Galiani
28.01.2002, 16:45 |
Wohin geht der DOW? Wohin geht der Goldpreis? Thread gesperrt |
Hallo
Vor kurzem habe ich hier - gestützt auf makroökonomische Entwicklungen (Verschuldung der privaten Haushalte/Firmen & Konsumenten; Einbruch der Investitionen; Zu-hoch-Bewertung des US-Aktienmarktes - eine recht pessimistische Prognose für die Wirtschaft und die US-Aktienmärkte im Jahr 2002 abgegeben. [Prognose für 2002]
Interessant ist in diesem Zusammenhang der Chart von black elk [DOW/GOLD ratio], der offenbar auch in Friedrichsroda von JüKü vorgestellt wurde:
[ DOW/GOLD ratio]
Wenn man sich diesen Chart der DOW/GOLD ratio ansieht, fällt es schwer, NICHT anzunehmen, daß dieses Verhältnis (in den nächsten 10 Jahren) FALLEN wird; - mindestens auf einen Wert von 10, wahrscheinlicher aber auf 6, möglicherweise sogar bis auf 4! (Die obere und untere Linie im Chart sind gegenüber der Mittellinie nicht aequidistant. Der Abstand der unteren Linie von der Mittellinie ist WENIGER als eine Standardabweichung!)
Es ist nicht uninteressant, sich nun zu fragen, wie hoch der Goldpreis bei einem angenommenen Wert des DJI steigen muß, wenn ein Verhältniswert von 10, 6 oder gar 4 herauskommen soll:
Hier einige Werte:
Wenn die DOW/GOLD ratio auf den Wert 10 sinkt, so muß der Goldpreis/oz tr.
<ul>bei einem Stand des DJI von 10'000........ steigen auf 1000
bei einem Stand des DJI von 12'000........ steigen auf 1200
bei einem Stand des DJI von 7'000........ steigen auf 700</ul>
Wenn die DOW/GOLD ratio auf den Wert 6 sinkt, so muß der Goldpreis/oz tr.
<ul>bei einem Stand des DJI von 10'000........ steigen auf 1670
bei einem Stand des DJI von 12'000........ steigen auf 2000
bei einem Stand des DJI von 7'000........ steigen auf 1170</ul>
Wenn die DOW/GOLD ratio auf den Wert 4 sinkt, so muß der Goldpreis/oz tr.
<ul>bei einem Stand des DJI von 10'000........ steigen auf 2500
bei einem Stand des DJI von 12'000........ steigen auf 3000
bei einem Stand des DJI von 7'000........ steigen auf 1750</ul>
Es kann natürlich auch ganz anders kommen, aber in der Realität könnte ein solcher Goldpreisanstieg (und DOW-Verfall) in sehr viel kürzerer Zeit vor sich gehen, vielleicht sogar binnen weniger Monate. Stellen wir uns nur vor, was geschehen würde, wenn sich nur ein ganz kleiner Teil der Liquidität aufgrund der derzeitigen Verhältnisse sowohl vom Aktien- wie auch vom Bondmarkt abkehrte und in Goldanlagen fließen würde.
Nur so als Gedankenexperiment zur Anregung.
Grüße
G.
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black elk
28.01.2002, 17:09
@ Galiani
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Re: Wohin geht der DOW? Wohin geht der Goldpreis? |
Ich denke da an ein Zitat vom OLDY. Er meinte sinngemäß: Was würde mit den Frauen und ihrem Goldschmuck passiieren, wenn die Unze bei 2.000 USD steht.
'Man würde ihnen den Schmuck vom Körper reißen..'
Interessante Vorstellung nicht wahr *g*. Gold und Silber sind doch nur die Tranquilizer um die Angst vor der Apokalypse irgendwie psychisch verarbeiten zu können. Glaubt ihr wirklich ein paar Gold und Silbermünzen könnten euch retten? Man wenn es hart auf hart kommt seid ihr dankbar für einen Liter unverseuchten Wassers oder einen Leib Brot. Glaubt ihr wirklich jemand gibt euch für eine Unze Gold was zu essen. Ich nicht. Träumt weiter.
Das war ganz allgemein formuliert nereus. Ich bin dankbar für jeden, der meine Thesen aufgreift.
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Emerald
28.01.2002, 17:23
@ Galiani
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Re: Wohin geht der DOW? Wohin geht der Goldpreis? |
@galiani.
die Dow/Gold-Relationen sind absolut kein Hirngespinst.
Schon jetzt empfehlen gewisse Broker-Adressen (es sind
die grossen) bis zu 5 % des Vermögens in Goldminen-Aktien
zu investieren. Wahrscheinlich haben die meisten noch gar
nicht damit begonnen, weil diese Anlagen als sog. Schabernack
abgetan wird. Auf Grund der permanent ansteigenden Mienen-Aktien,
mit sichtlich zunehmenden Umsätzen à la hausse, ist es durchaus
denkbar, dass wir eine grössere Verlagerung in Richtung Edel-
Metalle erleben können und werden.
Auch wenn die Unze bei $ 2000 notiert fürchte ich keine sog.
Hamsterung noch Gold-Geilheit. Vielmehr werden dann gewisse
Menschen dazu übergehen ihr über Jahre zurückbehaltenes Alt-
Gold oder"Zahn-Gold" oder Schmuck dem Einschmelzer zu bringen
und Kasse zu machen.
Wir erinnern uns doch noch an die Silber-Kurse von $ 50.00
die Unze, als Kreti und Pleti ihre Silberkannen und Silber-
Bestecke zum Einschmelzen brachten. Die Geschichte wird sich
hier wiederholen.
Nur, es werden schon noch einige Monate ins Land gehen, bis
wir bei diesen Dow/Gold-Verhältnissen angelangt sind. Vielleicht
braucht es noch ein paar Enron-Fälle oder einen Dollar-Kurs von
1.50 Euro zum Dollar.
Eines kann man aber schon festhalten: Der Anfang ist gemacht und wir
harren der Dinge.
Emerald.
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R.Deutsch
28.01.2002, 17:32
@ black elk
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Re:Wofür würdest Du mir denn was zu essen geben? owT |
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Euklid
28.01.2002, 17:33
@ Emerald
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Re: Wohin geht der DOW? Wohin geht der Goldpreis? |
>@galiani.
>die Dow/Gold-Relationen sind absolut kein Hirngespinst.
>Schon jetzt empfehlen gewisse Broker-Adressen (es sind
>die grossen) bis zu 5 % des Vermögens in Goldminen-Aktien
>zu investieren. Wahrscheinlich haben die meisten noch gar
>nicht damit begonnen, weil diese Anlagen als sog. Schabernack
>abgetan wird. Auf Grund der permanent ansteigenden Mienen-Aktien,
>mit sichtlich zunehmenden Umsätzen à la hausse, ist es durchaus
>denkbar, dass wir eine grössere Verlagerung in Richtung Edel-
>Metalle erleben können und werden.
>Auch wenn die Unze bei $ 2000 notiert fürchte ich keine sog.
>Hamsterung noch Gold-Geilheit. Vielmehr werden dann gewisse
>Menschen dazu übergehen ihr über Jahre zurückbehaltenes Alt-
>Gold oder"Zahn-Gold" oder Schmuck dem Einschmelzer zu bringen
>und Kasse zu machen.
>Wir erinnern uns doch noch an die Silber-Kurse von $ 50.00
>die Unze, als Kreti und Pleti ihre Silberkannen und Silber-
>Bestecke zum Einschmelzen brachten. Die Geschichte wird sich
>hier wiederholen.
>Nur, es werden schon noch einige Monate ins Land gehen, bis
>wir bei diesen Dow/Gold-Verhältnissen angelangt sind. Vielleicht
>braucht es noch ein paar Enron-Fälle oder einen Dollar-Kurs von
>1.50 Euro zum Dollar.
>Eines kann man aber schon festhalten: Der Anfang ist gemacht und wir
>harren der Dinge.
>Emerald.
Wir sollten mal nachforschen wie das 80 und 81 war.Ich hatte im Beitrag Tagesschau vor 20 Jahren (kommt jeden morgen in N3 und WDR 3)im Jahre 2000 (also das Jahr 80 rückverfolgt) und da waren Leute die mit Luftmatratzen vor den Banken schliefen um frühmorgens an Gold zu kommen.Allerdings hatten wir damals sagenhafte Inflationsraten in Amerika.Und dieses Szenario haben wir meine ich noch lange nicht.Eher bin ich mit der Definition Jahrzehnts des Goldes einverstanden.Der Anfang läuft das kann man sehen an den vorlaufenden Goldminen und deren Stabilität bei zurückfallenden Unzenpreisen.Aber die Hausse kommt meines Erachtens noch lange nicht.Damit meine ich die 2000 Dollar und mehr je Unze.Aber die 400 Dollar-Marke kann schon dieses Jahr wackeln.Aber wir haben doch Zeit und keine Eile!Immer mal wieder Zwischengewinne einfahren (Halb-Prinzip) und immer mal wieder billiger zurückkaufen.
Gruß EUKLID
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black elk
28.01.2002, 17:34
@ R.Deutsch
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Re:Wofür würdest Du mir denn was zu essen geben? owT |
Für einen Bussy auf die linke (äh..oder rechte) Backe.
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Turon
28.01.2002, 17:38
@ Galiani
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Ratio |
Also in Hinblick auf Gold uns Dow Jones bin ich auch schon in diesen Gewässern
geschwommen. Doch ich orientiere mich meistens doch auf Fundematals, wenn es um so schwerwiegende Entscheidungen geht.
Zunächst einmal muß vermerkt werden, daß Gold immer noch - trotz Gegenmeinung
in Forum - nicht auf paar Tausend DM/Unze steigen wird - dies wäre nur bei hoher Hyperinfla denkbar -----> und ist auch nur dann wahrscheinlich.
Der physische Bedarf wächst nicht so steil an, wie es bei Silber der Fall ist.
Zwar besteht scheinbar hoher Bedarf an Gold ansonsten wären BOE Auktionen
nicht notwendig. Aber wir wissen ja auch, daß Silber sehr knapp ist und der Preis ist noch nicht explodiert - durfte aber bald.
Folglich gehe ich von einem möglichen Preisanstieg des Goldes auf etwa das dreifache heutigen Preises.
Das Problem:
Da für das Gold Geld nur ein durchlaufender Posten ist, muß das Geld irgendwo
doch landen, was Alan jetzt fleißig in die Märkte pumpt. Das würde für mich bedeuten, daß wir entweder bald dieses Geld in den Taschen der Verbraucher
vorfinden werden und anschließend wieder auf der Börse - was jedoch erneut für steigende Aktienkurse sprechen würde.
Hohe Inflation bedeutet keineswegs, daß die Aktienkurse einbrechen müssen.
Sehr wohl kann es sich auch in steigenden Aktienkursen finden.
Das wird wohl auch so kommen - denn - hier in Forum war mal gesagt:
Amerika lebt vom Kredit auf Kredit auf Kredit auf Sicherheiten. Sie kann folglich nicht sich straflos wieder weiter verschulden - also müssen Sicherheiten irgendwie aufgestockt werden.
Hiermit gehe ich auch mit dottore Seite an Seite. Mit dem was aktuell Alan
treibt muß man mit einer weiterer Exzesshype an den Aktienmärkten binnen nächsten 5-10 Jahren gerechnet werden. Nur so bleibt der Dollar eine starke Währung - ud daran arbeiten ja fleißig alle mit: Asiaten, Europäer und natürlich auch Amerikaner.
Wie will sich Amerika denn weiter verschulden, wenn normalerweise immer Sicherheiten zur Verschuldung notwendig sind? Wir sind us doch alle bewußt was passiert, wenn Wall Street vierstellig mit einer 5 eines Tages passiert oder?
Der größte Importeur der Welt wird sich dann entweder das Loch im Mund zunähen müssen, und genau das gleiche kommt dann auf uns zu.
So kann es nicht laufen. Es kann natürlich auch sein, daß man neue"Spekulationswährung" erfindet.
Daß aber Gold durch die Decke geht bezweifle ich am meisten. Damit hätte
man nämlich die Vermögen der Goldhalter vervielfacht. Wer sind aber die Goldhalter? Russen, Araber und bald Japaner und Chinesen. Und zu guter letzt haben die ersten 3 mit USA eine Rechnung offen, China ist hierbei sehr leicht zu beleidigen.
Daß die Amis diesen Ländern so ein Gefallen tun würden, bezweifle ich.
Daher bin ich der Meinung, daß die gesamten Summen, die jetzt gedruckt werden,
in Rüstungsaktien, Sicherheitstechnologie und Überwachungsstandards reinfließen werden.
Daß sich damit das Ratio DOW/GOLD verändern wird, ist ernsthaft anzuzweifeln.
Zumindest nicht in absehbarer Zeit.
Steigen kann Gold sehr wohl - vom Dow und gar Dow Werten halte ich nicht viel.
Interessanter in dem Kontext wäre wohl das Verhältnis Gold/US-Gesamtaktienmarkt.
Dan wüßten wir wohl eher wo der Hase hinläuft.
Gruß
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Emerald
28.01.2002, 17:45
@ Euklid
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wie recht du hast;, an gewinnen ist noch niemand (owT) |
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black elk
28.01.2002, 17:52
@ black elk
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Re:Wofür würdest Du mir denn was zu essen geben? owT |
Für einen Bussy auf die linke (äh..oder rechte) Backe.
[img][/img]
Ähm, weiß nicht so genau..
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R.Deutsch
28.01.2002, 18:07
@ black elk
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Re: da verhungere ich lieber! |
>Für einen Bussy auf die linke (äh..oder rechte) Backe.
>[img][/img]
>Ähm, weiß nicht so genau..
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nereus
28.01.2002, 18:33
@ black elk
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Re: Wohin geht der Goldpreis? - Crash oder Apokalypse? |
Hallo black elk!
Da Du mich indirekt auf Galianis Gold-Posting angesprochen hast, möchte ich Dir wie folgt antworten.
Ob es eine Apokalypse im biblischen Sinne geben wird vermag ich nicht zu sagen.
Ich stelle nur fest (und das erstaunt mich immer wieder) das mein 100 % Materialismus immer mehr zerbröselt.
Die Begriffe Gott, Jesus oder der ganze"Religionsquark" hat mir bis vor wenigen Jahren nichts gegeben und ich habe immer nur die Augen verdreht wenn darüber gesprochen wurde.
Es gab auch kein persönliches einschneidendes Erlebnis welches mich auf den rechten Pfad führte oder führen könnte.
Aber irgendwie wurde und werde ich das verdammte Gefühl nicht los das hinter den Mythen und Weisen der Vergangenheit vielleicht etwas mehr stecken könnte als nur einfältiges Geschwätz.
Beim Lesen von Büchern verschiedenster Herkunft kamen immer kleine Gedankenanstöße die mich stutzig werden liesen.
Ich gehe weder in die Kirche noch bete ich oder halte sonstwelche Zeremonien oder Rituale ab.
Es ist einfach da, ich weiß nicht woher und ich weiß auch nicht was ich in 5 oder 10 Jahren glauben werde.
Inwieweit die Schriften der Vergangenheit gültige Prognosen für die Gegenwart abgeben ist sicher ein sehr weites Feld.
Die Sintflut z.B. kann ich mir sehr gut vorstellen, von wem sie auch immer verursacht wurde.
Ob wieder eine kommt, wer weiß das schon?
Der kürzlich vorbei geflogene Asteroid ließ ja nichts gutes ahnen.
Das mit unseren Weltfinanzen etwas nicht stimmt scheinen die Debitisten ja genauso wie die Gesellianer zu sehen. Der Lösungsansatz das Problem zu überwinden ist aber grundsätzlich verschieden.
Generell verschließe ich mich überhaupt keiner Lösung. Ich versuche erstmal zu zuhören soweit es für mich verständlich ist.
Und hier kommt jetzt der entscheidende Punkt.
Die Argumentation von dottore überzeugt mich erheblich mehr als die von Oldy.
Aus welchen Motiven diese gespeist werden ist dabei sekundär. Ich will zuerst die Zusammenhänge verstehen.
Wenn Gregor Gysi sagt, das Berliner Rathaus hat eine rote Farbe, dann hat er mit dieser Aussage zweifellos recht und wessen Interessen er vertritt ist unerheblich.
Zum Verständnis eines Prozesses halt ich die Parteinahme für grundverkehrt.
Vielleicht ist Oldy ein besserer Mensch als dottore. Vielleicht? Vielleicht auch nicht?
Eine derartige Wertung steht mir weder zu noch bringt uns das hier irgendwie weiter.
Ich kann mich einfach mit bunten Zetteln die man jetzt eben mal schnell Geld nennen will nicht anfreunden. Das riecht mir zu sehr nach Luftnummer.
Vielleicht bin ich auch durch meine Ostherkunft zu sehr voreingenommen.
Dort wurden uns die tollste Welt aller Welten versprochen - es war leider nur jämmerliches Gesülze.
Die Absichten der Wörgler will ich überhaupt nicht bewerten. Sie meinen es vielleicht wirklich gut.
Nur was nützt die beste Absicht wenn das Prinzip nicht realistisch ist?
Und daher bin ich eben mißtrauisch gegenüber windigen Versprechen. Der Spatz in meiner Hand sind ein paar Krügerrands. Mit Gogos würde ich schlechter schlafen, das kannst Du mir glauben.
Ob wir irgendwann wegen der Münzen abgemurkst werden? Man muß ja nicht immer mit dem Schlimmsten rechnen, oder?
Ich glaube es, ehrlich gesagt, nicht - sonst hätte ich ja keine
So, nun ich habe mich erklärt. ;-)
mfG
nereus
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Galiani
28.01.2002, 18:53
@ nereus
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Hallo, nereus |
Du bist ja gehörig am"Aufarbeiten"!
Dazu fällt mir ein Spruch ein, den Chagall einmal getan haben soll:
<ul>"Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind immer so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel!"</ul>
Alles Liebe, Dein
G.
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yatri
28.01.2002, 19:01
@ R.Deutsch
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Für eine Kiste gutes Bier! (owT) |
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Emerald
28.01.2002, 19:17
@ nereus
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Re: Wohin geht der Goldpreis? - Crash oder Apokalypse? |
ein solches outing verdient jedenfalls unser respekt.
emerald.
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JüKü
28.01.2002, 19:20
@ Emerald
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Re: Wohin geht der Goldpreis? - Crash oder Apokalypse? / Respekt |
>ein solches outing verdient jedenfalls unser respekt.
>emerald.
Allerdings! Meinen hat er.
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Tobias
28.01.2002, 21:02
@ Galiani
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Re: Hier weitere realistische Varianten... |
Hallo Galiani
vielen Dank für das Szenario 2002 - sehr gut auf den Punkt gebracht!
---
Zu den Gold-Szenarien muss ich jedoch sagen, dass es sich leider ausschließlich um außerordentlich bullishe Varianten handelt, da die Alternativen einschließen:
a) Der Dow stagniert zwischen 7000 und 12000 Punkten.
b) Das Verhältnis Dow:Gold passt sich goldgünstig an, weil es schon zweimal passiert ist.
Kommentar:
a) halte ich langfristig für unwahrscheinlich und b) für denkbar, aber nur weil der Dow abstürzt.
Wenn der Dow stagnieren sollte oder tatsächlich nochmal gen 13k marschiert, dann ist das temporär - bis zum Absturz analog '29 ff.(Dow -90%). Ein Dow von eintausend Punkten ist m.E. in Anbetracht der Dimension des Exzesses (20 Jahre!) weitaus wahrscheinlicher, so dass man bei"Dow 1000" in Bezug auf das Dow-Gold-Ratio eine Null beim Gold (Szenarien s.u.) streichen muss. Bleibt das Verhältnis bei 1:15 und der Dow fällt gar auf durchaus mögliche 600 Punkte (Jürgen sieht sogar 400), dann sind wir just dort angekommen, wo die Preisuntergrenze für Gold in USD liegt.
Szenarien 1-3 angepasst, Szenario 4 hinzugefügt:
1. Wenn die DOW/GOLD ratio auf den Wert 10 sinkt, so muß der Goldpreis/oz tr.
<ul>bei einem Stand des DJI von 1000........ fallen auf 100
bei einem Stand des DJI von 1200........ fallen auf 120
bei einem Stand des DJI von 700........ fallen auf 70</ul>
2. Wenn die DOW/GOLD ratio auf den Wert 6 sinkt, so muß der Goldpreis/oz tr.
<ul>bei einem Stand des DJI von 1000........ fallen auf 167
bei einem Stand des DJI von 1200........ fallen auf 200
bei einem Stand des DJI von 700........ fallen auf 117</ul>
3. Wenn die DOW/GOLD ratio auf den Wert 4 sinkt, so muß der Goldpreis/oz tr.
<ul>bei einem Stand des DJI von 1000........ fallen auf 250
bei einem Stand des DJI von 1200........ steigen auf 300
bei einem Stand des DJI von 700........ fallen auf 175</ul>
4. Wenn die DOW/GOLD ratio bei 15 verharrt, so muß der Goldpreis/oz tr.
<ul>bei einem Stand des DJI von 1000........ fallen auf 67
bei einem Stand des DJI von 1200........ fallen auf 80
bei einem Stand des DJI von 700........ fallen auf 47</ul
Sorry für die Goldbären-Alternative + besten Gruß
Tobias
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black elk
28.01.2002, 23:30
@ nereus
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Ein sehr guter Beitrag @nereus |
>Hallo black elk!
>Da Du mich indirekt auf Galianis Gold-Posting angesprochen hast, möchte ich Dir wie folgt antworten.
>Ob es eine Apokalypse im biblischen Sinne geben wird vermag ich nicht zu sagen.
>Ich stelle nur fest (und das erstaunt mich immer wieder) das mein 100 % Materialismus immer mehr zerbröselt.
>Die Begriffe Gott, Jesus oder der ganze"Religionsquark" hat mir bis vor wenigen Jahren nichts gegeben und ich habe immer nur die Augen verdreht wenn darüber gesprochen wurde.
>Es gab auch kein persönliches einschneidendes Erlebnis welches mich auf den rechten Pfad führte oder führen könnte.
>Aber irgendwie wurde und werde ich das verdammte Gefühl nicht los das hinter den Mythen und Weisen der Vergangenheit vielleicht etwas mehr stecken könnte als nur einfältiges Geschwätz.
>Beim Lesen von Büchern verschiedenster Herkunft kamen immer kleine Gedankenanstöße die mich stutzig werden liesen.
>Ich gehe weder in die Kirche noch bete ich oder halte sonstwelche Zeremonien oder Rituale ab.
>Es ist einfach da, ich weiß nicht woher und ich weiß auch nicht was ich in 5 oder 10 Jahren glauben werde.
>Inwieweit die Schriften der Vergangenheit gültige Prognosen für die Gegenwart abgeben ist sicher ein sehr weites Feld.
>Die Sintflut z.B. kann ich mir sehr gut vorstellen, von wem sie auch immer verursacht wurde.
>Ob wieder eine kommt, wer weiß das schon?
>Der kürzlich vorbei geflogene Asteroid ließ ja nichts gutes ahnen.
>Das mit unseren Weltfinanzen etwas nicht stimmt scheinen die Debitisten ja genauso wie die Gesellianer zu sehen. Der Lösungsansatz das Problem zu überwinden ist aber grundsätzlich verschieden.
>Generell verschließe ich mich überhaupt keiner Lösung. Ich versuche erstmal zu zuhören soweit es für mich verständlich ist.
>Und hier kommt jetzt der entscheidende Punkt.
>Die Argumentation von dottore überzeugt mich erheblich mehr als die von Oldy.
>Aus welchen Motiven diese gespeist werden ist dabei sekundär. Ich will zuerst die Zusammenhänge verstehen.
>Wenn Gregor Gysi sagt, das Berliner Rathaus hat eine rote Farbe, dann hat er mit dieser Aussage zweifellos recht und wessen Interessen er vertritt ist unerheblich.
>Zum Verständnis eines Prozesses halt ich die Parteinahme für grundverkehrt.
>Vielleicht ist Oldy ein besserer Mensch als dottore. Vielleicht? Vielleicht auch nicht?
>Eine derartige Wertung steht mir weder zu noch bringt uns das hier irgendwie weiter.
>Ich kann mich einfach mit bunten Zetteln die man jetzt eben mal schnell Geld nennen will nicht anfreunden. Das riecht mir zu sehr nach Luftnummer.
>Vielleicht bin ich auch durch meine Ostherkunft zu sehr voreingenommen.
>Dort wurden uns die tollste Welt aller Welten versprochen - es war leider nur jämmerliches Gesülze.
>Die Absichten der Wörgler will ich überhaupt nicht bewerten. Sie meinen es vielleicht wirklich gut.
>Nur was nützt die beste Absicht wenn das Prinzip nicht realistisch ist?
>Und daher bin ich eben mißtrauisch gegenüber windigen Versprechen. Der Spatz in meiner Hand sind ein paar Krügerrands. Mit Gogos würde ich schlechter schlafen, das kannst Du mir glauben.
>Ob wir irgendwann wegen der Münzen abgemurkst werden? Man muß ja nicht immer mit dem Schlimmsten rechnen, oder?
>Ich glaube es, ehrlich gesagt, nicht - sonst hätte ich ja keine
Ich werde bei meiner Strategie bleiben mich nicht in die Gelddiskussion einzumischen. Für eine Parteinahme hätte ich alles von Anfang an verfolgen müssen und das habe ich nicht. Seid nett zu einander *g*.
Was unseren Reinhard betrifft so muß man ihn erst etwas kitzeln damit er aus sich heraus kommt. Da wir nicht im Mittelalter leben gibt es keinen größeren Bestand von Gold- und Silbertalern im Umlauf. Man ist auf die Banken angewiesen die Edelmetalle in Papiergeld/ digitales Geld tauschen. Ich will langfristig eine Renaissance der Edelmetallwährung nicht ausschließen, allerdings glaube ich eher man wird den Weg der Hyperinflation falls sie kommt bis zum bitteren Ende gehen, bis das Geld wertlos ist und eine neue Währung eingeführt wurde. Siehe Argentinien, solange es eine Währung (den Dollar) gibt dem die Leute noch Vertrauen, wird in dieser Währung anglegt (s. auch Jugoslawien und die DM).
Als Wertsicherung in einer Währungsreform ist Gold sicher geeignet, falls die Banken es annehmen. Dies läßt sich allerdings ganz schnell unterbinden. Welcher Staat gibt schon sein Geldmonopol auf?
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