Der âSchleimpilzâ der Derivate an
der Wall Street
Lyndon LAROUCHE kommentierte am 13.2.: âEnron war
das Flaggschiff einer Flotte vom KongreĂ legalisierter Pi-raten,
die in ihrer Gesamtheit betrachtet Ăhnlichkeiten
mit dem,Schleimpilzâ in der Biologie haben. Es wurden gi-gantische
finanzielle Kreuzungen gezĂŒchtet, die den Be-richten
einiger der besten Finanzexperten zufolge insge-samt
100 Bio. $ oder mehr an Finanzderivaten ausma-chen.
Ăhnlich wie die Beteiligten eines Schleimpilzes ver-banden
sich die beteiligten Unternehmen alle zu einem
riesigen Cluster,bisexuellerâ,,multisexuellerâ und einigen
Aussagen zufolge sogar,asexuellerâ,Hedgesâ der Gegen-partei.â
Eine sehr gut informierte US-Quelle betonte, den Ame-rikanern
und EuropĂ€ern entgehe bei ihrer Aufregung ĂŒber
Japans enorme Wirtschafts- und Finanzprobleme völlig,
daĂ die Bedingungen in den USA und in Europa nicht an-ders
seien. âWer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen
werfenâ, sagte der Experte. âDie Enron-AffĂ€re zeigt, daĂ
das amerikanische Wirtschaftssystem genauso bankrott
ist wie das japanische, daĂ die USA keine bessere Demo-kratie
sind als die Liberaldemokratische Partei (LDP) in Ja-pan
und daà in den USA die öffentliche Meinung ganz ge-nauso
wie in Japan nichts zĂ€hlt.â
Er fuhr fort, wÀhrend die institutionellen Investoren auf
den systematischen Betrug in der Wirtschaft reagierten,
verharrten die Millionen âkleiner Investorenâ in einem Zu-stand
der REALITĂTSVERLEUGNUNG. âDie Menschen in
diesem Land fĂŒgen sich aus Angst dem System, so wie die
Bevölkerung sich in der alten Sowjetunion fĂŒgte; man
wagte nicht einmal, es zu kritisieren â bis zu dem Tag, an
dem es einfach auseinanderfiel. Mir haben Leute kĂŒrzlich
gesagt:,Ich bin nur ein guter Sowjet. Ich werde nicht pro-testieren,
bis das ganze Kartenhaus einstĂŒrzt.â
http://www.eirna.com/html/alertd08a.pdf
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>Der âSchleimpilzâ der Derivate an
>der Wall Street
>Lyndon LAROUCHE kommentierte am 13.2.: âEnron war
>das Flaggschiff einer Flotte vom KongreĂ legalisierter Pi-raten,
>die in ihrer Gesamtheit betrachtet Ăhnlichkeiten
>mit dem,Schleimpilzâ in der Biologie haben. Es wurden gi-gantische
>finanzielle Kreuzungen gezĂŒchtet, die den Be-richten
>einiger der besten Finanzexperten zufolge insge-samt
>100 Bio. $ oder mehr an Finanzderivaten ausma-chen.
>Ăhnlich wie die Beteiligten eines Schleimpilzes ver-banden
>sich die beteiligten Unternehmen alle zu einem
>riesigen Cluster,bisexuellerâ,,multisexuellerâ und einigen
>Aussagen zufolge sogar,asexuellerâ,Hedgesâ der Gegen-partei.â
>Eine sehr gut informierte US-Quelle betonte, den Ame-rikanern
>und EuropĂ€ern entgehe bei ihrer Aufregung ĂŒber
>Japans enorme Wirtschafts- und Finanzprobleme völlig,
>daĂ die Bedingungen in den USA und in Europa nicht an-ders
>seien. âWer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen
>werfenâ, sagte der Experte. âDie Enron-AffĂ€re zeigt, daĂ
>das amerikanische Wirtschaftssystem genauso bankrott
>ist wie das japanische, daĂ die USA keine bessere Demo-kratie
>sind als die Liberaldemokratische Partei (LDP) in Ja-pan
>und daà in den USA die öffentliche Meinung ganz ge-nauso
>wie in Japan nichts zĂ€hlt.â
>Er fuhr fort, wÀhrend die institutionellen Investoren auf
>den systematischen Betrug in der Wirtschaft reagierten,
>verharrten die Millionen âkleiner Investorenâ in einem Zu-stand
>der REALITĂTSVERLEUGNUNG. âDie Menschen in
>diesem Land fĂŒgen sich aus Angst dem System, so wie die
>Bevölkerung sich in der alten Sowjetunion fĂŒgte; man
>wagte nicht einmal, es zu kritisieren â bis zu dem Tag, an
>dem es einfach auseinanderfiel. Mir haben Leute kĂŒrzlich
>gesagt:,Ich bin nur ein guter Sowjet. Ich werde nicht pro-testieren,
>bis das ganze Kartenhaus einstĂŒrzt.â
>http://www.eirna.com/html/alertd08a.pdf
Der Schlusssatz trifft ins Schwarze!
RealitÀtsverleugnung: Ganz hervorragend auf den Begriff gebracht.
Die Diskrepanz von vorhandener Einsicht in MissstÀnde zum beherzten Handeln war wohl nie grösser als heutzutage.
Dazwischen etwas zĂ€hgummiges, soziologisch schwer Definierbares, das ĂŒber Jahrzehnte organisch gewachsen ist, wahrscheinlich seinen Ausgang 1968 nahm.
Niemand möchte sich exponieren, lautet dessen Kern.
Das bis ins Mark morsche GebĂ€lk des real und unverhĂŒllt existierenden Neoliberalismus muss daher von selbst zusammenstĂŒrzen.
Deren nutzniessende Protagonisten schaufeln sich aufgrund zunehmender SelbstĂŒberschĂ€tzung eifrig ihr eigenes Grab, indem sie allenthalben die Bögen ĂŒberspannen.
Solche sinistren Figuren mĂŒssen sich wegen des fehlenden Widerstands der sogenannt Subalternen unangreifbar wĂ€hnen - und die gegenwĂ€rtigen gesellschaftliche Konstellation gibt ihnen bis dato zumindest recht.
Ich glaube (plötzlich) nicht mehr an eine entfesselte Masse, die zur schonungslosen Hatz auf die Exponenten der globalen Misere - oder eher - deren vorgeschobene SĂŒndenböcke schreitet.
Diese mit KrebsgeschwĂŒren durchwucherte Fehlentwicklung verendet hoffentlich bald auf dem Dunghaufen der Geschichte, wo sie zwingend hingehört.
Erst wenn die indolente Masse absolut sicher ist, von den herabstĂŒrzenden TrĂŒmmern nicht noch zuletzt durch einen dummen Zufall erschlagen zu werden, kriecht sie benommen aus ihren Schlupflöchern hervor.
Wie wird danach ihre Befindlichkeit sein?
Aber vorher möchte man unbedingt seinen Vorrat an verbrieftem Spass aufbrauchen - und erschöpfte er sich in einem schalen Bier vor der belanglosen Einheitsbrei absondernden Glotze.
Mit der krankhaften Ueberbetonung des Materiellen trat gleichzeitig als dessen Spiegelbild die Verlustangst auf den Plan, ein neuer mÀchtiger Faktor, welcher den metternichschen Biedermeier in schÀrferer AusprÀgung denn je hervorbringt.
Die ausschliessliche BeschĂ€ftigung mit Fragen des Besitzes hat zu einer personellen Deformation ohnegleichen gefĂŒhrt.
Ins nach aussen abweisende, bis ins Unmenschliche gehende, Gehege des Privaten zieht sich, je hoffnungsloser und unverĂ€nderbarer die Ă€usseren ZustĂ€nde scheinen, die daraus resultierende triumphierende Beliebigkeit zurĂŒck, die den Gegenpol zu jeglicher Ideologie bildet.
Die heranwachsende Generation der Intelligenz hat sich in der ĂŒberwiegenden Mehrheit scheuklappig und unkritisch dem Dienst am Faktischen verschrieben und, wie ich bisweilen befremdet feststellen muss, sich infolge Wohlstandsverwahrlosung sogar anheischig gemacht, den Eigennutz Ihrer Erzeuger in den Schatten zu stellen.
Sie hat lÀngstens aufgehört, dem Herrschaftsapparat Sand ins Getriebe zu streuen, was man der Jugend ja gerne konzedierte, und wurde stattdessen vielmehr von demselben aufgesogen und vereinnahmt.
Die Opposition ist immanent geworden und deshalb per se als Schein entlarvt.
Bestenfalls erfĂŒllt sie eine Feigenblattfunktion.
Doppelt abgeblockt, zur Freude der herrschenden Kreise, ist somit jedwede gewaltsame Korrektur des ins tödliche VerhĂ€ngnis fĂŒhrende erkannten Falschen:
Hier die Intelligenz, degenriert zum puren berechnendem MitlÀufertum - da die breite Masse, feindosiert am GÀngelband tausenderlei Ablenkungen von den Klippen des möglichen Erwachens abgehalten, in indolente Saturiertheit eingelullt.
Kein geschleuderter Funke, sogar wenn er von der unbestallten, nicht instrumentalisierten Vernunft kĂ€me, vermöchte die inerte Mischung des Missbehagens, die alle Lebensbereiche, unter einer dĂŒnnen aufgemotzten OberflĂ€che, bis in die innerste Faser Ă€tzend durchzieht, zur bitter notwendigen revolutionĂ€ren Explosion bringen.
Diese Tatsache droht mich manchmal um das bisschen Verstand zu bringen.
Das mag alles etwas abstrus klingen und ist es vielleicht auch.
Anstatt den Text zu löschen, was ich ĂŒberwiegend mit meinen Erzeugnissen tue,
gönne ich dem KnÀuel sein virtuelles Leben.
Mit schönem Gruss
antares
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