Maulwurf
21.08.2000, 20:27 |
Frage: Steigende Ã-lpreise gut für Solarstromaktien? Thread gesperrt |
Hi,
was meint Ihr, sind die steigenden Ã-lpreise gut für Solarstromaktien.
Solarworld, SAG Solarstrom AG und Solon haben alle im Frühjahr eine kleine Ralley hingelgt, die wohl auch mit den stark gestiegenen Ã-lpreisen zu tun hatte. Könnte so was nicht auch jetzt wieder kommen?
Und an die Experten: Wie sieht es Elliottmäßig aus?
Anregungen sind wilkommen.
Gruß
Der Maulwurf
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buckfish
21.08.2000, 22:24
@ Maulwurf
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wohl kaum... mT |
Im Frühjahr sorgten eher die Energieeinspeisevergütungen für den Pusch.
Obwohl ich die Verfeuerung von schwarzem Gold für kollektiven Irrsinn halte, die Photovoltaik (Solarzellen zur direkten Stromerzeugung a la SAG etc.) werden die Lösung nicht oder erst sehr langfristig bringen. In meinen Augen nur in Nischenanwendungen konkurrenzfähig.
Wenn schon"grün" und ökonisch und machbar, dann Windenergie und Wärmedämmung - und vielleicht auch ein 3-l-Auto (hatte VW das Ding vor zwei Jahren nicht wieder eingestampft?).
Ganz krasse Alternative für einen echten Ã-ko: Aktien französischer Atomkraftwerke kaufen und den Gewinn an Greenpeace spenden.
Ich habe aber noch eine Gegenfrage: Anstatt Aktien die evtl. steigen zu kaufen, wäre eine Überlegung doch auch, herauszufinden, welche man besser noch schnell verkaufen sollte für den Fall einer heranrasenden (oder schleichenden?) Ã-lkrise. Sind die HiTech-Werte wirklich so Energie-Unabhängig? Airlines, Autobauer, Autozulieferer,... was will man da noch alles loswerdenß
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Georg
22.08.2000, 01:03
@ buckfish
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Re: wohl kaum... mT |
>Ganz krasse Alternative für einen echten Ã-ko: Aktien französischer >Atomkraftwerke kaufen und den Gewinn an > Greenpeace spenden.
|o| Beispiel für praktizierten Debitismus?
( freie und uneigennützige Wahl der Einnahme (wenns klappt) und der Ausgabe,
allerdings nicht nur für Ã-kos:-| ).
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buckfish
22.08.2000, 09:33
@ Georg
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Sorry: was bedeutet"Debitismus"? (kenne nur Debitoren) oT (owT) |
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JüKü
22.08.2000, 09:39
@ buckfish
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Re: Sorry: was bedeutet"Debitismus"? (kenne nur Debitoren) oT (owT) |
Bitte mal die Suchfunktion bemühen und nach"Debitismus" und"Krisenschaukel" suchen - massenweise Postings dazu.
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dottore
22.08.2000, 10:24
@ buckfish
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Re: Sorry: was bedeutet"Debitismus"? Hier: Kurzantwort |
Hi -
als bester Kenner der Materie (:-)) halte ich mich für Rückfragen aller Art bereit.
Nur ganz kurz: Debitismus = anderes Wort für Kapitalismus, erklärt die Wirtschaft nicht aus dem Gewinnstreben usw. heraus (Gier nach mehr Kapital bzw. Mehrwert), sondern aus dem Schuldendruck (debitum = lat. das Geschuldete), unter dem die freie Wirtschaft operiert.
Kernthese: Da die vorhandene Nachfrage (= Faktoreinkommen) nie ausreichen kann, um die in der Zeit, die vergeht zwischen der Entstehung der Faktoreinkommen und ihrem Erscheinen am Markt als Nachfrage (= Vorstellung der herkömmlichen Nationalkönomie, und völlig falsch!), das Angebot vom Markt zu nehmen (Zeit kostet Zins = Geld), muss in der Höhe der permanent fehlenden Nachfrage immer eine zusätzliche Verschuldung stattfinden - oder die zeitlich vorangegangenen Schuldner gehen unter.
Dieser Zwang zur permanenten Nettoneuverschuldung ist die Knute, unter der wir - gesamtwirtschaftlich gesehen - alle stehen, egal ob privat oder als Unternehmung. Bricht die Zusatzverschuldung ab, kommt es automatisch zur Krise, die sich u.U. selbstverstärkend immer weiter frißt, bis hin zur deflationören Depression (DeDe).
Die Sicht der Wirtschaft unter dem Debitismus-Aspekt ist gewöhnungsbedürftig. Aber wer es einmal verstanden hat, sieht sofort die Dinge klar. Vor allem wird ihm deutlich, dass die herkömmliche Deutung der Wirtschaft als"Tausch" mit Geld als"Tauschmittel" oder als"Kreislaufmodell" nicht zu halten ist. Der Debitismus konnte bisher nicht widerlegt werden (vgl. Diss. HSG St. Gallen von Daniel Stelter), muss daher nach dem Popper-Kriterium als richtig gelten.
Aber nur frisch von der Leber weg gefragt.
Gruß
d.
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buckfish
22.08.2000, 19:47
@ dottore
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Vielen Dank! Erinnert mich an die Kartoffeln... |
bzw. die herrliche Geschichte zur Erläuterung des Geld- und Zinssystems anhand der Potatosier, die ihre Kartoffelwährung (Negativer Zins durch Verrottung) durch Papiergeld mit positivem Zins ersetzten und dies später sehr bereuten. Es bedurfte zur Einsicht allerdings mehrerer Kriege.
40-Seiten-Story mit erheblichen Aha-Effekten. Wenn´s jemanden interessiert, krame ich gerne die URL aus meinem Riesenstapel.
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Sascha
22.08.2000, 21:55
@ buckfish
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Debitoren und Kreditoren |
Hallo!
Debitor!? Was ist das? Habe es aber schonmal im Zusammenhang mit Kreditoren gehört!
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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EuroMax
22.08.2000, 22:28
@ Sascha
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Debitor und Kreditor |
Hallo Sascha,
ganz simpel ausgedrückt:
ein Debitor ist jemand, der dir etwas schuldet (z.B. Kunde),
ein Kreditor jemand, bei dem du Schulden hast, dir also KREDIT gewährt (z.B. Lieferant).
So unterscheidet man in der Buchhaltung Debitoren- und Kreditorenkonten.
E.
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Sascha
22.08.2000, 22:34
@ EuroMax
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Danke (owT) |
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Bodo
23.08.2000, 09:30
@ buckfish
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Wie lautet die URL? owT |
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