Sascha
13.02.2002, 18:56 |
Fünf Tote bei israelischem Vorstoß im Gaza-Streifen Thread gesperrt |
Heute 14:53 Uhr
<font size=5>FOKUS 4-Fünf Tote bei israelischem Vorstoß im Gaza-Streifen </font>
(Neu: Zahl der Toten, Stellungnahme Pasner, Einzelheiten)
Gaza-Stadt, 13. Feb (Reuters) - <font color="#FF0000">Die israelische Armee ist in der Nacht zum Mittwoch erneut mit Panzern und Bulldozern in drei palästinensische Ortschaften im Gaza-Streifen vorgerückt. Bei den Razzien wurden nach palästinensischen Angaben fünf Polizisten getötet</font>. Die israelische Armee sprach von einer Reaktion auf den erstmaligen Einsatz von Kassam-2-Raketen durch die radikale Palästinenser-Organisation Hamas am Sonntag.
Der israelische Verteidigungsminister Binjamin Ben-Elieser wertete dies als eine neue Qualität im Konflikt um die Unabhängigkeit der israelisch besetzten Gebiete. <font color="#FF0000">Er sprach zugleich von der Möglichkeit, dass Israel wieder Soldaten in den von den Palästinensern selbst verwalteten Gebieten stationiert und damit Pufferzonen zur Sicherung gegen Raketenangriffe schafft</font>. Der israelische Regierungssprecher Awi Pasner sprach von einer"sehr ernsten Eskalation". <font color="#FF0000">Die Palästinenser hätten den Brand entfacht,"und wir löschen ihn"</font>.
Eigener Kommentar: Hahaha - Ein paar dumme Palästinenser haben vielleicht ne Rakete losgeschossen aber ihr greift wegen diesen paar Idioten gleich wieder das ganze Land an indem ihr es besetzt. Verdrehung von Tatsachen. Außerdem muß man sich die Frage stellen wer den jüngsten Konflikt mit dem Tempelberggang überhaupt entfacht hat wenn man mal von all den Jahrzehnten die wiederum DAVOR waren jetzt absieht.
Drei Polizisten seien getötet worden, als eine Planierraupe ihren Posten in der Ortschaft Deir El Balah im Zentrum des Gaza-Streifens zerstört habe, teilen palästinensische Sicherheitsbeamte mit. In israelischen Militärkreisen hieß es, die Polizisten hätten ihre Waffen auf die Soldaten gerichtet. Zwei weitere Palästinenser-Polizisten wurden nach Angaben der Palästinenser und von Ärzten bei Schusswechseln in Beit Hanun getötet. Ein palästinensischer Polizeisprecher sagte, die Soldaten hätten Häuser in Beit Hanun und Beit Lahija im Norden des Gaza-Streifens nach militanten Palästinensern durchsucht. Es habe mindestens zehn Festnahmen gegeben.
Während die Armee sich aus Deir el Balah und Beit Lahija später wieder zurückzog, dauerten die Razzien in Beit Hanun weiter an. Die Armee bezeichnete den Ort als eine Bastion der radikalen Hamas, dort seien Anschläge auf Israel geplant worden. Ein Panzer blockierte die Zufahrt zum Ort, in dem Jugendliche in strömendem Regen die Soldaten mit Steinen bewarfen.
<font color="#FF0000">Ben-Elieser sagte, die militante Hamas-Bewegung habe mit dem Einsatz der"Kassam 2"-Raketen eine Grenze überschritten</font>.
Eigener Kommentar: Diese Raketen sind nur eine hilflose Antwort (REaktion) auf andere Raketen die dauernd von gewissen Hubschraubern abgefeuert werden.
Israelische Soldaten würden gegebenenfalls so lange in den"Sicherheitszonen" bleiben, bis das Risiko eines Beschusses israelischer Städte ausgeschlossen sei.
Eigener Kommentar: Das bringt nix. Es heizt den Konflikt nur noch mehr an. Doch leider scheint man das nicht zu bemerken. Oder will man es nicht?
Der palästinensische Polizeichef Abdel Rasek el Madschaideh sprach von einer"Wiederbesetzung" des nördlichen Gaza-Streifens. Dadurch würden die laufenden internationalen Bemühungen um eine Waffenruhe von Israel durchkreuzt. Die USA hatten in einer überraschend scharfen Reaktion auf das israelische Vorgehen in den Palästinenser-Gebieten von einem"kontraproduktiven" Verhalten gesprochen.
Die Vorstöße der israelischen Armee wurden von der Armee als Reaktion darauf bezeichnet, dass am Sonntag Israel erstmals seit Beginn des Aufstandes Ende September 2000 aus den Palästinenser-Gebieten mit Raketen beschossen worden war. Die Raketen, die eine Reichweite von rund acht Kilometern haben, wurden im Gaza-Streifen abgefeuert und schlugen in Südisrael auf freien Feld ein, ohne weitere Schäden zu hinterlassen. Die Hamas erkennt wie die Organisation Heiliger Krieg und die El-Aksa- Brigaden der Fatah das Existenzrecht Israels nicht an.
Die jüngste Eskalation im seit 16 Monaten andauernden Konflikt zwischen den Palästinensern und Israel fällt mit einer neuen europäischen Vermittlungsinitiative zusammen. Am Mittwoch traf der britische Außenminister Jack Straw in Israel ein. Auch Bundesaußenminister Joschka Fischer wollte am Mittwoch seine Nahostreise beginnen. Erste Station sollte Ägypten sein, danach will Fischer am Donnerstag Israel und die Palästinenser-Gebiete besuchen und dort mit führenden Vertretern sprechen.
rin/bob
Quelle: http://www.sharper.de[/b]
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Jochen
13.02.2002, 19:38
@ Sascha
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Re: Fünf Tote bei israelischem Vorstoß im Gaza-Streifen |
>Heute 14:53 Uhr >
><font size=5>FOKUS 4-Fünf Tote bei israelischem Vorstoß im Gaza-Streifen </font> >
>(Neu: Zahl der Toten, Stellungnahme Pasner, Einzelheiten)
>Gaza-Stadt, 13. Feb (Reuters) - <font color="#FF0000">Die israelische Armee ist in der Nacht zum Mittwoch erneut mit Panzern und Bulldozern in drei palästinensische Ortschaften im Gaza-Streifen vorgerückt. Bei den Razzien wurden nach palästinensischen Angaben fünf Polizisten getötet</font>. Die israelische Armee sprach von einer Reaktion auf den erstmaligen Einsatz von Kassam-2-Raketen durch die radikale Palästinenser-Organisation Hamas am Sonntag.
>Der israelische Verteidigungsminister Binjamin Ben-Elieser wertete dies als eine neue Qualität im Konflikt um die Unabhängigkeit der israelisch besetzten Gebiete. <font color="#FF0000">Er sprach zugleich von der Möglichkeit, dass Israel wieder Soldaten in den von den Palästinensern selbst verwalteten Gebieten stationiert und damit Pufferzonen zur Sicherung gegen Raketenangriffe schafft</font>. Der israelische Regierungssprecher Awi Pasner sprach von einer"sehr ernsten Eskalation". <font color="#FF0000">Die Palästinenser hätten den Brand entfacht,"und wir löschen ihn"</font>.
> Eigener Kommentar: Hahaha - Ein paar dumme Palästinenser haben vielleicht ne Rakete losgeschossen aber ihr greift wegen diesen paar Idioten gleich wieder das ganze Land an indem ihr es besetzt. Verdrehung von Tatsachen. Außerdem muß man sich die Frage stellen wer den jüngsten Konflikt mit dem Tempelberggang überhaupt entfacht hat wenn man mal von all den Jahrzehnten die wiederum DAVOR waren jetzt absieht.
Wäre dir wirklich sehr zu empfehlen, dich mal über die Geschichte dieses Konflikts zu informieren, z.B. über die Gründung:
""So stoesst man sehr schnell auf eine aktive faschistisch-arabische
Judenverfolgung, die im Jahre 1935 beginnt. Der Palaestinenserfuehrer
Amin el-Husseini (1893?-1977), Grossmufti von Jerusalem, erhaelt
italienische Geld- und Waffenlieferungen im Kampf gegen Zionisten und
preist noch in Erinnerungen Mussolini als einen echten
»antizionistischen Veteranen«.
Bereits im Jahre 1934 geht ein Glueckwunschtelegramm arabischer
Palaestinenser ueber die Nuerberger antijuedischen Rassegesetze an
Adolf Hitler. Im Mai 1941 erfolgt ein antibritischer Aufstand im
Irak, bei dem der deutschen Reichsregierung durch das Toeten von 180
Juden in Bagdad nicht nur militaerische, sondern auch antijuedische
Kooperation signalisiert wird. Am 28.November 1941 ist der
Palaestinenserfuehrer und Grossmufti von Jerusalem bei Hitler, der auf
el-Husseinis Versicherung, dass man mit Englaendern, Juden und
Kommunisten dieselben Feinde bekaempfe, erwiderte: »Deutschland fuehrt
einen kompromisslosen Krieg gegen die Juden. Diese beinhaltet auch
einen aktiven Widerstand gegen eine juedische Heimstaette in
Palaestina«.
In einem Brief des deutschen Aussenministeriums vom 28.April 1942 wird
den Wuenschen el-Husseinis nach aktiver Unterstuetzung der Araber
gegen England immer noch hinhaltend begegent: »Lediglich das
Versprechen, die juedische Heimstaette in Palaestina zu liquidieren,
wird ohne Einschraenkung gegeben« Der Grossmufti von Jerusalem - als
Stipendiat des SS-Fuehrers Himmler und des Reichsaussenministers
Ribbentrob wohlversorgt in Berlin lebend - revanchiert sich im Jahr
1942 mit der Bereitstellung isalmischer Agenteneinheiten fuer die
Infiltrierung islamischer Gebiete der Sowjetunion. Im Jahre 1943
stellt derselbe Palaestinenserfuehrer in Sarajewo islamische SS-
Verbaende zum Kampf gegen die Partisanen Titos auf. Am 13.Mai 1943
interveniert er erfolgreich bei Ribbentrop, der als Propagandageste
5000 juedische Waisenkinder aus dem Balkan nach Britsch-Palaestina
ausreisen lassen will. Nach dem erfolgreichen »Austilgen« dieser
beschraenkten Rettung von Kindern appeliert der Mufti im Jahre 1944 an
die ungarische Regierung, ihren Widerstand gegen die Vernichtung der
800000 dort lebenden Juden aufzugeben. Mit Adolf Eichmann inspiziert
der fromme Mann Auschwitz und Majdanek und spricht »besonders faehigen
SS-Maennern seine Anerkennung aus«. Die Lagerkommandanten von
Theresienstadt(Seidl), Belsen(Kramer), Auschwitz(Hoess) und
Mauthausen(Ziereis) werden ihm Lehrer und Freunde. Der im Nuernberger
Prozess angeklagte Legitimationsrat erinnert sich:»Der Mufti war ein
ausgemachter Feind der Juden und machte keinen Hehl daruas, dass er
sie am liebsten alle umgebracht sehe«.
Nach dem Krieg entkommt der Mufti nach Frankreich und wird dort
sogleich von der arabischen Liaga versorgt. Am 29.Mai 1946 ist er in
Kairo. Obwohl von den Englaendern lustlos gesucht und eine Zeitlang
auf der Kriegsverbrecherliste der Republik Jugoslawien gefuehrt, wird
el-Husseini niemals vor Gericht gestellt und kann als unangefochtener
Fuehrer der Palaestinenser seine Poltik gaenzlich ungebrochen
fortsetzen. Am 29. November 1947 beschliesst die UNO die Teilung
Britsch-Palaestinas in einen juedischen und in einen arabischen Staat.
Die Juden nehmen an. Die Araber lehnen ab. Am naechsten Tag, dem 30.
November 1947, greifen »Freischaerler des Grossmufit bei Lydda(Lod)
den Bus Netania-Jerusalem an und ermorden fuenf Juden. Der ersten
Terrorwelle, die sich mehr oder weniger systemlos gegen einzelne Juden
in gemeinsam bewohten Grossstaedten auf Strassen und entlegenen
Siedlungen richtet, fallen bis zum 31.Dezember 1947 205 Juden zum
Opfer«. Daraufhin nun setzt rechtszionistischer Gegenterror ein: Eine
Autobombe explodiert am 5. Januar 1948 in Jaffa (18 Tote) und das
Massaker einer von Menachem Begin gefuehrten Gruppe vom 9.April 1948
in Dir Jassin kostet 254 Arabern das Leben.
Ungeachtet des am 30. November von den Palaestinensern begonnen
Krieges innerhlab des britischen Madatsgebiets, den auf juedischer
Seite die Haganah und Palmach sehr viel erfolgreicher fuehrten als el-
Husseinis Truppe »Heiliger Krieg im Heiligen Land« und die bereits in
Palaestina operierende syrisch-irakische »Arabische Befreiungsarmee«,
wird am 15.Mai 1948 die Republik Israel ausgerufen. Am 15. Mai greifen
die regulaeren Armeen Aegyptens, Jordaniens, Syriens, Libanons und
Iraks das neu gebildete Israel an. Es verspricht ein Blitzkireg zu
werden. Man hat es lediglich mmit 600.000 Juden (etwa die
Einwohnerschaft Frankfurts) zu tun, von denen gerade 30.000 bewaffnet
sind. Assam Pascha Abdar Rachmann, Generalsekretaer der Arabischen
Liga, verkuendet deshlab am 15.Mai: »Dies wird ein Ausrottungskrieg
und ein gewaltiges Massaker, ueber das man sprechen wird wie ueber die
mongolischen Massaker und die Kreizzuege«. Die engere
palaestinensische Fuehrung unter dem Grossmufti el-Husseini, der sich
schliesslich schon erfolgreich an der Ermordung von bald 6 Millionen
Juden in Europa beteiligt hatte, ist ebenfalls ueberzeugt, dass
weitere 600.000 Juden doch im Spaziergang erledigt werden koennten.
Der alte Kamarad wendet sich an seine Palaestinenser und an die
gesamte islamische Welt: »Ich erklaere den Heiligen Krieg, meine
moslemischen Brueder! Schlagt die Juden tot! Bringt sie alle um!« Der
Ausrottungsabsicht entspricht die Ausrottungsfaehigkeit noch nicht.
Die da alle umgebracht werden sollen, gehen zur Offensive ueber,
erringen sogar ein Territorium, das sie fuer Verteidigbar halten und
aus dem nun auch jene Araber fliehen oder vertrieben werden, von denen
viele bis heute in Fluechtilinslagern leben muessen.
Die da drei Jahre nach Auschwitz bei der Vollendung des Voelkermords
an den Juden vorerst scheiterten, nennt der deutsche Antizionist
»Opfer der Opfer«."(G.Heinsohn, Was ist Antisemitismus, 101ff)"
Gruß
Jochen
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Euklid
13.02.2002, 21:08
@ Jochen
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Wer ist der deutsche Anti-Zionist???? |
Man braucht wirklich kein Antisemit zu sein wenn man mit offenen Augen zuschaut was hier abgeht!Ein Verbrecher wie Scharon ist es nicht wert auch nur noch ein Wort darüber zu verlieren.Der andere Verbrecher heißt Arafat (die Vergangenheit dürfte bekannt sein).Wer sagt man hätte besser Arafat erschossen muß zumindest dies für sich auch reklamieren.
Ohne für irgend jemand Partei ergreifen zu wollen kann ich von mir sagen daß ich in den Jahren meines Studiums (1966-1971) gewisse Sympathien für den Staat Israel und seine Bewohner hatte.
Inzwischen jedoch sind diese Sympathien fast auf dem Nullpunkt.Man regt sich auf über lumpige Raketen die jede Hinterhofwerkstatt herstellen kann (8 km Reichweite) und fliegt gleichzeitig mit modernsten Kampfhubschraubern in palästinensisches Gebiet und feuert.
Der Aggressor ist eindeutig diesmal Israel.Das Schlimme dabei ist daß man zum Antisemiten abgestempelt wird wenn man das vertritt.Unsere Presse ist längst nicht so frei in dieser Hinsicht wie in Frankreich.Ich empfehle Dir mal französische Zeitungen zu lesen,denn garantiert wird hier die Sache zumindest neutraler dargestellt als im befleckten Deutschland.Hier hätte ich gerne mal ein Wort von Paul Spiegel gehört.Leider herrscht hier absolute Funkstille was als klares Zeichen gewertet werden kann.Scheinbar ist der gesamte Rest der Welt einschließlich UNO anderer Meinung als die israelische Regierung.(Wenn man hier überhaupt von Regierung sprechen darf was für beide Seiten dort unten gilt)Hier stehen sich 2 Terroristen gegenüber mit einem Unterschied.Der eine hat ein Maschinengewehr und der andere ein Schweizer Taschenmesser.
Nix für Ungut ich habe mich bemüht neutral und ehrlich meine Meinung darzulegen und gehe davon aus daß dies nicht strafbar ist.
Gruß EUKLID
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black elk
13.02.2002, 21:48
@ Euklid
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Re: Wer ist der deutsche Anti-Zionist???? |
Etwas ketzerisch könnte man meinen, laß sie sich doch gegenseitig umbrigen im Nahen Osten, dann kehrt vielleicht Ruhe ein. Die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation ist aber mit Israel/Sharon sehr viel größer als z.B. im Balkankrieg. Aber selbst da wollte ein jüdischer US General (Wesley Clark) ja netterweise die Russen direkt angreifen uns für uns den WWIII beginnen. Nur der britische Kommandeur hat dies durch Befehlsverweigerung verhindert. Jetzt ist Clark CNN Analyst..
Die Geschichte von Dira klingt vielleicht etwas apokalyptisch, aber wer von den Verantwortlichen wird bei der ersten Neutronenbombe einen klaren Kopf haben? Die Militärs werden die Situation gnadelos ausnutzen um ihre ganz großen Pläne zu realisieren.
Seien wird doch realistisch, wird die erste B oder C Waffe von den Arabern eingesetzt oder über die Medien fingiert, dann wird die Reaktion A sein.
Worauf ich eigentlich hier in Deutschland oder Europa allgemein warte ist ein ähnlicher Anschlag wie auf das WTC. Dem Mossad würde es nicht besonders leid tun gerade in D einen 'islamischen Terroranschlag' zu verüben. Dann hätte er die ängstlichen Deutschen endgültig im Boot gegen die bösen Araber.
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Standing Bear
13.02.2002, 21:49
@ Jochen
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Und???? |
Irgendwie erschließt sich mir nicht, was Du damit sagen willst. Es gab also den Gropmufti, der die Juden gehaßt hat und sie vernichten wollte. Und das soll den Juden heute noch den Freibrief geben, sich wie die Axt im Walde aufzuführen? Du bist wirklich großartig. Auf diese Weise instrumentalisiert man Auschwitz. Was früher war, war verabscheuenswürdig und wurde auch bestraft. Darauf kann man heute keine Rechtfertigung für Verbrechen ableiten. Wenn Israel weiter macht wie jetzt, ist ihr"Kredit" sehr bald verbraucht.
SB
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JeFra
13.02.2002, 22:16
@ black elk
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Belege fuer den religioesen Hintergrund von W. Clark? (owT) |
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nereus
13.02.2002, 22:44
@ Jochen
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Re: Fünf Tote bei israelischem Vorstoß - Jochen |
Hallo Jochen!
Wie Du siehst scheint das Thema"Israel/Zionismus/Juden" die Leute zu mobilisieren. Woran das wohl liegen mag? ;-)
Du schreibst an Sascha: Wäre dir wirklich sehr zu empfehlen, dich mal über die Geschichte dieses Konflikts zu informieren, z.B. über die Gründung:""So stoesst man sehr schnell auf eine aktive faschistisch-arabische Judenverfolgung, die im Jahre 1935 beginnt.
Warum beginnst Du 1935?
Man könnte im August 1897 mit dem Zionistenkongreß in Basel beginnen als nachfolgendes verabschiedet wurde:"Der Zionismus erstrebt für das jüdische Volk die Schaffung einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina."
Das mag sicher die Erfüllung eines langgehegten Wunschtraumes der Juden gewesen sein.
Siehe dazu die Erwiderung eines wütenden Theodor Herzl auf den Hinweis von Dr. Meir Avner zu einer möglichen Schlusserklärung des Kongreß.
"Ihr Juden habt zweitausend Jahre gewartet, und nun könnt Ihr nicht einmal mehr zwei Jahre warten."
Nur war das Land Palästina eben schon besetzt. Das ist ein entscheidender Punkt.
Diesem Problem waren sich die Gründungsväter auch mehr als bewusst und es wurde sehr oft auf ein friedliches Zusammenleben mit den anderen Religionen hingewiesen.
Die Balfour-Erklärung ebnete endgültig den Weg in das Land der Väter.
Chaim Weizmann und Ben Gurion führten die Zionisten über mehrere Jahrzehnte.
Vor allem Gurion vertrat eine harte Linie und ließ keinen Zweifel daran einen Kampf gegen die Araber zu führen.
Die Spannung zwischen einwandernden Juden und den Arabern wuchs zusehends.
Die Einheimischen reagierten mit Unruhe und Gewalt gegen die fremden Eindringlinge.
Schwere Auseinandersetzungen gabe es bereits 1920/21 und 1929/30.
Die Engländer spürten das hier ein Pulverfaß entstand und wollten den Zuzug weiterer Juden begrenzen.
Also halten wir kurz fest. Die weltweit verstreuten Juden sehnten sich nach einer eigenen Heimat.
Die Wunschheimat war aber bereits vergeben. Was nun?
Sollte man von den Arabern den roten Teppich erwarten?
Nur unter diesem Ausgangspunkt können alle folgenden Ereignisse bewertet werden.
Einfach bei irgendeinem blutigen Zusammenstoß oder einer antisemitischen Erklärung zu beginnen wird der Sache eben nicht gerecht.
Über den Rest können wir gerne später noch diskutieren, aber ich bin heute etwas müde.
mfG
nereus
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Jochen
14.02.2002, 09:54
@ nereus
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Re: Fünf Tote bei israelischem Vorstoß - Jochen |
>Hallo Jochen!
>Wie Du siehst scheint das Thema"Israel/Zionismus/Juden" die Leute zu mobilisieren. Woran das wohl liegen mag? ;-)
Ja, nereus, das ist die Frage, die mich interessiert. Warum wird jede Aktion der Israelis hefitgst kommentiert, während z.B.die über 1500 Attentate der Palästinenser seit dem Jahr 2000 hier im Forum keine Erwähnung finden. Anders gefragt: warum ziehen die Aktionen eines Volks von ca. 5 Mio soviel Aufmerksamkeit auf sich? Es gibt so viele Staaten auf der Welt, an denen man sich abarbeiten kann (Vorschlag: wer redet denn z.B. mal über die Unterdrückung der ca. 10 Mio Kopten in Ägypten, wer darüber, daß dort christliche Frauen zwangsislamisiert werden, wenn sie einen Muslim heiraten). Aber es muß wohl ins Grundgesetz: Jeder Deutsche hat das Recht und die Pflicht, Israel mindestens einmal pro Tag zu kritisieren.
>Du schreibst an Sascha: Wäre dir wirklich sehr zu empfehlen, dich mal über die Geschichte dieses Konflikts zu informieren, z.B. über die Gründung:""So stoesst man sehr schnell auf eine aktive faschistisch-arabische Judenverfolgung, die im Jahre 1935 beginnt.
>Warum beginnst Du 1935?
Tja, warum wohl? Zu dieser Zeit waren die Juden in Deutschland bereits auf der Suche nach einem Ausweg.
>Man könnte im August 1897 mit dem Zionistenkongreß in Basel beginnen als nachfolgendes verabschiedet wurde:"Der Zionismus erstrebt für das jüdische Volk die Schaffung einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina."
Es war halt so, daß die Juden nirgendwo eine Heimstätte hatten, wohin sie flüchten konnten, wenn es mal wieder zu Judenverfolgungen kam.
"Nirgendwo kommt das barbarische voelkische Prinzip des
palaestinensischen Nationalismus deutlicher zum Ausdruck als im
"bewaffneten Befreiungskampf". Deutsche Kommentatoren setzen dessen
Aktionen gern mit denen der israelischen Staatsorgane gleich:"Wenn
ihr (der Israelis, H. P.) Geheimdienst bei Kommandoaktionen einige
Chefs der palaestinensischen Fatah erschiesst, sind das
Vergeltungsaktionen. Schiessen Palaestinenser auf Siedler, ist das
Terror", tadelt gehaessig die"Berliner Zeitung" das israelische
Alltagsbewusstsein. Diese formale Gleichsetzung gewalttaetiger
Aktionen ist aber de facto eine Luege. Unterschlagen wird, dass es dem
palaestinensischen Kampf nicht darum geht, israelische
Staatseinrichtungen, sondern unterschiedslos Israelis anzugreifen,
Juden zu toeten, gleichgueltig, welche reale politische oder
militaerische Funktion sie innehaben. Der Judenmord ist heute das
zentrale Prinzip der PLO und ihrer Alliierten. Differenzen gibt es
allenfalls darueber, ob die Mordtaten derzeit"nur" in den ab 1967
besetzten Gebieten oder auch im israelischen Kernland stattfinden
sollen.
Was also ist von einem palaestinensischen Staat anderes zu erwarten,
als dass er so weiter macht, wie seine Pioniere begonnen haben. Eine effektive Oekonomie, die voranzubringen der Zweck eines Staates gewoehnlicherweise ist, existiert nicht. Andere Moeglichkeiten, etwa den buergerlichen Kampf um Gleichberechtigung in Israel oder den kommunistischen um soziale Emanzipation, haben die palaestinensischen Fuehrer fruehzeitig zugunsten der staatlichen Option ausgeschlagen. Was bleibt da anderes zu erwarten als weitere
Massaker?"
Gruß
Jochen
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Sascha
14.02.2002, 10:02
@ Jochen
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Re: Fünf Tote bei israelischem Vorstoß im Gaza-Streifen |
Hallo Jochen!
Natürlich möchte ich auf dein Antwortposting eingehen. Du hast sicher Recht wenn alles irgendwo seine Ursache hat. Der Mensch ist in vielen Fällen rachsüchtig und neidisch. LEIDER! Gerade gestern hatten wir das Beispiel mit dem Geld als Posting wo herauskam, daß viele Menschen auf ihre EIGENEN Kosten ziemlich derb andere mit in den Ruin ziehen würden.
Aber kommen wir zurück auf den Konflikt Israel-Palästina. Du beginnst 1935, nereus begann noch ein Stück weiter vorher. Wo man genau beginnen soll weiß ich nicht. Aber klar ist, daß man in nahezu allen Konflikten weltweit wohl in der Geschichte zuerst Jahrzehnte, dann Jahrhunderte und womöglich noch Jahrtausende zurückblättern muß. Praktisch ist fast alle eine Folge eines anderen Geschehnisses aus der Vergangenheit. Geschichte ist in vielen Fällen eine Kausalkette nach der anderen.
Wem gehört das Land der USA. Gehört es nun den Wikingern die vermutlich noch lange vor Christoph Kolumbus über Grönland die"neue Welt" erreicht haben? Sollten deren Nachfahren aus Island, Finnland bzw. Skandinavien heute sagen:"Das ist unser Land. Gebt es uns zurück. Ihr habt viele unsere Vorfahren getötet" usw.
???
Oder gehört die USA doch den Spaniern die es im Jahr 1492 zuerst(?) entdeckten?
Gehört es den Engländern weil sie haufenweise Kolonien im 17. Jahrhundert gründeten? Gehört es doch eher den Franzosen? Vielleicht auch den Holländer die New York gegründet haben?
Das ist nur eines der Beispiele. Gerade in Europa reicht die Geschichte der Besiedlung noch viel weiter zurück. Wieviele Kriege und Feldzüge wurden in den vergangen Jahrhunderten quer durch Europa geführt. Wieviele Völker, Rassen wurden vertrieben und hätten heute Anspruch auf Land? Wieviele dieser Feldzüge waren übertrieben oder ungerechtfertigt? Wieviele Unschuldige sterben bei jedem Krieg sodaß es immer wieder Gründe für eine Rache, einen Gegenschlag oder ähnliches gibt?
Ich kann nur zu einem Fazit kommen:
Die Geschichte ist zu komplex. Man kann in heutigen Konflikten aufgrund der äußerst langen und z.T. sogar unbekannten Vergangenheit einfach nicht wirklich mehr feststellen wer hier im Recht liegt und wer nicht oder wer eher im Recht liegt und wer weniger. Wahrscheinlich hat jeder seinen Teil dazu beigetragen. Fast alle Kriege und Ungerechtigkeiten basieren auch Rache und Gegengewalt oder einem Hochschaukeln der Agressionen.
Was soll man tun wenn einem Konflikt zusätzlich auf Seiten aller Parteien noch einseitige Propaganda betrieben wird?
Ich weiß es nicht wie man einen solchen Konflikt lösen sollte. Aber auf alle Fälle wird man zu keinem Ergebnis kommen wenn man ewig in die Vergangenheit begründet.
Man muß möglichst die Jetzt-Situation betrachten auch wenn es den direkt Betroffenen natürlich schwerfällt oder gar unmöglich ist.
Aber eins ist sicher: Gegengewalt bringt nichts. Und Provokationen auch nicht. Betrachten wir daher nur mal das"aktuelle Bild" und da bin ich eben der Meinung, daß Israel hier derzeit mehr provoziert und mehr Unrecht anstellt als auf der anderen Seite.
Selbst Politiker der USA bemerken dies trotz"USrael-Politik" mittlerweile und einige haben sich schon sehr kritisch dazu geäußert gegen die dauernden Besetzungen. Die europäischen Politiker stehen der Sache noch skeptischer gegenüber und auch die UNO kritisiert Israel.
Sicher muß man Terroranschläge durch Palästinenser irgendwie versuchen zu vermeiden. Aber doch nicht indem man ins andere Land fast tagtäglich mit höchster Militärmacht einfährt, Gebäude plattwalzt, auf einer Hochschule die israelische Fahne hisst und zugleich mit Hubschraubern Raketen abfeuert.
Ich denke ein Blick auf die Opferzahlen seit dem Tempelberg-Ereignis welche den aktuellen Konflikt auslöste sagt eigentlich alles. 1:5 oder 1:6 glaube ich war es als ich's das letze Mal gesehen habe.
Ich bestreite ja nicht, daß auf beiden Seiten Unrecht geschieht aber <font color="#FF0000">was ich so verurteile ist, daß man hier mit übermäßiger Militärmacht sich sein Recht durchsetzen will. Das ist für mich eine Sache die man im kleinen"Selbstjustiz" nennen würde nach dem Motto"Du hast mir meinen Geldbeutel geklaut also stech ich dich ab"</font>. So muß man es bei dem Verhältnis der Opfer nämlich bald schon vergleichen.
<font color="#FF0000">Ich sehe nämlich jeden Tag bald Panzer, Panzer, Hubschrauber, nochmal Panzer und irgendwelche Bulldozer und wieder Panzer. </font>
[b]Viele Grüße
<font color="#FF3300">S</font><font color="#0000FF">a</font><font color="#FF9900">s</font><font color="#9900CC">c</font><font color="#33CC33">h</font><font color="#FF66FF">a</font>
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Euklid
14.02.2002, 10:19
@ Jochen
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Re: Fünf Tote bei israelischem Vorstoß - Jochen |
>>Hallo Jochen!
>>Wie Du siehst scheint das Thema"Israel/Zionismus/Juden" die Leute zu mobilisieren. Woran das wohl liegen mag? ;-)
>Ja, nereus, das ist die Frage, die mich interessiert. Warum wird jede Aktion der Israelis hefitgst kommentiert, während z.B.die über 1500 Attentate der Palästinenser seit dem Jahr 2000 hier im Forum keine Erwähnung finden. Anders gefragt: warum ziehen die Aktionen eines Volks von ca. 5 Mio soviel Aufmerksamkeit auf sich? Es gibt so viele Staaten auf der Welt, an denen man sich abarbeiten kann (Vorschlag: wer redet denn z.B. mal über die Unterdrückung der ca. 10 Mio Kopten in Ägypten, wer darüber, daß dort christliche Frauen zwangsislamisiert werden, wenn sie einen Muslim heiraten). Aber es muß wohl ins Grundgesetz: Jeder Deutsche hat das Recht und die Pflicht, Israel mindestens einmal pro Tag zu kritisieren.
>>Du schreibst an Sascha: Wäre dir wirklich sehr zu empfehlen, dich mal über die Geschichte dieses Konflikts zu informieren, z.B. über die Gründung:""So stoesst man sehr schnell auf eine aktive faschistisch-arabische Judenverfolgung, die im Jahre 1935 beginnt.
>>Warum beginnst Du 1935?
>Tja, warum wohl? Zu dieser Zeit waren die Juden in Deutschland bereits auf der Suche nach einem Ausweg.
>>Man könnte im August 1897 mit dem Zionistenkongreß in Basel beginnen als nachfolgendes verabschiedet wurde:"Der Zionismus erstrebt für das jüdische Volk die Schaffung einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina."
>Es war halt so, daß die Juden nirgendwo eine Heimstätte hatten, wohin sie flüchten konnten, wenn es mal wieder zu Judenverfolgungen kam.
>"Nirgendwo kommt das barbarische voelkische Prinzip des
>palaestinensischen Nationalismus deutlicher zum Ausdruck als im
>"bewaffneten Befreiungskampf". Deutsche Kommentatoren setzen dessen
>Aktionen gern mit denen der israelischen Staatsorgane gleich:"Wenn
>ihr (der Israelis, H. P.) Geheimdienst bei Kommandoaktionen einige
>Chefs der palaestinensischen Fatah erschiesst, sind das
>Vergeltungsaktionen. Schiessen Palaestinenser auf Siedler, ist das
>Terror", tadelt gehaessig die"Berliner Zeitung" das israelische
>Alltagsbewusstsein. Diese formale Gleichsetzung gewalttaetiger
>Aktionen ist aber de facto eine Luege. Unterschlagen wird, dass es dem
>palaestinensischen Kampf nicht darum geht, israelische
>Staatseinrichtungen, sondern unterschiedslos Israelis anzugreifen,
>Juden zu toeten, gleichgueltig, welche reale politische oder
>militaerische Funktion sie innehaben. Der Judenmord ist heute das
>zentrale Prinzip der PLO und ihrer Alliierten. Differenzen gibt es
>allenfalls darueber, ob die Mordtaten derzeit"nur" in den ab 1967
>besetzten Gebieten oder auch im israelischen Kernland stattfinden
>sollen.
>Was also ist von einem palaestinensischen Staat anderes zu erwarten,
>als dass er so weiter macht, wie seine Pioniere begonnen haben. Eine effektive Oekonomie, die voranzubringen der Zweck eines Staates gewoehnlicherweise ist, existiert nicht. Andere Moeglichkeiten, etwa den buergerlichen Kampf um Gleichberechtigung in Israel oder den kommunistischen um soziale Emanzipation, haben die palaestinensischen Fuehrer fruehzeitig zugunsten der staatlichen Option ausgeschlagen. Was bleibt da anderes zu erwarten als weitere
>Massaker?"
>Gruß
>Jochen
Also die Presse in Deutschland als judenfeindlich zu bezeichnen ist mehr als gewagt.Ich lese zwar die Berliner Zeitung nicht (höchstens wenn ich mal beruflich dort zu tun hatte,aber dann ist es Zufall nach was ich greife) aber es gibt wahrlich genug Presseerzeugnisse die pro-israelisch sind.
Eine neutrale Sicht ergibt sich nur dann wenn man englische,französische und deutsche Zeitungen nebeneinander legt und vergleicht.Dabei dürfte Deutschland gerade wegen der Vergangenheit am vorsichtigsten operieren obwohl genau diese Vorgehensweise falsch ist.Im übrigen ist Israel hier in Deutschland immer bei allen Themen durch den Zentralrat der Juden beteiligt obwohl gerade Paul Spiegel gegen Bubis eine Flasche ist.Bezeichnend war die Aussage von Bubis sich nicht in Deutschland zu beerdigen lassen (wegen Grabschändung) und anschließend passiert genau das in Israel.Ein feiner Zug eines Gentleman war das nicht.Hier wurde scheinbar doch noch aufgerechnet was ich aber nachvollziehen kann und von mir nicht getadelt werden soll.
Gruß EUKLID
Gruß EUKLID
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nereus
14.02.2002, 16:19
@ Jochen
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Re: Fünf Tote.. in einer Tragödie - nochmal an Jochen |
Hallo Jochen!
Du fragst: Warum wird jede Aktion der Israelis heftigst kommentiert, während z.B.die über 1500 Attentate der Palästinenser seit dem Jahr 2000 hier im Forum keine Erwähnung finden. Anders gefragt: warum ziehen die Aktionen eines Volks von ca. 5 Mio soviel Aufmerksamkeit auf sich?
Das ist eine sehr berechtigte Frage die sich ganz sicher nicht in einem Satz beantworten läßt.
Die Ursachen des Konflikts müssen möglichst vorurteilsfrei dargestellt werden. Das habe ich im Posting zuvor ja schon ein wenig versucht.
Die Idee ein Heimatland zu finden bezog sich ja nicht auf ein Areal wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen und sonst niemand, sondern wo bereits über Jahrtausende Menschen gesiedelt hatten und die wohl einen berechtigten Anspruch auf eben diese Heimat vortragen durften.
Was irgendwann in irgendwelche Schriftrollen niedergeschrieben wurde ist das eine und die alltägliche Realität von Generationen eben das andere.
Da wollten ein paar Leute dahin wo andere Leute schon waren.
Das ist der Kern des Konflikts und an dieser Sachlage kann sich niemand vorbei mogeln.
Über die Gewalttätigkeit der Palästinenser gibt es hier sicher keinen Zweifel und ich habe auch noch nicht gelesen das hier jemand zu einem Bombenattentat eines Selbstmordattentäters einen Toast ausgebracht hat. Ich hoffe etwas derartiges auch nicht lesen zu müssen.
Nur wer lebt denn eigentlich in den zahlreichen Lagern zwischen Gaza und Haifa?
Sind Zehntausende Israelis seit Jahrzehnten zusammengepfercht oder teilen dieses Schicksal die Palästinenser?
Wer betreibt massiv die Einwanderungspolitik und nimmt sich immer mehr Land entgegen ursprünglich getroffener Vereinbarungen?
Der SPIEGEL hatte vor Monaten 3 kleine Landkarten veröffentlicht auf denen der immer größer werdende Flickenteppich palästinensischer Gebiete zu sehen war.
Wer hier wen vertreibt ist unbestreitbar.
Das kann zwar keine einziges ziviles Opfer in Tel Aviv oder Jerusalem rechtfertigen aber diese Zusammenhänge dürfen bei der Betrachtung dieses Konfliktes keinesfalls ausgeblendet werden.
Es gibt so viele Staaten auf der Welt, an denen man sich abarbeiten kann (Vorschlag: wer redet denn z.B. mal über die Unterdrückung der ca. 10 Mio Kopten in Ägypten, wer darüber, daß dort christliche Frauen zwangsislamisiert werden, wenn sie einen Muslim heiraten).
Darüber redet niemand, in der Tat, aber die Medien nehmen dies Konflikte auch nicht sonderlich zur Kenntnis. Man kann sich jedoch nur darüber aufregen was einem gegenwärtig ist. Aber das es in vielen Teilen der Welt etwas zu bearbeiten gibt da hast Du zweifellos recht.
Aber es muß wohl ins Grundgesetz: Jeder Deutsche hat das Recht und die Pflicht, Israel mindestens einmal pro Tag zu kritisieren
Nun ja. Jetzt scheinst Du aber ganz kleine Wahrnehmungsprobleme zu haben
Ich könnte mir da eher vorstellen das ins Grundgesetz aufgenommen wird das jeder deutsche Bürger einen monatlichen Wiedergutmachungsobulus in Höhe von 36 Euro - etwas Kabbalistik muß sein - an den Staat Israel oder das weltweite Judentum abzuführen hat. ;-)
Es ist einfach nicht mehr zu vermitteln, daß die Generation der Kinder und Enkel permanent die Schatulle aufmacht um für die Sünden des Dritten Reiches zu büßen.
So etwas nennt man gemeinhin Sippenhaft. Hier liegt meiner Ansicht nach der entscheidende Punkt der Entrüstungsgründe.
Ein umgestoßener Grabstein ruft die Herren Spiegel und Friedmann unmittelbar auf den Plan.
Eine kritische Haltung zu den Vorgängen im Nahen Osten kann ich jedoch von dieser Seite nicht vernehmen.
Der moralische Zeigefinger der den Deutschen hinsichtlich ihrer Vergangenheit permanent vorgehalten wird, wirkt eben in Bezug auf die oben angesprochene Problematik etwas verlogen.
Und diese Doppelmoral spürt der gemeine Bürger nun mal.
Von Daniel Goldhagen müssen wir uns genetischen Judenhaß vorwerfen lassen und unsere Eliten lassen ein solches Machwerk auch noch preisverleihen.
Und dann sieht man wie Kampfverbände, ebenfalls ohne jegliche Rücksicht auf zivile Opfer, langsam aber sicher Realitäten schaffen.
Sollen wir da noch Bravo rufen?
Ich habe keine Zweifel das in 10 Jahren das palästinensische Problem gelöst ist, nur fürchte ich auf altestamentarische Art.
Daher wünsche ich mir das friedlichere Kräfte im Heiligen Land die Oberhand gewinnen und ich weiß das es sie gibt.
mfG
nereus
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black elk
14.02.2002, 16:48
@ JeFra
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Re: Belege fuer den religioesen Hintergrund von W. Clark? (owT) |
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<ul> ~ http://www.15minutesmagazine.com/archives/Issue%2007/beer_hagolah_and_reuth.htm</ul>
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black elk
14.02.2002, 17:29
@ black elk
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Re: Belege fuer den religioesen Hintergrund von W. Clark? (owT) |
>.
<ul> ~ http://www.zpub.com/un/clark.html</ul>
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JeFra
14.02.2002, 22:07
@ black elk
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Danke, sehr hilfreich (owT) |
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