Baldur der Ketzer
24.08.2000, 10:03 |
UMTS - nochmal eine Fundsache (schmunzel: kommt die Luftsteuer?) Thread gesperrt |
Gruezi, mitenand,
ein Leserbriefschreiber der örtlichen Zeitung zitierte aus einer Glosse in der FAZ:
"Der Staat hat also bei einer UMTS-Frequenzversteigerung, grob gesagt, die deutsche Luft verkauft, gewissermaßen in Erbpacht auf zwanzig Jahre.
Aber gehört ihm die Luft überhaupt?
Egal, der Staat nimmt sich, was er brauchen kann.
Gemessen am Erfolg seiner"Luftnummer" könnte der deutsche Finanzminister ganze Stäbe beschäftigen, um sich neue Luftnummern auszudenken.
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Weshalb nicht, beispielsweise, die Atmosphäre aus dem Zustand des allgemeinen Gutes in Staatsbesitz überführen und eine Atemsteuer erheben?
Im Regelfall braucht jeder Mensch die Luft zum Leben, was garantierte Einnahmen bedeutet.
Die Atemsteuer ließe sich auch wunderbar gerecht staffeln. Kurzatmige Schnapper zahlen mehr als die Durchatmer, die Genießer unter den Luftabnehmern.
Höhenluftverdächtige und ozonreiche Standorte würden wegen der größeren Atemfrequenz als steuermindernd anerkannt.
Zwangsbeatmete würden selbstverständlich ausgenommen.
Einmal im Jahr muß jeder Bürger dann beim Finanzamt seine Atemfrequenz als Veranlagungsgrundlage abgeben.
Und wenn der Bürger nicht zahlen will?
Wird ihm einfach die Luft abgestellt, von Steuerfahndern.
Allein die Drohung würde Wunder wirken.
Es sei denn, der Atemsteuerunwillige hätte sich schon abgesetzt, ins Atemsteuerparadies Liechtenstein."
Dann kam noch ein Hinweis, daß die dänische Zeitung"Börsen" die UMTS-Sache als Manöver bezeichnete, das stark an willkürliche Zollerhebungen der Vergangenheit erinnere und sich letztlich als eine indirekte Steuerumlegung erweise.
What shalls.
Der liechtensteinische Regierungschef weilte ja mittwochs bei Mister Eichel in Berlin....................
Schönen Tag wünscht der Baldur
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dottore
24.08.2000, 11:45
@ Baldur der Ketzer
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Re: UMTS - nochmal eine Fundsache (schmunzel: kommt die Luftsteuer?) |
>Gruezi, mitenand,
>ein Leserbriefschreiber der örtlichen Zeitung zitierte aus einer Glosse in der FAZ:
>"Der Staat hat also bei einer UMTS-Frequenzversteigerung, grob gesagt, die deutsche Luft verkauft, gewissermaßen in Erbpacht auf zwanzig Jahre.
>Aber gehört ihm die Luft überhaupt?
>Egal, der Staat nimmt sich, was er brauchen kann.
>Gemessen am Erfolg seiner"Luftnummer" könnte der deutsche Finanzminister ganze Stäbe beschäftigen, um sich neue Luftnummern auszudenken.
>Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
>Weshalb nicht, beispielsweise, die Atmosphäre aus dem Zustand des allgemeinen Gutes in Staatsbesitz überführen und eine Atemsteuer erheben?
>Im Regelfall braucht jeder Mensch die Luft zum Leben, was garantierte Einnahmen bedeutet.
>Die Atemsteuer ließe sich auch wunderbar gerecht staffeln. Kurzatmige Schnapper zahlen mehr als die Durchatmer, die Genießer unter den Luftabnehmern.
>Höhenluftverdächtige und ozonreiche Standorte würden wegen der größeren Atemfrequenz als steuermindernd anerkannt.
>Zwangsbeatmete würden selbstverständlich ausgenommen.
>Einmal im Jahr muß jeder Bürger dann beim Finanzamt seine Atemfrequenz als Veranlagungsgrundlage abgeben.
>Und wenn der Bürger nicht zahlen will?
>Wird ihm einfach die Luft abgestellt, von Steuerfahndern.
>Allein die Drohung würde Wunder wirken.
>Es sei denn, der Atemsteuerunwillige hätte sich schon abgesetzt, ins Atemsteuerparadies Liechtenstein."
>Dann kam noch ein Hinweis, daß die dänische Zeitung"Börsen" die UMTS-Sache als Manöver bezeichnete, das stark an willkürliche Zollerhebungen der Vergangenheit erinnere und sich letztlich als eine indirekte Steuerumlegung erweise.
>What shalls.
>Der liechtensteinische Regierungschef weilte ja mittwochs bei Mister Eichel in Berlin....................
>Schönen Tag wünscht der Baldur
Baldur, das Fernmeldemonopol stammt noch aus dem Kaiserreich. Wie ich immer wieder sage: Soweit in die Geschicht zurückgehen, wies nur geht. Dann wird alles klar.
Gruß ins Ketzerland.
d.
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