imperator
20.05.2007, 11:29 |
"Geld" gibt´s garnicht!Thread gesperrt |
-->Die These, das Geld ein onmipraesentes Tauschmittel darstellt, und die uns als Selbstverstaendlichkeit in Fleisch und Blut uebergegangen ist, ist falsch!
Geld existiert so gesehen garnicht!
Was existiert, und diesen vorgegebenen Zweck erfuellt, sind frei konvertierbare Waehrungen, wie Dollar, Euro, Pfund, Franken.
Betrachtet man die Welt aus der Sicht des Besitzes der ehemaligen DDR Mark, und 20 Jahre zurueck, wird klar was ich meine.
Die DDR Mark war so gesehen KEIN GELD, da sie nur eine regional begrenzte Akteptanz besass.
Ueberregional also im Aussenhandel, konnte die DDR wie ihr Vorgaengerregime das Deutsche Reich nur punkten, indem Sie waehrungslosen TAUSCHANDEL betrieb!
Allein der internationale waehrungslose Tauschhandel war die Quelle, des wenn auch bescheidenen Wohlstandes der DDR und punktuell auch des Deutschen Reiches - denn er ermoeglichte Warengeschaefte, die mit dem eigentlichen Geld welches DDR Mark hiess, nicht moeglich war.
Das Geld der DDR war in Wirklichkeit deren Produktionskraft, das Ergebnis der menschlichen Arbeit, sowie das Geld der Arabischen Welt, verallgemeinert das Oel ist.
Maschinen wurden gegen Oel getauscht, zum Vorteil beider (keine Dollarzinsverschuldung) und der einzige Verlierer dieser Massnahme war der Dollarproduzent.
Der Aussenhandel dieser beider deutschen Volkswirtschaften, kratzte an der Existenzberechtigung des"Geldes" vulgo dem frei konvertierbaren Dollar, und war damit ein Frontalangriff auf die Dollaremmitenten - fast zu vergleihen mit Saddams und Ahmadinedschads Euro Oelboerse oder Putins Dollarfreiem Oelhandel.
Der Begriff"Geld" ist also tatsaechlich eine Irrefuehrung, ein ABlenken von der Realitaet, denn in der waehrungsidentischen Situation wie die DDR mit Ihrer Mark seinerzeit, sind heute etliche Laender der vorzugsweise dritten Welt.
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imperator
20.05.2007, 20:06
@ Holmes
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Re: Irak/Iran waren starke Abnehmer! |
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>Hi imperator,
>danke für die interessante Info. Das heisst, dass die DDR ein klassischer >Kriegsgewinnler war, weil sie an beide Seiten verkauft hat! Und dass es die >DDRler nur deswegen warme Wohnungen hatten, weil sich in der Ferne die Araber >abschlachteten.
HiHo,
....weitergedacht, Spezies der einaeugig ausschliesslich kapitalistisch gewinnmaximierungssuechtig agierenden Fraktion haette nach Selbstmordattentatsmanier den Konflikt verusucht kuenstlich zu verlaengern.
das tat man DDR seitig nicht sondern nutzte in der Tat gegebene Rahmenbedingungen.
abgedroschen in diesem Zusammenhang freilich die Begruendung
"haetten wir´s nicht geliefert, haette es ein anderer getan"
Zudem ist das UN Embargo auf Lieferungen in Kriegsgebiete dabei zu eroieren.
Andererseits werden Kriegsgebiete einfach ueber Jahrzehnte lang umdefiniert um dieses Embrago zu umgehen (Palaestina).
Letztlich herrschte ein weltweiter Kampf (kalter Krieg) zwischen den Staaten hinter der SU und jenen hinter der USA.
Dieser fand auf den Gebieten:
- Ideologie und
- Wirtschaft
Jahrzehntelang statt, und ist bis heute, freilich unter anderen Teilnahmebedingungen keineswegs beendet.
Es faellt also argumentativ leicht, trotzt der in den Statuten stehenden Grundbedingungen, im Kriegsfall davon deutlich abzuweichen - und Krieg, ich meine den"kalten" herrschte ja bekanntermassen.
Dabei zeigt sich auch die Leninsche Begruendung der unabdingbaren Weltrevolution, die Stalin ja bis mitte Juni 1941 versuchte fulminant umzusetzen.
Da die Wahl der Waffen im Kampf zwischen Kapitalismus und"dem was ihm gegenueberstand" dem Kapitalismus vorbehalten bleibt, dieser damit routinierter und erfolgreicher umzugehen versteht, verliert sein Gegner, weil er diese Waffen ( bedingungsloses Gewinnmaximierungs-Wirtschafttswachstum auf dem Ruecken des wehrlosen Menschen offenkundig besser beherrscht(e) jedenfalls bis China auf den Plan trat ) offenkundig nicht einzusetzen verstand.
Der westliche Kapitalismus ist nur mit den eigenen Waffen zu bezwingen, aber das wird kein komministisch oder sozialistisches sondern ein ebenfals kapitalistisches China oder Russland sein.
Die chinesischen und russischen Firmenkaeufe in der westlichen Hemisphaere sind ein kleiner Vorgeschmack dessen.
Die Leninsche Weltrevolution jedoch, wird uns somit mutmasslich erspart bleiben!
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Holmes
20.05.2007, 13:17
@ imperator
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Re: Irak/Iran waren starke Abnehmer! |
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>ausgerechnet die DDR, die in ihren Menschenerziehung die kapitalistische Welt an den Pranger stellte, weil diese durch den Krieg verdient, verdiente in der Abteilung LKW Verkauf an diesem Krieg mehr, als irgend ein anderes Land der Welt!
Hi imperator,
danke für die interessante Info. Das heisst, dass die DDR ein klassischer Kriegsgewinnler war, weil sie an beide Seiten verkauft hat! Und dass es die DDRler nur deswegen warme Wohnungen hatten, weil sich in der Ferne die Araber abschlachteten.
Hätte diesen Deal ein amerikanisches Unternehmen gemacht, wären jetzt sofort die VTler dabei und hätten einen tieferen Sinn darin gesehen. So zeigt es mal wieder, dass Geschäft eben Geschäft ist, oder?
Beste Grüße,
Holmes
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imperator
20.05.2007, 13:09
@ Holmes
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Irak/Iran waren starke Abnehmer! |
-->>Klar sollte aber auch sein, dass der Iran sein Ã-l nur in kleinsten Mengen gegen Trabbis getauscht hätte und dann?
>Beste Grüße,
>Holmes
Na dann lass Dich mal aufklaeren.
Der Iran als auch der Irak waren (besonders waehrend des Krieges) wichtige Handelspartner der DDR.
Diese exportierte aber weniger Trabbis sondern(legendaer) Guenther Mittag/Volkskammer entschied folgetraechtig statt der Produktion von Trabbis die der LKW L60 landesintern vorzufinanzieren, also Gelder fuer Maschinen hierfuer freizugeben.
Also gingen die Gelder in die LKW Produktion und fehlten bei der PKW Produktion.
POSITIV
Die LKW"L60" kaufte (erwarb, gegen Oel) sowohl der Irak auf der einen und der Iran auf der anderen Seite, einzig die LKW der DDR standen also ausruestungstechnisch auf beiden Seiten der Front, waren es ja vordergruendig Gelaendegaengige Militaer LKW und weniger Sattelschlepper-Zugmaschinen.
Alexander Schalk-Golodkowski war der"Macher", der Produzent daraus entstehendem Volkswohlstandes - nur erkennbar zu wenig erfolgreich, man ueberlege mal, was waere, wenn dieser Krieg Irak/Iran laenger gedauert haette!
NEGATIV
die PKW Entwicklung verharrte bei Null, fertigen produktionsreifen PKW Konzepten (die Konzeptautos sind hundertausende km gefahren, man wartete allein auf den Start der Massenproduktion, ergo die bestellung der Maschinen) wurden zugesagte Mittel gestrichen, damit wurde aus der Trabbi-Entwicklung die Sackgassenendloesung - und Volkesverdruss!
ausgerechnet die DDR, die in ihren Menschenerziehung die kapitalistische Welt an den Pranger stellte, weil diese durch den Krieg verdient, verdiente in der Abteilung LKW Verkauf an diesem Krieg mehr, als irgend ein anderes Land der Welt!
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Holmes
20.05.2007, 12:20
@ imperator
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Re:"Geld" gibt´s garnicht! |
-->>Maschinen wurden gegen Oel getauscht, zum Vorteil beider (keine Dollarzinsverschuldung) und der einzige Verlierer dieser Massnahme war der Dollarproduzent.
Mal davon abgesehen, dass Geld nicht"produziert" wird, stehen die sog. Barter-Geschäfte immer noch in hohem Kurs und haben ihr eigenes Leben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tauschhandel
Klar sollte aber auch sein, dass der Iran sein Ã-l nur in kleinsten Mengen gegen Trabbis getauscht hätte und dann?
Beste Grüße,
Holmes
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