Euklid
03.03.2002, 11:56 |
Verantwortungslosigkeit der Unternehmer?????? Thread gesperrt |
Nachdem ich heute in Bild am Sonntag lesen mußte daß sich unsere Arbeitskräfte auch im Ausland um Jobs bemühen sollten blieb mir die Spucke weg.
Ist es vielleicht billiger die Menschen umzusiedeln als die Fabriken????
Wie kann man nur in einer solchen Lage in der hochqualifizierte Arbeitskräfte eine Mangelware darstellen zur Auswanderung aufrufen.
Ich glaube es in der Zeit daß hier Fraktur geredet wird.
Die Arbeitgeberverbände sollten mal eine Sendepause einlegen denn ich befürchte eine rot-rote Regierung wenn weiter so auf die Arbeitskräfte eingedroschen wird.
Es ist unglaublich wie in einer solch brisanten Situation soviel dummes Zeug in einer Zeitung auch noch veröffentlicht werden kann.Die Wahrheit ist doch daß schon jetzt massenweise Arbeitskräfte abwandern aber leider die falschen.
Die Arbeitgeberverbände sind es die jetzt sich einen Bärendienst erweisen.Ich kann sie nur beglückwünschen zu einer kommunistischen Regierung die sie quasi durch völlig unüberlegten Stuß in den Sattel verhelfen.Aber hoffentlich weinen sie nicht wenn die Fabriken bald zwangsenteignet werden.
Die Arbeitgeberverbände sind die Steigbügelhalter der Kommunisten geworden!
Alle politische Stabilität ist nur noch vom Mittelstand verkörpert und dieser wird sich verflüchtigen wenn eine rot-rote Regierung ans Ruder kommt.
Dann erhalten alle einen Arbeitsplatz das ist richtig,aber das Land wird unter die Räder kommen und ausbluten.
Es ist an der Zeit jetzt wirklich Fraktur zu reden und die Arbeitgeberverbände aus der Politik auszusperren.Genau so wie die Gewerkschaften.
Beide brauchen keinen Sitz in der Bundesanstalt für Arbeit.Sie sind nur Hemmschuhe für den der diese Aufräumungsaktion starten muß.Das Geld muß zu den Kommunen und als Arbeitslosengeld kann es nur noch Sozialhilfe geben das ist klar.Aber noch längst nicht ist klar wohin die immensen Beiträge der Arbeitslosenbeiträge fließen.Ich vermute hier eine Auseinandersetzung zwischen Kommunen,dem Bund und den Arbeitgebern.Jeder will sich ein Stück aus dem großen Pott herausschneiden.Allen fehlt das Geld.Der einzige der außen vor der Tür steht ist der Arbeitnehmer der Beiträge zahlt und nicht mehr weiß wofür er die zahlt wenn es kein Arbeitslosengeld mehr gibt.Wird es umbenannt in Sozialhilfesteuer???? Am ehrlichsten wäre es schon aber dafür wird wieder einmal der Mut fehlen.Und im Hintergrund hängt der große Hammer der Rentenbesteuerung.Angeblich sollen die ausgezahlten Renten zu 65% besteuert werden anstatt wie vorher zu 25%.
Damit ist der lückenlose Zugriff des Staates bis zur Bahre gewährleistet.
Gruß EUKLID der spätestens dann die Republik in Aufruhr sieht wenn die Rentensteuer eingeführt wird.Die Feiglinge werden es wieder vertagen wetten????
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McMike
03.03.2002, 12:14
@ Euklid
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Wuchernde Bürokratie von Staatsknechten |
Verkrustet, veraltet, verdummt, versozialisiert?
Wer wird es den Menschen verdenken, wenn sie sich das holen, was ihnen gehört!
(So wird es auf jeden Fall die"Linke" titulieren!)
Wir werden alle wieder"gleich" auf niedrigem Niveau!
Zu diesem Thema würde ich dir gerne ein Buch empfehlen (leider ein wenig linkslastig, aber ansonsten ganz o.k., u.a. kann man auch NOCH über manche Dinge schmunzeln):
Die Feuerwehr als Brandstifter. Die unheimliche Macht der Experten in Politik und Wirtschaft.
von Manfred Lahnstein (unten mL)
Dazu einArtikel aus der jf:
Wuchernde Bürokratie von Staatsknechten
Manfred Lahnstein: Die Feuerwehr als Brandstifter. Die unheimliche Macht der Experten in Politik und Wirtschaft
Ronald Gläser
Bei den Neandertalern beginnt Manfred Lahnstein seine erfrischende Analyse der Situation in Deutschland, wo der Begriff"Reformstau" zum Wort des Jahres werden konnte. In einer klaren Sprache erläutert er in"Die Feuerwehr als Brandstifter" die unheimliche Macht der Experten hierzulande. Die angenehme, klare Sprache ohne nutzlose Anglizismen verwendet der Sozialdemokrat schon deswegen, weil er das Fach-Chinesisch von Experten als Instrument der Abschottung einer kleinen Gruppe vom Rest der Menschen identifiziert hat.
Lahnstein schildert auf 268 durchweg lesenswerten Seiten den Spezialisierungsprozeß der Menschen seit den alten Pharaonen als den Ausgangspunkt für das Herausbilden der"Expertenmacht" und schließlich der Machtkartelle. Diese Experten, seien sie Computerspezialisten oder Steuerberater, verfügen qua ihrer Fähigkeit über Macht. Diese Machtposition gelte es wegen der daraus resultierenden Privilegien zu verteidigen.
Im Falle der Handwerker geschieht dies beispielsweise durch die Handwerksordnung, die den Zugang zum Markt reguliere. Der"Meister" als Voraussetzung für die Gründung eines Handwerksbetriebes unterläuft für Lahnstein die vom Grundgesetz in Artikel 12 garantierte freie Berufswahl. Andere Vorschriften verhinderten den Wettbewerb unter Medizinern oder im Taxigewerbe, um die zwei bekanntesten Beispiele aufzuführen.
Immer sind für solche Tatbestände"Zusammenrottungen von Experten" in Form von Innungen, Kammern, Verbänden, Kooperationen etc. verantwortlich. Solchen als"Dinosaurier" titulierten Experten-Sammlungen widmet sich der 63jährige Autor. Diese"Zusammenrottungen" sicherten die Einkünfte der Angehörigen und zementierten die Verhältnisse, so Lahnstein.
Eine ausufernde, ja wuchernde Bürokratie von"Staatsknechten" mit anderen Sonderprivilegien wie Pensionen und Standortzulagen ist ein weiteres Machtkartell. Nicht zuletzt die vielen Angehörigen des öffentlichen Dienstes, die die Parlamente auf allen Ebenen bevölkern, macht er für diese ungeheure Macht verantwortlich. Zu dieser Entwicklung gehört aber auch die abnehmende Attraktivität des Staatsdienstes und das schwindende Ansehen der Staatsdiener, die sich nicht länger als Diener sähen.
Dann kommt Lahnstein zu den Parteien. Als SPD-Mitglied wird er zum Zeugen der Anklage wider den bundesdeutschen Parteienstaat. Er dokumentiert die finanziellen Zuweisungen an die Parteien und die mit ihnen verbündeten Organisationen. Er schildert den Einfluß auf staatliche Einrichtungen wie die öffentlich-rechtlichen Medien.
Schließlich offenbart der nach dem Ende der Kanzlerschaft Schmidts in den Bertelsmann-Vorstand"geflüchtete" Politiker eine Nähe zur FDP und ihren Positionen. Lahnstein geht mit dem Parteienstaat hart ins Gericht und fordert grundlegende Änderungen wie die zeitliche Begrenzung von höchsten Ämtern oder die Abschaffung der Macht der Fraktionen. Seine Kritik entzündet sich auch an der Macht der Parteigliederungen, die bewirkten, daß von"allgemeiner, unmittelbarer Wahl kaum die Rede sein" könne.
Einiges wird von ihm im weiteren Verlauf seiner Kritik relativiert. Natürlich gebe es keine Alternative zu unserer Staatsform, so Lahnstein. Er spitzt die Lippen. Aber er pfeift nicht. Und als Sozialdemokrat kann er sich einen parteipolitisch motivierten, aber inhaltlich überzogenen Seitenhieb auf die CDU wegen der Kohl-Spendenaffäre nicht verkneifen.
Beim Thema"Ã-kologiker" (wohl in Anlehnung an Allergiker?!) führt er nüchtern die Fehlprognosen der sogenannten Umweltexperten auf, die er als eine der jüngsten"Spezialistengruppen" identifiziert hat: Überbevölkerung (schon vor 200 Jahren von Malthus vorausgesagt), versickernde Ã-lquellen (bereits für 1910 prognostiziert), atomare Katastrophe, Ozonloch, Schmelzen der Pole oder Waldsterben. Alle diese Umwelt-Horrorszenarien dienten der Privilegiensicherung, die er den entsprechenden Experten unterstellt. Sobald die Presse genug Schlagzeilen und Greenpeace ausreichend Spenden dadurch gemacht habe, gerieten die Themen wieder in Vergessenheit. Auch die rot-grüne Ã-kosteuer ist für ihn eine"Nullnummer".
Letztlich widmet er sich den Machtkartellen in Wirtschaft und Sozialwesen. Die gesellschaftliche Umverteilung habe solche Ausmaße erreicht, daß fast jeder Bürger auf die eine oder andere Art davon betroffen sei. Er bestreitet, daß diese"Überorganisation ausufernder Transfermassen" durch die"Sozialmafia" noch gerecht sei. Wer arbeitslose Bafög-Empfänger kennt, die gleichzeitig Eigentumswohnungen erwerben, kann dem nur zustimmen. In Hinblick auf Unternehmen ignoriert er überraschenderweise die auch hier auf allen Ebenen anzutreffende Subventions- und Vollkaskomentalität weitgehend.
Ferner geht er auf die janusköpfige Rolle der Medien, das Gesundheitswesen und das Bündnis für Arbeit ein. Überall wittert er Machtkartelle und veraltete Herrschaftsverhältnisse, die es zu überwinden gilt. Dafür liefert er in dem Kapitel"Götterdämmerung" einige diffus wirkende Vorschläge. Junge Leute sollten bald die Kartelle kippen. Dafür fordert er unter anderem mehr Unternehmergeist und stärkeres Engagement des Einzelnen für die Gemeinschaft.
Lahnstein bedient sich nicht nur abstrakter Denkmodelle, sondern er veranschaulicht seine Thesen mit lebhaften Beispielen. Dadurch ist es dem Autor, der unter Helmut Schmidt als Kanzleramts- und Finanzminister tätig war, gelungen, eines der wichtigsten gesellschaftlich-ökonomischen Probleme im Deutschland des beginnenden 21. Jahrhunderts darzustellen.
Manfred Lahnstein: Die Feuerwehr als Brandstifter. Die unheimliche Macht der Experten in Politik und Wirtschaft, München, 2000, 268 Seiten, 44,90 Mark
gruss mcmike
ähnlich zu empfehlen (immer noch, oder vielleicht immer MEHR) ist:
Die Sehnsucht nach einer verlogenen Welt. Unsere Angst vor Freiheit, Markt und Eigenverantwortung.
von Günter Ederer
Das System. Die Machenschaften der Macht.
von Hans Herbert von Arnim
Ich"verfluche" mittlerweile den Tag, als ich auf dieses Forum gestossen bin!:)
Ach wie klar und einfach war das doch früher:)
<ul> ~ Die Feuerwehr als Brandstifter. </ul>
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Euklid
03.03.2002, 14:20
@ McMike
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Re: Wuchernde Bürokratie von Staatsknechten |
Sehr gutes Posting!
Nachdem ich mich heute von unseren Oberschlauen in Bild am Sonntag aufklären lassen mußte im Ausland zu arbeiten gilt es Mißverständnisse auch hier auszuräumen.
Warum bezahle ich dann überhaupt noch unsere politische Vertretung denn um diesen Schritt zu gehen brauche ich keine Bevormundung.
Ich werde diesen Schritt auch gehen aber anders als diese Herren ihn sich vielleicht vorstellen.
Die meinen sicherlich daß sie für ihr Nichtstun anschließend weiter Steuern kassieren können.Aber nix da nicht mit Euklid.Der schenkt euch faulem Politikerpack nämlich seinen Mitgliedsausweis die Staatsangehörigkeit.
Das ist er euch dann zumindest schuldig!Die deutschen Steuerbürger per Gesetz noch 10 Jahre an den Staat zu binden hat dieses Gesindel sich fein ausgedacht.
Ich werde meinen Ton gegen das Pack nunmehr auch nicht mehr zurückschrauben.Also paßt auf mich auf.Wenn ich hier nicht mehr schreibe haben sie mich wohl gepackt.
Es ist einfach unglaublich was die sich überhaupt noch alles rausnehmen.
Kurz vor der Wahl sollten wir alle eine Woche Holiday machen und aus Protest nicht wählen.Wenn sie 5% Wahlbeteiligung haben dann genügt das!Sie wählen sich doch dann sowieso selbst.
Gruß vom erzürnten EUKLID
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Turon
03.03.2002, 14:21
@ Euklid
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Arbeitgeber und Gewerkschaften aus der Politik auszusperren |
ist es so, also ob Du eine hungrige Panther, dem jubelnden Publikum vorstellen
würdest - ohne Gitter....
Es gibt grundsätzlich 3 asoziale Ebene in unserer Politkik
a) Arbeitgeber - die heutigen
b) Gewerkschaften jetztiger Ordnung
c) Politiker die sich im Jahre 2002 so
verhalten als wäre es 1789 .
Eigentlich sollte man allen den Kopf abhaken, ohne zu fragen
ob sie schuld sind oder nicht. Wer hier nämlich keinen Schuld
trägt, für diese Zustände - trägt er sie dennoch - weil er es
widerstandlos angenommen hat. So untertänig wie es nut geht.
Gruß.
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Euklid
03.03.2002, 14:38
@ Turon
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Re: Arbeitgeber und Gewerkschaften aus der Politik auszusperren |
>ist es so, also ob Du eine hungrige Panther, dem jubelnden Publikum vorstellen
>würdest - ohne Gitter....
>
>Es gibt grundsätzlich 3 asoziale Ebene in unserer Politkik
>a) Arbeitgeber - die heutigen
>b) Gewerkschaften jetztiger Ordnung
>c) Politiker die sich im Jahre 2002 so > verhalten als wäre es 1789 .
>Eigentlich sollte man allen den Kopf abhaken, ohne zu fragen
>ob sie schuld sind oder nicht. Wer hier nämlich keinen Schuld
>trägt, für diese Zustände - trägt er sie dennoch - weil er es
>widerstandlos angenommen hat. So untertänig wie es nut geht.
>Gruß.
In Ordnung das kann alles stehenbleiben.Es geht nur noch darum wie wir jetzt zur Tat schreiten und die Sache abschließen!
Gruß EUKLID
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Popeye
03.03.2002, 14:57
@ Euklid
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Re: Arbeitgeber und Gewerkschaften aus der Politik auszusperren - ein Anfang! |
>>ist es so, also ob Du eine hungrige Panther, dem jubelnden Publikum vorstellen
>>würdest - ohne Gitter....
>>
>>Es gibt grundsätzlich 3 asoziale Ebene in unserer Politkik
>>a) Arbeitgeber - die heutigen
>>b) Gewerkschaften jetztiger Ordnung
>>c) Politiker die sich im Jahre 2002 so
>> verhalten als wäre es 1789 .
>>Eigentlich sollte man allen den Kopf abhaken, ohne zu fragen
>>ob sie schuld sind oder nicht. Wer hier nämlich keinen Schuld
>>trägt, für diese Zustände - trägt er sie dennoch - weil er es
>>widerstandlos angenommen hat. So untertänig wie es nut geht.
>>Gruß.
>In Ordnung das kann alles stehenbleiben.Es geht nur noch darum wie wir jetzt zur Tat schreiten und die Sache abschließen!
>Gruß EUKLID
Hallo Euklid: Schreib's ihm!! Ich unterschreibe auch! ;-)) Popeye
Gerhard Schröder
Bundeskanzler
Platz der Republik
11011 Berlin
gerhard.schroeder@bundestag.de
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Euklid
03.03.2002, 15:15
@ Popeye
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Re: Arbeitgeber und Gewerkschaften aus der Politik auszusperren - ein Anfang! |
>>>ist es so, also ob Du eine hungrige Panther, dem jubelnden Publikum vorstellen
>>>würdest - ohne Gitter....
>>>
>>>Es gibt grundsätzlich 3 asoziale Ebene in unserer Politkik
>>>a) Arbeitgeber - die heutigen
>>>b) Gewerkschaften jetztiger Ordnung
>>>c) Politiker die sich im Jahre 2002 so
>>> verhalten als wäre es 1789 .
>>>Eigentlich sollte man allen den Kopf abhaken, ohne zu fragen
>>>ob sie schuld sind oder nicht. Wer hier nämlich keinen Schuld
>>>trägt, für diese Zustände - trägt er sie dennoch - weil er es
>>>widerstandlos angenommen hat. So untertänig wie es nut geht.
>>>Gruß.
>>In Ordnung das kann alles stehenbleiben.Es geht nur noch darum wie wir jetzt zur Tat schreiten und die Sache abschließen!
>>Gruß EUKLID
>Hallo Euklid: Schreib's ihm!! Ich unterschreibe auch! ;-)) Popeye
>Gerhard Schröder > Bundeskanzler > Platz der Republik > 11011 Berlin > gerhard.schroeder@bundestag.de
Warum sollen wir das nicht tun?Meinst Du er weiß nicht wie das große Geld verteilt wird.Der Piech wird ihm mit der Unternehmenssteuerreform genug in den Ohren gelegen haben.Es geht nicht darum daß Unternehmer generell schlecht wären.Das sind sie gerade nicht! Wir brauchen den Schulterschluß zwischen Bürgern und der mittelständigen Wirtschaft die die Hauptlast des Staates tragen.
Ein klares Nein zu den sich asozial gebärenden Multis.Und wenns ihnen nicht paßt dann können sie mit ihrer Firma nach Amerika ziehen.Die mittelständischen Firmen können die Autos genau so gut bauen wie Daimler,denn die Teile stellen sie ja sowieso schon alle selbst her.Die hochindustrielle Bastelecke zum Zusammenschrauben sollen sie am besten auch gleich mitnehmen.
Auf meiner persönlichen Liste sind die Multis out.
Wir sollten die Fabriken meiden dann bekommen wir auch wieder Möbel die länger als 10 Jahre halten!Der ganze Industrieramsch taugt nicht die Bohne.
Ein klares Nein zur Politik der Multis mit ihren immer weiter gehenden Erpressungen des Staates wenn es um Arbeitsplätze geht.Nichts wollen die mehr anrühren ohne daß ihnen die Fabrik gezahlt wird.Und anschließend wollen sie noch Billiglöhne von denen die ihnen ihre Fabrik mit Steuergeldern finanzieren sollen.
Jeder mittelständische und Kleinbetrieb muß sich von dieser Regierung verarscht vorkommen und nur weil sie keine Zeit für den Lobbyismus aufbringen können.
Daß Stihl hier oft als Mittelstand vorgeführt wird ist nichts als Trickserei und Täuscherei.Das soll nur dokumentieren daß der Mittelstand gehört wird was aber nicht der Fall ist.
Wir müssen jetzt wahrhaftig etwas unternehmen oder das Land verlassen,wobei ich persönlich weniger Kraft vergeude wenn ich Variante 2 wähle.
Gruß EUKLID
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Popeye
03.03.2002, 16:37
@ Euklid
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Re: Arbeitgeber und Gewerkschaften aus der Politik auszusperren - ein Anfang! |
Hallo Euklid,
Deine Entrüstung geht richtig zu Herzen! Deshalb eine etwas persönlichere Stellungnahme.
Zunächst, Du irrst, wenn Du annimmst Schröder wisse, was er tue. Aus Gründen, die hier keine Rolle spielen, habe ich intimen Einblick in die Kern-Szene der Politik. Wenn Du die Abhängigkeiten der einzelnen Politiker hautnah siehst, weißt Du auch, dass in einer solchen Konstellation keine"Politik für das Volk, durch das Volk" gemacht wird und auch nicht gemacht werden kann.
Nimm nur z.B. den Fall der tapferen,"kleinen" Christa Loercher, die bei der Abstimmung über den Afghanistan-Einsatz ihrem Gewissen gefolgt ist. Nun ist sie"fraktionslos" und mundtot. Zivilcourage hat in dieser Konstellation eben seinen Preis. Und wenn Du nun glaubst, die Abhängigkeiten des Gerhard Schröder's seien andere, dann irrst Du. Um dahin zu kommen, wo Gerhard Schröder heute (noch) sitzt, musste er nach unten treten und nach oben........ fressen. Er sitzt in einem Spinnennetz von Abhängigkeiten und muss sich vorsichtig von einem Faden zum anderen bewegen, um keinen zu zerreißen und dann durch das entstehende Loch zu fallen.
Hinzu kommt, dass unserem ministerialen Apparat weitestgehend die Sachkunde als Zuarbeiter für die Regierung und das Parlament fehlt. Es fehlt dort einfach der Datenkranz um Entscheidungen sachadäquat vorzubereiten. Es gibt in den letzten 20 Jahren dieser Republik praktisch kein wichtiges Gesetz, das nicht letztlich durch diverse Interessenverbände"gemacht" wurde. Dort wo's kritisch wird geht's dann deshalb auch gleich weiter zum BVG.
Der Aufstand der Bürger und Mittelständler, den Du Dir erwünschst ist eine hoffnungsvolle Illusion. Ich sage das ohne Zynismus. Aber die paar Wähler, die Du da zusammen bekommst kannst Du Dir selber ausrechnen, wenn Du schon einmal in einem Unternehmer-Verband oder Bürgerinitiative gearbeitet hast. Wir sind keine Volk von"Bürgern" wir sind illusionäres Stimmvieh und haben wahrscheinlich die Regierung, die wir verdienen.
Ich habe auch kein Patent-Rezept - außer einem Steuerstreik (aber s.o.). In der Zwischenzeit, (das habe ich an anderer Stelle in diesem schönen Forum schon einmal gesagt) verschaffe ich mir persönlich Gehör! Wenn und wann immer mir etwas nicht passt schreibe ich Emails an die damit befassten Politiker. Das mag nach wenig klingen. Ist es aber nicht. Man muss nämlich verstehen, dass der einzelne Politiker gar nicht sachkundig sein kann. Er ist auf Input angewiesen. Meine bisherigen Erfolge sind zwar nicht weltbewegend, aber in einigen Gesetzen/Beschlüssen erkenne ich meine Anregungen/Kritik wieder.
Also schreib' Herrn Schröder! Eine Antwort bekommst Du ganz bestimmt!
Grüße
Popeye
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Euklid
03.03.2002, 16:54
@ Popeye
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Re: Arbeitgeber und Gewerkschaften aus der Politik auszusperren - ein Anfang! |
>
>Hallo Euklid,
>Deine Entrüstung geht richtig zu Herzen! Deshalb eine etwas persönlichere Stellungnahme.
>Zunächst, Du irrst, wenn Du annimmst Schröder wisse, was er tue. Aus Gründen, die hier keine Rolle spielen, habe ich intimen Einblick in die Kern-Szene der Politik. Wenn Du die Abhängigkeiten der einzelnen Politiker hautnah siehst, weißt Du auch, dass in einer solchen Konstellation keine"Politik für das Volk, durch das Volk" gemacht wird und auch nicht gemacht werden kann.
>Nimm nur z.B. den Fall der tapferen,"kleinen" Christa Loercher, die bei der Abstimmung über den Afghanistan-Einsatz ihrem Gewissen gefolgt ist. Nun ist sie"fraktionslos" und mundtot. Zivilcourage hat in dieser Konstellation eben seinen Preis. Und wenn Du nun glaubst, die Abhängigkeiten des Gerhard Schröder's seien andere, dann irrst Du. Um dahin zu kommen, wo Gerhard Schröder heute (noch) sitzt, musste er nach unten treten und nach oben........ fressen. Er sitzt in einem Spinnennetz von Abhängigkeiten und muss sich vorsichtig von einem Faden zum anderen bewegen, um keinen zu zerreißen und dann durch das entstehende Loch zu fallen.
>Hinzu kommt, dass unserem ministerialen Apparat weitestgehend die Sachkunde als Zuarbeiter für die Regierung und das Parlament fehlt. Es fehlt dort einfach der Datenkranz um Entscheidungen sachadäquat vorzubereiten. Es gibt in den letzten 20 Jahren dieser Republik praktisch kein wichtiges Gesetz, das nicht letztlich durch diverse Interessenverbände"gemacht" wurde. Dort wo's kritisch wird geht's dann deshalb auch gleich weiter zum BVG.
>Der Aufstand der Bürger und Mittelständler, den Du Dir erwünschst ist eine hoffnungsvolle Illusion. Ich sage das ohne Zynismus. Aber die paar Wähler, die Du da zusammen bekommst kannst Du Dir selber ausrechnen, wenn Du schon einmal in einem Unternehmer-Verband oder Bürgerinitiative gearbeitet hast. Wir sind keine Volk von"Bürgern" wir sind illusionäres Stimmvieh und haben wahrscheinlich die Regierung, die wir verdienen.
>Ich habe auch kein Patent-Rezept - außer einem Steuerstreik (aber s.o.). In der Zwischenzeit, (das habe ich an anderer Stelle in diesem schönen Forum schon einmal gesagt) verschaffe ich mir persönlich Gehör! Wenn und wann immer mir etwas nicht passt schreibe ich Emails an die damit befassten Politiker. Das mag nach wenig klingen. Ist es aber nicht. Man muss nämlich verstehen, dass der einzelne Politiker gar nicht sachkundig sein kann. Er ist auf Input angewiesen. Meine bisherigen Erfolge sind zwar nicht weltbewegend, aber in einigen Gesetzen/Beschlüssen erkenne ich meine Anregungen/Kritik wieder.
>Also schreib' Herrn Schröder! Eine Antwort bekommst Du ganz bestimmt!
>Grüße
>Popeye
Interessante Sicht der Dinge! Ich habe keinerlei Mühe Dich darin absolut zu verstehen.Du wirst Recht haben denke ich.Leider bin ich wahrscheinlich der irrigen Auffassung daß Schröder in seiner Position noch irgend etwas bewegen könnte.Sollte dies aber so sein warum wählen wir dann überhaupt noch?
Meine Kampfesnatur erlaubt nicht solche Zustände wie wir sie haben noch länger zu dulden.Allerdings bin ich kein Märtyrer und habe auch nicht vor einer zu werden.Aber es kann doch nicht sein daß man als Bürger aus seiner Heimat sich quasi vertreiben lassen muß und gleichzeitig werden von den Industrieverbänden immer wieder Forderungen aufgestellt nach Einwanderung.
Die CDU stellt sich doch dann auch nur so lange quer bis sie an der Macht ist!
Unter dieser Prämisse wäre es ja am besten die PDS zu wählen weil nur diese Drohung unsere Multis vielleicht wieder zur Räson bringt oder nicht?
Aber die Skrupel die ich dabei empfinde überwiegen den rationalen Verstand.
Ich mag keinen Kommunismus aber auch nicht den wildgewordenen Kapitalismus amerikanischer Prägung mit Suppenküche.Die Frage ist dann nur ob sich Amerika uns Europäern anpaßt oder wir den Amerikanern.Und diese Frage scheint beantwortet zu sein.Es wird hier das System Amerika übergestülpt koste es was es wolle.
Aber die Frage was wir hier wirklich tun können um unseren Kindern ordnungsgemäße Verhältnisse zu hinterlassen bewegt mich sehr.
Es muß eine Lösung geben und diese fordere ich von unseren Regierenden.Und da sie scheinbar immer ferngesteuert werden müssen wir sie zum Teufel jagen.
Gruß EUKLID
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nereus
03.03.2002, 17:20
@ Popeye
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Re: Arbeitgeber und Gewerkschaften.. - wer repräsentiert das Spinnennetz? |
Hallo Popeye!
Das ist aber sehr interessant was Du da schreibst.
Zunächst, Du irrst, wenn Du annimmst Schröder wisse, was er tue... Wenn Du die Abhängigkeiten der einzelnen Politiker hautnah siehst, weißt Du auch, dass in einer solchen Konstellation keine"Politik für das Volk, durch das Volk" gemacht wird und auch nicht gemacht werden kann.
In diesem Fall würde ich von großen Interessengruppen mit Blickrichtung Wirtschaft ausgehen.
Euklid hat dies ja sehr anschaulich beschrieben und ich stimme ihm hundertprozentig zu.
Die Industriemoloche mutieren zum Staat im Staat und führen die Politik am Nasenring durch die Arena.
Aber dann schreibst Du:
Nimm nur z.B. den Fall der tapferen,"kleinen" Christa Loercher, die bei der Abstimmung über den Afghanistan-Einsatz ihrem Gewissen gefolgt ist. Nun ist sie"fraktionslos" und mundtot. Zivilcourage hat in dieser Konstellation eben seinen Preis.
Welche Gruppe steht denn jetzt am Pranger?
Die Wiederaufbauhilfe deutscher Bauunternehmen die auf Auslandaufträge scharf sind oder meinst Du diesmal keine wirtschaftlichen Gruppierungen?
Der Afghanistan-Feldzug ist doch rein politisch motiviert, ich meine jetzt in Deutschland.
Bei den Amerikanern sehe ich das natürlich anders.
Er sitzt (der Kanzler ist gemeint) in einem Spinnennetz von Abhängigkeiten und muss sich vorsichtig von einem Faden zum anderen bewegen, um keinen zu zerreißen und dann durch das entstehende Loch zu fallen.
Sind das nur Wirtschaftsverbände oder meinst Du noch andere Gruppierungen?
Oder direkt gefragt.
Wie kommt die linke Gedankenmafia zu einer solch unglaublichen Machtfülle, während konservative Meinungen in die rechte Szene abgedrängt werden?
Wie können Überwachungsgesetze in bester Stasimanier durchgedrückt werden ohne das auch nur ein Hahn danach kräht?
Wie kann es zu dem hanebüchenen NPD-Verfahren kommen und die gesamte Politikerkaste steht wie der Ochs vorm Scheunentor?
Was hat das alles mit der Wirtschaft und Unternehmerverbänden zu tun?
Sind diese Fragen beantwortbar?
mfG
nereus
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Euklid
03.03.2002, 17:32
@ nereus
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Re: Arbeitgeber und Gewerkschaften.. - wer repräsentiert das Spinnennetz? |
>Hallo Popeye!
>Das ist aber sehr interessant was Du da schreibst.
> Zunächst, Du irrst, wenn Du annimmst Schröder wisse, was er tue... Wenn Du die Abhängigkeiten der einzelnen Politiker hautnah siehst, weißt Du auch, dass in einer solchen Konstellation keine"Politik für das Volk, durch das Volk" gemacht wird und auch nicht gemacht werden kann.
>In diesem Fall würde ich von großen Interessengruppen mit Blickrichtung Wirtschaft ausgehen.
>Euklid hat dies ja sehr anschaulich beschrieben und ich stimme ihm hundertprozentig zu.
>Die Industriemoloche mutieren zum Staat im Staat und führen die Politik am Nasenring durch die Arena.
>Aber dann schreibst Du:
> Nimm nur z.B. den Fall der tapferen,"kleinen" Christa Loercher, die bei der Abstimmung über den Afghanistan-Einsatz ihrem Gewissen gefolgt ist. Nun ist sie"fraktionslos" und mundtot. Zivilcourage hat in dieser Konstellation eben seinen Preis.
>Welche Gruppe steht denn jetzt am Pranger?
>Die Wiederaufbauhilfe deutscher Bauunternehmen die auf Auslandaufträge scharf sind oder meinst Du diesmal keine wirtschaftlichen Gruppierungen?
>Der Afghanistan-Feldzug ist doch rein politisch motiviert, ich meine jetzt in Deutschland.
>Bei den Amerikanern sehe ich das natürlich anders.
> Er sitzt (der Kanzler ist gemeint) in einem Spinnennetz von Abhängigkeiten und muss sich vorsichtig von einem Faden zum anderen bewegen, um keinen zu zerreißen und dann durch das entstehende Loch zu fallen.
>Sind das nur Wirtschaftsverbände oder meinst Du noch andere Gruppierungen?
>Oder direkt gefragt.
>Wie kommt die linke Gedankenmafia zu einer solch unglaublichen Machtfülle, während konservative Meinungen in die rechte Szene abgedrängt werden?
>Wie können Überwachungsgesetze in bester Stasimanier durchgedrückt werden ohne das auch nur ein Hahn danach kräht?
>Wie kann es zu dem hanebüchenen NPD-Verfahren kommen und die gesamte Politikerkaste steht wie der Ochs vorm Scheunentor?
>Was hat das alles mit der Wirtschaft und Unternehmerverbänden zu tun?
>Sind diese Fragen beantwortbar?
>mfG
>nereus
Dein Zitat daß die Moloche die Polithansel am Nasenring führt würde bedeuten daß die Moloche die Macht haben! Und meine berechtigte Frage lautet dann:Warum sollen wir noch wählen.??
Oder tut den Molochen mal ein paar Jahre PDS gut????
Damit die PDS auch funktioniert trete ich dann bei der PDS ein;-))
Wenn die Moloche abhauen würden wären wir sie los.
Aber wie kriegen wir dann die PDS wieder los?
Es ist egal was wir tun, entweder wir rufen die Geister von links oder von rechts, und anschließend kriegen wir die Geister nicht mehr los!
Es konzentriert sich alles auf die Frage wie wir den Staat im Staate loswerden.
Darin habe ich leider keine revolutionäre Erfahrung sodaß die Auslandsflucht leider zwingend wird gegen meinen Willen.Aber der Staat im Staat will es nicht anders und dann soll er es eben haben!
Durch Zuzug wird mein lächerliches Sozialprodukt und Steueraufkommen sicher ausgeglichen!
Gruß EUKLID
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nereus
03.03.2002, 17:52
@ Euklid
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Re:..wer repräsentiert das Spinnennetz? - Euklid |
Hallo Euklid!
Du schreibst: Dein Zitat daß die Moloche die Polithansel am Nasenring führt würde bedeuten daß die Moloche die Macht haben!
Das ist aber nur ein Teil der Interessenten.
Was soll denn VW, Daimler oder Siemens davon haben ob die Deutschen wieder in den Krieg ziehen, wenn nicht Aufträge dran hängen?
Und ob z.B. die"Junge Freiheit", eine konservative Zeitung, verboten wird kann doch einem Herrn Piech absolut egal sein.
Mir ging es um dieses einseitige politische Klima das jede Spurabweichung ahndet.
Das hat nix mit der Wirtschaft zu tun.
Das ist Angst oder Schleimscheißerei vor.. ja vor wem eigentlich?
mfG
nereus
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Jochen
03.03.2002, 18:03
@ nereus
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Re:..wer repräsentiert das Spinnennetz? - nereus |
>Und ob z.B. die"Junge Freiheit", eine konservative Zeitung, verboten wird kann doch einem Herrn Piech absolut egal sein.
>Mir ging es um dieses einseitige politische Klima das jede Spurabweichung ahndet.
>Das hat nix mit der Wirtschaft zu tun.
>Das ist Angst oder Schleimscheißerei vor.. ja vor wem eigentlich?
Hi nereus,
ein Beispiel für Standhaftigkeit aus der gaaaaaanz linken Ecke. Steht im neuen KONKRET auf S. 4. Zur Vorgeschichte: Konkret hatte ein Sonderheft über den Islam, darunter auch ein Beitrag, der sich über den Koran lustig macht.
"...Das sehen die Islamisten ein wenig anders, die mit einiger Verspätung auf das [Sonderheft z. Islam] und insbesondere auf die Koranrezension von Gerhard Henschel ("Sei doch kein Muselmann") reagierten. Weil KONKRET der Aufforderung der"Muslim-Protest-Redaktion""sich bei den Muslimen zu entschuldigen und sich von dem Artikel zu distanzieren, nicht nachgekommen war, hatte die Organisation, ihre"über 3000" Mitglieder zu der Aktion aufgerufen. Aus den unzähligen Anrufen, Mails, Faxen und Briefen ein Beispiel:
Herr Henschel hat auf keinen Fall das Recht, Muslime auf diese Art zu beleidigen! Auch wenn jemand ungläubig ist, sollte er sich für etwas Unwahres entschuldigen, im christlichen Sinne der Nächstenliebe.
Die Redaktion kommt den Beschwerdeführern entgegen. Sie räumt ein, daß ihr der christliche Aberglaube genauso gestohlen bleiben kann wie der islamische, und daß der Islam sich mächtig ins Zeug legen muß, wenn er welthistorisch rein greuelmäßig zum Christentum aufschließen will, in den letzten Jahren aber mächtige Fortschritte gemacht hat."
Fand ich gut, ich kann mir vorstellen, daß die auch Morddrohungen erhalten haben.
Gruß
Jochen
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Popeye
03.03.2002, 18:39
@ nereus
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Re: Arbeitgeber und Gewerkschaften.. - wer repräsentiert das Spinnennetz? |
>Hallo Popeye!
>Das ist aber sehr interessant was Du da schreibst.
> Zunächst, Du irrst, wenn Du annimmst Schröder wisse, was er tue... Wenn Du die Abhängigkeiten der einzelnen Politiker hautnah siehst, weißt Du auch, dass in einer solchen Konstellation keine"Politik für das Volk, durch das Volk" gemacht wird und auch nicht gemacht werden kann.
>In diesem Fall würde ich von großen Interessengruppen mit Blickrichtung Wirtschaft ausgehen.
>Euklid hat dies ja sehr anschaulich beschrieben und ich stimme ihm hundertprozentig zu.
>Die Industriemoloche mutieren zum Staat im Staat und führen die Politik am Nasenring durch die Arena.
>Aber dann schreibst Du:
> Nimm nur z.B. den Fall der tapferen,"kleinen" Christa Loercher, die bei der Abstimmung über den Afghanistan-Einsatz ihrem Gewissen gefolgt ist. Nun ist sie"fraktionslos" und mundtot. Zivilcourage hat in dieser Konstellation eben seinen Preis.
>Welche Gruppe steht denn jetzt am Pranger?
>Die Wiederaufbauhilfe deutscher Bauunternehmen die auf Auslandaufträge scharf sind oder meinst Du diesmal keine wirtschaftlichen Gruppierungen?
>Der Afghanistan-Feldzug ist doch rein politisch motiviert, ich meine jetzt in Deutschland.
>Bei den Amerikanern sehe ich das natürlich anders.
> Er sitzt (der Kanzler ist gemeint) in einem Spinnennetz von Abhängigkeiten und muss sich vorsichtig von einem Faden zum anderen bewegen, um keinen zu zerreißen und dann durch das entstehende Loch zu fallen.
>Sind das nur Wirtschaftsverbände oder meinst Du noch andere Gruppierungen?
>Oder direkt gefragt.
>Wie kommt die linke Gedankenmafia zu einer solch unglaublichen Machtfülle, während konservative Meinungen in die rechte Szene abgedrängt werden?
>Wie können Überwachungsgesetze in bester Stasimanier durchgedrückt werden ohne das auch nur ein Hahn danach kräht?
>Wie kann es zu dem hanebüchenen NPD-Verfahren kommen und die gesamte Politikerkaste steht wie der Ochs vorm Scheunentor?
>Was hat das alles mit der Wirtschaft und Unternehmerverbänden zu tun?
>Sind diese Fragen beantwortbar?
>mfG
>nereus
Hallo nereus!
Die Wirtschaft ist zunächst einmal Außenseiter. Die Abhängigkeiten eines Politikers beginnen in dem politischen Prozeß selbst. Das"do ut des" zieht sich von der ersten Wahl bis zur Wiederwahl. Einen guten Listenplatz bekommt er nur durch parteiliche"Verdienste" (im wörtlichen Sinn). Und dann wird im immer wieder eingehämmert, diesen"Posten" verdankst du nur der Partei - also tanze nicht aus der Reihe. Wer zwei oder drei Wahlperioden"Politiker" war ist für das zivile Leben untauglich. Er kann gar nicht mehr zurück. Die Mehrzahl der Abgeordneten kommt aus dem Staatsdienst. Dort ist Zivilcourage ohnehin keine Tugend. Das ganze Spiel ist verrottet. Der einzelne Abgeordnete empfindet keine Verantwortung (Ausnahmen gibt's wie immer!) sondern wird zum Herdentrieb erzogen!
Wenn wir was ändern wollen muß es beim Wahlrecht beginnen. Die Listenaufstellung ist der Anfang! Listenplätze müssen durch geheime und freie Wahlen der Parteimitglieder direkt erfolgen. Dann macht es auch wieder Sinn an der Basis mitzuarbeiten, denn damit werden Verantwortlichkeiten geschaffen.
Grüße
Popeye
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nereus
03.03.2002, 19:18
@ Popeye
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Re: Arbeitgeber und Gewerkschaften.. - Popeye |
Hallo Popeye!
Also der berühmte Herdentrieb treibt das sich immer verrückter drehende Karussell an.
Wer einmal auf dem Pferdchen sitzt muß sich ganz fest im Sattel festkrallen.
Blickt er unachtsam oder gar interessiert nach draußen fliegt er im hohen Bogen aus der Kurve.
Aber mal ne andere Frage.
Der Name Popeye ist mir irgendwie bekannt. Ich meine jetzt nicht das Original.
Hattest Du den schon früher in Deiner Studentenzeit, falls Du studiert hast und wenn ja, sagt Dir die Abkürzung KMU etwas?
mfG
nereus
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Popeye
03.03.2002, 19:40
@ nereus
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Re: Arbeitgeber und Gewerkschaften.. - Popeye |
>Hallo Popeye!
>Also der berühmte Herdentrieb treibt das sich immer verrückter drehende Karussell an.
>Wer einmal auf dem Pferdchen sitzt muß sich ganz fest im Sattel festkrallen.
>Blickt er unachtsam oder gar interessiert nach draußen fliegt er im hohen Bogen aus der Kurve.
>Aber mal ne andere Frage.
>Der Name Popeye ist mir irgendwie bekannt. Ich meine jetzt nicht das Original.
>Hattest Du den schon früher in Deiner Studentenzeit, falls Du studiert hast und wenn ja, sagt Dir die Abkürzung KMU etwas?
>mfG
>nereus
Hallo nereus,
KMU sagt mir nur was als Abkürzung für (K)leine (und) (M)ittlere (U)nternehmen - so die offiziöse EU Bezeichnung. Studiert habe ich zwar vor der letzten Eiszeit, aber keinen einschlägigen Spitznamen 'popeye' gehabt.
Grüße
Popeye
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Kasi
03.03.2002, 21:34
@ Euklid
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Re: Wuchernde Bürokratie von Staatsknechten |
Hallo Euklid,
>Das ist er euch dann zumindest schuldig!Die deutschen Steuerbürger per Gesetz noch 10 Jahre an den Staat zu binden hat dieses Gesindel sich fein ausgedacht.
Wie meinst du den obenstehenden Satz??
Kasi
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Euklid
03.03.2002, 22:14
@ Kasi
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Re: Wuchernde Bürokratie von Staatsknechten |
>Hallo Euklid,
>>Das ist er euch dann zumindest schuldig!Die deutschen Steuerbürger per Gesetz noch 10 Jahre an den Staat zu binden hat dieses Gesindel sich fein ausgedacht.
>Wie meinst du den obenstehenden Satz??
>Kasi
Das bezog sich absolut auf niemand im Forum!die Aggressivität geht nur einzig und allein auf die Politik und die Vertreter dessen.
Gruß EUKLID
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