<FONT SIZE="3" FACE="Arial, helvetica"><STRONG>Reservisten-Einheiten für Auslandseinsätze geplant</STRONG></FONT>
Saarbrücken (dpa) - Das Bundesverteidigungsministerium plant nach einem Bericht der «Saarbrücker Zeitung» (Freitagausgabe), komplette Einheiten ausschließlich aus Reservisten für bis zu sechsmonatige Kriseneinsätze im Ausland aufzustellen.
Diese so genannten nicht aktiven Einheiten müssten «kurzfristig aktiviert werden können», zitiert das Blatt den stellvertretenden Generalinspekteur der Bundeswehr, Rainer Feist. Eine Gesetzesänderung solle ermöglichen, «dass Reservisten auch gegen den Willen ihres Arbeitgebers eingezogen werden können».</P>
Über den möglichen Umfang der Reservisten-Einheiten machte Feist, der auch Beauftragter für die Reservisten der Bundeswehr ist, keine Angaben. Er nannte Einheiten mit «Pionieren, Spezialisten für die ABC-Abwehr oder die Wasseraufbereitung» als Beispiele für die «völlig neue Funktion» der Reservisten. Soldaten können sich nach ihrer aktiven Dienstzeit freiwillig zu Auslandseinsätzen melden.</P>
Der Vorsitzende des Deutschen Reservistenverbandes, der saarländische CDU-Bundestagsabgeordnete Helmut Rauber, bestätigte der Zeitung die Existenz der Pläne. Die Vorlagen müssten jedoch im Verteidigungsausschuss noch beraten und dem Kabinett vorgelegt werden.</P>
Quelle
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