Bodo
05.03.2002, 18:05 |
Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? Thread gesperrt |
Aus dem gross angekündigten Anti-Inflationsplan ist nichts geworden, das Hand und Fuss hat. Dafür wird der letzte"Ausgang" beschritten...
Wundern kann es einen ja nicht, dass man von seitens der Regierung nicht einfach so eine kleine Inflation herbeizaubern kann. Eine Inflation, die niemanden am Obligationenmarkt erschrecken soll und gleichzeitig dafür sorgt, dass den Schuldnern ein Teil ihrer Bürde abgenommen wird. An den Märkten hat man sich über das Fehlen eines grossen Wurfes beklagt, jedoch sieht man kaum je einen passablen Gegenvorschlag. Der Grund ist jedoch nicht darin zu sehen, dass all die Strategisten und Ã-konomen einfallslose Simpel wären. Das ist keineswegs der Fall. Jedoch im Kontext eines interventionistisch ausgerichteten Analyserahmens sind die gangbaren Möglichkeiten nun offensichtlich erschöpft. Gangbar in dem Sinne verstanden, dass ein Gleichgewicht zwischen den Interessen der Gläubiger und der Schuldner gefunden wird.
Diese Gleichgewicht wird nun zusehends zu Ungunsten des Gläubigers verschoben, denn die Bank of Japan hat definitiv kapituliert. Das ist eine dramatische Entwicklung, denn einige Zeit hat es immerhin so ausgesehen, als ob Hayami noch einer der wenigen Tapferen sei, die an eine Politik des gesunden Geldes glauben und der den Pressionen der Regierung widerstehen kann. An der letzten Sitzung hat die Bank of Japan beschlossen, dass sie den Betrag an Staatsanleihen, den sie zu kaufen gedenkt um 25% erhöht, d.h., pro Monat für USD 7.5 Mrd. Regierungsanleihen in ihr Portfolio aufnimmt. Auf das Jahr hochgerechnet sind das ca. 40% aller neu von der Regierung begebenen Anleihen. Ein Kommentator hat es auf den Punkt gebracht, vor dem wir an dieser Stelle schon früh gewarnt hatten:"Das ist die Weimarer Lösung." Recht hat er. Die Deflation öffnet in interventionistischen Systemen die Tür zum unbeschränkten, nicht rückzahlbaren Notenbankkredit.
Das Bedenklich ist in Japan zudem, dass zu befürchten ist, dass letztlich diesen Regierungsanleihen via die Verwertungsgesellschaften für faule Kredite letztlich uneintreibbare Forderungen zugrunde liegen. Somit sind die japanischen Staatsanleihen nur noch durch die Steuergelder gedeckt. Davon, dass man als Gläubiger auf das Eigentum des japanischen Staates an Strassen, Immobilien, Kraftwerke usw. usf. durchgreifen kann soll man besser nicht träumen.
Wenn es jedoch zu hochinflationären Schüben kommt, dann sind auch die Bürger ruiniert, die das Gros der Steuern bezahlen sollten, mit denen die Obligationen bedient werden. Werden sie somit überhaupt nicht mehr bedient? Nun, rein formaljuristisch schon. Man wird für die Staatsanleihen bunt bedruckte Zettelchen erhalten auf denen Yen gedruckt ist und die irgendein Zentralbanker signiert hat. Also erhält man genau das, worin die Anleihen denominiert sind. Bezahlt ist bezahlt und so gesehen kann Japan auch nicht bankrott gehen. Aber was sind denn diese schönen bunten Zettelchen wert? Nun, in diesem Kontext kommt mir immer jenes Interview im deutschen Nachrichtenmagazin"Stern" in den Sinn. Ein Reporter interviewt eine alte Frau über die Zustände im zerfallenden Jugoslawien und wie sie diese erlebe. Die Dame bricht das Interview abrupt ab, mit der Begründung, dass sie nun zum Markt gehen müsse, ansonsten sie für ihre Rente nur noch halb so viel Eier erhalte wie gestern. Nun, der jugoslawische Staat hat sein versprechen eine Rente von xy zu bezahlen gehalten... Genauso wird der japanische Staat seine Zahlungsversprechen halten.
Alles klar?
<ul> ~ www.invest.ch</ul>
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Euklid
05.03.2002, 18:21
@ Bodo
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
>Aus dem gross angekündigten Anti-Inflationsplan ist nichts geworden, das Hand und Fuss hat. Dafür wird der letzte"Ausgang" beschritten...
>Wundern kann es einen ja nicht, dass man von seitens der Regierung nicht einfach so eine kleine Inflation herbeizaubern kann. Eine Inflation, die niemanden am Obligationenmarkt erschrecken soll und gleichzeitig dafür sorgt, dass den Schuldnern ein Teil ihrer Bürde abgenommen wird. An den Märkten hat man sich über das Fehlen eines grossen Wurfes beklagt, jedoch sieht man kaum je einen passablen Gegenvorschlag. Der Grund ist jedoch nicht darin zu sehen, dass all die Strategisten und Ã-konomen einfallslose Simpel wären. Das ist keineswegs der Fall. Jedoch im Kontext eines interventionistisch ausgerichteten Analyserahmens sind die gangbaren Möglichkeiten nun offensichtlich erschöpft. Gangbar in dem Sinne verstanden, dass ein Gleichgewicht zwischen den Interessen der Gläubiger und der Schuldner gefunden wird.
>Diese Gleichgewicht wird nun zusehends zu Ungunsten des Gläubigers verschoben, denn die Bank of Japan hat definitiv kapituliert. Das ist eine dramatische Entwicklung, denn einige Zeit hat es immerhin so ausgesehen, als ob Hayami noch einer der wenigen Tapferen sei, die an eine Politik des gesunden Geldes glauben und der den Pressionen der Regierung widerstehen kann. An der letzten Sitzung hat die Bank of Japan beschlossen, dass sie den Betrag an Staatsanleihen, den sie zu kaufen gedenkt um 25% erhöht, d.h., pro Monat für USD 7.5 Mrd. Regierungsanleihen in ihr Portfolio aufnimmt. Auf das Jahr hochgerechnet sind das ca. 40% aller neu von der Regierung begebenen Anleihen. Ein Kommentator hat es auf den Punkt gebracht, vor dem wir an dieser Stelle schon früh gewarnt hatten:"Das ist die Weimarer Lösung." Recht hat er. Die Deflation öffnet in interventionistischen Systemen die Tür zum unbeschränkten, nicht rückzahlbaren Notenbankkredit.
>Das Bedenklich ist in Japan zudem, dass zu befürchten ist, dass letztlich diesen Regierungsanleihen via die Verwertungsgesellschaften für faule Kredite letztlich uneintreibbare Forderungen zugrunde liegen. Somit sind die japanischen Staatsanleihen nur noch durch die Steuergelder gedeckt. Davon, dass man als Gläubiger auf das Eigentum des japanischen Staates an Strassen, Immobilien, Kraftwerke usw. usf. durchgreifen kann soll man besser nicht träumen.
>Wenn es jedoch zu hochinflationären Schüben kommt, dann sind auch die Bürger ruiniert, die das Gros der Steuern bezahlen sollten, mit denen die Obligationen bedient werden. Werden sie somit überhaupt nicht mehr bedient? Nun, rein formaljuristisch schon. Man wird für die Staatsanleihen bunt bedruckte Zettelchen erhalten auf denen Yen gedruckt ist und die irgendein Zentralbanker signiert hat. Also erhält man genau das, worin die Anleihen denominiert sind. Bezahlt ist bezahlt und so gesehen kann Japan auch nicht bankrott gehen. Aber was sind denn diese schönen bunten Zettelchen wert? Nun, in diesem Kontext kommt mir immer jenes Interview im deutschen Nachrichtenmagazin"Stern" in den Sinn. Ein Reporter interviewt eine alte Frau über die Zustände im zerfallenden Jugoslawien und wie sie diese erlebe. Die Dame bricht das Interview abrupt ab, mit der Begründung, dass sie nun zum Markt gehen müsse, ansonsten sie für ihre Rente nur noch halb so viel Eier erhalte wie gestern. Nun, der jugoslawische Staat hat sein versprechen eine Rente von xy zu bezahlen gehalten... Genauso wird der japanische Staat seine Zahlungsversprechen halten.
>Alles klar?
Wie alles in der Welt kann man das Ding von 2 Seiten betrachten!
Was ist mit den vielen Leuten die eine Immobilie zu 10 Mio gekauft haben die jetzt noch vielleicht 3Mio wert ist.Und vielleicht haben diese Leute 5 Mio Eigenkapital gezahlt und 5 MIO finanziert.
Sie haben über Jahre die Zinsen für 5 Mio bezahlt und gleichzeitig haben sie momentan anstatt ehemals 5Mio Schulden nun 7 Mio Schulden.Und das trotz Zinszahlung.Haben sie es nicht schon längst bezahlt mit einer Grausam-Rendite!
Ja 70% Wertverlust ist happig.Und warum sollen die Leute wenn sie es denn eisern durchhielten trotzdem die Zinsen für heiße Luft zu zahlen nun nicht dafür belohnt werden.?Und zudem kommt die Infation ja nicht von jetzt auf morgen sondern blütenweich.
Also ich bin der Meinung daß eine deflationäre Krise erheblich mehr Unheil anrichtet als das Gegenteil.Denn schließlich hatten die Cash-Besitzer lange genug Zeit ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen.Und glaube nur daß die Schlauen gerade dabei sind dies zu tun oder bereits getan haben.Also wat solls die Währungsreform kommt so oder so aber die Schlauen haben halt immer die Nase vorn.
Gruß EUKLID
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apoll
05.03.2002, 18:54
@ Euklid
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
>>Aus dem gross angekündigten Anti-Inflationsplan ist nichts geworden, das Hand und Fuss hat. Dafür wird der letzte"Ausgang" beschritten...
>>Wundern kann es einen ja nicht, dass man von seitens der Regierung nicht einfach so eine kleine Inflation herbeizaubern kann. Eine Inflation, die niemanden am Obligationenmarkt erschrecken soll und gleichzeitig dafür sorgt, dass den Schuldnern ein Teil ihrer Bürde abgenommen wird. An den Märkten hat man sich über das Fehlen eines grossen Wurfes beklagt, jedoch sieht man kaum je einen passablen Gegenvorschlag. Der Grund ist jedoch nicht darin zu sehen, dass all die Strategisten und Ã-konomen einfallslose Simpel wären. Das ist keineswegs der Fall. Jedoch im Kontext eines interventionistisch ausgerichteten Analyserahmens sind die gangbaren Möglichkeiten nun offensichtlich erschöpft. Gangbar in dem Sinne verstanden, dass ein Gleichgewicht zwischen den Interessen der Gläubiger und der Schuldner gefunden wird.
>>Diese Gleichgewicht wird nun zusehends zu Ungunsten des Gläubigers verschoben, denn die Bank of Japan hat definitiv kapituliert. Das ist eine dramatische Entwicklung, denn einige Zeit hat es immerhin so ausgesehen, als ob Hayami noch einer der wenigen Tapferen sei, die an eine Politik des gesunden Geldes glauben und der den Pressionen der Regierung widerstehen kann. An der letzten Sitzung hat die Bank of Japan beschlossen, dass sie den Betrag an Staatsanleihen, den sie zu kaufen gedenkt um 25% erhöht, d.h., pro Monat für USD 7.5 Mrd. Regierungsanleihen in ihr Portfolio aufnimmt. Auf das Jahr hochgerechnet sind das ca. 40% aller neu von der Regierung begebenen Anleihen. Ein Kommentator hat es auf den Punkt gebracht, vor dem wir an dieser Stelle schon früh gewarnt hatten:"Das ist die Weimarer Lösung." Recht hat er. Die Deflation öffnet in interventionistischen Systemen die Tür zum unbeschränkten, nicht rückzahlbaren Notenbankkredit.
>>Das Bedenklich ist in Japan zudem, dass zu befürchten ist, dass letztlich diesen Regierungsanleihen via die Verwertungsgesellschaften für faule Kredite letztlich uneintreibbare Forderungen zugrunde liegen. Somit sind die japanischen Staatsanleihen nur noch durch die Steuergelder gedeckt. Davon, dass man als Gläubiger auf das Eigentum des japanischen Staates an Strassen, Immobilien, Kraftwerke usw. usf. durchgreifen kann soll man besser nicht träumen.
>>Wenn es jedoch zu hochinflationären Schüben kommt, dann sind auch die Bürger ruiniert, die das Gros der Steuern bezahlen sollten, mit denen die Obligationen bedient werden. Werden sie somit überhaupt nicht mehr bedient? Nun, rein formaljuristisch schon. Man wird für die Staatsanleihen bunt bedruckte Zettelchen erhalten auf denen Yen gedruckt ist und die irgendein Zentralbanker signiert hat. Also erhält man genau das, worin die Anleihen denominiert sind. Bezahlt ist bezahlt und so gesehen kann Japan auch nicht bankrott gehen. Aber was sind denn diese schönen bunten Zettelchen wert? Nun, in diesem Kontext kommt mir immer jenes Interview im deutschen Nachrichtenmagazin"Stern" in den Sinn. Ein Reporter interviewt eine alte Frau über die Zustände im zerfallenden Jugoslawien und wie sie diese erlebe. Die Dame bricht das Interview abrupt ab, mit der Begründung, dass sie nun zum Markt gehen müsse, ansonsten sie für ihre Rente nur noch halb so viel Eier erhalte wie gestern. Nun, der jugoslawische Staat hat sein versprechen eine Rente von xy zu bezahlen gehalten... Genauso wird der japanische Staat seine Zahlungsversprechen halten.
>>Alles klar?
>Wie alles in der Welt kann man das Ding von 2 Seiten betrachten!
>Was ist mit den vielen Leuten die eine Immobilie zu 10 Mio gekauft haben die jetzt noch vielleicht 3Mio wert ist.Und vielleicht haben diese Leute 5 Mio Eigenkapital gezahlt und 5 MIO finanziert.
>Sie haben über Jahre die Zinsen für 5 Mio bezahlt und gleichzeitig haben sie momentan anstatt ehemals 5Mio Schulden nun 7 Mio Schulden.Und das trotz Zinszahlung.Haben sie es nicht schon längst bezahlt mit einer Grausam-Rendite!
>Ja 70% Wertverlust ist happig.Und warum sollen die Leute wenn sie es denn eisern durchhielten trotzdem die Zinsen für heiße Luft zu zahlen nun nicht dafür belohnt werden.?Und zudem kommt die Infation ja nicht von jetzt auf morgen sondern blütenweich.
>Also ich bin der Meinung daß eine deflationäre Krise erheblich mehr Unheil anrichtet als das Gegenteil.Denn schließlich hatten die Cash-Besitzer lange genug Zeit ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen.Und glaube nur daß die Schlauen gerade dabei sind dies zu tun oder bereits getan haben.Also wat solls die Währungsreform kommt so oder so aber die Schlauen haben halt immer die Nase vorn.
>Gruß EUKLID
...ob die Inflation der bessere Teil ist,bleibt dahingestellt.In der Inflation
1922-23 haben zwar die"Schieber" ihr Geld vorher in Dollar oder hfl getauscht
aber die arme Masse war am verrecken, über 1 Million sind verhungert und nicht nur wegen des englischen Embargos!
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x Thomas
05.03.2002, 19:52
@ apoll
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
Also entledigt sich Japan des Schuldenproblems per Inflation.
Welche Auswirkungen hat das auf den Rest der Welt?
Hat es überhaupt Auswirkungen?
x Thomas
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Euklid
05.03.2002, 20:06
@ x Thomas
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
>Also entledigt sich Japan des Schuldenproblems per Inflation.
>Welche Auswirkungen hat das auf den Rest der Welt?
>Hat es überhaupt Auswirkungen?
>x Thomas
Ja die Japaner könnten uns schöne billige Lexus-Autos und andere Produkte anbieten!Auch Deutschland war mal in einer solchen Lage siehhe 1923 als die Engländer für einen halben Stundenlohn die Anzüge von der Stange kauften.Und manche Amerikaner haben 1923 angeblich ganze Straßenzüge gekauft mit damals harten Dollars.
Gruß EUKLID
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wasil
05.03.2002, 20:39
@ Euklid
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
>>Also entledigt sich Japan des Schuldenproblems per Inflation.
>>Welche Auswirkungen hat das auf den Rest der Welt?
>>Hat es überhaupt Auswirkungen?
>>x Thomas
>Ja die Japaner könnten uns schöne billige Lexus-Autos und andere Produkte anbieten!Auch Deutschland war mal in einer solchen Lage siehhe 1923 als die Engländer für einen halben Stundenlohn die Anzüge von der Stange kauften.Und manche Amerikaner haben 1923 angeblich ganze Straßenzüge gekauft mit damals harten Dollars.
>Gruß EUKLID
Hallo Euklid
Werden die Produkte bei Inflation nicht teurer? ( Lexus gutes Auto )
Gruss wasil
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x Thomas
05.03.2002, 20:42
@ Euklid
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
>>Also entledigt sich Japan des Schuldenproblems per Inflation.
>>Welche Auswirkungen hat das auf den Rest der Welt?
>>Hat es überhaupt Auswirkungen?
>>x Thomas
>Ja die Japaner könnten uns schöne billige Lexus-Autos und andere Produkte anbieten!Auch Deutschland war mal in einer solchen Lage siehhe 1923 als die Engländer für einen halben Stundenlohn die Anzüge von der Stange kauften.Und manche Amerikaner haben 1923 angeblich ganze Straßenzüge gekauft mit damals harten Dollars.
>Gruß EUKLID
Das würde aber bedeuten, dass der Rest der Welt erstmal billig in Japan einkaufen gehen kann?
x Thomas
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Euklid
05.03.2002, 20:50
@ wasil
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
>>>Also entledigt sich Japan des Schuldenproblems per Inflation.
>>>Welche Auswirkungen hat das auf den Rest der Welt?
>>>Hat es überhaupt Auswirkungen?
>>>x Thomas
>>Ja die Japaner könnten uns schöne billige Lexus-Autos und andere Produkte anbieten!Auch Deutschland war mal in einer solchen Lage siehhe 1923 als die Engländer für einen halben Stundenlohn die Anzüge von der Stange kauften.Und manche Amerikaner haben 1923 angeblich ganze Straßenzüge gekauft mit damals harten Dollars.
>>Gruß EUKLID
>Hallo Euklid
>Werden die Produkte bei Inflation nicht teurer? ( Lexus gutes Auto )
>Gruss wasil
Nein für uns werden sie spottbillig wenn der Yen gegenüber unserer Währung stark abwertet aber für die Japaner natürlich sauteuer.
Und klar ist daß man in der Inflation von Japan ausg gesehen möglichst viel nach draußen schafft um an harte Währung zu kommen.
Genau mit diesem Trick hat Stinnes in 1923 mit den Franzosen mehrere Geschäfte gemacht und hat die Francs damals genutzt um in Deutschland mit den härteren Francs alles aufzukaufen.Praktisch hat er die Arbeiter nach den gezahlten Wochenlöhnen mit quasi nichts entlohnt weils ja für das Drecksgeld nichts mehr gab aber von den hergestellten Waren holte er sich von den Franzosen relativ stabiles Geld.
Gruß EUKLID
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x Thomas
05.03.2002, 21:02
@ Euklid
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
>>>>Also entledigt sich Japan des Schuldenproblems per Inflation.
>>>>Welche Auswirkungen hat das auf den Rest der Welt?
>>>>Hat es überhaupt Auswirkungen?
>>>>x Thomas
>>>Ja die Japaner könnten uns schöne billige Lexus-Autos und andere Produkte anbieten!Auch Deutschland war mal in einer solchen Lage siehhe 1923 als die Engländer für einen halben Stundenlohn die Anzüge von der Stange kauften.Und manche Amerikaner haben 1923 angeblich ganze Straßenzüge gekauft mit damals harten Dollars.
>>>Gruß EUKLID
>>Hallo Euklid
>>Werden die Produkte bei Inflation nicht teurer? ( Lexus gutes Auto )
>>Gruss wasil
>Nein für uns werden sie spottbillig wenn der Yen gegenüber unserer Währung stark abwertet aber für die Japaner natürlich sauteuer.
>Und klar ist daß man in der Inflation von Japan ausg gesehen möglichst viel nach draußen schafft um an harte Währung zu kommen.
>Genau mit diesem Trick hat Stinnes in 1923 mit den Franzosen mehrere Geschäfte gemacht und hat die Francs damals genutzt um in Deutschland mit den härteren Francs alles aufzukaufen.Praktisch hat er die Arbeiter nach den gezahlten Wochenlöhnen mit quasi nichts entlohnt weils ja für das Drecksgeld nichts mehr gab aber von den hergestellten Waren holte er sich von den Franzosen relativ stabiles Geld.
>Gruß EUKLID
Die Frage die bleibt ist, wann ist es richtig billig und wer hat dann noch den Mut, etwas zu kaufen?
x Thomas
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Euklid
05.03.2002, 21:22
@ x Thomas
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
>>>>>Also entledigt sich Japan des Schuldenproblems per Inflation.
>>>>>Welche Auswirkungen hat das auf den Rest der Welt?
>>>>>Hat es überhaupt Auswirkungen?
>>>>>x Thomas
>>>>Ja die Japaner könnten uns schöne billige Lexus-Autos und andere Produkte anbieten!Auch Deutschland war mal in einer solchen Lage siehhe 1923 als die Engländer für einen halben Stundenlohn die Anzüge von der Stange kauften.Und manche Amerikaner haben 1923 angeblich ganze Straßenzüge gekauft mit damals harten Dollars.
>>>>Gruß EUKLID
>>>Hallo Euklid
>>>Werden die Produkte bei Inflation nicht teurer? ( Lexus gutes Auto )
>>>Gruss wasil
>>Nein für uns werden sie spottbillig wenn der Yen gegenüber unserer Währung stark abwertet aber für die Japaner natürlich sauteuer.
>>Und klar ist daß man in der Inflation von Japan ausg gesehen möglichst viel nach draußen schafft um an harte Währung zu kommen.
>>Genau mit diesem Trick hat Stinnes in 1923 mit den Franzosen mehrere Geschäfte gemacht und hat die Francs damals genutzt um in Deutschland mit den härteren Francs alles aufzukaufen.Praktisch hat er die Arbeiter nach den gezahlten Wochenlöhnen mit quasi nichts entlohnt weils ja für das Drecksgeld nichts mehr gab aber von den hergestellten Waren holte er sich von den Franzosen relativ stabiles Geld.
>>Gruß EUKLID
>Die Frage die bleibt ist, wann ist es richtig billig und wer hat dann noch den Mut, etwas zu kaufen?
>x Thomas
Was heißt hier denn Mut wenn es um die Frage geht ob Du Schrempps Dreckfahrzeug für 100 000 DM kaufen willst oder einen Lexus zum Preis eines Golf?
Diese Frage dürfte doch wahrlich nicht schwierig sein oder?Natürlich kauft man keinen Lexus nur weil er billig ist sondern nur wenn man ihn braucht als Alternative zu Schrempp-Dreck.Übrigens haben die teuren Mercedes Fahrzeuge seit 5 Jahren erheblich an Qualität nach einer Untersuchung des TÜV eingebüßt.
Und was meinst Du werden die so hochgelobten deutschen Fahrzeugbauer dann machen?Zuerst den Preis des Kartells endlich senken und dafür wieder an den Lohn gehen und wenn sie nicht mehr können dann zum Bundeskanzler gehen und Zölle auf japanische Autos verlangen.Das ist der Beginn des Wirtschaftskriegs sodaß man schnell noch einen neuen Japaner ergattern muß bevor die unverschämten Fuzzys die Sahne abschöpfen.Mit den amerikanischen PKWs kann man hier sowieso nichts anfangen weil man ja schon beim Verbrauch der Kisten pleite wird.
Gruß EUKLID
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x Thomas
05.03.2002, 23:12
@ Euklid
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
>>Die Frage die bleibt ist, wann ist es richtig billig und wer hat dann noch den Mut, etwas zu kaufen?
>>x Thomas
>Was heißt hier denn Mut wenn es um die Frage geht ob Du Schrempps Dreckfahrzeug für 100 000 DM kaufen willst oder einen Lexus zum Preis eines Golf?
>Diese Frage dürfte doch wahrlich nicht schwierig sein oder?Natürlich kauft man keinen Lexus nur weil er billig ist sondern nur wenn man ihn braucht als Alternative zu Schrempp-Dreck.Übrigens haben die teuren Mercedes Fahrzeuge seit 5 Jahren erheblich an Qualität nach einer Untersuchung des TÜV eingebüßt.
>Und was meinst Du werden die so hochgelobten deutschen Fahrzeugbauer dann machen?Zuerst den Preis des Kartells endlich senken und dafür wieder an den Lohn gehen und wenn sie nicht mehr können dann zum Bundeskanzler gehen und Zölle auf japanische Autos verlangen.Das ist der Beginn des Wirtschaftskriegs sodaß man schnell noch einen neuen Japaner ergattern muß bevor die unverschämten Fuzzys die Sahne abschöpfen.Mit den amerikanischen PKWs kann man hier sowieso nichts anfangen weil man ja schon beim Verbrauch der Kisten pleite wird.
>Gruß EUKLID
Euklid,
ich dachte dabei eigentlich nicht an japanische Autos, sondern an japanische Aktien. Die dürfte ja dann in der Zwischenzeit zum nahe Nulltarif zu haben sein?
Gruss
x Thomas
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JÜKÜ
05.03.2002, 23:20
@ x Thomas
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
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>>>Die Frage die bleibt ist, wann ist es richtig billig und wer hat dann noch den Mut, etwas zu kaufen?
>>>x Thomas
>>Was heißt hier denn Mut wenn es um die Frage geht ob Du Schrempps Dreckfahrzeug für 100 000 DM kaufen willst oder einen Lexus zum Preis eines Golf?
>>Diese Frage dürfte doch wahrlich nicht schwierig sein oder?Natürlich kauft man keinen Lexus nur weil er billig ist sondern nur wenn man ihn braucht als Alternative zu Schrempp-Dreck.Übrigens haben die teuren Mercedes Fahrzeuge seit 5 Jahren erheblich an Qualität nach einer Untersuchung des TÜV eingebüßt.
>>Und was meinst Du werden die so hochgelobten deutschen Fahrzeugbauer dann machen?Zuerst den Preis des Kartells endlich senken und dafür wieder an den Lohn gehen und wenn sie nicht mehr können dann zum Bundeskanzler gehen und Zölle auf japanische Autos verlangen.Das ist der Beginn des Wirtschaftskriegs sodaß man schnell noch einen neuen Japaner ergattern muß bevor die unverschämten Fuzzys die Sahne abschöpfen.Mit den amerikanischen PKWs kann man hier sowieso nichts anfangen weil man ja schon beim Verbrauch der Kisten pleite wird.
>>Gruß EUKLID
>Euklid,
>ich dachte dabei eigentlich nicht an japanische Autos, sondern an japanische Aktien. Die dürfte ja dann in der Zwischenzeit zum nahe Nulltarif zu haben sein?
>Gruss
>x Thomas
Nein, das gilt nicht für Aktien, und auch nicht für Autos, da es Sachwerte sind. Der Yen würde zwar bei einer Hyperinfla extrem abwerten, aber die Autopreise in Yen und Aktienkurse würden in den Himmel schießen - in USD oder EUR gerechnet tut sich also nicht viel. Nur für die Japaner macht es dann Sinn, in Sachwerte zu gehen. Auch 1923 sind in D die Aktienkurse, in RM gemessen, in die Höhe geschossen, nicht aber in z. B. USD. Verzerrungen und hohe Volatilität wird es natürlich geben, aber im Großen und Ganzen im Gleichschritt.
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Euklid
05.03.2002, 23:55
@ JÜKÜ
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
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>>>>Die Frage die bleibt ist, wann ist es richtig billig und wer hat dann noch den Mut, etwas zu kaufen?
>>>>x Thomas
>>>Was heißt hier denn Mut wenn es um die Frage geht ob Du Schrempps Dreckfahrzeug für 100 000 DM kaufen willst oder einen Lexus zum Preis eines Golf?
>>>Diese Frage dürfte doch wahrlich nicht schwierig sein oder?Natürlich kauft man keinen Lexus nur weil er billig ist sondern nur wenn man ihn braucht als Alternative zu Schrempp-Dreck.Übrigens haben die teuren Mercedes Fahrzeuge seit 5 Jahren erheblich an Qualität nach einer Untersuchung des TÜV eingebüßt.
>>>Und was meinst Du werden die so hochgelobten deutschen Fahrzeugbauer dann machen?Zuerst den Preis des Kartells endlich senken und dafür wieder an den Lohn gehen und wenn sie nicht mehr können dann zum Bundeskanzler gehen und Zölle auf japanische Autos verlangen.Das ist der Beginn des Wirtschaftskriegs sodaß man schnell noch einen neuen Japaner ergattern muß bevor die unverschämten Fuzzys die Sahne abschöpfen.Mit den amerikanischen PKWs kann man hier sowieso nichts anfangen weil man ja schon beim Verbrauch der Kisten pleite wird.
>>>Gruß EUKLID
>>Euklid,
>>ich dachte dabei eigentlich nicht an japanische Autos, sondern an japanische Aktien. Die dürfte ja dann in der Zwischenzeit zum nahe Nulltarif zu haben sein?
>>Gruss
>>x Thomas
>Nein, das gilt nicht für Aktien, und auch nicht für Autos, da es Sachwerte sind. Der Yen würde zwar bei einer Hyperinfla extrem abwerten, aber die Autopreise in Yen und Aktienkurse würden in den Himmel schießen - in USD oder EUR gerechnet tut sich also nicht viel. Nur für die Japaner macht es dann Sinn, in Sachwerte zu gehen. Auch 1923 sind in D die Aktienkurse, in RM gemessen, in die Höhe geschossen, nicht aber in z. B. USD. Verzerrungen und hohe Volatilität wird es natürlich geben, aber im Großen und Ganzen im Gleichschritt.
Nein Jükü da muß ich Dir widersprechen denn der Ablauf der Krise in der Hyperinflaton 1923 (darüber gibt es genügend Literatur) zeigt daß ein sehr starker Vorlauf der harten (relativ) Währungen vorhanden ist.Es gibt dutzende Belege dafür daß dies so ist.Und mein Beispiel von Stinnes der Material in Frankreich verkaufte belegt dies auch.Warum werden denn die Computer aus Amerika wieder erheblich billiger wenn der Dollar abwertet?Oder warum wird das Ã-l teurer wenn der Dollar aufwertet?Die Beziehung daß japanische Autos billiger werden wenn der Yen abwertet ist auch nicht zu bestreiten.Natürlich kriegst Du den Lexus nicht für eine Mark oder nen halben Euro selbst wenn der Yen 100 000 fach abwertet denn so war es natürlich nicht gemeint.Aber relativ zu unserer Währung würde bei stark abwertendem Yen unsere Autopreise hier in Deutschland gehörig unter Druck geraten.Dies betrifft auch natürlich nur Autos die in Japan direkt hergestellt werden denn für japanische Autofabriken in Europa gilt das selbstverständlich nicht!
Gruß EUKLID
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x Thomas
06.03.2002, 11:17
@ Euklid
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
>>>
>>>>>Die Frage die bleibt ist, wann ist es richtig billig und wer hat dann noch den Mut, etwas zu kaufen?
>>>>>x Thomas
>>>>Was heißt hier denn Mut wenn es um die Frage geht ob Du Schrempps Dreckfahrzeug für 100 000 DM kaufen willst oder einen Lexus zum Preis eines Golf?
>>>>Diese Frage dürfte doch wahrlich nicht schwierig sein oder?Natürlich kauft man keinen Lexus nur weil er billig ist sondern nur wenn man ihn braucht als Alternative zu Schrempp-Dreck.Übrigens haben die teuren Mercedes Fahrzeuge seit 5 Jahren erheblich an Qualität nach einer Untersuchung des TÜV eingebüßt.
>>>>Und was meinst Du werden die so hochgelobten deutschen Fahrzeugbauer dann machen?Zuerst den Preis des Kartells endlich senken und dafür wieder an den Lohn gehen und wenn sie nicht mehr können dann zum Bundeskanzler gehen und Zölle auf japanische Autos verlangen.Das ist der Beginn des Wirtschaftskriegs sodaß man schnell noch einen neuen Japaner ergattern muß bevor die unverschämten Fuzzys die Sahne abschöpfen.Mit den amerikanischen PKWs kann man hier sowieso nichts anfangen weil man ja schon beim Verbrauch der Kisten pleite wird.
>>>>Gruß EUKLID
>>>Euklid,
>>>ich dachte dabei eigentlich nicht an japanische Autos, sondern an japanische Aktien. Die dürfte ja dann in der Zwischenzeit zum nahe Nulltarif zu haben sein?
>>>Gruss
>>>x Thomas
>>Nein, das gilt nicht für Aktien, und auch nicht für Autos, da es Sachwerte sind. Der Yen würde zwar bei einer Hyperinfla extrem abwerten, aber die Autopreise in Yen und Aktienkurse würden in den Himmel schießen - in USD oder EUR gerechnet tut sich also nicht viel. Nur für die Japaner macht es dann Sinn, in Sachwerte zu gehen. Auch 1923 sind in D die Aktienkurse, in RM gemessen, in die Höhe geschossen, nicht aber in z. B. USD. Verzerrungen und hohe Volatilität wird es natürlich geben, aber im Großen und Ganzen im Gleichschritt.
>Nein Jükü da muß ich Dir widersprechen denn der Ablauf der Krise in der Hyperinflaton 1923 (darüber gibt es genügend Literatur) zeigt daß ein sehr starker Vorlauf der harten (relativ) Währungen vorhanden ist.Es gibt dutzende Belege dafür daß dies so ist.Und mein Beispiel von Stinnes der Material in Frankreich verkaufte belegt dies auch.Warum werden denn die Computer aus Amerika wieder erheblich billiger wenn der Dollar abwertet?Oder warum wird das Ã-l teurer wenn der Dollar aufwertet?Die Beziehung daß japanische Autos billiger werden wenn der Yen abwertet ist auch nicht zu bestreiten.Natürlich kriegst Du den Lexus nicht für eine Mark oder nen halben Euro selbst wenn der Yen 100 000 fach abwertet denn so war es natürlich nicht gemeint.Aber relativ zu unserer Währung würde bei stark abwertendem Yen unsere Autopreise hier in Deutschland gehörig unter Druck geraten.Dies betrifft auch natürlich nur Autos die in Japan direkt hergestellt werden denn für japanische Autofabriken in Europa gilt das selbstverständlich nicht!
>Gruß EUKLID
EUKLID,
Logischerweise müssten dann auch japanische Aktien billig werden. Bei jeder Auslandsaktie, die ich heute kaufe, habe ich ausser dem Kursrisiko auch ein Währungsrisiko. Wertet der Yen ab, dann bekomme ich mehr japanische Aktien für mein Geld, oder nicht? Ist in diesem Land dann ausserdem noch eine Krise werden die Aktien zusätzlich noch billiger? - Die Frage des Einstiegs ist dann das Problem.
Gruss
x Thomas
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Euklid
06.03.2002, 11:24
@ x Thomas
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
>>>>
>>>>>>Die Frage die bleibt ist, wann ist es richtig billig und wer hat dann noch den Mut, etwas zu kaufen?
>>>>>>x Thomas
>>>>>Was heißt hier denn Mut wenn es um die Frage geht ob Du Schrempps Dreckfahrzeug für 100 000 DM kaufen willst oder einen Lexus zum Preis eines Golf?
>>>>>Diese Frage dürfte doch wahrlich nicht schwierig sein oder?Natürlich kauft man keinen Lexus nur weil er billig ist sondern nur wenn man ihn braucht als Alternative zu Schrempp-Dreck.Übrigens haben die teuren Mercedes Fahrzeuge seit 5 Jahren erheblich an Qualität nach einer Untersuchung des TÜV eingebüßt.
>>>>>Und was meinst Du werden die so hochgelobten deutschen Fahrzeugbauer dann machen?Zuerst den Preis des Kartells endlich senken und dafür wieder an den Lohn gehen und wenn sie nicht mehr können dann zum Bundeskanzler gehen und Zölle auf japanische Autos verlangen.Das ist der Beginn des Wirtschaftskriegs sodaß man schnell noch einen neuen Japaner ergattern muß bevor die unverschämten Fuzzys die Sahne abschöpfen.Mit den amerikanischen PKWs kann man hier sowieso nichts anfangen weil man ja schon beim Verbrauch der Kisten pleite wird.
>>>>>Gruß EUKLID
>>>>Euklid,
>>>>ich dachte dabei eigentlich nicht an japanische Autos, sondern an japanische Aktien. Die dürfte ja dann in der Zwischenzeit zum nahe Nulltarif zu haben sein?
>>>>Gruss
>>>>x Thomas
>>>Nein, das gilt nicht für Aktien, und auch nicht für Autos, da es Sachwerte sind. Der Yen würde zwar bei einer Hyperinfla extrem abwerten, aber die Autopreise in Yen und Aktienkurse würden in den Himmel schießen - in USD oder EUR gerechnet tut sich also nicht viel. Nur für die Japaner macht es dann Sinn, in Sachwerte zu gehen. Auch 1923 sind in D die Aktienkurse, in RM gemessen, in die Höhe geschossen, nicht aber in z. B. USD. Verzerrungen und hohe Volatilität wird es natürlich geben, aber im Großen und Ganzen im Gleichschritt.
>>Nein Jükü da muß ich Dir widersprechen denn der Ablauf der Krise in der Hyperinflaton 1923 (darüber gibt es genügend Literatur) zeigt daß ein sehr starker Vorlauf der harten (relativ) Währungen vorhanden ist.Es gibt dutzende Belege dafür daß dies so ist.Und mein Beispiel von Stinnes der Material in Frankreich verkaufte belegt dies auch.Warum werden denn die Computer aus Amerika wieder erheblich billiger wenn der Dollar abwertet?Oder warum wird das Ã-l teurer wenn der Dollar aufwertet?Die Beziehung daß japanische Autos billiger werden wenn der Yen abwertet ist auch nicht zu bestreiten.Natürlich kriegst Du den Lexus nicht für eine Mark oder nen halben Euro selbst wenn der Yen 100 000 fach abwertet denn so war es natürlich nicht gemeint.Aber relativ zu unserer Währung würde bei stark abwertendem Yen unsere Autopreise hier in Deutschland gehörig unter Druck geraten.Dies betrifft auch natürlich nur Autos die in Japan direkt hergestellt werden denn für japanische Autofabriken in Europa gilt das selbstverständlich nicht!
>>Gruß EUKLID
>EUKLID,
>Logischerweise müssten dann auch japanische Aktien billig werden. Bei jeder Auslandsaktie, die ich heute kaufe, habe ich ausser dem Kursrisiko auch ein Währungsrisiko. Wertet der Yen ab, dann bekomme ich mehr japanische Aktien für mein Geld, oder nicht? Ist in diesem Land dann ausserdem noch eine Krise werden die Aktien zusätzlich noch billiger? - Die Frage des Einstiegs ist dann das Problem.
>Gruss
>x Thomas
Ja so sehe ich das auch! Aber verdammt schwierig ist immer den Einstiegspunkt zu finden!Aus der argentinischen Wirtschafts und Schuldenkrise kann man das Verhalten aber etwas studieren.Nach der Verkündung des quasi Bankrotts stiegen die Aktien wieder an,sodaß um diesen Termin herum ein absoluter Tiefpunkt erreicht war.Das ganze ist dann aber unheimlich volatil nach beiden Seiten!
Insgesamt schwer abzuschätzen aber jetzt in den japanischen Markt ist meines Erachtens zu früh!Das Zeug wird es noch erheblich billiger geben!
Gruß EUKLID
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Ecki1
06.03.2002, 11:37
@ Euklid
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
Hallo Euklid
Insgesamt schwer abzuschätzen aber jetzt in den japanischen Markt ist meines Erachtens zu früh!Das Zeug wird es noch erheblich billiger geben!
Sehe ich lfr. auch so. Aber eine gute Tradinchance auf der Longseite haben wir momentan, vielleicht bis in den Frühsommer hinein.
Gruss: Ecki
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JÜKÜ
06.03.2002, 11:54
@ Euklid
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Re: Das japanische Finanzsystem vor der Auflösung? |
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>>>>>Die Frage die bleibt ist, wann ist es richtig billig und wer hat dann noch den Mut, etwas zu kaufen?
>>>>>x Thomas
>>>>Was heißt hier denn Mut wenn es um die Frage geht ob Du Schrempps Dreckfahrzeug für 100 000 DM kaufen willst oder einen Lexus zum Preis eines Golf?
>>>>Diese Frage dürfte doch wahrlich nicht schwierig sein oder?Natürlich kauft man keinen Lexus nur weil er billig ist sondern nur wenn man ihn braucht als Alternative zu Schrempp-Dreck.Übrigens haben die teuren Mercedes Fahrzeuge seit 5 Jahren erheblich an Qualität nach einer Untersuchung des TÜV eingebüßt.
>>>>Und was meinst Du werden die so hochgelobten deutschen Fahrzeugbauer dann machen?Zuerst den Preis des Kartells endlich senken und dafür wieder an den Lohn gehen und wenn sie nicht mehr können dann zum Bundeskanzler gehen und Zölle auf japanische Autos verlangen.Das ist der Beginn des Wirtschaftskriegs sodaß man schnell noch einen neuen Japaner ergattern muß bevor die unverschämten Fuzzys die Sahne abschöpfen.Mit den amerikanischen PKWs kann man hier sowieso nichts anfangen weil man ja schon beim Verbrauch der Kisten pleite wird.
>>>>Gruß EUKLID
>>>Euklid,
>>>ich dachte dabei eigentlich nicht an japanische Autos, sondern an japanische Aktien. Die dürfte ja dann in der Zwischenzeit zum nahe Nulltarif zu haben sein?
>>>Gruss
>>>x Thomas
>>Nein, das gilt nicht für Aktien, und auch nicht für Autos, da es Sachwerte sind. Der Yen würde zwar bei einer Hyperinfla extrem abwerten, aber die Autopreise in Yen und Aktienkurse würden in den Himmel schießen - in USD oder EUR gerechnet tut sich also nicht viel. Nur für die Japaner macht es dann Sinn, in Sachwerte zu gehen. Auch 1923 sind in D die Aktienkurse, in RM gemessen, in die Höhe geschossen, nicht aber in z. B. USD. Verzerrungen und hohe Volatilität wird es natürlich geben, aber im Großen und Ganzen im Gleichschritt.
>Nein Jükü da muß ich Dir widersprechen denn der Ablauf der Krise in der Hyperinflaton 1923 (darüber gibt es genügend Literatur) zeigt daß ein sehr starker Vorlauf der harten (relativ) Währungen vorhanden ist.Es gibt dutzende Belege dafür daß dies so ist.Und mein Beispiel von Stinnes der Material in Frankreich verkaufte belegt dies auch.Warum werden denn die Computer aus Amerika wieder erheblich billiger wenn der Dollar abwertet?Oder warum wird das Ã-l teurer wenn der Dollar aufwertet?Die Beziehung daß japanische Autos billiger werden wenn der Yen abwertet ist auch nicht zu bestreiten.Natürlich kriegst Du den Lexus nicht für eine Mark oder nen halben Euro selbst wenn der Yen 100 000 fach abwertet denn so war es natürlich nicht gemeint.Aber relativ zu unserer Währung würde bei stark abwertendem Yen unsere Autopreise hier in Deutschland gehörig unter Druck geraten.Dies betrifft auch natürlich nur Autos die in Japan direkt hergestellt werden denn für japanische Autofabriken in Europa gilt das selbstverständlich nicht!
>Gruß EUKLID
Ich will nicht direkt widersprechen, aber nehmen wir Argentinien.
~ Börsenindex (Reuterskürzel.BURC) am 13.12.2001 bei 642 Punkten
~ Peso damals noch bei 1 (zum Dollar)
Dann gings los:
~ Index am 23.01. bei 1.066
~ Peso bei 1,74
Und heute:
~ Index bei 1.108
~ Peso bei 2,1
Seit 13.12.2001 also beide etwa verdoppelt.
Für einen US-Anleger hat sich bei argentinischen Aktien fast nichts getan.
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