Euklid
06.02.2002, 18:00 |
Manipulationen der übelsten Sorte! Thread gesperrt |
Im Handelsblatt von heute lese ich folgenden Satz:(Seite 19) Titel EU ebnet Weg für einheitliche Finanzregeln.
Beim Thema Insider-Regeln fürchten Banken eine Überregelung.Beispiel:Aktienkäufe der Banken,um den Kurs zu stabilisieren,sollten nicht strafbar sein.Das ist ja wohl die Höhe.Die wollen jetzt die gleiche Blase nochmals erzeugen oder was?Geld reinhängen und anschließend wenn alle gelockt wurden mit Riesenpaketen nach unten schießen und die Optionen auch noch in die Richtung setzen?Was sich hier abspielt ist ein Schmierentheater!Haben sie die Hosen voll nachdem der Staatsanwalt den feinen Herrn mal auf die Pelle rückt.Wollen sie jetzt auch noch Straffreiheit für das Manipulieren oder wird das Gesetz dann auch noch rückwärts angewendet.Künftig sollen Marktmanipulationen verboten sein auch bei Optionen und Rohstoffderivaten.Soll dies schon das Eingeständnis für den manipulierten Rohstoffmarkt sein?Will man sich schon absichern für die vielen Schweinereien?
Hier scheint schon einiges unter der Decke zu stinken.Das allerschlimmste ist ja daß diese dummdreisten Trottel trotz ihrer Manipulationen noch kistenweise Geld in den Sand gesetzt haben obwohl sie die Anleger bewußt betrogen haben mit ihren Empfehlungen.Ein Gewinner war Thomas Haffa und andere.
Gruß EUKLID
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Ecki1
06.02.2002, 18:21
@ Euklid
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Manipulationen der übelsten Sorte: Jagd auf eine Fata Morgana |
Hallo Euklid
Du empörst Dich über"Marktmanipulationen":
Beispiel:Aktienkäufe der Banken,um den Kurs zu stabilisieren,sollten nicht strafbar sein.Das ist ja wohl die Höhe.Die wollen jetzt die gleiche Blase nochmals erzeugen oder was?Geld reinhängen und anschließend wenn alle gelockt wurden mit Riesenpaketen nach unten schießen und die Optionen auch noch in die Richtung setzen?
Na und wenn schon. Jeder Marktteilnehmer manipuliert den Markt mit seinen Kauf- und Verkauflimiten. Die grossen mehr, die kleinen weniger. Was hast Du denn gegen Blasen und willst Du etwa dagegen protestieren, dass Du Dich viel zu billig mit Edelmetallen und Minenaktien eindecken konntest? Blasen sind nur dann schädlich, wenn man auf der falschen Seite des Marktes steht oder nicht im richtigen Moment mitmacht. Sie (die Blasen) verteilen das Geld um von den Naiven zu den Schlaubergern und zu denen, die sich dafür halten.
Nicht die Blasen, die ja bekanntlich nur durch Gier und Angst der Akteure auf dem Parkett zustandekommen, sind das Problem in der Geldwirtschaft, sondern das ungezügelte (v.a. staatliche) Schuldenmachen ohne dingliche Besicherung.
Gruss: Ecki
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ManfredZ
06.02.2002, 19:19
@ Ecki1
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Re: Manipulationen der übelsten Sorte: Jagd auf eine Fata Morgana |
Ecki,
die Unterscheidung zwischen normalen Börsengeschäften und Marktmanipulationen ist einfach: ist es das Ziel, UNMITTELBAR Gewinne zu erzielen oder nicht? Nach dieser Definition ist die übliche Kurspflege Manipulation.
Natürlich sind Blasen ein riesiges Problem, denn wenn sie platzen, dann werden nicht nur Papier- und Scheinwerte vernichtet, sondern es werden auch ganz reale Werte mitgerissen, oder anders formuliert, die Zeche bezahlen WIR alle,z.B. über den Verlust der allgemeinen ökonomischen, aber auch politischen und sozialen Stabilität, höherer Steuern usw.
Manfred
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