dottore
18.01.2002, 12:07 |
2001: Mehr als 75 % haben an der Börse gewonnen! Dazu... Thread gesperrt |
... der boerse.de-Kolumnist Axel Retz:
"Sie wissen es: Das letzte Jahr endete für den Dax mit einem Minus von rund 20 Prozent, während der Dow
Jones mit einem Abschlag von annähernd 6 Prozent noch relativ gut davonkam. Übel erwischt hat es
hingegen erneut den Nemax 50, der die Jahresbilanz trotz eines beeindruckenden Endspurts mit einem
Verlust von fast 60 Prozent beenden musste. Das und nichts anderes sind die Fakten.
Um so
belustigender ist es, dass in der letzten Dezemberumfrage von boerse.de <font color="FF0000">von über 10.000 Befragten über
75 Prozent angaben, 2001 ihr Wertpapierdepot mit einem Gewinn abgeschlossen zu haben. </font>Natürlich
könnte man mutmaßen, dass die Verlierer sich an solchen Umfragen erst gar nicht beteiligen, aber dem
ist nicht so. Denn zum einen ist der Mausklick auf den Gewinner- oder Verliererbutton völlig anonym, zum
anderen hatten 75,14 Prozent der Anleger genau ein Jahr zuvor noch bekannt, das Jahr mit einem Minus
abgeschlossen zu haben.
Das bedeutet:
Obwohl 2001 ebenso schlecht und in einigen Indzies noch weitaus schlechter gelaufen ist als das erste
Jahr des neues Millenniums, geben drei von vier Umfrageteilnehmern fast genau spiegelbildlich zum
Vorjahr jetzt an, Gewinne erzielt zu haben. Da zudem beispielsweise beim Dax gerade einmal vier der 30
Blue Chips 2001 mit einem Gewinn abschließen konnten, während beim DJ Euro Stoxx 6 Titel zulegten
und 44 nach unten tendierten, darf aus statistischem Blickwinkel unterstellt werden, dass sich die ganz
überwiegende Mehrzahl der auskunftswilligen Börsianer bei der Frage nach ihrem Depotergebnis für 2001
irgendwie geirrt haben muss.
<font color="FF0000">Ein dermaßen epidemischer Massenirrtum, wie er sonst lediglich bei der Verfassung der Steuererklärung
vorkommt, kann kein Zufall sein. Und das ist er auch nicht. </font>Denn offensichtlich rührt er aus einem zu
hohen Leidensdruck der Anleger her, der auch durch andere Umfrageergebnisse von boerse.de bestätigt
wird. So gehen laut der letztwöchigen Befragung der Börsianer nahezu 90 Prozent der Anleger davon aus,
dass 2002 ein"besseres" Börsenjahr werden wird als 2001. Anfang 2001 hingegen betrug die
Optimistenquote für das neue Jahre weniger als 50 Prozent."
Also?
Entweder in der Tat ein"epidemischer Massenirrtum" oder die Klein- bzw. Einzelanleger haben einen neuen Kniff gefunden, den sie bisher für sich behalten haben. Oder waren gar die 75 Prozent das Jahr über short gegangen?
Es könnte auch sein, dass viele nach dem 11. September"nachgeladen" haben, so wie es in den USA beobachtet wurde (früheres Posting). Und sich jetzt an diesen Kursgewinnen freuen bzw. sie"hochrechnen".
Nach den Börsenerfahrungen von Onkel Joe (Granville) gehört es zur Psychologie des Bagholders, dass er sich auch dann noch"reich" rechnet, wenn seine Aktien schon gar nicht mehr auf dem Kurszettel erscheinen.
Noch Zahlen, die ich vor kurzem bei Bloomberg aufgeschnappt habe (gerundet, da ich die genaue Statistik nicht mehr im Kopf habe und zu faul bin, es zu checken):
Danach ist bei der DAB die Zahl der Depots in 2001 um ca. 30 % gestiegen, während sich der Wert aller Depots insgesamt um ca. 20 % vermindert hat.
In diesem Sinne grüßend
d.
<center>
<HR>
</center>
|
Spirit of JuergenG
18.01.2002, 13:00
@ dottore
|
Re: 2001: Mehr als 75 % haben an der Börse gewonnen! Dazu... |
Erstaunlich, dass der Autor mit keinem Wort die Möglichkeit erwähnt, dass die Umfrage stimmt. Gewinnen 3 Leute 1000 DM und einer verliert 5000 DM, so haben 75% Gewinn gemacht und die Bilanz ist negativ.
Unterstellt man dass die breite Masse eben doch nicht so spekulativ agiert hat, wie vielfach vermutet und demzufolge zumindest keinen horrenden Verluste hat, kann man der These sogar was abgewinnen.
Um es klar zuu formulieren, ich halte das nicht für eine Erklärung, aber als Teilerklärung muss man es in Betracht ziehen. Der Rest wird wahrscheinlich durch die Tatsache geschönt, dass man kleinere Verluste in die Gewinnzone biegt, und sich tatsächlich tendenziell weniger"Verlierer" an solchen Umfragen beteiligen.
Gruss Juergen
>
>... der boerse.de-Kolumnist Axel Retz: > > "Sie wissen es: Das letzte Jahr endete für den Dax mit einem Minus von rund 20 Prozent, während der Dow > Jones mit einem Abschlag von annähernd 6 Prozent noch relativ gut davonkam. Übel erwischt hat es > hingegen erneut den Nemax 50, der die Jahresbilanz trotz eines beeindruckenden Endspurts mit einem > Verlust von fast 60 Prozent beenden musste. Das und nichts anderes sind die Fakten.
>Um so > belustigender ist es, dass in der letzten Dezemberumfrage von boerse.de <font color="FF0000">von über 10.000 Befragten über > 75 Prozent angaben, 2001 ihr Wertpapierdepot mit einem Gewinn abgeschlossen zu haben. </font>Natürlich > könnte man mutmaßen, dass die Verlierer sich an solchen Umfragen erst gar nicht beteiligen, aber dem > ist nicht so. Denn zum einen ist der Mausklick auf den Gewinner- oder Verliererbutton völlig anonym, zum > anderen hatten 75,14 Prozent der Anleger genau ein Jahr zuvor noch bekannt, das Jahr mit einem Minus > abgeschlossen zu haben.
>Das bedeutet: > Obwohl 2001 ebenso schlecht und in einigen Indzies noch weitaus schlechter gelaufen ist als das erste > Jahr des neues Millenniums, geben drei von vier Umfrageteilnehmern fast genau spiegelbildlich zum > Vorjahr jetzt an, Gewinne erzielt zu haben. Da zudem beispielsweise beim Dax gerade einmal vier der 30 > Blue Chips 2001 mit einem Gewinn abschließen konnten, während beim DJ Euro Stoxx 6 Titel zulegten > und 44 nach unten tendierten, darf aus statistischem Blickwinkel unterstellt werden, dass sich die ganz > überwiegende Mehrzahl der auskunftswilligen Börsianer bei der Frage nach ihrem Depotergebnis für 2001 > irgendwie geirrt haben muss. > <font color="FF0000">Ein dermaßen epidemischer Massenirrtum, wie er sonst lediglich bei der Verfassung der Steuererklärung > vorkommt, kann kein Zufall sein. Und das ist er auch nicht. </font>Denn offensichtlich rührt er aus einem zu > hohen Leidensdruck der Anleger her, der auch durch andere Umfrageergebnisse von boerse.de bestätigt > wird. So gehen laut der letztwöchigen Befragung der Börsianer nahezu 90 Prozent der Anleger davon aus, > dass 2002 ein"besseres" Börsenjahr werden wird als 2001. Anfang 2001 hingegen betrug die > Optimistenquote für das neue Jahre weniger als 50 Prozent."
>Also?
>Entweder in der Tat ein"epidemischer Massenirrtum" oder die Klein- bzw. Einzelanleger haben einen neuen Kniff gefunden, den sie bisher für sich behalten haben. Oder waren gar die 75 Prozent das Jahr über short gegangen?
>Es könnte auch sein, dass viele nach dem 11. September"nachgeladen" haben, so wie es in den USA beobachtet wurde (früheres Posting). Und sich jetzt an diesen Kursgewinnen freuen bzw. sie"hochrechnen".
>Nach den Börsenerfahrungen von Onkel Joe (Granville) gehört es zur Psychologie des Bagholders, dass er sich auch dann noch"reich" rechnet, wenn seine Aktien schon gar nicht mehr auf dem Kurszettel erscheinen.
>Noch Zahlen, die ich vor kurzem bei Bloomberg aufgeschnappt habe (gerundet, da ich die genaue Statistik nicht mehr im Kopf habe und zu faul bin, es zu checken):
>Danach ist bei der DAB die Zahl der Depots in 2001 um ca. 30 % gestiegen, während sich der Wert aller Depots insgesamt um ca. 20 % vermindert hat.
>In diesem Sinne grüßend
>d.
<center>
<HR>
</center>
|
Euklid
18.01.2002, 13:22
@ Spirit of JuergenG
|
Re: 2001: Mehr als 75 % haben an der Börse gewonnen! Dazu... |
>
>Erstaunlich, dass der Autor mit keinem Wort die Möglichkeit erwähnt, dass die Umfrage stimmt. Gewinnen 3 Leute 1000 DM und einer verliert 5000 DM, so haben 75% Gewinn gemacht und die Bilanz ist negativ.
>Unterstellt man dass die breite Masse eben doch nicht so spekulativ agiert hat, wie vielfach vermutet und demzufolge zumindest keinen horrenden Verluste hat, kann man der These sogar was abgewinnen.
>Um es klar zuu formulieren, ich halte das nicht für eine Erklärung, aber als Teilerklärung muss man es in Betracht ziehen. Der Rest wird wahrscheinlich durch die Tatsache geschönt, dass man kleinere Verluste in die Gewinnzone biegt, und sich tatsächlich tendenziell weniger"Verlierer" an solchen Umfragen beteiligen.
>Gruss Juergen
>>
>>... der boerse.de-Kolumnist Axel Retz:
>>
>> "Sie wissen es: Das letzte Jahr endete für den Dax mit einem Minus von rund 20 Prozent, während der Dow
>> Jones mit einem Abschlag von annähernd 6 Prozent noch relativ gut davonkam. Übel erwischt hat es
>> hingegen erneut den Nemax 50, der die Jahresbilanz trotz eines beeindruckenden Endspurts mit einem
>> Verlust von fast 60 Prozent beenden musste. Das und nichts anderes sind die Fakten.
>>Um so
>> belustigender ist es, dass in der letzten Dezemberumfrage von boerse.de <font color="FF0000">von über 10.000 Befragten über
>> 75 Prozent angaben, 2001 ihr Wertpapierdepot mit einem Gewinn abgeschlossen zu haben. </font>Natürlich
>> könnte man mutmaßen, dass die Verlierer sich an solchen Umfragen erst gar nicht beteiligen, aber dem
>> ist nicht so. Denn zum einen ist der Mausklick auf den Gewinner- oder Verliererbutton völlig anonym, zum
>> anderen hatten 75,14 Prozent der Anleger genau ein Jahr zuvor noch bekannt, das Jahr mit einem Minus
>> abgeschlossen zu haben.
>>Das bedeutet:
>> Obwohl 2001 ebenso schlecht und in einigen Indzies noch weitaus schlechter gelaufen ist als das erste
>> Jahr des neues Millenniums, geben drei von vier Umfrageteilnehmern fast genau spiegelbildlich zum
>> Vorjahr jetzt an, Gewinne erzielt zu haben. Da zudem beispielsweise beim Dax gerade einmal vier der 30
>> Blue Chips 2001 mit einem Gewinn abschließen konnten, während beim DJ Euro Stoxx 6 Titel zulegten
>> und 44 nach unten tendierten, darf aus statistischem Blickwinkel unterstellt werden, dass sich die ganz
>> überwiegende Mehrzahl der auskunftswilligen Börsianer bei der Frage nach ihrem Depotergebnis für 2001
>> irgendwie geirrt haben muss.
>> <font color="FF0000">Ein dermaßen epidemischer Massenirrtum, wie er sonst lediglich bei der Verfassung der Steuererklärung
>> vorkommt, kann kein Zufall sein. Und das ist er auch nicht. </font>Denn offensichtlich rührt er aus einem zu
>> hohen Leidensdruck der Anleger her, der auch durch andere Umfrageergebnisse von boerse.de bestätigt
>> wird. So gehen laut der letztwöchigen Befragung der Börsianer nahezu 90 Prozent der Anleger davon aus,
>> dass 2002 ein"besseres" Börsenjahr werden wird als 2001. Anfang 2001 hingegen betrug die
>> Optimistenquote für das neue Jahre weniger als 50 Prozent."
>>Also?
>>Entweder in der Tat ein"epidemischer Massenirrtum" oder die Klein- bzw. Einzelanleger haben einen neuen Kniff gefunden, den sie bisher für sich behalten haben. Oder waren gar die 75 Prozent das Jahr über short gegangen?
>>Es könnte auch sein, dass viele nach dem 11. September"nachgeladen" haben, so wie es in den USA beobachtet wurde (früheres Posting). Und sich jetzt an diesen Kursgewinnen freuen bzw. sie"hochrechnen".
>>Nach den Börsenerfahrungen von Onkel Joe (Granville) gehört es zur Psychologie des Bagholders, dass er sich auch dann noch"reich" rechnet, wenn seine Aktien schon gar nicht mehr auf dem Kurszettel erscheinen.
>>Noch Zahlen, die ich vor kurzem bei Bloomberg aufgeschnappt habe (gerundet, da ich die genaue Statistik nicht mehr im Kopf habe und zu faul bin, es zu checken):
>>Danach ist bei der DAB die Zahl der Depots in 2001 um ca. 30 % gestiegen, während sich der Wert aller Depots insgesamt um ca. 20 % vermindert hat.
>>In diesem Sinne grüßend
>>d.
Der Autor war bei klarem Verstand und weiß ganz sicher daß nicht diejenigen die Gewinne machen die 1000 Dollar einsetzen können sondern eher die welche 1 000 000 und mehr bringen können!Und damit hast Du eine Basis auf der Du weiterüberlegen kannst.Es ist in Ordnung wenn man quer denkt aber man sollte nicht verquer denken.
Wobei natürlich nicht ausgeschlossen ist daß man mit 1000 Dollar auch mal schnell 50-100 000 machen kann.Ich empfehle die Angelegenheit nochmals zu überdenken.Also mir leuchtet das Beispiel des Autors ein denn inzwischen winken sehr viele ab wenn man im Gespräch die Aktien erwähnt.Erst auf Nachfragen sprudeln die Gewinne.Bei weiterem Nachfragen wars dann 1999 und weiterem Nachbohren und wie wars 2000.Ja das ging noch gerade so.Und konkret? Ja die Gewinne der Vorjahre waren halt weg.Ja und im Jahre 2001??Da habe ich gar nicht mehr hingeschaut.Dies schlägt mir beim Nachfragen immer entgegen.Die meisten sind noch nicht mal gegen sich selbst ehrlich und lügen sich in den eigenen Hosensack.Mein Waterloo war Teldafax und die schönen Gewinne der Minenaktien im Jahre 2001 waren damit futsch und weg.Bei genauer Rechnung eine rote Null aber von Gewinnen kann ich nicht reden.Auf die warte ich noch immer aber ich hoffe daß mich meine Minen auch dieses Jahr nicht im Stich lassen.
Ich gehöre halt zu den wenigen Deppen die Minus gemacht haben (wenn auch ein kleines) aber von Gewinnen keine Spur.
Genau wie dottore bin ich davon überzeugt daß man Verluste in Interviews nicht gerne zugibt.
Gruß EUKLID
<center>
<HR>
</center> |
Rumpelstilzchen
18.01.2002, 13:42
@ dottore
|
Re: 2001: Mehr als 75 % haben an der Börse gewonnen! Dazu... |
Vielen Dank für diesen Beitrag, der muss in die Materialsammlung.
Ich hatte dazu ein ähnliches Posting vor wenigen Monaten, dass irgendwo im Archiv schlummert.
Die Zahlen waren folgende:
Deutschland, das Land der Aktionäre
..............:::::::1997 1998 1999 2000 2001
Zahl Aktionäre:::::::3920 4515 5005 6229 5960
Zahl Fondsbesitzer...2308 3185 4744 7950 10200
Summe................6228 7700 9749 14179 16160
"Während der Dax mittlerweile wieder in seinem Bereich von 1998 bewegt, hat sich die Zahl der Aktionäre hat seither aber mehr als verdoppelt hat.
Zwischen 1998 und den gegenwärtigen Kursen lag der Dax zum Teil deutlich höher. Das bedeutet, dass gegenwärtig über 50% der Aktionäre auf Verlusten sitzen müssen.
Die Statistik ist insofern geschönt, als mit der DAX-Referenz der Index mit der besten Performance herangezogen wurde. Wenn berücksichtigt wird, dass die meisten Neuaktionäre im Nemax investiert sind, wird offensichtlich, dass die Mehrzahl auf erheblichen Buchverlusten sitzen muss."
Quelle: Rumpel irgendwo im Archiv und auf meiner Festplatte.
Retz war doch übrigens der Kollege, der mal die Anti-Elliott-Kolumne auf boerse-de verfasst hat.
Er wird sich doch nicht wieder hier inspiriert haben.
Die Zahlen sind beeindruckend. Kognitive Dissonanz, Verleugnung oder schon ein Börsenwahn?
Grüße
R.
<center>
<HR>
</center> |
almoehi
18.01.2002, 14:43
@ Rumpelstilzchen
|
Re: rumpel bei dir klingelt das telefon!!![[smile]] |
<center>
<HR>
</center>
|
almoehi
18.01.2002, 14:43
@ Rumpelstilzchen
|
Re: rumpel bei dir klingelt das telefon!!![[smile]] |
<center>
<HR>
</center>
|
Fischli
18.01.2002, 15:35
@ Rumpelstilzchen
|
Re: 2001: Mehr als 75 % haben an der Börse gewonnen! Dazu... Weshalb? |
schliesslich kann man ja auch ordentlich geld mit puts machen. An der Boerse wird auch mit calls und puts gearbeitet, nicht nur mit steigenden Aktien....
fischli
>Vielen Dank für diesen Beitrag, der muss in die Materialsammlung.
>Ich hatte dazu ein ähnliches Posting vor wenigen Monaten, dass irgendwo im Archiv schlummert.
>Die Zahlen waren folgende:
>Deutschland, das Land der Aktionäre
>..............:::::::1997 1998 1999 2000 2001
>Zahl Aktionäre:::::::3920 4515 5005 6229 5960
>Zahl Fondsbesitzer...2308 3185 4744 7950 10200
>Summe................6228 7700 9749 14179 16160
>"Während der Dax mittlerweile wieder in seinem Bereich von 1998 bewegt, hat sich die Zahl der Aktionäre hat seither aber mehr als verdoppelt hat.
>Zwischen 1998 und den gegenwärtigen Kursen lag der Dax zum Teil deutlich höher. Das bedeutet, dass gegenwärtig über 50% der Aktionäre auf Verlusten sitzen müssen.
>Die Statistik ist insofern geschönt, als mit der DAX-Referenz der Index mit der besten Performance herangezogen wurde. Wenn berücksichtigt wird, dass die meisten Neuaktionäre im Nemax investiert sind, wird offensichtlich, dass die Mehrzahl auf erheblichen Buchverlusten sitzen muss."
>Quelle: Rumpel irgendwo im Archiv und auf meiner Festplatte.
>Retz war doch übrigens der Kollege, der mal die Anti-Elliott-Kolumne auf boerse-de verfasst hat.
>Er wird sich doch nicht wieder hier inspiriert haben.
>Die Zahlen sind beeindruckend. Kognitive Dissonanz, Verleugnung oder schon ein Börsenwahn?
>Grüße
>R.
<center>
<HR>
</center> |
Spirit of JuergenG
18.01.2002, 16:09
@ Euklid
|
Re: 2001: Mehr als 75 % haben an der Börse gewonnen! Dazu... |
>Der Autor war bei klarem Verstand und weiß ganz sicher daß nicht diejenigen die Gewinne machen die 1000 Dollar einsetzen können sondern eher die welche 1 000 000 und mehr bringen können!
Ich halte diese These für bei weitem nicht so offensichtlich wie Du, und schon gar nicht für so offensichtlich, dass man wie der Autor stillschweigend darüber hinweggehen kann. Ehrlich gesagt, halte ich eine Talfahrt nur für möglich wenn eben grosse Parteien Verluste einfahren, und insofern bin ich durchaus der Meinung, dass die Grossen nicht besser als die Kleineren abgeschnitten haben. Ich halte nichts von 'die sind besser informiert und Kleinanlegern überlegen'-Thesen. Solang Kamele und Dartwerfende Affen Portfolio-Vergleiche gewinnen spricht da nicht so viel dafür, wie man gemeinhin annimmt.
> Und damit hast Du eine Basis auf der Du weiterüberlegen kannst.Es ist in Ordnung wenn man quer denkt aber man sollte nicht verquer denken.
>Wobei natürlich nicht ausgeschlossen ist daß man mit 1000 Dollar auch mal schnell 50-100 000 machen kann.Ich empfehle die Angelegenheit nochmals zu überdenken.
Erst die Argumentation gewinnen, dann überheblich werden bitte:)
Also mir leuchtet das Beispiel des Autors ein denn inzwischen winken sehr viele ab wenn man im Gespräch die Aktien erwähnt.Erst auf Nachfragen sprudeln die Gewinne.Bei weiterem Nachfragen wars dann 1999 und weiterem Nachbohren und wie wars 2000.Ja das ging noch gerade so.Und konkret? Ja die Gewinne der Vorjahre waren halt weg.Ja und im Jahre 2001??Da habe ich gar nicht mehr hingeschaut.Dies schlägt mir beim Nachfragen immer entgegen.Die meisten sind noch nicht mal gegen sich selbst ehrlich und lügen sich in den eigenen Hosensack.Mein Waterloo war Teldafax und die schönen Gewinne der Minenaktien im Jahre 2001 waren damit futsch und weg.Bei genauer Rechnung eine rote Null aber von Gewinnen kann ich nicht reden.Auf die warte ich noch immer aber ich hoffe daß mich meine Minen auch dieses Jahr nicht im Stich lassen.
Klar spielt das eine Rolle, aber als alleinige Erklärung ist mir das zuviel. Bei mir ists wohl auch ne rote 0, wobei ich es aus persönlichen Gründen (andere Prioritäten) nicht so genau verfolgt hab. Durban massiv im Plus, Rest eher nicht.
>Ich gehöre halt zu den wenigen Deppen die Minus gemacht haben (wenn auch ein kleines) aber von Gewinnen keine Spur.
>Genau wie dottore bin ich davon überzeugt daß man Verluste in Interviews nicht gerne zugibt.
Mag schon sein, aber man sollte nie den Fehler machen seine eigene Überzeugung derartig hoch zu gewichten, dass man alle anderen Faktoren völlig beiseite schiebt.
Gruss Juergen
>Gruß EUKLID
<center>
<HR>
</center> |
Rumpelstilzchen
18.01.2002, 17:07
@ almoehi
|
Kann nicht rangehen |
Bin nämlich gerade in der Arbeit!
:)
Gut, dass mein Chef nicht mitliest.
<center>
<HR>
</center> |
SchlauFuchs
18.01.2002, 17:37
@ Rumpelstilzchen
|
Re: 2001: Mehr als 75 % haben an der Börse gewonnen! Dazu... lesbare Tabelle |
>Vielen Dank für diesen Beitrag, der muss in die Materialsammlung.
>Ich hatte dazu ein ähnliches Posting vor wenigen Monaten, dass irgendwo im Archiv schlummert.
>Die Zahlen waren folgende:
<pre>
>Deutschland, das Land der Aktionäre
>..............:::::::1997 1998 1999 2000 2001
>Zahl Aktionäre:::::::3920 4515 5005 6229 5960
>Zahl Fondsbesitzer...2308 3185 4744 7950 10200
>Summe................6228 7700 9749 14179 16160
</pre>
>"Während der Dax mittlerweile wieder in seinem Bereich von 1998 bewegt, hat sich die Zahl der Aktionäre hat seither aber mehr als verdoppelt hat.
>Zwischen 1998 und den gegenwärtigen Kursen lag der Dax zum Teil deutlich höher. Das bedeutet, dass gegenwärtig über 50% der Aktionäre auf Verlusten sitzen müssen.
>Die Statistik ist insofern geschönt, als mit der DAX-Referenz der Index mit der besten Performance herangezogen wurde. Wenn berücksichtigt wird, dass die meisten Neuaktionäre im Nemax investiert sind, wird offensichtlich, dass die Mehrzahl auf erheblichen Buchverlusten sitzen muss."
>Quelle: Rumpel irgendwo im Archiv und auf meiner Festplatte.
>Retz war doch übrigens der Kollege, der mal die Anti-Elliott-Kolumne auf boerse-de verfasst hat.
>Er wird sich doch nicht wieder hier inspiriert haben.
>Die Zahlen sind beeindruckend. Kognitive Dissonanz, Verleugnung oder schon ein Börsenwahn?
>Grüße
>R.
<center>
<HR>
</center> |
Euklid
18.01.2002, 18:32
@ Spirit of JuergenG
|
Re: 2001: Mehr als 75 % haben an der Börse gewonnen! Dazu... |
>>Der Autor war bei klarem Verstand und weiß ganz sicher daß nicht diejenigen die Gewinne machen die 1000 Dollar einsetzen können sondern eher die welche 1 000 000 und mehr bringen können!
>Ich halte diese These für bei weitem nicht so offensichtlich wie Du, und schon gar nicht für so offensichtlich, dass man wie der Autor stillschweigend darüber hinweggehen kann. Ehrlich gesagt, halte ich eine Talfahrt nur für möglich wenn eben grosse Parteien Verluste einfahren, und insofern bin ich durchaus der Meinung, dass die Grossen nicht besser als die Kleineren abgeschnitten haben. Ich halte nichts von 'die sind besser informiert und Kleinanlegern überlegen'-Thesen. Solang Kamele und Dartwerfende Affen Portfolio-Vergleiche gewinnen spricht da nicht so viel dafür, wie man gemeinhin annimmt.
>> Und damit hast Du eine Basis auf der Du weiterüberlegen kannst.Es ist in Ordnung wenn man quer denkt aber man sollte nicht verquer denken.
>>Wobei natürlich nicht ausgeschlossen ist daß man mit 1000 Dollar auch mal schnell 50-100 000 machen kann.Ich empfehle die Angelegenheit nochmals zu überdenken.
>Erst die Argumentation gewinnen, dann überheblich werden bitte:)
>Also mir leuchtet das Beispiel des Autors ein denn inzwischen winken sehr viele ab wenn man im Gespräch die Aktien erwähnt.Erst auf Nachfragen sprudeln die Gewinne.Bei weiterem Nachfragen wars dann 1999 und weiterem Nachbohren und wie wars 2000.Ja das ging noch gerade so.Und konkret? Ja die Gewinne der Vorjahre waren halt weg.Ja und im Jahre 2001??Da habe ich gar nicht mehr hingeschaut.Dies schlägt mir beim Nachfragen immer entgegen.Die meisten sind noch nicht mal gegen sich selbst ehrlich und lügen sich in den eigenen Hosensack.Mein Waterloo war Teldafax und die schönen Gewinne der Minenaktien im Jahre 2001 waren damit futsch und weg.Bei genauer Rechnung eine rote Null aber von Gewinnen kann ich nicht reden.Auf die warte ich noch immer aber ich hoffe daß mich meine Minen auch dieses Jahr nicht im Stich lassen.
>Klar spielt das eine Rolle, aber als alleinige Erklärung ist mir das zuviel. Bei mir ists wohl auch ne rote 0, wobei ich es aus persönlichen Gründen (andere Prioritäten) nicht so genau verfolgt hab. Durban massiv im Plus, Rest eher nicht.
>>Ich gehöre halt zu den wenigen Deppen die Minus gemacht haben (wenn auch ein kleines) aber von Gewinnen keine Spur.
>>Genau wie dottore bin ich davon überzeugt daß man Verluste in Interviews nicht gerne zugibt.
>Mag schon sein, aber man sollte nie den Fehler machen seine eigene Überzeugung derartig hoch zu gewichten, dass man alle anderen Faktoren völlig beiseite schiebt.
>Gruss Juergen
>>Gruß EUKLID
Meinst Du nicht daß Haffa besser informiert war als seine Aktionäre????
Für den Gewinn der er gemacht hat mußten aber tausende von Anlegern Verluste einfahren, oder meinst Du sie klagen wegen zu hohem Gewinn.
Natürlich ist einer wenn er 5 Milliarden Euro besitzt nicht unbedingt schlauer als Du oder ich.Aber er dreht ein ganz anderes Rad wenn er irgendwo einsteigt.Als Hauptaktionär bestimmst Du wie die Geschäfte laufen und wieviel Dividende bezahlt wird.Und mit einem Verkauf von wesentlichen Anteilen kannst Du doch schon aussteigen während du gerade die miserable Bilanz liest.Bis die anderen Bagholder dran sind hast Du sie mit dem Löwenanteil schon mit den Kursen runtergejagt.Dann bricht Panik aus und du meinst als Hauptaktionär na ja jetzt lohnt es sich wieder einzusteigen denn so schlecht ist meine Firma nun ja auch nicht.Und schon wieder wird Cash gebaggert.So wird heute Kohle gemacht.Und wenn das nicht erlaubt ist dann werden eben Strohmänner genommen.
Jetzt müßtest Du eigentlich im Bilde sein was ich meinte!Am besten das Buch von Günter Ogger mit dem Titel Börsenschwindel lesen dann werden Dir die Augen weit aufgerissen.Und denke daran daß dies nur die Spitze eines Eisbergs ist.
Nix für ungut und Gruß von EUKLID
<center>
<HR>
</center> |
Spirit of JuergenG
18.01.2002, 19:01
@ Euklid
|
Re: 2001: Mehr als 75 % haben an der Börse gewonnen! Dazu... |
>Meinst Du nicht daß Haffa besser informiert war als seine Aktionäre????
>Für den Gewinn der er gemacht hat mußten aber tausende von Anlegern Verluste einfahren, oder meinst Du sie klagen wegen zu hohem Gewinn.
Also komm. Hier nun wirklich das einzige nennenswerte Beispiel eines wirklich bekannt gewordenen Insider-Geschäfts breitzutreten als"Beweis" ist etwas albern. Ich weiss leider nicht, wieviel Gewinn er aus der Aktion herausziehen können, aber das wüsste die Staatsanwaltschaft wohl auch gern. Die Aktionäre klagen wegen ihren Verlusten, nicht wegen seinen Gewinnen.
>Natürlich ist einer wenn er 5 Milliarden Euro besitzt nicht unbedingt schlauer als Du oder ich.Aber er dreht ein ganz anderes Rad wenn er irgendwo einsteigt.Als Hauptaktionär bestimmst Du wie die Geschäfte laufen und wieviel Dividende bezahlt wird.Und mit einem Verkauf von wesentlichen Anteilen kannst Du doch schon aussteigen während du gerade die miserable Bilanz liest.Bis die anderen Bagholder dran sind hast Du sie mit dem Löwenanteil schon mit den Kursen runtergejagt.Dann bricht Panik aus und du meinst als Hauptaktionär na ja jetzt lohnt es sich wieder einzusteigen denn so schlecht ist meine Firma nun ja auch nicht.Und schon wieder wird Cash gebaggert.So wird heute Kohle gemacht.Und wenn das nicht erlaubt ist dann werden eben Strohmänner genommen.
Sorry aber ich glaube nunmal nicht an diese Big Boy Theorie. In der Realität ist das grosse Geld bei irgendwelchen Fonds, die halb verbeamten planlos ihr Tagewerk fristen. Je mehr Geld drinsteckt desto schwieriger ist es rauszukommen, da nützt Dir auch Dein Wissen nicht viel. Es mag manchmal helfen, wenn es wirklich im Leben und Sterben ging, wenn Betrug oder Pleite ansteht. Aber ansonsten. Und obiges traf nunmal auf keinen DAX-Wert zu.
>Jetzt müßtest Du eigentlich im Bilde sein was ich meinte!Am besten das Buch von Günter Ogger mit dem Titel Börsenschwindel lesen dann werden Dir die Augen weit aufgerissen.Und denke daran daß dies nur die Spitze eines Eisbergs ist.
Ach ne. Diesen 'Die da oben sind alle schlecht und betrügen und wir sind gut'-Schinken als Grundlage für die Weltanschauung hernehmen? Nein danke.
Da halt ich mich dann doch eher an die 'die da oben sind genau so bescheuert und ehrlich wie man selber'-These (wobei für mich Ehrlichkeit nicht so eine Prio 1 Tugend ist, wie vielleicht für Baldur und Dich, insofern heisst die Aussage auch nicht, dass die da oben ehrlich sind)
Gruss Juergen
>Nix für ungut und Gruß von EUKLID
<center>
<HR>
</center> |
Euklid
18.01.2002, 19:19
@ Spirit of JuergenG
|
Re: 2001: Mehr als 75 % haben an der Börse gewonnen! Dazu... |
>>Meinst Du nicht daß Haffa besser informiert war als seine Aktionäre????
>>Für den Gewinn der er gemacht hat mußten aber tausende von Anlegern Verluste einfahren, oder meinst Du sie klagen wegen zu hohem Gewinn.
>Also komm. Hier nun wirklich das einzige nennenswerte Beispiel eines wirklich bekannt gewordenen Insider-Geschäfts breitzutreten als"Beweis" ist etwas albern. Ich weiss leider nicht, wieviel Gewinn er aus der Aktion herausziehen können, aber das wüsste die Staatsanwaltschaft wohl auch gern. Die Aktionäre klagen wegen ihren Verlusten, nicht wegen seinen Gewinnen.
>>Natürlich ist einer wenn er 5 Milliarden Euro besitzt nicht unbedingt schlauer als Du oder ich.Aber er dreht ein ganz anderes Rad wenn er irgendwo einsteigt.Als Hauptaktionär bestimmst Du wie die Geschäfte laufen und wieviel Dividende bezahlt wird.Und mit einem Verkauf von wesentlichen Anteilen kannst Du doch schon aussteigen während du gerade die miserable Bilanz liest.Bis die anderen Bagholder dran sind hast Du sie mit dem Löwenanteil schon mit den Kursen runtergejagt.Dann bricht Panik aus und du meinst als Hauptaktionär na ja jetzt lohnt es sich wieder einzusteigen denn so schlecht ist meine Firma nun ja auch nicht.Und schon wieder wird Cash gebaggert.So wird heute Kohle gemacht.Und wenn das nicht erlaubt ist dann werden eben Strohmänner genommen.
>Sorry aber ich glaube nunmal nicht an diese Big Boy Theorie. In der Realität ist das grosse Geld bei irgendwelchen Fonds, die halb verbeamten planlos ihr Tagewerk fristen. Je mehr Geld drinsteckt desto schwieriger ist es rauszukommen, da nützt Dir auch Dein Wissen nicht viel. Es mag manchmal helfen, wenn es wirklich im Leben und Sterben ging, wenn Betrug oder Pleite ansteht. Aber ansonsten. Und obiges traf nunmal auf keinen DAX-Wert zu.
>>Jetzt müßtest Du eigentlich im Bilde sein was ich meinte!Am besten das Buch von Günter Ogger mit dem Titel Börsenschwindel lesen dann werden Dir die Augen weit aufgerissen.Und denke daran daß dies nur die Spitze eines Eisbergs ist.
>Ach ne. Diesen 'Die da oben sind alle schlecht und betrügen und wir sind gut'-Schinken als Grundlage für die Weltanschauung hernehmen? Nein danke.
>Da halt ich mich dann doch eher an die 'die da oben sind genau so bescheuert und ehrlich wie man selber'-These (wobei für mich Ehrlichkeit nicht so eine Prio 1 Tugend ist, wie vielleicht für Baldur und Dich, insofern heisst die Aussage auch nicht, dass die da oben ehrlich sind)
>Gruss Juergen
>>Nix für ungut und Gruß von EUKLID
Also wenn man Ehrlichkeit nicht im eigenen Hause pflegt dann wirds ganz arg. Wenn Ehrlichkeit nicht prio 1 Tugend ist was ist es dann.?das würde mich aber jetzt wirlich interessieren oder war das nur so halbherzig hingeplappert?
Ich finde eine solche Aussage ist konträr zu deine Aussagen ganz oben.
Und im übrigen habe ich nicht gesagt die da oben sind alle schlecht.Asgeier gibts auch in jeder Gruppe und hat nichts mit oben und unten zu tun.
Weißt Du was ich an meinen Mitarbeitern als Priorität ansehe:
Ich will es Dir sagen: 1.)Ehrlichkeit 2.)Leistung 3.)Gewissenhaftigkeit und an letzter Stelle erst die Loyalität.Mir ist es lieber jemand hat Herz und sagt mir als Chef was ihm nicht paßt.Noch nie hat er dann den kürzeren gezogen weil dies zur Ehrlichkeit gehört.Viel schlimmer sind die Duckmäuser die hinter dem Rücken kungeln und jedes 3.Wort gelogen ist.
Mit herzlichem Gruß Euklid
Im übrigen scheinst Du mal wieder zu schnell gelesen zu haben.Du schreibst von Fonds und ich hatte geschrieben Hauptaktionär.Das dürfte ja wohl ein Unterschied sein.Also daß der Hauptaktionär früher an Information kommt als so ein Fond-Papparazzi dürfte ja wohl klar sein.Jede AG achtet darauf daß nicht zu viele Aktien in fremder Hand landen.
<center>
<HR>
</center> |
Spirit of JuergenG
18.01.2002, 20:45
@ Euklid
|
Re: 2001: Mehr als 75 % haben an der Börse gewonnen! Dazu... |
>Also wenn man Ehrlichkeit nicht im eigenen Hause pflegt dann wirds ganz arg. Wenn Ehrlichkeit nicht prio 1 Tugend ist was ist es dann.?das würde mich aber jetzt wirlich interessieren oder war das nur so halbherzig hingeplappert?
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Hat sich jetzt ehrlich (*g*) gesagt weniger auf mich selbst bezogen, als auf die Ansprüche, die ich an meine Umwelt stelle, und da kann ich dann schon ein bischen was wegstecken, vielleicht auch weil ich mehr auf die Dinge zwischen den Zeilen achte, als das was nach aussen geschieht. Aber generell finde ich Erwartungshalten, die den einen Teil der Welt in 'brave Bürger' und den anderen Teil als 'Betrüger' deklariert etwas befremdlich. Ogger gehört für mich in diese Kategorie, auch wenn sich seine Bücher ganz nett lesen.
>Ich finde eine solche Aussage ist konträr zu deine Aussagen ganz oben.
>Und im übrigen habe ich nicht gesagt die da oben sind alle schlecht.Asgeier gibts auch in jeder Gruppe und hat nichts mit oben und unten zu tun.
I prefer scales of grey here instead of black and white.
>Weißt Du was ich an meinen Mitarbeitern als Priorität ansehe:
>Ich will es Dir sagen: 1.)Ehrlichkeit 2.)Leistung 3.)Gewissenhaftigkeit und an letzter Stelle erst die Loyalität.Mir ist es lieber jemand hat Herz und sagt mir als Chef was ihm nicht paßt.Noch nie hat er dann den kürzeren gezogen weil dies zur Ehrlichkeit gehört.Viel schlimmer sind die Duckmäuser die hinter dem Rücken kungeln und jedes 3.Wort gelogen ist.
Wäre wohl nicht meine Reihenfolge. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich vor letzterem wenig Angst habe. Generell kann ich glaube ich ganz gut erkennen, was hinter meinem Rücken passiert. Den möchte ich sehen, der es schafft mich derartig zu belügen. Erster Satz ist eher eine Mut denn eine Ehrlichkeitsfrage.
>Mit herzlichem Gruß Euklid
>Im übrigen scheinst Du mal wieder zu schnell gelesen zu haben.Du schreibst von Fonds und ich hatte geschrieben Hauptaktionär.Das dürfte ja wohl ein Unterschied sein.Also daß der Hauptaktionär früher an Information kommt als so ein Fond-Papparazzi dürfte ja wohl klar sein.Jede AG achtet darauf daß nicht zu viele Aktien in fremder Hand landen.
Auch die Hauptaktionäre haben auch Nebenbedingungen, die die Gewinnmaximierung nicht unbedingt unterstützen. Sie hängen an dem Unternehmen (und wollen auch oft Tatsachen nicht ins Auge schauen) und die Ã-ffentlichkeit schaut auf sie. Mal abgesehen davon, dass man 10 Aktien doch schneller als 1 Million vertickert.
gruss Juergen
<center>
<HR>
</center> |