Wal Buchenberg
01.03.2002, 07:58 |
Wie der Reichtum wächst... Thread gesperrt |
„Das Vermögen der Betuchten wird laut BCG bis 2005 im Schnitt um 8,9 Prozent pro Jahr wachsen, das der Superreichen (über fünf Mio. $ Vermögen) sogar um 11,6 Prozent.“
Aus: Financial Times Deutschland, 26.2.2002
<center>
<HR>
</center> |
Lemmy
01.03.2002, 09:17
@ Wal Buchenberg
|
Re: Wie der Reichtum wächst... |
Zur Erinnerung:
Hier handelt es sich zum Großteil um arbeitslose Einkommen.
Bestimmt wurde das viele schöne Geld nicht in Firmen investiert,
die eine Rendite von durchschnittlich 8,9 Prozent p.a. erwirtschaften.
Solche Zuwächse kann nur eine Schuldner"schaffen"...:((
Unser lieber Vater S...t
>„Das Vermögen der Betuchten wird laut BCG bis 2005 im Schnitt um 8,9 Prozent pro Jahr wachsen, das der Superreichen (über fünf Mio. $ Vermögen) sogar um 11,6 Prozent.“
>Aus: Financial Times Deutschland, 26.2.2002
<center>
<HR>
</center> |
JüKü
01.03.2002, 09:27
@ Lemmy
|
Re: Wie der Reichtum wächst... / ach was |
>Zur Erinnerung:
>Hier handelt es sich zum Großteil um arbeitslose Einkommen.
>Bestimmt wurde das viele schöne Geld nicht in Firmen investiert,
>die eine Rendite von durchschnittlich 8,9 Prozent p.a. erwirtschaften.
>Solche Zuwächse kann nur eine Schuldner"schaffen"...:((
>Unser lieber Vater S...t
Eben nicht. 8,9 % oder 11,4 % können NICHT aus Zinsen entstehen, sondern nur durch risikoreiche Investitionen.
>>„Das Vermögen der Betuchten wird laut BCG bis 2005 im Schnitt um 8,9 Prozent pro Jahr wachsen, das der Superreichen (über fünf Mio. $ Vermögen) sogar um 11,6 Prozent.“
>>Aus: Financial Times Deutschland, 26.2.2002
<center>
<HR>
</center> |
Wal Buchenberg
01.03.2002, 09:46
@ JüKü
|
Re: Wie der Reichtum wächst... Zins? Nein! |
>>Zur Erinnerung:
>>Hier handelt es sich zum Großteil um arbeitslose Einkommen.
>>Bestimmt wurde das viele schöne Geld nicht in Firmen investiert,
>>die eine Rendite von durchschnittlich 8,9 Prozent p.a. erwirtschaften.
>>Solche Zuwächse kann nur eine Schuldner"schaffen"...:((
>>Unser lieber Vater S...t
Ob"arbeitsloses Einkommen" oder nicht: Der private Reichtum eines Kapitalherren vergrößert sich nicht allein durch die Unternehmensrendite, die in der Bilanz ausgewiesen ist. Sondern u.a. durch Wertsteigerungen der Immobilien des Unternehmens, durch Aktiensteigerungen des Unternehmens, durch"Unternehmerlohn", wenn der Herr Kapitalist meint, mitarbeiten zu müssen usw usf.
Dottore meinte zwar kürzlich, die LINKEN könnten nicht rechnen (und erwähnte mich dabei namentlich ;-)), ich habe eher den Eindruck, die"Zinsknechte" können nicht rechnen.
Wo kriegt man denn seriöse Staatspapiere mit 8,9 bis 11,4 % Rendite??
Kommentar Jükü:>Eben nicht. 8,9 % oder 11,4 % können NICHT aus Zinsen entstehen, sondern nur durch risikoreiche Investitionen.
Erster Teil ist korrekt. Zweiter Teil nicht: Wachsender Reichtum stammt eben nicht nur aus der Rendite einer Investition. (Siehe oben).
Natürlich RECHNEN sich diese Reichen dann auch gerne reicher (z.B. gestiegene Marktkapitalisation, gestiegener Wert von Immobilien oder Lagervorräten etc).
>>>„Das Vermögen der Betuchten wird laut BCG bis 2005 im Schnitt um 8,9 Prozent pro Jahr wachsen, das der Superreichen (über fünf Mio. $ Vermögen) sogar um 11,6 Prozent.“
Das Zitat sagt ja nichts darüber aus, ob das tatsächlich eintrifft, sondern nur der Fakt, dass die Reichen Grund haben zu denken, dass es eintrifft. Sprich: Es war bisher so und der jetzige Trend wird hoffnungsvoll in die Zukunft verlängert.
Gruß Wal
>>>Aus: Financial Times Deutschland, 26.2.2002
<center>
<HR>
</center> |
Diogenes
01.03.2002, 10:13
@ Wal Buchenberg
|
Re: Wie der Reichtum wächst... Zins? Nein! |
>[b]Ob"arbeitsloses Einkommen" oder nicht: Der private Reichtum eines Kapitalherren vergrößert sich nicht allein durch die Unternehmensrendite, die in der Bilanz ausgewiesen ist. Sondern u.a. durch Wertsteigerungen der Immobilien des Unternehmens, durch Aktiensteigerungen des Unternehmens, durch"Unternehmerlohn", wenn der Herr Kapitalist meint, mitarbeiten zu müssen usw usf.
1) Werden solche Wertsteigerungen nicht in der Bilanz ausgewiesen (Niederstwertprinzip)
2) Stehen sie bestenfalls auf dem Papier, realisieren ist das Problem.
Aber was dann? Wieder wo anders investieren? Dann sind wir wieder gleich weit.
Bestenfalls könnte man zeitweilig Staatstitel nehmen, langfristig sind die ein garantierter Totalausfall. Also auch nichts.
Essen kann man"Vermögen" nicht. Wer es erhalten will, muß es sich stehts neu verdienen. Auf diese Weise vermehrt er gleichzeitig den Wohlstand aller. No way out!
Was ist also der Punkt bei solchen Statistiken?
Gruß
Diogenes
<center>
<HR>
</center> |
Denis
01.03.2002, 10:41
@ JüKü
|
Da hast Du noch nicht Bodo Schäfer gelesen! |
>>Zur Erinnerung:
>>Hier handelt es sich zum Großteil um arbeitslose Einkommen.
>>Bestimmt wurde das viele schöne Geld nicht in Firmen investiert,
>>die eine Rendite von durchschnittlich 8,9 Prozent p.a. erwirtschaften.
>>Solche Zuwächse kann nur eine Schuldner"schaffen"...:((
>>Unser lieber Vater S...t
>Eben nicht. 8,9 % oder 11,4 % können NICHT aus Zinsen entstehen, sondern nur durch risikoreiche Investitionen.
>>>„Das Vermögen der Betuchten wird laut BCG bis 2005 im Schnitt um 8,9 Prozent pro Jahr wachsen, das der Superreichen (über fünf Mio. $ Vermögen) sogar um 11,6 Prozent.“
>>>Aus: Financial Times Deutschland, 26.2.2002
<center>
<HR>
</center> |
Wal Buchenberg
01.03.2002, 10:51
@ Diogenes
|
Gestiegener Reichtum ist halt nicht gestiegenes Einkommen |
Hallo Diogenes,
solch auf dem Papier gestiegener Reichtum erhöht die Kreditwürdigkeit. Damit kann aus papierenem Reichtum jederzeit aktueller Geldreichtum (wenn auch nur geliehen) werden.
Gruß Wal
<center>
<HR>
</center> |
Zardoz
01.03.2002, 12:25
@ Wal Buchenberg
|
Wenn dem so ist... |
>„Das Vermögen der Betuchten wird laut BCG bis 2005 im Schnitt um 8,9 Prozent pro Jahr wachsen, das der Superreichen (über fünf Mio. $ Vermögen) sogar um 11,6 Prozent.“
>Aus: Financial Times Deutschland, 26.2.2002
... heißt das, der Anteil der Reichen und Superreichen an der Blase wächst schneller als der Anteil der Wenigreichen und Unreichen (oder wie nennen wir uns?). Dann lasst die Blase platzen und uns das Heulen und Zähneknirschen der Reichen und Superreichen ansehen.
Nice day,
Zardoz
<center>
<HR>
</center> |
dottore
01.03.2002, 16:02
@ Wal Buchenberg
|
Re: Sorry, wachsen WIRD (= soll) - Wetten, dass nicht? |
<center>
<HR>
</center>
|
dottore
01.03.2002, 16:42
@ Wal Buchenberg
|
Re: Geliehener Reichtum = aktueller Reichtum? Wie das, lieber Wal? (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
Diogenes
01.03.2002, 16:45
@ Wal Buchenberg
|
Re: Gestiegener Reichtum ist halt nicht gestiegenes Einkommen |
>Hallo Diogenes,
>solch auf dem Papier gestiegener Reichtum erhöht die Kreditwürdigkeit. Damit kann aus papierenem Reichtum jederzeit aktueller Geldreichtum (wenn auch nur geliehen) werden.
>Gruß Wal
Ja er kann es beleihen. Aber dann muß der Kreditnehmer fleißig arbeiten, um den Kredit zu bedienen, Er muß seine Mitmenschen mit allerlei Wohltaten beglücken. Wenn ihm das nicht gelingt, ist er sein"Vermögen" los.
Arbeit schafft Vermögen und Vermögen schafft wieder Arbeit.
Gruß
Diogenes
<center>
<HR>
</center> |
Wal Buchenberg
01.03.2002, 16:46
@ dottore
|
Wird nicht Kirch zu den Reichen in Deutschland gezählt? Ist alles geliehen! (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|