Das Argument von dottore läuft letztlich auf das vermeintlich stärkste Argument der Goldgegner hinaus, nämlich: es gibt nicht genug Gold
Versuchen wir mal die Relationen in den Griff zu bekommen. Es gibt etwa 500 Milliarden (Wert nicht Stück) offiziell gedruckte Dollar. (die echten Fälschungen aus Irak, Nordkorea, Italien, Russland etc. mit vielleicht 5 oder 10 Milliarden lassen wir mal außen vor). Das gesamte offizielle Papiergeld (Euro, Yen, Dollar etc.) schätze ich mal auf 1000 Mrd., aber wir können es großzügig durchaus mal auf 6000 Milliarden schätzen, dann haben wir bei 6 Milliarden Menschen einen Bargeldbestand von 1000 Dollar pro Mann. (bei 1000 Mrd sind es nur 166 Dollar Bargeld pro Mensch, was wohl realistischer ist).
Betrachten wir nun das Gold. Es gibt etwa 4 Milliarden Unzen Gold (ca 135.000 Tonnen) das sind etwa 1,5 Unzen Gold pro Mensch. Fazit: selbst bei einer Bewertung von nur 300 Dollar pro Unze wäre genug Gold da, um alles Papiergeld mit Gold zu decken - von Silber wollen wir mal gar nicht reden.
Wir könnten also technisch problemlos zu einer gedeckten Währung zurückkehren, aber dann kann man nicht mehr beliebig fälschen. Deshalb muss man die Vorstellung verbreiten, es gebe nicht genug Gold - eine Rückkehr zu Gold sei schon technisch gar nicht möglich. Auch das törichte Argument der Gesellbuben, Gold würde sofort in den Tresoren verschwinden, sticht nicht mehr.
Natürlich bleibt das Gold in den Tresoren, aber jetzt ist etwas völlig neues hinzugekommen. Man kann Gold in Millionstel - Bruchteilen weltweit übertragen - also ein Millionstel Gramm Gold für einen guten Witz. Das ist neu (obwohl man es theoretisch auch früher schon hätte machen können) und von dieser Seite wird sich Gold als Geld wohl wieder in die Welt schleichen (gegen den Willen von Staat und Banken, die genau das verständlicherweise mit ihrer Goldpreismanipulation verhindern wollen, solange es geht)
Schönes Wochende
R.Deutsch
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