Oldy
22.01.2002, 19:31 |
Staatsschulden Thread gesperrt |
Man muß bei den Staatsschulden zwar immer die Unterscheidung machen in welcher Währung sie abgeschlossen sind, denn in der jeweiligen Landeswährung können und werden sie oft durch Inflation wertlos gemacht, aber es gibt auch grundsätzliche Überlegungen.
Die Staatsschulden
Bei der ganzen Staatsschuldendebatte wird immer vergessen worin diese Schulden ausgedrückt sind. Nämlich in Geld. Ist dieses Geld aber wertlos, sind es auch die Schulden. So einfach ist im Prinzip die Sache. Das Problem ist nur, daß niemand die schon existierende Wertlosigkeit allen Geldes erkennt und zugeben will.
Das gesamte Geld dieser Welt ist eine gewaltige Luftblase, deren angeblicher Wert ein Papierwert ist genau so wie der Wert von Aktien auf der Börse. Nur die geringen Käufe und Verkäufe bestimmen dort den angeblichen Wert und würden alle Aktien verkauft, wären sie wertlos. Dasselbe ist es aber auch beim Geld. Das gesamte Geld mit allen Guthaben ist in dem Moment nichts mehr wert, wenn es auf dem Markt Waren kaufen würde. Der Trick ist der, daß man es nur in bescheidenen Mengen auf den Markt läßt und den Leuten vormacht, daß ihre Guthaben denselben Wert haben, wie augenscheinlich das Geld auf dem Markt hat. Solange die Mehrzahl der Leute dem vertrauen funktioniert die Sache. Die Leute sparen selber auf die vielfältigsten Arten und kaufen direkt oder indirekt durch Versicherungen usw. Staatspapiere. Sie wollen ja für ihr Alter vorsorgen.
Fliegt der Schwindel dann einmal auf, wie derzeit in Argentinien, werden einfach die Konten gesperrt, damit nicht alles Geld auf den Markt kommen kann. So kann dann ein Restwert des schon sich auf dem Markt befindlichen Geldes erhalten bleiben. Der Staat ist damit den Großteil seiner Schulden los außer denen, die auf andere Währungen lauten und seine Bürger sind ihr Geld los weil es wertlos geworden ist. Das ist die Grundlage in allen Ländern der Welt - nicht nur in der Türkei oder Argentinien um nur die beiden letzten Länder zu nennen.
Kein einziges Land und auch Europa mit dem Euro oder Amerika mit seinem Dollar sind da ausgeschlossen.
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Holmes
22.01.2002, 19:51
@ Oldy
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Welche Waren? |
Hi Oldy,
Welche Waren soll das Geld denn kaufen?
Ich weiss-es soll den Kaufleuten die Lager räumen ;-)
Die Industrie wartet doch nur darauf, bei stärkerer Nachfrage die Produktion hochzufahren. Vielleicht muss dann auch neu investiert werden, in neue Produktionsanlagen, wenn alle ihr Geld gleichzeitig auf den Kopf hauen wollen. Gut-dann müssen die Käufer über den Preis erst die neuen Produktionsanlagen bezahlen, aber wenn die mal laufen, dann geht der Preis aufgrund der höheren Produktion ganz schnell wieder runter.
Es wartet zur Zeit eine Reservearmee von einigen Millionen allein in D nur darauf, dass die Leute waren kaufen gehen.
Wobei ich nicht ausschliesse, dass es bei einer Inflation erstmal Panik gibt, und alle JETZT kaufen wollen-das gibt dann Mondpreise.
Wahrscheinlich kommt vorher eh eine Defla.
So sehe ich das zumindest
Gruss
Holmes
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dottore
22.01.2002, 20:55
@ Oldy
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Re: Staatsschulden,... Ja, Oldy es geht nicht um GELD, sondern im KREDITE! |
>Man muß bei den Staatsschulden zwar immer die Unterscheidung machen in welcher Währung sie abgeschlossen sind, denn in der jeweiligen Landeswährung können und werden sie oft durch Inflation wertlos gemacht, aber es gibt auch grundsätzliche Überlegungen.
Solche Staatsschulden interessieren keinen. Siehe Argentinien. Da hat niemand in innere Anleihen investiert, sondern nur in $-Anleihen, weshalb dann auch die Pleite kam.
>Die Staatsschulden
>Bei der ganzen Staatsschuldendebatte wird immer vergessen worin diese Schulden ausgedrückt sind. Nämlich in Geld.
Ganz falsch! Staatsschulden sind Forderungen auf Rückzahlung von Geld und zwar a) inländischem oder b) ausländischem.
>Ist dieses Geld aber wertlos, sind es auch die Schulden.
Der Dollar, in dem argentinische Staatssschulden ausgedrückt waren, ist nicht wertlos geworden, obwohl Argentinien sie nicht mehr zuürck zahlen kann.
Das GELD spielt überhaupt keine Rolle, sondern einzig und allein die Frage: Kann in dem Geld zurück gezahlt werden oder nicht.
>So einfach ist im Prinzip die Sache. Das Problem ist nur, daß niemand die schon existierende Wertlosigkeit allen Geldes erkennt und zugeben will.
Das ist keine Wertlosigkeit des GELDES! Wie töricht. Es ist immer die Wertlosigkeit der font color="FF000">Schulden,</font> die das GELD wertlos machen. Nämlich das GELD, das einfach nicht mehr zurückgezahlt wird oder wenn, in inflationierter Währung, die nur Statt finden kann, wenn die alten Schulden durch immer neue (!!!) wertlos gemacht wurden.
Gesell, wie von mir heute zitiert, bitte dazu lesen!
Der hatte es wenigstens kapiert: Den Unterschied zwiwschen Geld & KREDIT.
>Das gesamte Geld dieser Welt ist eine gewaltige Luftblase, deren angeblicher Wert ein Papierwert ist genau so wie der Wert von Aktien auf der Börse.
Alles falsch. Nicht das GELD ist eine Luftblase, sondern die SCHULDEN, die nicht mehr zurück gezahlt werden.
>Nur die geringen Käufe und Verkäufe bestimmen dort den angeblichen Wert und würden alle Aktien verkauft, wären sie wertlos. Dasselbe ist es aber auch beim Geld. Das gesamte Geld mit allen Guthaben ist in dem Moment nichts mehr wert, wenn es auf dem Markt Waren kaufen würde.
Das Geld hat keine Guthaben ("mit"). Das Geld kann auch gar nicht auf den Markt kommen, da es de facto nichts anderes ist als ein Kredit in anderer Verkleidung. Gesell bitte lesen!
Wir haben heute keinen Goldstandard mehr, was man auch in Kanade weiß...
>Der Trick ist der, daß man es nur in bescheidenen Mengen auf den Markt läßt
Wie denn das?
>und den Leuten vormacht, daß ihre Guthaben denselben Wert haben, wie augenscheinlich das Geld auf dem Markt hat.
Die Guthaben wollen gar nicht auf den Markt, denn wollten sie es, wären sie längst dort erschienen. Die Guthaben wollen warm verpackt dort sein, wo sie sind.
>Solange die Mehrzahl der Leute dem vertrauen funktioniert die Sache. Die Leute sparen selber auf die vielfältigsten Arten und kaufen direkt oder indirekt durch Versicherungen usw. Staatspapiere. Sie wollen ja für ihr Alter vorsorgen.
Oldy, Du weißt doch, dass kein Mensch in Forderungen"sparen" kann. Ziehe noch Mal meine Enzyklopädie zu Rate. Und lass' Dir vom Kollegen Deutsch erklären, worin einzig und allein gespart werden kann: In Edelmetall.
Was auch der Meister Gesell anerkennt, denn er bescheinigt der Waren Edelmetall als einziger einen Nichtverfall. Und ich kann doch im Ernst nur in etwas"sparen", was nicht verfällt. Mensch - wer spart denn in Fischen?!!!
>Fliegt der Schwindel dann einmal auf, wie derzeit in Argentinien, werden einfach die Konten gesperrt, damit nicht alles Geld auf den Markt kommen kann.
Unsinn, mit Verlaub. Die Konten werden zugesperrt, weil die Banken nicht auszahlen können. Denen ist doch das Phänomen WARE oder AUF-DEN-MARKT-KOMMEN völlig wurscht.
>So kann dann ein Restwert des schon sich auf dem Markt befindlichen Geldes erhalten bleiben. Der Staat ist damit den Großteil seiner Schulden los
Unfug, mit Verlaub. Dadurch, dass nicht ausgezahlt wird, wird der Staat doch keine Schulden los. Die gehen nur ab per STAAATSBANKROTT.
>außer denen, die auf andere Währungen lauten und seine Bürger sind ihr Geld los weil es wertlos geworden ist.
<font color="FF0000">Genau das zeigt - leider! - Oldys block in the brain. Das GELD ist doch nicht"wertlos" geworden, sondern die KREDITE!</font>
Das ist die Grundlage in allen Ländern der Welt - nicht nur in der Türkei oder Argentinien, um nur die beiden letzten Länder inder aktuellen Schlange zu nennen.
>Kein einziges Land und auch Europa mit dem Euro oder Amerika mit seinem Dollar sind da ausgeschlossen.
Nicht mit dem Euro oder dem Dollar, sondern mit den €- und $-<font color="FF0000">Forderungen</font>
Gruß (wegen dieses Flau-Passes nur an die Tanne),
d.
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Oldy
22.01.2002, 20:59
@ Holmes
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Re: Welche Waren? |
>Hi Oldy,
>Welche Waren soll das Geld denn kaufen?
>Ich weiss-es soll den Kaufleuten die Lager räumen ;-)
>Die Industrie wartet doch nur darauf, bei stärkerer Nachfrage die Produktion hochzufahren. Vielleicht muss dann auch neu investiert werden, in neue Produktionsanlagen, wenn alle ihr Geld gleichzeitig auf den Kopf hauen wollen. Gut-dann müssen die Käufer über den Preis erst die neuen Produktionsanlagen bezahlen, aber wenn die mal laufen, dann geht der Preis aufgrund der höheren Produktion ganz schnell wieder runter.
>Es wartet zur Zeit eine Reservearmee von einigen Millionen allein in D nur darauf, dass die Leute waren kaufen gehen.
>Wobei ich nicht ausschliesse, dass es bei einer Inflation erstmal Panik gibt, und alle JETZT kaufen wollen-das gibt dann Mondpreise.
>Wahrscheinlich kommt vorher eh eine Defla.
>So sehe ich das zumindest
>Gruss
>Holmes
$$$ Lieber Holmes
Da sind ALLE auf dem Markt befindlichen Waren gemeint, welche bei heutigen Preisen in den meisten Ländern etwa 2% der Geldmenge M3 ausmachen.
Wie ich erklärt habe bilden sich die Warenpreise nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage zwischen Warenangebot und dem AUF DEM MARKT befindlichem Geld. Das ist aber nur ein geringfügiger Bruchteil des Geldes, der bei Deflation noch geringer ist. Auch bei Deflation ist noch immer viel zu viel Geld vorhanden. Es ist nur nicht auf dem Markt. Es ist gar kein so großer Unterschied in der verfügbaren Geldmenge zwischen Infla oder Defla. Bei Infla kommt nur etwas mehr davon auf den Markt. Wirklich alles kommt nur bei Hyperinflation dorthin.
Das Ganze ist mehr psychologisch bedingt als alles andere. Bei Deflation vertrauen die Menschen darauf, daß das Geld mehr wert wird und sparen daher mehr. Bei Inflation geschieht das Gegenteil. Viele lösen da sogar ihre Ersparnisse auf und machen sogar Schulden. So kommt mehr Geld auf den Markt und treibt die Warenpreise hoch. Dazu braucht die Geldmenge nicht einmal erhöht werden. Es genügt wenn sie sich von M3 auf M1 verschiebt.
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JüKü
22.01.2002, 21:09
@ Oldy
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Re: Staatsschulden / Du machst mit dem Käse noch alle Leute strubbelig owT |
>Man muß bei den Staatsschulden zwar immer die Unterscheidung machen in welcher Währung sie abgeschlossen sind, denn in der jeweiligen Landeswährung können und werden sie oft durch Inflation wertlos gemacht, aber es gibt auch grundsätzliche Überlegungen.
>Die Staatsschulden
>Bei der ganzen Staatsschuldendebatte wird immer vergessen worin diese Schulden ausgedrückt sind. Nämlich in Geld. Ist dieses Geld aber wertlos, sind es auch die Schulden. So einfach ist im Prinzip die Sache. Das Problem ist nur, daß niemand die schon existierende Wertlosigkeit allen Geldes erkennt und zugeben will.
>Das gesamte Geld dieser Welt ist eine gewaltige Luftblase, deren angeblicher Wert ein Papierwert ist genau so wie der Wert von Aktien auf der Börse. Nur die geringen Käufe und Verkäufe bestimmen dort den angeblichen Wert und würden alle Aktien verkauft, wären sie wertlos. Dasselbe ist es aber auch beim Geld. Das gesamte Geld mit allen Guthaben ist in dem Moment nichts mehr wert, wenn es auf dem Markt Waren kaufen würde. Der Trick ist der, daß man es nur in bescheidenen Mengen auf den Markt läßt und den Leuten vormacht, daß ihre Guthaben denselben Wert haben, wie augenscheinlich das Geld auf dem Markt hat. Solange die Mehrzahl der Leute dem vertrauen funktioniert die Sache. Die Leute sparen selber auf die vielfältigsten Arten und kaufen direkt oder indirekt durch Versicherungen usw. Staatspapiere. Sie wollen ja für ihr Alter vorsorgen.
>Fliegt der Schwindel dann einmal auf, wie derzeit in Argentinien, werden einfach die Konten gesperrt, damit nicht alles Geld auf den Markt kommen kann. So kann dann ein Restwert des schon sich auf dem Markt befindlichen Geldes erhalten bleiben. Der Staat ist damit den Großteil seiner Schulden los außer denen, die auf andere Währungen lauten und seine Bürger sind ihr Geld los weil es wertlos geworden ist. Das ist die Grundlage in allen Ländern der Welt - nicht nur in der Türkei oder Argentinien um nur die beiden letzten Länder zu nennen.
>Kein einziges Land und auch Europa mit dem Euro oder Amerika mit seinem Dollar sind da ausgeschlossen.
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Euklid
22.01.2002, 21:16
@ dottore
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Re: Staatsschulden,... Ja, Oldy es geht nicht um GELD, sondern im KREDITE! |
>>Man muß bei den Staatsschulden zwar immer die Unterscheidung machen in welcher Währung sie abgeschlossen sind, denn in der jeweiligen Landeswährung können und werden sie oft durch Inflation wertlos gemacht, aber es gibt auch grundsätzliche Überlegungen.
>Solche Staatsschulden interessieren keinen. Siehe Argentinien. Da hat niemand in innere Anleihen investiert, sondern nur in $-Anleihen, weshalb dann auch die Pleite kam.
>>Die Staatsschulden
>>Bei der ganzen Staatsschuldendebatte wird immer vergessen worin diese Schulden ausgedrückt sind. Nämlich in Geld.
>Ganz falsch! Staatsschulden sind Forderungen auf Rückzahlung von Geld und zwar a) inländischem oder b) ausländischem.
>>Ist dieses Geld aber wertlos, sind es auch die Schulden.
>Der Dollar, in dem argentinische Staatssschulden ausgedrückt waren, ist nicht wertlos geworden, obwohl Argentinien sie nicht mehr zuürck zahlen kann.
>Das GELD spielt überhaupt keine Rolle, sondern einzig und allein die Frage: Kann in dem Geld zurück gezahlt werden oder nicht.
>>So einfach ist im Prinzip die Sache. Das Problem ist nur, daß niemand die schon existierende Wertlosigkeit allen Geldes erkennt und zugeben will.
>Das ist keine Wertlosigkeit des GELDES! Wie töricht. Es ist immer die Wertlosigkeit der font color="FF000">Schulden,</font> die das GELD wertlos machen. Nämlich das GELD, das einfach nicht mehr zurückgezahlt wird oder wenn, in inflationierter Währung, die nur Statt finden kann, wenn die alten Schulden durch immer neue (!!!) wertlos gemacht wurden.
>Gesell, wie von mir heute zitiert, bitte dazu lesen!
>Der hatte es wenigstens kapiert: Den Unterschied zwiwschen Geld & KREDIT.
>>Das gesamte Geld dieser Welt ist eine gewaltige Luftblase, deren angeblicher Wert ein Papierwert ist genau so wie der Wert von Aktien auf der Börse.
>Alles falsch. Nicht das GELD ist eine Luftblase, sondern die SCHULDEN, die nicht mehr zurück gezahlt werden.
>>Nur die geringen Käufe und Verkäufe bestimmen dort den angeblichen Wert und würden alle Aktien verkauft, wären sie wertlos. Dasselbe ist es aber auch beim Geld. Das gesamte Geld mit allen Guthaben ist in dem Moment nichts mehr wert, wenn es auf dem Markt Waren kaufen würde.
>Das Geld hat keine Guthaben ("mit"). Das Geld kann auch gar nicht auf den Markt kommen, da es de facto nichts anderes ist als ein Kredit in anderer Verkleidung. Gesell bitte lesen!
>Wir haben heute keinen Goldstandard mehr, was man auch in Kanade weiß...
>>Der Trick ist der, daß man es nur in bescheidenen Mengen auf den Markt läßt
>Wie denn das?
>>und den Leuten vormacht, daß ihre Guthaben denselben Wert haben, wie augenscheinlich das Geld auf dem Markt hat.
>Die Guthaben wollen gar nicht auf den Markt, denn wollten sie es, wären sie längst dort erschienen. Die Guthaben wollen warm verpackt dort sein, wo sie sind.
>>Solange die Mehrzahl der Leute dem vertrauen funktioniert die Sache. Die Leute sparen selber auf die vielfältigsten Arten und kaufen direkt oder indirekt durch Versicherungen usw. Staatspapiere. Sie wollen ja für ihr Alter vorsorgen.
>Oldy, Du weißt doch, dass kein Mensch in Forderungen"sparen" kann. Ziehe noch Mal meine Enzyklopädie zu Rate. Und lass' Dir vom Kollegen Deutsch erklären, worin einzig und allein gespart werden kann: In Edelmetall.
>Was auch der Meister Gesell anerkennt, denn er bescheinigt der Waren Edelmetall als einziger einen Nichtverfall. Und ich kann doch im Ernst nur in etwas"sparen", was nicht verfällt. Mensch - wer spart denn in Fischen?!!!
>>Fliegt der Schwindel dann einmal auf, wie derzeit in Argentinien, werden einfach die Konten gesperrt, damit nicht alles Geld auf den Markt kommen kann.
>Unsinn, mit Verlaub. Die Konten werden zugesperrt, weil die Banken nicht auszahlen können. Denen ist doch das Phänomen WARE oder AUF-DEN-MARKT-KOMMEN völlig wurscht.
>>So kann dann ein Restwert des schon sich auf dem Markt befindlichen Geldes erhalten bleiben. Der Staat ist damit den Großteil seiner Schulden los
>Unfug, mit Verlaub. Dadurch, dass nicht ausgezahlt wird, wird der Staat doch keine Schulden los. Die gehen nur ab per STAAATSBANKROTT.
>>außer denen, die auf andere Währungen lauten und seine Bürger sind ihr Geld los weil es wertlos geworden ist.
><font color="FF0000">Genau das zeigt - leider! - Oldys block in the brain. Das GELD ist doch nicht"wertlos" geworden, sondern die KREDITE!</font>
>Das ist die Grundlage in allen Ländern der Welt - nicht nur in der Türkei oder Argentinien, um nur die beiden letzten Länder inder aktuellen Schlange zu nennen.
>>Kein einziges Land und auch Europa mit dem Euro oder Amerika mit seinem Dollar sind da ausgeschlossen.
>Nicht mit dem Euro oder dem Dollar, sondern mit den €- und $-<font color="FF0000">Forderungen</font>
>Gruß (wegen dieses Flau-Passes nur an die Tanne),
>d.
Ich nehme das wertlose Zeug von dem Oldy spricht in jeder Menge an.Sollte das Oldysche Szenario eintreffen habe ich genug Platz in der grünen Tonne;-)
Gruß EUKLID Aber ich würde das wertlose Zeug schon in das Richtige transferieren bevors passiert denn immerhin dürfen die Russenriegel auch in die Rohstofftonne wie sie so schön heißt.Dort wird aber ein zweiter Deckel eingebaut damit der Schwerpunkt immer schön unten bleibt und beim Leeren nichts verlorengeht;-)
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Oldy
22.01.2002, 21:20
@ dottore
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Re: Staatsschulden,... Ja, Oldy es geht nicht um GELD, sondern im KREDITE! |
Worin, bitte, bitte, werden die Kredite denn berechnet als in Geld? Heißt es vielleicht Äpfel oder Birnen? Ein Kredit muß mit GELD zurückbezahlt werden und zwar mit dem GELD auf den er lautet.
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie jemand die Existenz von Geld ableugnen kann.
Kredite sind Schulden, welche mit Geld beglichen werden müssen und denen Geldforderungen (Geldguthaben) gegenüber stehen. Das Medium welches zu deren eventuellen Ausgleich verwendet wird ist Geld. Ohne Geld keine Musik, sagt man so schön.
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Euklid
22.01.2002, 21:42
@ Oldy
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Re: Staatsschulden,... Ja, Oldy es geht nicht um GELD, sondern im KREDITE! |
>Worin, bitte, bitte, werden die Kredite denn berechnet als in Geld? Heißt es vielleicht Äpfel oder Birnen? Ein Kredit muß mit GELD zurückbezahlt werden und zwar mit dem GELD auf den er lautet.
>Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie jemand die Existenz von Geld ableugnen kann.
>Kredite sind Schulden, welche mit Geld beglichen werden müssen und denen Geldforderungen (Geldguthaben) gegenüber stehen. Das Medium welches zu deren eventuellen Ausgleich verwendet wird ist Geld. Ohne Geld keine Musik, sagt man so schön.
Ja aber es war doch klar daß die Argentinier eben die Dollars nicht mehr zurückzahlen konnten an die der Peso geknüpft war.Die Banken haben die Spareinlagen der Bevölkerung (Dollars ) genommen und die Kredite und Auslandsschulden bedient.Pesos hätten sie ja drucken können,nur keiner hätte sie mehr angenommen.Und bevor die Bevölkerung ihre Pesos den Banken vor die Tür gekippt haben waren die eben so schlau die Schalter zu schließen.Sie hatten keine Dollars mehr.Keiner der den Argentiniern frisches Geld leiht läßt sich in Pesos zahlen.Das Problem müßte doch klar sein Oldy.Ist doch das gleiche wie in Deutschland vor 1923.Die Dollars wurden jeden Tag mehr wert.Und je nachdem wie sich die Regierung jetzt verhält gehts mit dem Peso ab,denn am Papier kanns doch nicht liegen wenn man Pesos herstellen will.Du mußt sauber zwischen Schulden ans Ausland und Verbindlichkeiten im Inland via Staat trennen.
Gruß EUKLID
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Oldy
22.01.2002, 22:14
@ Euklid
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Re: Staatsschulden,... Ja, Oldy es geht nicht um GELD, sondern im KREDITE! |
>Ich nehme das wertlose Zeug von dem Oldy spricht in jeder Menge an.Sollte das Oldysche Szenario eintreffen habe ich genug Platz in der grünen Tonne;-)
>Gruß EUKLID Aber ich würde das wertlose Zeug schon in das Richtige transferieren bevors passiert denn immerhin dürfen die Russenriegel auch in die Rohstofftonne wie sie so schön heißt.Dort wird aber ein zweiter Deckel eingebaut damit der Schwerpunkt immer schön unten bleibt und beim Leeren nichts verlorengeht;-)
$$$ Auch ich nehme jede Menge Geld solange es"NOCH" nicht wertlos geworden ist und andere Leute daran glauben. Ich zeigte nur seine essentiale Wertlosigkeit auf. Angeblich haben ja auch viele Deutsche an den Wert des argentinischen Pesos geglaubt und haben nicht rechtzeitig transferiert, nicht wahr? Wieviele haben rechtzeitig aus dem Nasdaq transferiert? Wieviele haben damals 1980 Gold bei 850 US$ gekauft oder Silber bei 50?
Ich kannte auch viele Amerikaner und Canadier, welch dem mexikanische Peso 1980 vertrauten, weil er doch immer etwas wert gewesen war und die 30% welche sie Zinsen dafür bekommen konnten, ließen die Alarmglocken nicht läuten.
Ja, die Gier. Mir persönlich ist hier in meinem Wald in meiner warmen Hütte Geldanlage nicht mehr wichtig und gerade habe ich nachgerechnet, daß ich mit einem Viertel meines Einkommens spielend das Auslangen finde. Was will ich mehr?
Gruß vom Oldy
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dottore
23.01.2002, 12:36
@ Oldy
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Re: Welches"Geld" ist kein Kredit? WICHTIG (lustig & traurig) |
>Worin, bitte, bitte, werden die Kredite denn berechnet als in Geld?
Oldy, Bester!
Ein Kredit lautet über eine Geldsumme, aber nicht über Geld.
Nehmen wir an, jemand nimmt bei seiner Bank einen Kredit über 100.000 €. Was ist dann das"Geld"? Die 100.000? Das ist eine Zahl. Der €? Das ist die Bezeichnung einer Währung.
Ist ein € ein Geld? Sind 100.000 € 100.000 Geld?
Wäre der € Geld, dann müsste er in etwas definiert sein. Worin ist der definiert? In gar nichts.
Du kannst heute nicht mehr mit der Goldwährung daher kommen, der Du, obwohl Du sie so hasst, im Herzen verbunden geblieben bist. Du suchst verzweifelt nach einem festen Bezugspunkt für Geld, den es aber nicht mehr gibt.
In der Goldwährung war 1 Mark = 0,398248 g Feingold. Damit war die Mark völlig klar definiert. So, jetzt mach das bitte mit heutigen Dollar oder heutigen €.
Es wird Dir leider nicht gelingen.
Zurück zum 100.000-€-Kredit. Den kann ich als Buchung auf meinem Konto vorfinden. Die kann die Bank aber nicht out of the blue sky auf mein Konto buchen, sondern sie muss in dem Moment, da sie eine Forderung gegen mich bucht (aktiv 100.000) auch eine Verbindlichkeit buchen (passiv 100.000).
Dabei kann sie entweder eine Forderung, die sie bereits hatte, z.B. Forderung gegen eine andere Bank oder Forderung gegen die Notenbank an mich abtreten. Ihre Aktiv- und Passivseiten blieben dann gleich.
Oder sie verlängert ihre Aktivseite (um 100.000), dann muss sie auch ihre Passivseite verlängern (um 100.000 höhere Verbindlichkeit gegen andere Bank).
Sie kann mir den Kredit auch in Banknoten auszahlen. Dann verändert sich ihre Aktivseite. Dort steht dann statt Kasse 100.000 jetzt Forderung (gegen mich) 100.000. Passivseite bleibt gleich.
Wie kommen die Banken zu ihrem Kassenbestand? Alle Banken jetzt. Sie können nur eine Kasse (100.000) haben, nachdem sie sich die 100.000 bei der ZB besorgt haben. Niemand außer Banken kann sich Kasse bei der ZB beschaffen.
Wie beschaffen sich die Banken die 100.000 bei der ZB?
Indem sie ZB-fähige Titel (und das sind immer Kreditpapiere - ohne jegliche Ausnahme!) an die ZB verpfändet haben (100.000), für die sie im Gegenzug dann 100.000 Forderung gegen die ZB erhalten, die sich entweder zubuchen lassen oder eben in Form von Banknoten abholen können.
Damit sind die 100.000 Banknoten nichts anderes als eine andere Form der 100.000 Kredittitel, welche die Banken der ZB überlassen haben. Es gibt keine einzige Banknote, die heute anders zu den Banken und von diesen ins Publikum gelangen könnte.
Wo bleibt das"Geld"? Die Banknoten sind nur eine andere Form von Kredittiteln.
Du glaubst immer noch, es gäbe heute Banknoten"als solche", die irgendwann einmal als Bestand geschaffen wurden. Netto. So wie in der Goldwährung eben Gold"als solches" geschaffen werden konnte und wurde. Netto.
Solche Banknoten aber gibt es nicht! Dem Banknotenumlauf einer ZB, also dem, was sie an Noten ausgegeben hat, den die ZB passiv verbucht, entsprechen immer Forderungen der ZB aktiv. Würde die gesamte Passivseite der ZB nur aus Banknoten bestehen, bestünde die gesamte Aktivseite der ZB aus Forderungen.
Diese Forderungen gäbe es aber nicht netto. Sondern sie würden ausschließlich aus Kredittiteln bestehen, welche die ZB als Pfänder hält, solange die Banknoten"draußen" sind.
Deshalb schreibt die Buba immer so nett von"Forderungen aus geldpolitischen Operationen". Was sind das für"Operationen"? Es sind just die Verwandlungen von Pfändern (verzinslich!) in ZB-Geld. Dabei darf sich die ZB als"Operationen"-Monopolist aus den Zinsen, die ununterbrochen weiter auf die Pfänder gezahlt werden, die verzinsliche Titel sind, bedienen. Und zwar in Höhe ihrer"Leitsätze".
Die ZB ist wie ein Chefarzt, der sich aus den Umsätzen eines Krankenhauses bedienen darf. Man ersetze nur Umsätze durch Zinszahlungen.
Der ZB-Satz ist niemals ein eigener Zinssatz. Er ist ein Satz, der die ohnehin ununterbrochen auf die bei ihr hinterlegten Titel auflaufenden Zinsen mindert! So und nicht anders beeinflusst die ZB das Geschehen an den Kreditmärkten.
Der ZB-Satz ist ein Strafsatz. Im Kern nichts anderes als das, was die Mafia als"Schutzgeld" einfordert. Wird das Schutzgeld nicht bezahlt, brennt das Geschäft. Wird der"Leitsatz" nicht entrichtet, brennt die Bank.
Jedes Monopol ist eine mafiöse Struktur. Das kann bei der Monopol-ZB nicht anders sein. Da es ein gesetzlich vorgeschriebenes Monopol ist, können die Notenbänker nichts dafür und sind deshalb ehrenwerte Leute einer ehrenwerten Firma.
Es ist auch niemals so, dass Banknoten außerhalb und unabhängig von der ZB geschaffen werden könnten, die dann als"Nettogeld" in die Banken strömen könnten, um von diesen als"Kredit" wiederum an Kunden der Banken"ausgeliehen" werden könnten.
>Heißt es vielleicht Äpfel oder Birnen? Ein Kredit muß mit GELD zurückbezahlt werden und zwar mit dem GELD auf den er lautet.
Der Kredit lautet auf die Summe einer Währung, aber diese Währung lautet auf nichts. Das eben ist der Unterschied zum Goldstandard, den Du als"Modell" immer noch im Herzen trägst.
Kredite können niemals mit"Geld" zurückgezahlt werden, weil diese Kredite selbst nicht als"Geld" vergeben wurden, sondern auf der Basis weiterer Kredite. Staatspapiere, Pfandbriefe, Schuldverschreibungen usw. werden von der ZB in ZB-Geld (Banknoten oder Verbindlichkeiten der ZB gegen Banken) verwandelt.
Das ist das ganze"Geheimnis" des"Geldes": Es ist nichts als eine andere Form von Staatspapieren, Pfandbriefen, Schuldverschreibungen usw., also von Krediten.
Was bedeutet: Kredite ihrerseits können nur als Kredite, basierend auf Krediten vergeben und nur in Form von Krediten zurückgezahlt werden.
Eine Rückzahlung aller Kredite in"Geld" (das seinerseits nicht wieder ein Kredit wäre) ist überhaupt unmöglich. Einzelne Kredite können mit bereits vorhandenen Krediten zurückgezahlt werden (die Forderungen werden dann zediert). Alle Kredite, die - da Kredite - einen Zinssatz tragen, können aber nur mit Hilfe zusätzlicher Kredite bezahlt werden.
Dies ist der alles entscheidende Unterschied zwischen dem Goldstandard, bei dem ich einen Kredit mit Gold, also einer Ware, zurückzahlen konnte (egal ob mit altem oder neu geförderten) und dem heutigen Sysem.
Heute ist alles Kredit. Kredit auf Kredit, Kredit vor Kredit, Kredit nach Kredit. Und so heiter immer weiter. Ein"kreditloses Geld" ist nirgendwo zu entdecken. Weder in Form von Banknoten noch in Form von Sichtguthaben.
Über die einzige Ausnahme, nämlich Scheidemünzen, die ihrerseits - im Gegensatz zu Banknoten - noch den Anflug eines"Warengeldes" behalten haben, und die, da nicht von der ZB, sondern vom Staat ausgegeben, weshalb sie auch die ZB als Aktiva zum Nennwert verbucht (Buba 2000: 744 Mio. €), wurde hier schon ausführlichst diskutiert.
Wären die Banknoten"Geld", würden sie überall, also einschließlich der Notenbank aktiv verbucht. Was aber, wie wir alle wissen, nicht der Fall ist. Niemand kann eine Verbindlichkeit, die er selber hat, aktiv verbuchen.
Deshalb kann die ZB auch niemals"Geld verleihen", weil sie es selbst gar nicht hat. Denn hätte sie es, wäre es auf ihrer Aktivseite zu entdecken. Ein Mietwagenfritze kann kein Auto verleihen, das er selbst nicht hat. Ein Hausbesitzer kann keine Wohnung vermieten, die er nicht hat.
Was sollte also die ZB verleihen oder vermieten können? Sie kann verwandeln (aus Staatspapier mach' Banknote). Das ist alles.
<font color="FF0000">Übertragen auf Mietwagen und Wohnung hieße das: Der Kunde bzw. Mieter müsste zuerst dem Verleiher oder Vermieter ein Auto oder eine Wohnung [b]verpfänden, damit sich der Verleiher oder Vermieter ein anderes Auto oder eine andere Wohnung wiederum leihen oder mieten kann.[/b]</font>
So funktionieren unsere heutigen ZB-Systeme.
>Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie jemand die Existenz von Geld ableugnen kann.
Und ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand nicht begreifen kann, dass heute"Geld" nichts anderes ist als ein umgewandelter Kredit, der durch die Verwandlung nicht etwa"Geld" geworden, sondern nach wie vor Kredit geblieben ist.
Daher läuft auch nirgends"Geld" um. Was"umläuft" sind Kredite und die laufen auch nicht"um". Sondern werden von dem, der sie aktiv hält (als Forderung!) ausschließlich zediert (abgetreten).
Was Du immer so herzig als"Geldumlaufgeschwindigkeit" bezeichnest, ist in Wirklichkeit heute eine Zessionsgeschwindigkeit</b.
Als die Idee mit der"Umlaufgeschwindigkeit" aufkam, gab es Geld in Form von [b]Goldgeld. Da lief die Ware Gold um, aber heute läuft nicht die Ware Banknote um.
>Kredite sind Schulden, welche mit Geld beglichen werden müssen und denen Geldforderungen (Geldguthaben) gegenüber stehen. Das Medium welches zu deren eventuellen Ausgleich verwendet wird ist Geld. Ohne Geld keine Musik, sagt man so schön.
Mit welchem"Geld" werden Schulden beglichen? Schulden werden mit Krediten beglichen. Ohne Kredit keine Musik! Da musst Du Dich leider umorientieren, damit Du Dich endlich in der Realität von heute ein- und zurechtfinden kannst.
Hoffnungsfroher Gruß
d.
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dottore
23.01.2002, 12:38
@ Oldy
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Re: Welches"Geld" ist kein Kredit? WICHTIG (lustig & traurig) Nochmal, sorry |
>Worin, bitte, bitte, werden die Kredite denn berechnet als in Geld?
Oldy, Bester!
Ein Kredit lautet über eine Geldsumme, aber nicht über Geld.
Nehmen wir an, jemand nimmt bei seiner Bank einen Kredit über 100.000 €. Was ist dann das"Geld"? Die 100.000? Das ist eine Zahl. Der €? Das ist die Bezeichnung einer Währung.
Ist ein € ein Geld? Sind 100.000 € 100.000 Geld?
Wäre der € Geld, dann müsste er in etwas definiert sein. Worin ist der definiert? In gar nichts.
Du kannst heute nicht mehr mit der Goldwährung daher kommen, der Du, obwohl Du sie so hasst, im Herzen verbunden geblieben bist. Du suchst verzweifelt nach einem festen Bezugspunkt für Geld, den es aber nicht mehr gibt.
In der Goldwährung war 1 Mark = 0,398248 g Feingold. Damit war die Mark völlig klar definiert. So, jetzt mach das bitte mit heutigen Dollar oder heutigen €.
Es wird Dir leider nicht gelingen.
Zurück zum 100.000-€-Kredit. Den kann ich als Buchung auf meinem Konto vorfinden. Die kann die Bank aber nicht out of the blue sky auf mein Konto buchen, sondern sie muss in dem Moment, da sie eine Forderung gegen mich bucht (aktiv 100.000) auch eine Verbindlichkeit buchen (passiv 100.000).
Dabei kann sie entweder eine Forderung, die sie bereits hatte, z.B. Forderung gegen eine andere Bank oder Forderung gegen die Notenbank an mich abtreten. Ihre Aktiv- und Passivseiten blieben dann gleich.
Oder sie verlängert ihre Aktivseite (um 100.000), dann muss sie auch ihre Passivseite verlängern (um 100.000 höhere Verbindlichkeit gegen andere Bank).
Sie kann mir den Kredit auch in Banknoten auszahlen. Dann verändert sich ihre Aktivseite. Dort steht dann statt Kasse 100.000 jetzt Forderung (gegen mich) 100.000. Passivseite bleibt gleich.
Wie kommen die Banken zu ihrem Kassenbestand? Alle Banken jetzt. Sie können nur eine Kasse (100.000) haben, nachdem sie sich die 100.000 bei der ZB besorgt haben. Niemand außer Banken kann sich Kasse bei der ZB beschaffen.
Wie beschaffen sich die Banken die 100.000 bei der ZB?
Indem sie ZB-fähige Titel (und das sind immer Kreditpapiere - ohne jegliche Ausnahme!) an die ZB verpfändet haben (100.000), für die sie im Gegenzug dann 100.000 Forderung gegen die ZB erhalten, die sich entweder zubuchen lassen oder eben in Form von Banknoten abholen können.
Damit sind die 100.000 Banknoten nichts anderes als eine andere Form der 100.000 Kredittitel, welche die Banken der ZB überlassen haben. Es gibt keine einzige Banknote, die heute anders zu den Banken und von diesen ins Publikum gelangen könnte.
Wo bleibt das"Geld"? Die Banknoten sind nur eine andere Form von Kredittiteln.
Du glaubst immer noch, es gäbe heute Banknoten"als solche", die irgendwann einmal als Bestand geschaffen wurden. Netto. So wie in der Goldwährung eben Gold"als solches" geschaffen werden konnte und wurde. Netto.
Solche Banknoten aber gibt es nicht! Dem Banknotenumlauf einer ZB, also dem, was sie an Noten ausgegeben hat, den die ZB passiv verbucht, entsprechen immer Forderungen der ZB aktiv. Würde die gesamte Passivseite der ZB nur aus Banknoten bestehen, bestünde die gesamte Aktivseite der ZB aus Forderungen.
Diese Forderungen gäbe es aber nicht netto. Sondern sie würden ausschließlich aus Kredittiteln bestehen, welche die ZB als Pfänder hält, solange die Banknoten"draußen" sind.
Deshalb schreibt die Buba immer so nett von"Forderungen aus geldpolitischen Operationen". Was sind das für"Operationen"? Es sind just die Verwandlungen von Pfändern (verzinslich!) in ZB-Geld. Dabei darf sich die ZB als"Operationen"-Monopolist aus den Zinsen, die ununterbrochen weiter auf die Pfänder gezahlt werden, die verzinsliche Titel sind, bedienen. Und zwar in Höhe ihrer"Leitsätze".
Die ZB ist wie ein Chefarzt, der sich aus den Umsätzen eines Krankenhauses bedienen darf. Man ersetze nur Umsätze durch Zinszahlungen.
Der ZB-Satz ist niemals ein eigener Zinssatz. Er ist ein Satz, der die ohnehin ununterbrochen auf die bei ihr hinterlegten Titel auflaufenden Zinsen mindert! So und nicht anders beeinflusst die ZB das Geschehen an den Kreditmärkten.
Der ZB-Satz ist ein Strafsatz. Im Kern nichts anderes als das, was die Mafia als"Schutzgeld" einfordert. Wird das Schutzgeld nicht bezahlt, brennt das Geschäft. Wird der"Leitsatz" nicht entrichtet, brennt die Bank.
Jedes Monopol ist eine mafiöse Struktur. Das kann bei der Monopol-ZB nicht anders sein. Da es ein gesetzlich vorgeschriebenes Monopol ist, können die Notenbänker nichts dafür und sind deshalb ehrenwerte Leute einer ehrenwerten Firma.
Es ist auch niemals so, dass Banknoten außerhalb und unabhängig von der ZB geschaffen werden könnten, die dann als"Nettogeld" in die Banken strömen könnten, um von diesen als"Kredit" wiederum an Kunden der Banken"ausgeliehen" werden könnten.
>Heißt es vielleicht Äpfel oder Birnen? Ein Kredit muß mit GELD zurückbezahlt werden und zwar mit dem GELD auf den er lautet.
Der Kredit lautet auf die Summe einer Währung, aber diese Währung lautet auf nichts. Das eben ist der Unterschied zum Goldstandard, den Du als"Modell" immer noch im Herzen trägst.
Kredite können niemals mit"Geld" zurückgezahlt werden, weil diese Kredite selbst nicht als"Geld" vergeben wurden, sondern auf der Basis weiterer Kredite. Staatspapiere, Pfandbriefe, Schuldverschreibungen usw. werden von der ZB in ZB-Geld (Banknoten oder Verbindlichkeiten der ZB gegen Banken) verwandelt.
Das ist das ganze"Geheimnis" des"Geldes": Es ist nichts als eine andere Form von Staatspapieren, Pfandbriefen, Schuldverschreibungen usw., also von Krediten.
Was bedeutet: Kredite ihrerseits können nur als Kredite, basierend auf Krediten vergeben und nur in Form von Krediten zurückgezahlt werden.
Eine Rückzahlung aller Kredite in"Geld" (das seinerseits nicht wieder ein Kredit wäre) ist überhaupt unmöglich. Einzelne Kredite können mit bereits vorhandenen Krediten zurückgezahlt werden (die Forderungen werden dann zediert). Alle Kredite, die - da Kredite - einen Zinssatz tragen, können aber nur mit Hilfe zusätzlicher Kredite bezahlt werden.
Dies ist der alles entscheidende Unterschied zwischen dem Goldstandard, bei dem ich einen Kredit mit Gold, also einer Ware, zurückzahlen konnte (egal ob mit altem oder neu geförderten) und dem heutigen Sysem.
Heute ist alles Kredit. Kredit auf Kredit, Kredit vor Kredit, Kredit nach Kredit. Und so heiter immer weiter. Ein"kreditloses Geld" ist nirgendwo zu entdecken. Weder in Form von Banknoten noch in Form von Sichtguthaben.
Über die einzige Ausnahme, nämlich Scheidemünzen, die ihrerseits - im Gegensatz zu Banknoten - noch den Anflug eines"Warengeldes" behalten haben, und die, da nicht von der ZB, sondern vom Staat ausgegeben, weshalb sie auch die ZB als Aktiva zum Nennwert verbucht (Buba 2000: 744 Mio. €), wurde hier schon ausführlichst diskutiert.
Wären die Banknoten"Geld", würden sie überall, also einschließlich der Notenbank aktiv verbucht. Was aber, wie wir alle wissen, nicht der Fall ist. Niemand kann eine Verbindlichkeit, die er selber hat, aktiv verbuchen.
Deshalb kann die ZB auch niemals"Geld verleihen", weil sie es selbst gar nicht hat. Denn hätte sie es, wäre es auf ihrer Aktivseite zu entdecken. Ein Mietwagenfritze kann kein Auto verleihen, das er selbst nicht hat. Ein Hausbesitzer kann keine Wohnung vermieten, die er nicht hat.
Was sollte also die ZB verleihen oder vermieten können? Sie kann verwandeln (aus Staatspapier mach' Banknote). Das ist alles.
<font color="FF0000">Übertragen auf Mietwagen und Wohnung hieße das: Der Kunde bzw. Mieter müsste zuerst dem Verleiher oder Vermieter ein Auto oder eine Wohnung [b]verpfänden, damit sich der Verleiher oder Vermieter ein anderes Auto oder eine andere Wohnung wiederum leihen oder mieten kann.[/b]</font>
So funktionieren unsere heutigen ZB-Systeme.
>Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie jemand die Existenz von Geld ableugnen kann.
Und ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand nicht begreifen kann, dass heute"Geld" nichts anderes ist als ein umgewandelter Kredit, der durch die Verwandlung nicht etwa"Geld" geworden, sondern nach wie vor Kredit geblieben ist.
Daher läuft auch nirgends"Geld" um. Was"umläuft" sind Kredite und die laufen auch nicht"um". Sondern werden von dem, der sie aktiv hält (als Forderung!) ausschließlich zediert (abgetreten).
Was Du immer so herzig als"Geldumlaufgeschwindigkeit" bezeichnest, ist in Wirklichkeit heute eine Zessionsgeschwindigkeit.
Als die Idee mit der"Umlaufgeschwindigkeit" aufkam, gab es Geld in Form von Goldgeld. Da lief die Ware Gold um, aber heute läuft nicht die Ware Banknote um.
>Kredite sind Schulden, welche mit Geld beglichen werden müssen und denen Geldforderungen (Geldguthaben) gegenüber stehen. Das Medium welches zu deren eventuellen Ausgleich verwendet wird ist Geld. Ohne Geld keine Musik, sagt man so schön.
Mit welchem"Geld" werden Schulden beglichen? Schulden werden mit Krediten beglichen. Ohne Kredit keine Musik! Da musst Du Dich leider umorientieren, damit Du Dich endlich in der Realität von heute ein- und zurechtfinden kannst.
Hoffnungsfroher Gruß
d.
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nereus
23.01.2002, 13:34
@ dottore
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Re: Welches Geld ist kein Kredit - wie immer großartig |
Hallo dottore!
Was anfänglich wie kleinliche Haarspalterei wirkt entpuppt sich später als wesentliche Vorstufe zum Verständnis.
Sie haben es mal wieder auf den Punkt gebracht.
Komprimiert, verständlich und auch mit einem leichten Seufzer, wenn ich das ganz fein rausgehört habe.
Das ist eben alles nicht so ohne.., aber wir üben und üben und üben..
Vielen Dank für Ihre Unentwegtheit.
mfG
nereus
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Baldur der Ketzer
23.01.2002, 14:23
@ dottore
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Re: ja, dottore, aber.... |
Hallo, dottore,
wie immer ein klasse Beitrag, aber.....
..... der Oldy will ja gar keine Banknoten im Sinne dieser Systematik (Zentralbank, Verpfändung etc.), sondern etwas anderes, nämlich Scheine, die außerhalb dieser jetzigen Konzeption liegen.
Da helfen auch die detailliertesten Schilderung des IST-Zustandes nicht, wenn Oldy auf einen ganz anderen Dampfer springen will.
So zumindest habe ich bisher das Ganze verstanden.
Nur, weil es historisch bisher immer so war, muß das ja nicht für immer und ewig so sein (nur weil es historisch immer Rassenhaß, Leibeigenschaft, usw. gegeben hat, soll es doch nicht so weitergehen).
Wie Du schon herausgearbeitet hast, hilft das ganze Regelwerk nichts mehr, wenn die Zentralbanken faule Papiere akzeptieren (müssen), dann und erst in diesem Stadium ist de facto das Notenbankgeldsystem nichts anderes als eine etwas gebremste Version bunt bedruckter Scheinchen von Jedermann.
Und von diesem Tag X gehen wir doch alle aus, oder?
Beste Grüße vom Baldur
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dottore
23.01.2002, 17:11
@ Baldur der Ketzer
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Re: Ja, Baldur, aber... |
>Hallo, dottore,
>wie immer ein klasse Beitrag, aber.....
>..... der Oldy will ja gar keine Banknoten im Sinne dieser Systematik (Zentralbank, Verpfändung etc.), sondern etwas anderes, nämlich Scheine, die außerhalb dieser jetzigen Konzeption liegen.
Ja, das habe selbst ich kapiert. Er will Warenbezugsscheine. Ich hatte dazu ausführlich gepostet. Weiter unten.
Diese Scheine will er"stabil" halten. Was nur geht, indem er die Menge und die Qualität jeder Ware gleich lässt. Wenn seine Gogos einmal rum sind, hat er dann die Waren-Paritäten. Also 1 Gogo = 1 Big-Mäc = 1 Huhn = 1 Stunden Rasenmähen = 1 Klafter Holz hacken = 1 Pfund Mehl = 1 Gogo usw.
Die können danach nie mehr verändert werden, leider (oder gottseidank). Denn gäbe jemand nur noch 1/2 Pfund Mehl gegen einen Hamburger, würde er den BigMäc-Fritzen betrügen. Alle Gogos sind doch laufend"unterwegs" und deshalb muss sie immer jemand haben, so sehr sich auch alle bemühen werden, sie möglichst schnell (Umlauftempo!) los zu werden (sie verschwinden nicht nachts).
Der Gogo-Inhaber, der eines Morgens feststellt, dass er jetzt nur noch 1/2 Pfund Mehl kriegt gegen seinen Gogo (Vortag: 1 Pfund), haut dem Mehlfritzen doch eine rein.
Also ein Mal alles festgelegt (in Gewicht, in Stunden, in Zusammensetzung, Farbe, Geschmack, usw.) heißt für immer so festgelegt.
Wenn das alle wollen, warum sollten sie es nicht machen? Sie müssen nur wissen, was sie da machen.
Gogos brauchst Du zur Ein-für-alle-Mal-Festlegung übrigens auch nicht. Das lässt sich durch ein Plakat erledigen (oder per Computer abrufen). Darauf stehen dann alle Waren, die es überhaupt zu tauschen gibt mit ihren jeweiligen Tausch-Relationen in andere Waren.
>Da helfen auch die detailliertesten Schilderung des IST-Zustandes nicht, wenn Oldy auf einen ganz anderen Dampfer springen will.
Das Problem bei Oldy ist, dass er irgendwie noch am Gold - ebenfalls einer Ware! - sich ausrichtet und glaubt, dass das Geld heute noch irgendetwas von seinem Waren-Charakter behalten hätte. Deshalb spricht er immer von"Geld". Aber das ist heute immer Kredit, wie ich noch und noch versuche zu erklären.
Aus einem Kredit aber kannst Du keine Ware machen und deshalb auch keinen Warenbezugsschein mit fester Parität (Oldys Idee von"Stabilität") zu zu irgendeiner Ware.
>So zumindest habe ich bisher das Ganze verstanden.
>Nur, weil es historisch bisher immer so war, muß das ja nicht für immer und ewig so sein (nur weil es historisch immer Rassenhaß, Leibeigenschaft, usw. gegeben hat, soll es doch nicht so weitergehen).
Natürlich hast Du Recht. Aber man muss dann das Kind auch beim Namen nennen. Gogos sind Warenbezugsscheine (mit wahnsinnig vielen, unverrückbar festen Paritäten jeweils 1 Gogo = 1 Einheit Ware, 1/3 Einheit, 10 Einheiten, 0,075 Einheiten usw.) aber niemals"Geld".
>Wie Du schon herausgearbeitet hast, hilft das ganze Regelwerk nichts mehr, wenn die Zentralbanken faule Papiere akzeptieren (müssen), dann und erst in diesem Stadium ist de facto das Notenbankgeldsystem nichts anderes als eine etwas gebremste Version bunt bedruckter Scheinchen von Jedermann.
>Und von diesem Tag X gehen wir doch alle aus, oder?
Alles klar, Baldur. Nur wir müssen doch zunächst von heute zum Tag X kommen. Diese Zeit muss schließlich auch erst überbrückt sein. Und dazu müssen wir verstehen, welches"System" wir heute haben. Sonst stehen wir am Tag X genau so dumm rum und mit leeren Händen wie alle anderen, die nie über irgendetwas"Heutiges" nachgehirnt hatten, auch.
Beste Grüße zurück!
d.
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Baldur der Ketzer
23.01.2002, 17:21
@ dottore
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Re: was geschieht am Tag X? Genau? Was davon betrifft uns? |
>Alles klar, Baldur. Nur wir müssen doch zunächst von heute zum Tag X kommen. Diese Zeit muss schließlich auch erst überbrückt sein. Und dazu müssen wir verstehen, welches"System" wir heute haben. Sonst stehen wir am Tag X genau so dumm rum und mit leeren Händen wie alle anderen, die nie über irgendetwas"Heutiges" nachgehirnt hatten, auch.
Hallo, dottore,
vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen.
ich muß mich bei den anderen mit einreihen, die zwar glauben, alles verstanden zu haben, schließlich hast Du mit Engelsgeduld immer wieder alles zerpflückt, aber ich könnte es selber nicht schlüssig vortragen, ohne bei Zwischenfragen aufgeschmissen zu sein.
Die Feinheiten sind immer wieder kaum zu verinnerlichen. Aber es wird schon noch.
Vor dem, am Tag X genauso dumm wie alle anderen da zu stehen, die in der Zeit highlife gemacht haben, als wir uns das Hirn zermarterten, davor habe ich Angst.
Wie man es auch dreht und wendet, es haben sich vom letzten Mal zu diesem Mal so viele Einflüsse verändert, daß es schon wieder Neuland ist.
Es ist ein Gestochere im Heuhaufen.
Und alle Szenarien, die ich mir so ausmalte, führten zwangsläufig über eine Diktatur (der EU-Räte) in einen (Bürger-) Krieg.
Wie Du bereits gleichfalls vorausgedacht hast.
Ich sehe keinerlei denkbare Handlungskette, in der die enteigneten Gläubiger diesmal alles lammfromm schlucken würden.
Falls sie dies, müßte das bloße Überleben viel wichtiger sein als jedwedes Vermögen, und hierzu muß es gaaaanz weit runter gehen ins Abflußrohr.
Vielleicht sind die Jungs hinter den Vorhängen ja schon am Planen, wer weiß, alles auf diese Schiene zu lenken.....
herzliche Grüße retour vom Baldur
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apoll
23.01.2002, 17:30
@ Baldur der Ketzer
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Re: was geschieht am Tag X? Genau? Was davon betrifft uns? |
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>>Alles klar, Baldur. Nur wir müssen doch zunächst von heute zum Tag X kommen. Diese Zeit muss schließlich auch erst überbrückt sein. Und dazu müssen wir verstehen, welches"System" wir heute haben. Sonst stehen wir am Tag X genau so dumm rum und mit leeren Händen wie alle anderen, die nie über irgendetwas"Heutiges" nachgehirnt hatten, auch.
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>Hallo, dottore,
>vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen.
>ich muß mich bei den anderen mit einreihen, die zwar glauben, alles verstanden zu haben, schließlich hast Du mit Engelsgeduld immer wieder alles zerpflückt, aber ich könnte es selber nicht schlüssig vortragen, ohne bei Zwischenfragen aufgeschmissen zu sein.
>Die Feinheiten sind immer wieder kaum zu verinnerlichen. Aber es wird schon noch.
>Vor dem, am Tag X genauso dumm wie alle anderen da zu stehen, die in der Zeit highlife gemacht haben, als wir uns das Hirn zermarterten, davor habe ich Angst.
>Wie man es auch dreht und wendet, es haben sich vom letzten Mal zu diesem Mal so viele Einflüsse verändert, daß es schon wieder Neuland ist.
>Es ist ein Gestochere im Heuhaufen.
>Und alle Szenarien, die ich mir so ausmalte, führten zwangsläufig über eine Diktatur (der EU-Räte) in einen (Bürger-) Krieg.
>Wie Du bereits gleichfalls vorausgedacht hast.
>Ich sehe keinerlei denkbare Handlungskette, in der die enteigneten Gläubiger diesmal alles lammfromm schlucken würden.
>Falls sie dies, müßte das bloße Überleben viel wichtiger sein als jedwedes Vermögen, und hierzu muß es gaaaanz weit runter gehen ins Abflußrohr.
>Vielleicht sind die Jungs hinter den Vorhängen ja schon am Planen, wer weiß, alles auf diese Schiene zu lenken.....
>herzliche Grüße retour vom Baldur
...Baldur, genau so wird es kommen, deshalb die Weltarmee, die gerade aufge-
stellt wird und die"Herrschenden" vorm Volkszorn schützen soll.
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Oldy
23.01.2002, 19:27
@ apoll
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Re: was geschieht am Tag X? Genau? Was davon betrifft uns? |
>>
>>Ich sehe keinerlei denkbare Handlungskette, in der die enteigneten Gläubiger diesmal alles lammfromm schlucken würden.
>>Falls sie dies, müßte das bloße Überleben viel wichtiger sein als jedwedes Vermögen, und hierzu muß es gaaaanz weit runter gehen ins Abflußrohr.
>>Vielleicht sind die Jungs hinter den Vorhängen ja schon am Planen, wer weiß, alles auf diese Schiene zu lenken.....
>>herzliche Grüße retour vom Baldur
>...Baldur, genau so wird es kommen, deshalb die Weltarmee, die gerade aufge-
>stellt wird und die"Herrschenden" vorm Volkszorn schützen soll.
$$$ Die enteigneten Gläubiger werden in einer Hyperinflation alles schlucken müssen, weil ihnen gar nichts anderes übrig bleibt, aber der Tag X wird doch etwas anderes ausschauen, weil es dann Gogos oder Gogoähnliches stabiles Geld geben wird, welches hoffentlich schon früher, als beim völligen Zusammenbruch dieser Zivilisation das alte Geld ersetzt.
Gruß Oldy
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