R.Deutsch
24.03.2002, 08:17 |
@Dimi - Staatsgeld contra Privatgeld Thread gesperrt |
Lieber Dimi,
Auf meinen Satz:
"Es ging viele Jahrhunderte ohne Notenbank. Die Notenbank wurde erfunden, um den Staatsbetrug mit Geld zu verschleiern."
Schreibst Du:
Mal abgesehen davon, daß es kein Argument in der Sache 'Ist Betrug, was Reinhard nicht gefällt?' ;-) ist, würde mich interessieren, auf welche historische Situation Du hier anspielst.
Zum Beispiel ist die amerikanische FED erst 1913 entstanden. Es ist ziemlich klar beschrieben, warum sie gegründet wurde. Ich nenne es den Versuch, mit staatlichem Falschgeld zu betrügen, weil es den Sachverhalt klar benennt. Aber bitte, nennen wir es anders - was würdest Du vorschlagen, für den Sachverhalt, dass man für Nichts etwas bekommt (wie z.B. Oldys Marmelade) oder für fiat money (das ich legales Falschgeld nenne).
Ich stimme Dir zu, bei den Begriffen Falschgeld und Betrug rasselt meist sofort die Jalousie runter, weil sich die meisten Menschen berufen fühlen, den Staat sofort gegen solche Vorwürfe zu schützen - das kann nicht sein - unser Staat macht so etwas nicht. Ich wäre Dir also dankbar, wenn Du etwas liebevollere Begriffe findest.
Was mich allerdings überrascht hat und was ich mit Etatist bezeichnet habe (sollte kein Vorwurf sein) ist die Tatsache, dass Du offenbar für ein staatliches Geldmonopol eintrittst und Wettbewerb beim Geld für nicht denkbar oder wünschenswert hältst. Hier würden mich allerdings gute Gründe interessieren. Ich halte freien Wettbewerb beim Geld nicht nur für möglich, sondern für unbedingt wünschenswert.
Gruß
R
p.s. bin in 2 Stunden für eine Woche weg. Werde aber auf das Thema gern zurückkommen.
Frohe Ostern
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Dimi
24.03.2002, 12:04
@ R.Deutsch
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Re: @Reinhard - Staatsgeld contra Privatgeld |
Lieber Reinhard,
>Zum Beispiel ist die amerikanische FED erst 1913 entstanden.
Hattest Du wirklich auf die Fed angespielt, schließlich hatten andere Industriestaaten da seit längerem eine Notenbank?
>Ich stimme Dir zu, bei den Begriffen Falschgeld und Betrug rasselt meist sofort die Jalousie runter, weil sich die meisten Menschen berufen fühlen, den Staat sofort gegen solche Vorwürfe zu schützen - das kann nicht sein - unser Staat macht so etwas nicht.
Ich glaube, mich erinnern zu können, daß hier im Forum bezüglich Deiner Terminologie sachliche Argumente gefunden wurden, so daß sich die Spekulation über den emotionalen Hintergrund der Motive derjenigen, die sich Deiner Terminologie nicht bemächtigen, erübrigt.
>Was mich allerdings überrascht hat und was ich mit Etatist bezeichnet habe (sollte kein Vorwurf sein)
Ich konnte leichten Herzens über diese Beleidigung hinwegsehen, weil ich bei mir dachte: Dem Reinhard gehen schon wieder die Argumente aus ;-)
>ist die Tatsache, dass Du offenbar für ein staatliches Geldmonopol eintrittst und Wettbewerb beim Geld für nicht denkbar oder wünschenswert hältst. Hier würden mich allerdings gute Gründe interessieren.
Ich halte gutes staatliches Geld gleich gutem privaten Geld für überlegen, weil ich vermute, daß die gesamtwirtschaftlichen Kosten bei letzterem höher liegen.
Gruß, Dimi
>p.s. bin in 2 Stunden für eine Woche weg.
Eine schöne Zeit wünsche ich Dir.
>Werde aber auf das Thema gern zurückkommen.
Gerne.
Frohe Ostern!
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