diese Woche fand im schweizerischen Verbier die xte. Snow-Board-Abfahrt für die
Wagemutigsten der Welt statt. Die 21-jährige Evelyne Fasnacht belegte den
1. Platz in einer Snow-Board-Abfahrt von einem Gipfel mit 55° Neigung, wo
letztes Jahr ein Japaner beinahe zu Tode kam.
Das interessante an dieser Teilnahme ist nicht der Adrenalin-Schub scheinbar,
sondern die permanente Befühlung des Todes, so der Orginal-Ton der jungen
Siegerin. Sie erlebe damit die Todes-Nähe und dies würde ihr jegliche Angst nehmen,
bei der"lebensverachtenden" Abfahrt in die Tiefe.
Mir kommt dieses Szenario nicht unbekannt vor, wenn ich heute die Finanz-
Sachverständigen dieser Welt anhöre und ansehe, welche mit jedem Tag mittels
Aufschwung der Wirtschaft und des Gewinn-Wachstums uns vorrechnen wie bald wir
wieder im gelobten Land des unsagbaren Geld-Verdienens ankommen würden. Sie
tun es vermutlich mit einer ebensolchen Todes-Verachtung wie die junge Evelyne
Fasnacht, nur bei der letzteren setzt sie sich selbst ungeheuren Gefahren aus,
während die Finanz-Dienstleister unser Geld zu verbraten versuchen.
(Schon fast philosophisch?)
Emerald.
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