COSA
21.02.2002, 18:30 |
US-Wirtschaftsdaten: Handelsbilanz, Frühindikatoren, Erstanträge Thread gesperrt |
Hi!
~ wie jeden Donnerstag geht es mit den Initial Jobless Claims - den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung für die Woche bis zum 16.2.2002 los. [/b]
<center> Link zur Originalquelle</ul>
Der Verlauf der Erstanträge seit 1967:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ weiter mit den Leading Indicators - die Frühindikatoren des Conference Boards für den Januar. [/b]
<center>![]([/img] </center><br />
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<ul> ~ [b] die Zahlen:</b><br />
~ Die Frühindikatoren kamen mit einer monatlichen Veränderung von <b>+0,6% </b> im Rahmen der Erwartung ein; den nun vierten Monat in Folge hat sich die 6-Monatswachstumsrate verbessert. Der Index wurde mit 112,2 nach 111,5 im Dezember angegeben.<br />
Der ohnehin starke Anstieg des Dezembers wurde von +1,2% auf +1,3% nach oben revidiert. <br />
~ Seit dem Juli 2001 bis zum Januar 2002 hat der Frühindikatorenindex 2,2% zugelegt. Der 6-Monatsdiffusionsindex, der die Anzahl der sich verbessernden Komponenten misst, ist erstmals seit 21 Monaten wieder oberhalb der 50 Punkte-Marke.<br />
Die Stärke des Frühindikatorenindex wird zudem durch den Quotienten"coincident"/"lagging"-index unterstrichen, der sich den vierten Monat in Folge verbesserte.<br />
~ Sechs von zehn Indikatoren legten im Januar zu; in der Reihenfolge grösster bis kleinster Anteil waren das: die Kaufperformance, der Index der Verbrauchererwartungen, die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung (invers), die Baugenehmigungen, die Geldmenge und Zinsspanne. Negativ machten sich am deutlichsten die Wochenarbeitszeit im verarb. Gewerbe, dann die Aktienkurse, die Auftragseingänge für nichtmilitärische Kapitalgüter und die Auftragseingänge für Konsumgüter im verarbeitenden Gewerbe bemerkbar.<br />
~ Der Index, der die momentane Situation ("coincident index") beschreibt, blieb unverändert nach +0,1% im Vormonat; während der nachlaufende Index ("lagging index") nach zuletzt -0,3% um -0,2% weiter abfiel. <br />
~ Zwei der vier Indikatoren, die den"coincident index" ausmachen, konnten sich verbessern, zu einen die privaten Einkommen wie auch die Umsätze in Handel und verarb. Industrie. Negativ machten sich erneut der Stellenabbau und die Industrieproduktion bemerkbar. Der Index steht unverändert bei 115,4.<br />
~ Die nachlaufenden Indikatoren liegen bei 102,6 für den Januar; der DSezember wurde von 103,2 auf 102,8 nach unten revidiert. So ergeben sich prozentuale Veränderungen von -0,3% (zuvor: -0,1%) für den Dezember und -0,5% für den November.<br />
Vier der sieben Indikatoren waren rückläufig. <br />
~ <a href=) Link zur Originalquelle</ul>
Im Jahresvergleich seit 1995:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ dann wurde heute die International Trade - die Aussenhandelsbilanz für den Dezember veröffentlicht. [/b]
<center> des Novembers. Die Konsensschätzungen gingen von einem Anstieg auf -$28,5 Mrd. aus. <br />
~ Die Exporte konnten leicht um $0,1 Mrd. (+0,2% M/M) auf $77,86 Mrd. zulegen; während die Importe um $3,1 Mrd. (-2,9% M/M) bei dann $103,2 Mrd. niedriger ausfielen. Im Jahresvergleich fielen die Importe um -15,8% und die Exporte um -12,8%. Die gefallenen Importe könnten für eine deutliche Revision des BIPs nach oben sorgen, bei der Veröffentlichung der ersten Schätzung fehlte dieses Ergebnis noch. <br />
~ Die gefallenen Rohölpreise ($15,51 pro Barrel) sorgten für einen Rückgang der Rohölimporte von -10,6% auf $4,308 Mrd. von zuvor $4,828 Mrd. im November. <br />
~ Die Bilanz der <b>Güter</b> verringerte sich um $2,9 Mrd. (-8,5% M/M; -20,4% J/J) auf -$31,3 Mrd.; die Importe wie auch Exporte nahmen ab, erstere wieder deutlicher nun um -4,4% M/M (-17,0% J/J) auf $86,3 Mrd. Bei den Gütern machen sich vor allem verringerte Exporte von Kapitalgütern und Autos wie deren Zubehör bemerkbar.<br />
~ Der Ãœberschuss der Dienstleistungen stieg um $0,3 Mrd. auf $6,1 Mrd.; allerdings wurde der Novemberwert von $6,1 auf $5,7 Mrd. nach unten revidiert. Die Importe (von $16,0 Mrd. auf $16,9 Mrd.) und die Exporte (von $21,7 Mrd. auf $22,9 Mrd.) legten zu. <br />
~ Betrachtet man den Handel mit einzelnen Ländern bzw. Regionen, so ergeben sich Defizite mit Canada(-$3,83 Mrd.), Mexiko (-$2,00 Mrd.), Japan (-$5,02 Mrd.), Westeuropa (-$4,05 Mrd.), die Opec-Staaten (-$2,0 Mrd.) und China (-$5,49 Mrd.).<br />
~ Die Zahlen für das Gesamtjahr 2001 wurden heute ebenfalls bekannt gegeben; so beliefen sich die Exporte auf $1.003,7 Mrd. und die Importe auf $1.350,0 Mrd. Das macht einen Aussenhandelsdefizit für die Güter und Dienstleistungen von <b>-$346,3 Mrd.</b>; im Vergleich zu 2000 sind dies $29,5 Mrd. weniger. Erstmals seit 1995 nahm das jährliche Handelsbilanzdefizit nicht zu. <br />
Bei den Gütern beträgt das Defizit -$426,6 Mrd., immer noch $25,6 Mrd. weniger als die -452,2 Mrd. aus dem Vorjahr. Die importierten Güter lagen bei $1.147,4 Mrd., die exportieten Güter bei $720,8 Mrd.<br />
Für die Dienstleistungen wurden Exporte in Höhe von $282,9 Mrd. und Importe von $202,6 Mrd. gemeldet. Das macht einen Überschuss von $80,3 Mrd., $3,9 Mrd. mehr als der Überschuss von 2000. Rechnet man aber die Versicherungsleistungen der Rückversicherer, die sich aus den Terroranschlägen des 11. Septembers ergeben, heraus, so liegt der Überschuss lediglich bei $69,3 Mrd. und damit $7,1 Mrd. niedriger als noch in 2000.<br />
~ <a href=) Link zur Originalquelle</ul>
Die Aussenhandelsbilanz - wie die Importe und Exporte:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
@Svenni, den Phili-Index schau ich mir auch gleich an.
schöne Grüsse
Cosa
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COSA
21.02.2002, 20:20
@ COSA
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Re: US-Wirtschaftsdaten: Nachtrag - Philadelphia Fed Survey |
Es folgt noch ein Nachtrag,
~ der Philadelphia Fed Survey - der Konjunkturbericht des Fedbezirkes Philadelphia für den Februar. [/b]
<center> der steigende Preise verzeichnet. Der Index für die bezahlten Preise stieg leicht von -5,9 auf -4,5. Der Index der erzielten Preise konnte von -7,1 auf -3,7 zulegen.<br />
~ Den Herstellern werden spezielle Fragen gestellt, in diesem Bericht zu den Kosten für das Gesundheitswesen. Da sehen 42% die Kosten in diesem Jahr um 10 - 15% steigen, 19% rechnen mit einem Anstieg von 15 - 20%, 12% sogar mit mehr als 20%. <br />
~ Der <b>Ausblick auf die nächsten sechs Monate</b> zeigt weiterhin einen gewissen Optimismus des verarbeitenden Gewerbes; 64% erwarten ein Wachstum und 12% einen Rückgang; der Gesamtindex ging von 53,2 auf 51,8 leicht zurück. Hoch bleiben die zukünftigen Indizes der Auftragseingänge und Auslieferungen. <br />
~ <a href=) Link zur Originalquelle</ul>
Der Index über einen längeren Zeitraum:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
Fazit: Die Weichen Richtung Erholung sind m.E. eindeutig gestellt. Die Revision des BIPs wird nach den heutigen Handelsbilanzdaten auch eher nach oben gehen. Bleibt die Frage war das nur eine"Mini-Rezession" gefolgt von einem Double-Dip mit richtigem Abtaucher oder wird der Abtaucher noch länger auf sich warten lassen. Dass der kommt steht ja wohl kaum ausser Frage.
Den gemeldeten US-Staatshaushalt ignoriere ich, für heute kommen mir keine Zahlen mehr unter.
einen schönen Abend wünscht
Cosa
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