geben, könnte sich dann nicht das Gold wieder zur"letzten Anlageinstanz" entwickeln? Dieser Zusammenhang wird von vielen Fachleuten, die gar nichts mehr vom Golde halten, bestritten. Sie glauben, daß die Verbannung des gelben Metalls in den Industriebereich und in unsere Juweliergeschäfte unumkehrbar sei.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 13.1.2002
gruss mcmike
<ul> ~ FAZ am Sonntag</ul>
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Euklid
13.01.2002, 07:50
@ McMike
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Re: Gold als Friedensstifter |
>Umgang mit Geld >
>Gold als Friedensstifter / Von Heinz Brestel
>
>Quizfrage: Was war die schlechteste Vermögensanlage der vergangenen 20 Jahre? Antwort: Das Gold. Kaum zu glauben. Aber es war so. Am 15. Januar 1980 wurden - auf dem Höhepunkt der damaligen Ã-l- und Währungskrise - für eine Unze Feingold in Zürich 850 Dollar gezahlt. Im Januar 2002 werden an der Börse nicht mal mehr 285 Dollar bezahlt. Ein 40jähriger Sparer, der vor 20 Jahren beschlossen hätte, für seine Altersversorgung die"sicherste Anlage der Welt" zu wählen - nämlich das Gold -, dem wäre Anfang 2002 nur noch ein klägliches Drittel seiner Ersparnisse verblieben.
>
>Gold als Vermögensanlage hat seit den 80er Jahren fast vollständig an Bedeutung verloren. Dies liegt auch daran, daß sich die Weltwirtschaft im letzten Fünftel des vergangenen Jahrhunderts relativ inflationsfrei entwickeln konnte. Jedenfalls gelang es den Sparern, Jahr für Jahr"nach Inflation" über verzinsliche Geld- und Kapitalanlagen wenigstens noch eine kleine Nettorendite zu erwirtschaften. Außerdem boomten die Aktien, die man gegen Papiergeld kaufen konnte. Wer auf die Börse setzte, der konnte im vergangenen Jahrzehnt mehr verdienen als per saldo am Gold in den vergangenen 50 Jahren.
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>In Amerika gibt es Historiker, die das Phänomen des so stark rückläufigen Goldpreises und seine Folgen für die Weltwirtschaft und für die Weltpolitik auf neue Weise zu ergründen versuchen. Sie kamen zum Ergebnis, daß es Zusammenhänge zwischen dem Gold und der Dauer von Kriegen geben müßte. Wenn zwei Parteien sich bekriegten, mußten beide in der Vergangenheit immer bemüht sein, die Schlachten nicht allzu lange dauern zu lassen. Ganz einfach, weil ihnen sonst das Geld auszugehen drohte. Geld war nun mal Gold.
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>Behauptet wird, daß es nachweisbare Zusammenhänge zwischen den beiden Weltkriegen und dem Gold gegeben habe. Als Engländer und Franzosen nach drei Jahren Krieg 1917 am Rande ihrer Gold-Zahlungsfähigkeit standen, riefen sie die Amerikaner. Die konnten den Krieg mit viel Gold fortsetzen, drängten aber nun ihrerseits auf ein schnelles Ende, auch um ihre Goldvorräte zu schonen. Wäre der 1. Weltkrieg nicht Ende 1918 zu Ende gegangen, sondern erst zwei Jahre später, wären vielleicht auch die Amerikaner in Goldnot geraten. Wie war es am Ende des 2. Weltkrieges? Die westlichen Alliierten hatten in Jalta 1945 den Russen halb Europa überlassen. Sie wollten den Krieg so schnell wie möglich beenden. Erst 40 Jahre später wurde die Teilung Europas korrigiert. Woran aber ist Moskau 1989 gescheitert? An Geldmangel - bekannte Gorbatschow. Genauer gesagt, an Gold. Für Papierrubel gab es am Weltmarkt nichts zu kaufen.
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>Das sind - zugegeben recht gewagte - Theorien über die Zusammenhänge zwischen Gold - Krieg und Frieden. Heute ist Gold für die Friedenssicherung bei weitem nicht mehr so bedeutend wie in der Vergangenheit. Wir sind in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts von einem neuen großen Krieg verschont geblieben. 1971 wurde das Gold als Währungsmetall von Amerika sogar offiziell verbannt.
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>Was aber ist an die Stelle des Vertrauens zum Golde getreten? Das Vertrauen in die Weltwährung Dollar. Der Euro ist noch viel zu jung, um den gleichberechtigten Partner auf dem Weltfinanzmarkt zu spielen. Angenommen, in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten würde es wieder mal eine inflationäre Periode in der Weltwirtschaft geben, könnte sich dann nicht das Gold wieder zur"letzten Anlageinstanz" entwickeln? Dieser Zusammenhang wird von vielen Fachleuten, die gar nichts mehr vom Golde halten, bestritten. Sie glauben, daß die Verbannung des gelben Metalls in den Industriebereich und in unsere Juweliergeschäfte unumkehrbar sei.
>
>Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 13.1.2002
>
>gruss mcmike
Brestel schreibt hier ziemlich viel Quark zusammen.Wieso hat Amerika das Gold verbannt?Amerika hat nicht das Gold verbannt sondern einen Konkurs des Dollarsystems abgewendet weil sie ihr Gold losgeworden wären.
Genauso verhält es sich mit dem Sparer der vor 20 Jahren auf Gold gesetzt und nur noch ein Drittel seiner Ersparnisse hätte.Also hat er Hoch und Tiefpunkt verglichen.Das hätte der Brestel auch schneller haben können denn Anfang 2000 bis Mitte 2001 hätte der Aktienanleger sogar bei breit gestreuten Anlagen im Nemax nur noch ein Zehntel seiner Ersparnisse gehabt.Also war die Vermögensvernichtung in Aktien in einem Zehntel der Zeit noch dreimal größer also ungefähr 30 fach.
Aber vergleichen wir doch mal die Gewinn und Verlustseite der beiden Anlagen.
Gold 1970 für 35 Dollar je Unze gekauft und für 850 Dollar verkauft.Eine Vervierzehnfachung wenn man es richtig gemacht hat.Beim Nemax konnte man in 10 Jahren zwar in etwa eine Verzwanzigfachung erreichen aber in äußerst kurzer Zeit (viel schneller als beim Gold) alles wieder loswerden.Der gegliebene Rest war erheblich kümmerlicher als beim Gold.Und ob Brestel der vielleicht zu viel aus seiner Schweizer Sicht beurteilt da die Gier des Finanzamtes bei Vermögensanlagen in Form von Kapitalverzinsungen hat einfließen lassen wage ich zu bezweifeln.Es ist immer so daß man in eine Anlage nur dann einsteigen soll wenn sie vermeintlich unten ist.Daß eine Mehrzahl von Bürgern darauf hereinfallen wenn man ihnen Hochglanzprospekte des Vergangenen präsentiert mit traumhaften aber vergangenen Zahlen ist eben so.Alle extrapolieren die Kurven weiter dabei wollen die Anbieter eigentlich nur ihre Schäfchen ins Trockene bringen.Der Brestel war auch mal besser aber inzwischen glaub ich daß der Kalk rieselt.
Gruß EUKLID
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riwe
13.01.2002, 08:14
@ Euklid
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Re: Gold als Friedensstifter |
Guten Morgen Euklid,
auch schon auf seniler Bettflucht? Dafür bist Du eigentlich zu jung.
Einen schönen Tag noch
riwe
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Euklid
13.01.2002, 08:22
@ riwe
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Re: Gold als Friedensstifter |
>Guten Morgen Euklid,
>auch schon auf seniler Bettflucht? Dafür bist Du eigentlich zu jung.
>Einen schönen Tag noch
>riwe
Ich mag leider nicht länger als bis 6Uhr im Bett zubringen und schaue fast immer die Sendung Tagesschau vor 20 Jahren.Daraus kann man einiges rekapitulieren.Die Sendung kommt jeden Tag zwischen 6-8 Uhr im WDR 3 oder NDR 3.
Wenn wir fleißig posten können wir die 100 000 schaffen bevor de Langschläfer aus ihren Betten sind;-)
Das war aber wirklich nicht der Grund früher aufzustehen denn ich vermute daß gleich meine Frau mich aus dem Büro ruft um zu frühstücken.Anschließend geht es mit dem Hund auf die Gasse sodaß ich die 100 000 wahrscheinlich verpasse.Aber es dürfte interessant sein wie schnell sich die letzten 20 Postings entwickeln aber das kann ich dann in Ruhe nachschauen.
Gruß EUKLID
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Euklid
13.01.2002, 08:23
@ Euklid
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Re: Noch 57 bis 100 000 |
>>Guten Morgen Euklid,
>>auch schon auf seniler Bettflucht? Dafür bist Du eigentlich zu jung.
>>Einen schönen Tag noch
>>riwe
>Ich mag leider nicht länger als bis 6Uhr im Bett zubringen und schaue fast immer die Sendung Tagesschau vor 20 Jahren.Daraus kann man einiges rekapitulieren.Die Sendung kommt jeden Tag zwischen 6-8 Uhr im WDR 3 oder NDR 3.
>Wenn wir fleißig posten können wir die 100 000 schaffen bevor de Langschläfer aus ihren Betten sind;-)
>Das war aber wirklich nicht der Grund früher aufzustehen denn ich vermute daß gleich meine Frau mich aus dem Büro ruft um zu frühstücken.Anschließend geht es mit dem Hund auf die Gasse sodaß ich die 100 000 wahrscheinlich verpasse.Aber es dürfte interessant sein wie schnell sich die letzten 20 Postings entwickeln aber das kann ich dann in Ruhe nachschauen.
>Gruß EUKLID
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Euklid
13.01.2002, 08:25
@ Euklid
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Re: Falsch denn das gerade geschriebene fehlt! Also 55 |
>>>Guten Morgen Euklid,
>>>auch schon auf seniler Bettflucht? Dafür bist Du eigentlich zu jung.
>>>Einen schönen Tag noch
>>>riwe
>>Ich mag leider nicht länger als bis 6Uhr im Bett zubringen und schaue fast immer die Sendung Tagesschau vor 20 Jahren.Daraus kann man einiges rekapitulieren.Die Sendung kommt jeden Tag zwischen 6-8 Uhr im WDR 3 oder NDR 3.
>>Wenn wir fleißig posten können wir die 100 000 schaffen bevor de Langschläfer aus ihren Betten sind;-)
>>Das war aber wirklich nicht der Grund früher aufzustehen denn ich vermute daß gleich meine Frau mich aus dem Büro ruft um zu frühstücken.Anschließend geht es mit dem Hund auf die Gasse sodaß ich die 100 000 wahrscheinlich verpasse.Aber es dürfte interessant sein wie schnell sich die letzten 20 Postings entwickeln aber das kann ich dann in Ruhe nachschauen.
>>Gruß EUKLID
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Euklid
13.01.2002, 08:35
@ riwe
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Re: Gold als Friedensstifter |
>Guten Morgen Euklid,
>auch schon auf seniler Bettflucht? Dafür bist Du eigentlich zu jung.
>Einen schönen Tag noch
>riwe
Ist fast 52 tatsächlich jung?Muß ich mal meiner Frau sagen was sie davon hält.Letzt hat sie gemeint sie werde bald 43 und das wäre schon langsam alt.Darauf habe ich gesagt Gruß vom Opa!Na ja für taufrisch langt mirs wohl nimmer aber das Alter hat auch seinen Reiz.Das hatte ich letztens irgendwo mit Lebenserfahrung geschrieben die mit steigendem Alter wächst.Und diese meine ich dürfte mit 52 noch stark ausbaubar sein.Alles andere dagegen dürfte wohl sein Maximum erreicht haben;-)Ich hoffe jedoch daß die Kurve langsam nach unten geht.
Gruß EUKLID
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riwe
13.01.2002, 09:24
@ Euklid
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Re: Gold als Friedensstifter |
>>Guten Morgen Euklid,
>>auch schon auf seniler Bettflucht? Dafür bist Du eigentlich zu jung.
>>Einen schönen Tag noch
>>riwe
>Ist fast 52 tatsächlich jung?Muß ich mal meiner Frau sagen was sie davon hält.Letzt hat sie gemeint sie werde bald 43 und das wäre schon langsam alt.Darauf habe ich gesagt Gruß vom Opa!Na ja für taufrisch langt mirs wohl nimmer aber das Alter hat auch seinen Reiz.Das hatte ich letztens irgendwo mit Lebenserfahrung geschrieben die mit steigendem Alter wächst.Und diese meine ich dürfte mit 52 noch stark ausbaubar sein.Alles andere dagegen dürfte wohl sein Maximum erreicht haben;-)Ich hoffe jedoch daß die Kurve langsam nach unten geht.
>Gruß EUKLID
Tut sie, es sei der Harndurchgang funktioniert nicht mehr usw. Wird übrigens nicht mehr operiert. Alte Leute haben ja Zeit genug:-)))
gruss
riwe
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Euklid
13.01.2002, 09:35
@ riwe
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Re: Gold als Friedensstifter |
>>>Guten Morgen Euklid,
>>>auch schon auf seniler Bettflucht? Dafür bist Du eigentlich zu jung.
>>>Einen schönen Tag noch
>>>riwe
>>Ist fast 52 tatsächlich jung?Muß ich mal meiner Frau sagen was sie davon hält.Letzt hat sie gemeint sie werde bald 43 und das wäre schon langsam alt.Darauf habe ich gesagt Gruß vom Opa!Na ja für taufrisch langt mirs wohl nimmer aber das Alter hat auch seinen Reiz.Das hatte ich letztens irgendwo mit Lebenserfahrung geschrieben die mit steigendem Alter wächst.Und diese meine ich dürfte mit 52 noch stark ausbaubar sein.Alles andere dagegen dürfte wohl sein Maximum erreicht haben;-)Ich hoffe jedoch daß die Kurve langsam nach unten geht.
>>Gruß EUKLID
>Tut sie, es sei der Harndurchgang funktioniert nicht mehr usw. Wird übrigens nicht mehr operiert. Alte Leute haben ja Zeit genug:-)))
>gruss
>riwe
Allerdings weiß ich nicht ob ich das durchführen lassen würde!Aber es funktioniert noch.Aber etwas mehr Zeit braucht man tatsächlich was bei anderen Gelegenheiten wieder sehr nützlich ist;-)
Gruß EUKLID
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R.Deutsch
13.01.2002, 10:05
@ McMike
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Re: typische Fehlinformation von Brestel |
Brestel schreibt:
Ein 40jähriger Sparer, der vor 20 Jahren beschlossen hätte, für seine Altersversorgung die"sicherste Anlage der Welt" zu wählen - nämlich das Gold -, dem wäre Anfang 2002 nur noch ein klägliches Drittel seiner Ersparnisse verblieben.
Hätte er einen 50 jährigen Sparer gewählt, der vor 30 Jahren begonnen hat, so hätte sich die Anlage um das 8 fache gesteigert von 35 Dollar auf 280 Dollar!
Gruß
RD
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XERXES
13.01.2002, 10:10
@ R.Deutsch
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Re: typische Fehlinformation von Brestel |
Ich hatte schon immer das Gefuehl, das er (wie auch die gesamte Finanzmarktredaktion der FAZ) Honorarmitarbeiter des US-Treasury sind.
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Emerald
14.01.2002, 10:24
@ XERXES
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Re: typische Fehlinformation von Brestel |
sehr gute qualifikation. brestel ist inzwischen sehr alt geworden, und muss
immer noch seine bücher und finanz-markt-dienstleistungen absetzen und ver-
kaufen.
ich fürchte nur, dass er nicht mehr fähig ist die ganzen geschehnisse zu
hinterfragen, und dann halt zu total falschen einschätzungen gelangt. bei
erreichen gewissen altersgrenzen ist es nur menschlich, dass man sich an
alte bzw. uralte mass-stäbe festklammert, und dabei vor allem seine früheren
aussagen untermauern (betonieren) will und muss.
schade um die vielen leserinnen und leser welche sich damit irre-leiten lassen.
hier nützt der hinweis: erst gar nicht lesen.
emerald.
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dottore
14.01.2002, 18:55
@ XERXES
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Re: Allesamt korrupt! |
>Ich hatte schon immer das Gefuehl, das er (wie auch die gesamte Finanzmarktredaktion der FAZ) Honorarmitarbeiter des US-Treasury sind.
Nein, nicht von US Treasury, aber von der Buba, die letztlich für die FAZ gerade steht (Gesellschafterverträge mal studieren!).
Wir erinnern uns noch gut an den FAZ-Beitrag von F.U. Fack (Ex-Herausgeber), der da vor einem dreiviertel Jahr meinte, 1929 können sich nie wiederholen. Hier ausführlich diskutiert worden.
Dazu tischte Fack auch noch falsche Zahlen aus 1929 auf (20 % Einbruch in der US-produktion v o r dem Crash - alles Quark).
Brestel musst Du nur mal fragen, wer ihm denn die schönen Goethe-Kux-Zubuss-Scheine (Bergwerk Ilmenau, das dann endgültig absoff) geschenkt hat (mit Goethe-Autograph). Ruf' einfach an und mach ihm ein Angebot für 20 Mille pro Stück. Ich kenne den Unternehmer (weil ich die Kuxe selbst besorgt hatte) und dessen Schicksal, auch dessen Voruntergangsbejubelung durch Heinz Brestel.
Nee, die FAZ ist es wirklich nicht, falls jemand eine objektive Quelle sucht!
Gruß
d.
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JüKü
14.01.2002, 19:04
@ dottore
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Re: Allesamt korrupt! / Hier das damalige Fack-Posting... |
Hier ist es: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/82544.htm
>>Ich hatte schon immer das Gefuehl, das er (wie auch die gesamte Finanzmarktredaktion der FAZ) Honorarmitarbeiter des US-Treasury sind.
>Nein, nicht von US Treasury, aber von der Buba, die letztlich für die FAZ gerade steht (Gesellschafterverträge mal studieren!).
>Wir erinnern uns noch gut an den FAZ-Beitrag von F.U. Fack (Ex-Herausgeber), der da vor einem dreiviertel Jahr meinte, 1929 können sich nie wiederholen. Hier ausführlich diskutiert worden.
>Dazu tischte Fack auch noch falsche Zahlen aus 1929 auf (20 % Einbruch in der US-produktion v o r dem Crash - alles Quark).
>Brestel musst Du nur mal fragen, wer ihm denn die schönen Goethe-Kux-Zubuss-Scheine (Bergwerk Ilmenau, das dann endgültig absoff) geschenkt hat (mit Goethe-Autograph). Ruf' einfach an und mach ihm ein Angebot für 20 Mille pro Stück. Ich kenne den Unternehmer (weil ich die Kuxe selbst besorgt hatte) und dessen Schicksal, auch dessen Voruntergangsbejubelung durch Heinz Brestel.
>Nee, die FAZ ist es wirklich nicht, falls jemand eine objektive Quelle sucht!
>Gruß
>d.
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R.Deutsch
14.01.2002, 19:59
@ dottore
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Re: Hatte ich gerade im Speicher für WO |
@ sell All
Man kann das natürlich etwas naiv so sehen (nicht die Meinung der Redaktion - Brestel gibt seine wechselnden Ansichten zum Besten etc.), aber das schafft keine Klarheit.
Brestel und die FAZ sind für fiat money und gegen Gold. Das ist ihr gutes Recht (zumal wenn es Geld bringt) aber man muss das auch klar sehen um ihre Argumente entsprechend gewichten zu können. Hätte Brestel in seinem Beispiel 30 Jahre gewählt (was für eine Altersicherung eher angemessen ist als 20 Jahre), so wäre eben nicht ein Verlust von 2/3 sondern ein 8 facher Gewinn entstanden. Er kann aber darauf vertrauen, dass sein Publikum das nicht durchschaut und damit ist die negative Meinung zu Gold wieder einmal in 100.000 Köpfen zementiert.
Brestel kennt wohl alle Argumente zu Gold und er hat den Zeitraum mit Bedacht gewählt. Ja es gibt Leute, die über Jahrzehnte die fixe Idee weiterprobagieren, dass eine Golddeckung besser sei als fiat money, aber ebenso probagieren Brestel und die FAZ über Jahrzehnte, dass fiat money besser ist als Golddeckung und sie wählen Fakten und Zeiträume entsprechend aus um diese Meinung auch im Publikum zu verankern. Ich müsste noch den ersten fairen Artikel über Gold als Geld in der FAZ lesen.
Das wirklich bedeutende Buch (eigentlich sein Vermächtnis an die Nachwelt) von Prof. Wolfram Engels (Der Kapitalismus und seine Krisen - über Papiergeld und das Elend der Finanzmärkte) wurde in der FAZ nie besprochen. In dem Jahresrückblick auf bedeutende Wirtschaftsbücher wurde das Buch nicht erwähnt und Ottmar Issing schrieb dazu in der FAZ: auf dem Geldsektor sei in diesem Jahr nichts Bedeutendes erschienen. In dem Buch wird der Goldstandard als das bisher beste Geldsystem dargestellt.
Gruß
R.Deutsch
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dottore
14.01.2002, 21:14
@ JüKü
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Re: Allesamt korrupt! / Hier das damalige Fack-Posting... Plus UMTS-O-Ton Buba: |
Hi JüKü,
besten Dank für das Repetitorium.
Vor allem dieser Passus sollte die Hirne reinigen:
"Denn es wird nicht erst dann produziert, nachdem mit Hilfe des"Money Stocks" Produkte nachgefragt werden, sondern die Industrieproduktion schafft selbst überhaupt erst Nachfrage nach ihren Produkten, da sie vorfinanziert wird (eben mit"new credits") und nachdem aus den entsprechenden Vorfinanzierungstiteln (z.B. zunächst Wechseln, die bekanntlich eine Laufzeit haben) ihrerseits Money und damit auch"money income" entstehen, eben nachdem (!!! d.) diese Titel bei der Notenbank in"Money" verwandelt worden sind.
Es ist also eine geradezu groteske Verwechslung von Ursache und Wirkung, die jeden schmerzen muss, der sich auch nur halbwegs in der real ablaufenden Ã-konomie auskennt.
Nehmen wir als Beispiel die UMTS-Lizenzen. Ihr Kauf war nichts anderes als eine Produktion von Lizenzen für die beim Zuschlag bedachten Bieter, die sie jetzt genau so - zunächst für sich - produziert hatten, als hätten sie neue Kabelnetze verlegt. Wurden die Lizenzen erst produziert, nachdem die zur Produktion erforderlichen Summen als"Money" in den Kassen der Lizenzkäufer (alias Lizenznutzungsproduzenten) eingetroffen waren?
<font color="FF0000">Nein, natürlich nicht! Die Lizenzen wurden ohne überhaupt irgendwo dafür vorhandenes, geschweige denn"nachfragendes" Geld gekauft, ein Vorgang, den man bekanntlich als"Kredit" bezeichnet.</font>
Das durch die Refinanzierung (!) der UMTS-Kredite entstandene Geld kam dann in die Kasse des Finanzministers, von dort via Staatsausgaben ins Land und wenn die UMTS-Lizenznutzungsproduzenten dieses Geld nicht wieder am Markt zurückholen können, indem dieses Geld UMTS-Produkte von Telekom, Mobilcom usw. kauft - gehen die Produzenten (Lizenzinhaber) kaputt.
So läuft die Wirtschaft nämlich tatsächlich ab."
... wurde von der Buba in ihrem letzten GB (2000) selbst bestätigt, als sie schrieb:
<font color="FF0000">"Das Geldmengenwachstum lag im vergangenen Jahr erneut durchgängig über dem Referenzwert von 4 1/2 %... Einem kräftigen Anstieg von M3 in den Monaten Februar und März... folgte im zweiten Quartal eine spürbare Beruhigung der Geldmengenexpansion. In den Sommermonaten Juli und August verstärkte sie sich unter dem Einfluss der Versteigerung der deutschen UMTS-Lizenzen zwar erneut. Danach verlief die monetäre Dynamik aber wieder in ruhigeren Bahnen..."</font>
That's the way the world goes...
(Welcher Depp kam eigentlich auf die Idee, dass von einer"Notenbank" so etwas wie"monetäre Dynamik" ausgehen könnte?)
Herzlichst grüßend
d.
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